So sehen Sieger aus:
FSG Bad Camberg/Dombach wird A-Ligist
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BAD CAMBERG/DOMBACH (gri). - Die FSG Bad Camberg/Dombach spielt in der kommenden Saison 2024/25 in der Fußball-Kreisliga A Limburg-Weilburg.
Der Tabellenzweite der Kreisliga B2 konnte sich in den beiden Relegationsspielen gegen den Zweiten der Fußball-Kreisliga B1, TuS Drommershausen, siegreich durchsetzen.
Im Hinspiel in Dombach gelang ein 2:1-Erfolg dank Toren von Maximilian Herzog und Florian Graßmann, beim Rückkampf in Drommershausen war Kapitän Christopher Thuy beim 1:0-Erfolg der „Man of the Match“.
Der Publikumszuspruch war in den beiden Relegationsspielen geradezu grandios, kamen die Zuschauer doch in Scharen (Dombach: 650, Drommershausen 700). Auch das Wetter spielte mit.
Weil auch die Organisation in den beiden Austragungsorten bestens klappte, wurden die FSG Bad Camberg/Dombach und der TuS Drommershausen allseits gelobt.
Was es festzuhalten gilt: Relegationsspiele sind am Ende einer langen Saison einfach das „Salz in der Suppe“.
(Alle Fotos: Hannah Bäumlisberger)
(Relegation) Hurra,1:0-Sieg! Kapitän Christopher Thuy schießt die FSG Bad Camberg/Dombach in die A-Liga
Verdienter Erfolg der Marc-Günther-Elf ; stark beim Gast: Florian Graßmann
VON HELMUT GRIESAND
(07.06.2024) TuS Drommershausen – FSG Bad Camberg/Dombach 0:1 (0:1)
Puh, geschafft! Nach dem 2:1-Hinspielsieg in Dombach gewann die Kombination auch das Relegations-Rückspiel vor einer stattlichen Zuschauerkulisse in Drommershausen mit 1:0. Der Schütze des entscheidenden Tores war in der Nachspielzeit der ersten Hälfte Mannschaftskapitän Christopher Thuy. Nach dem Abpfiff herrschte im Lager der FSG Bad Camberg/Dombach eitel Freude. Jubel, Trubel, Heiterkeit war angesagt. Bei den Spielern, dem Trainergespann, den Betreuern und den zahlreich anwesenden Gästefans brachen alle Dämme. Die Besucher waren mit zwei Bussen und mit Privatautos in den Weilburger Vorort gereist. Im SVC-Sportheim und später im Dombacher Clubheim wurde nach der Rückkehr aus Drommershausen der Aufstieg weiter zünftig gefeiert.
Die Begegnung begann stürmisch. Erst besaß Abwehrchef Jens Munsch eine Kopfballchance, dann tauchte im Gegenzug Andre Müller gefährlich im 16er auf. Man schrieb die siebte Minute. Drei Zeigerumdrehungen später kam der gleiche Angreifer frei zum Schuss und zwang Sven Huppertsberg im FSG-Kasten zu einer Parade, lenkte dabei den Ball zur ersten Ecke. Und es ging munter weiter. Auf der Gegenseite war TuS-Keeper Lennart Dienst nach einem schnellen Vorstoß über rechts auf der Hut (12.). In der Folge versuchten es die Gäste meist durch das Zentrum zum Erfolg zu kommen, anstatt verstärkt über die schnellen Außen anzugreifen. Torwart Lennart Dienst, ein Rückhalt seiner Elf, eilte wiederholt bei den nach vorne geschlagenen Bällen aus seinem Kasten, unterband somit oft Situationen, bevor es gefährlich werden konnte. Auf der anderen Seite war Andre Müller ein Stürmer, auf den die gut stehende FSG-Defensive aufpassen musste. Als FSG-Flügelmann Ayuub M. Ibraahim, der sein letztes Spiel absolvierte und zur SG Taunus wechselt, auf Flanke von Tim Grzesista artistisch quer in der Luft lag, hätte die spektakuläre Aktion ein Tor verdient gehabt (35.). Kurz darauf kamen die Angereisten zu einer Doppelchance. Erst wurde zur Ecke geklärt, dann stellte Maximilian Herzog den groß gewachsenen Hüter Lennart Dienst auf die Probe (40.). Vis á vis köpfte schließlich Laurenz Fürstenau den Ball kurz vor dem Viereck über das von Sven Hppertsberg sicher gehütete Gehäuse (43.). Die lautstarken Anfeuerungsrufe („Forza FSG“) und anderer Schlachtrufe mit ständiger Trommelbegleitung beflügelten andererseits die Badestädter. In der zweiten Minute der Nachspielzeit durften die Kneippstädter jubeln. Ayuub M. Ibrahim zirkelte die Lederkugel nach einem Eckstoß auf den bei Standards oft in die Offensive gewechselten Jens Munsch, der den Ball per Kopf auf den Vollstrecker Christopher Thuy verlängerte – Tor!
In der zweiten Halbzeit – Drommershausen operierte meist mit langen Bällen - sorgte die Heimelf zunächst einmal für Unruhe im FSG-Strafraum. Danach ging es rauf und runter, wurde um jeden Meter Boden mit großem Einsatz gekämpft. Es dauerte aber bis zur 69. Minute, ehe Christopher Thuy wieder zu einer klaren Chance für die Badestädter kam. Kurz darauf trafen die Gastgeber zwar ins Tor, doch der Schiedsrichter erkannte auf Abseits. In Minute 79 prüfte Alexander Kopp noch einmal Sven Huppertsberg, auf der Gegenseite war es vor allem Christopher Thuy, der gute Möglichkeiten ausgelassen hatte. Auch mit der Einwechselung von Vasyl Stasiuk im Angriff setzten die insgesamt an Jahren jüngeren Besucher noch einmal neue Akzente, bei denen Florian Graßmann aus einem geschlossen auftretenden Team besonders herausstach.
Fazit: Der Gästesieg geht per Saldo vollauf in Ordnung. Die Hausherren waren kein leichter Gegner. Geschenkt wurde sich trotz der guten Kontakte untereinander nichts. Beiderseits zückte der Referee mehrfach die gelbe Karte. Felix Hardt (D) erhielt sogar die Zeitstrafe (77.). Für beide Trainer war es jeweils die letzte Partie in der Verantwortung. Hier Peter Götz, dort Marc Günther.
TuS Drommershausen: Dienst, Söhngen, Haug, Frederik Hardt, Felix Hardt, Wolf, Kühmichel, A. Müller, Fürstenau, Alt, Heinrichs (Kopp, Langer, Bender)
FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Jannik Werhmann, Herzog, Munsch, F. Graßmann, A M. Ibraahim, Lenhart, Thuy, Stannarius, T. Grzesista, Joscha Wehrmann (Stasiuk, Tausch, F. Schütz)
Tor: Christopher Thuy 0:1 (45.+2)
Schiedsrichter: Tim Dalef (Brechen)
Assistenten: Waldemar Podvitelaki (TSG Oberbrechen), Jakob Frensch (SV Wilsenroth)
Vor 650 Zuschauern: Teil eins der Relegation war erfolgreich, aber entschieden ist nix
Am Freitag, 7. Juni, fällt beim Rückspiel in Drommershausen die Entscheidung
(03.06.2024)
Relegation zur A-Liga: FSG Bad Camberg/Dombach - TuS Drommershausen 2:1 (2:0)
VON MICHAEL MÖHRING
Vor der stattlichen Kulisse von 650 Zuschauern kam der Gast besser aus den Startblöcken. Und die FSG hatte mit dem aggressiven und körperbetonten Pressing erst einmal ihre Probleme. So hielt Sven Huppertsberg im Tor des Gastgebers einen Flachschuss und ein Gästestürmer verzog aus guter Position nur knapp. Die ersten guten Angriffe des Gastgebers ließen aber auch nicht lange auf sich warten. Der ausgezeichnete Gästetorhüter holte einen Freistoß von Adrian Lenhart aus dem Winkel und lenkte eine Direktabnahme von Ayuub M. Ibraahim zur Ecke. Dann leitete Max Herzog einen Konter selbst ein und lupfte den Ball über den Torhüter zum 1:0. Ab jetzt bestimmte der Gastgeber das Spiel, musste aber weiterhin in der Abwehr aufmerksam bleiben. Adrian Lenhart kam zentral im Strafraum frei zum Abschluss, sein Schuss wurde gerade noch abgeblockt. Fabian Stannarius spielte sich über links in den Strafraum, ein klares Foul und Florian Graßmann verwandelte den Elfmeter gewohnt sicher zur 2:0-Pausenführung.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Schuss von Christopher Thuy aus spitzem Winkel, den der Gästeschlussmann zur Ecke abwehren konnte. Der Gast zog sich jetzt meist in die eigene Hälfte zurück und konzentrierte sich darauf, den einzig verbliebenen Stürmer mit langen Bällen zu bedienen, und das nicht ungefährlich. Aber Sven Huppertsberg spielte jederzeit gut mit. Für das eigene Angriffsspiel wurden die Räume aber eng und die Anzahl guter Tormöglichkeiten blieb überschaubar. Hinzu kam, dass der Gast sich nach einem Einwurf an der Torauslinie durchsetzte und der Querpass am zweiten Pfosten zum Anschlusstreffer über die Linie geschoben wurde. Trotzdem spielte die FSG weiter nach vorne und hatte mit zwei Lattentreffern dann durchaus auch Pech. Zuerst traf Adrian Lenhart aus der Distanz nur den Querbalken, dann lenkte der Gästetorhüter einen Schuss von Ayuub M. Ibraahim an denselben. In der Schlussminute dann fast noch der Ausgleich, aber Sven Huppertsberg fischte den Schuss aus kurzer Entfernung grandios aus dem Winkel.
Fazit: Gegen einen unangenehmen, robusten Gegner war es nicht einfach und das Ergebnis geht sicherlich insgesamt in Ordnung. Mit dem Heimsieg hat man den ersten Teil der Relegation aber erst einmal erfüllt und man wird schauen was in Drommershausen geht. Entschieden ist natürlich noch nichts, alles ist möglich.
Ergänzung durch dfbnet.org:
FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Jannik Wehrmann, Herzog, Munsch, F. Graßmann, A.M. Ibraahim, Lenhart, Thuy, Stannarius, T. Grzesista, Joscha Wehrmann (Stasiuk, Tausch, F. Schütz)
TuS Drommershausen: Dienst, Söhngen, Haug, Frederik Hardt, Felix Hardt, Langer, Wolf, Kühmichel, Fürstenau, Alt, Heinrichs (Schwab, A. Müller, C. Abel)
Tore: 1:0 Maximilian Herzog (24.), 2:0 Florian Graßmann (38., Foulelfmeter), 2:1 Frederik Hardt (57.).
Schiedsrichterin: Doris-Maria Dornescu (Germania Enkheim)
Assistenten: Luca Staat (VfL Eschhofen), Tashif Imran (SV Wehen Wiesbaden)
Zuschauer: 650.
Ein Derby bei dem es um nichts mehr ging
Kreisliga B2: Rotation bei FSG Bad Camberg mit Blick auf die anstehende Relegation
(30.05.2024) FSV Würges – FSG Bad Camberg/Dombach 6:3 (3:3)
VON MICHAEL MÖHRING
Der FSV als feststehender Absteiger und die FSG als Relegationsteilnehmer fix qualifiziert, da war es nachvollziehbar, das FSG-Trainer Marc Günther die große Rotation angeworfen hatte. Denn ein Derby ist nun mal ein Derby und auf der "Wiese" in Würges, sowie der bekannt körperbetonten Gangart des Gastgebers war es sicherlich eine gute Idee, für die Relegation kein unnötiges Risiko einzugehen.
So entwickelte sich ein flottes Spiel mit reichlichen Fehlern auf beiden Seiten und Toren im Fünfminutentakt. Nach der Führung durch den Gastgeber konnte Vasyl Stasiuk einen vom Tormann abgewehrten Distanzschuss von Giacomo Cirotto über die Linie drücken. Der FSV legte wieder vor und Tom Maurer glich mit einem direkt verwandelten Eckball aus. Jetzt war der Gastgeber wieder an der Reihe, aber Oliver Tausch verwandelte per Kopf einen Eckball zum erneuten Ausgleich. Dazwischen traf Felix Schütz mit einem Freistoß noch die Latte und Tim Grzesista scheiterte nach tollem Solo am FSV-Torwart.
So ging es nach der Pause erst einmal weiter, nur mit insgesamt deutlich weniger Tormöglichkeiten. Tom Maurer versuchte es das ein oder andere Mal, aber insgesamt waren die Gäste im Strafraum dann doch zu verspielt und die Distanzschüsse zu harmlos. Auf der anderen Seite gab es - bis auf einen von Florian Simon im FSG-Tor an die Latte gelenkten Freistoß - auch nicht mehr zu sehen, mit dem Unterschied, dass der Gastgeber nach zum Teil heftigen Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung, die sich ergebenden Möglichkeiten einfach besser nutzte. Ein direkt verwandelter Freistoß brachte die erneute Führung, das 5:3 wurde aus klarer Abseitsposition erzielt und eine feine Einzelleistung brachte den Endstand.
Fazit: Der Gastgeber freute sich zu recht über den Derbysieg, zumal es ja auch vorläufig die letzte Ausgabe gewesen sein dürfte. Bei der FSG Bad Camberg/Dombach ging der Blick nach dem Schlusspfiff direkt in Richtung erstes Relegationsspiel am Montagabend, 19 Uhr, in Dombach.
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Ergänzung durch dfbnet.org:
FSV Würges: Akcayir, Gashi, Zoth, E. Loshaj, Petrovic, E. Kqiku, Tunc, R.A Kneipper, Kapic, Jamail, Lobov (Weller, S. Cinar)
FSG Bad Camberg/Dombach: F. Simon, Ja. Wehrmann, Herzog, Tausch, F. Schütz, T. Grzesista, Stannarius, Stasiuk, M. Scherf, Cirotto, T. Maurer (Urban, Lenhart, Sienknecht/ETW)
Tore: 1:0 Erkan Tunc (4.), 1:1 Vasyl Stasiuk (6.), 2:1 Erkan Tunc (14.), 2:2 Tom Maurer (19.), 3:2 Endrit Loshaj (31.), 3:3 Oliver Tausch (36.), 4:3 Eridon Kqiku (71.), 5:3 Sercan Cinar (88.), 6:3 Stevan Petrovic (90.+3)
Schiedsrichter: Yücel Yilmaz (VfB Unterliederbach) - Zuschauer: 65.
FSG Bad Camberg/Dombach geht in die Relegation
Kreisliga B2: Gegner ist der B1-Zweite am Montag, 3. Juni, 19 Uhr, in Dombach
(26.05.2024)
FSG Bad Camberg/Dombach – FC Rojkurd Merenberg-Allendorf 1:1 (0:0)
VON HELMUT GRIESAND
Geschafft! Der B2-Zweite FSG Bad Camberg/Dombach geht gegen den Zweiten der B1-Liga in die Relegation um den Aufstieg in die Kreisliga A Limburg-Weilburg. Das Hinspiel wird am Montag, 3. Juni, 19 Uhr, auf der Rasensportanlage in Dombach ausgetragen. Gegner in der Zweierrelegation ist entweder die SG Selters/Erbach II oder der TuS Drommershausen. Die Entscheidung darüber fällt am letzten Spieltag, Feiertag Fronleichnam. Das 1:1-Remis zwischen der FSG Bad Camberg/Dombach und dem FC Rojkurd Merenberg-Allendorf hatte auch zur Folge, dass Tabellenführer TuS Löhnberg bereits vor dem Kehrrunden-Halali endgültig als Meister der Kreisliga B2 und Aufsteiger in die A-Liga feststeht. Herzlichen Glückwunsch! Die spielfreien Löhnberger waren auf dem Kunstrasenplatz in der Badestadt übrigens Zeuge der Spitzenbegegnung, die zahlreiche Zuschauer angelockt hatte.
Dem Gastgeber genügte schon ein Zähler, um sich als Relegationsteilnehmer zu qualifizieren. Doch die Marc-Günther-Truppe spielte von Beginn an erfrischend auf Sieg. Im ersten Abschnitt fanden die Besucher so gut wie gar nicht statt. Die FSG-Abwehr um Jens Munsch rückte in dieser Zeit meist bis zur Mittellinie auf. Der Tabellendritte um Spielertrainer Erkan Saygili kam kaum zum Luftholen, war dabei ständig mit Abwehraufgaben beschäftigt. Die FSG ließ gekonnt Ball und Gegner laufen, alle Akteure waren ständig in Bewegung. Ob Ayuub M. Ibraahim, Adrian Lenhart, Yasyl Stasiuk. Joscha Wehrmann oder Kapitän Christopher Thuy – alle kamen zu mehr oder minder faustdicken Chancen, die entweder von Keeper Omar Bakir, einem Vordermann abgewehrt wurden oder das Ziel verfehlten. Auch das Gebälk stand Pate. Es war aus FSG-Sicht in der Tat zum Haare ausraufen, weil trotz der Feldüberlegenheit einfach keine Tore fallen wollten, Eine Riesentat vollbrachte der aus seinem Kasten eilende Omar Bakir, als dieser nach einem Alleingang von Christopher Thuy das Objekt der Begierde reaktionsschnell zur Ecke lenken konnte (32.). Von den Gästen war bis zur Pause nicht viel zu sehen. Einzelne zaghafte Angriffe über links wurden rechtzeitig unterbunden, über rechts kam dagegen nichts was erwähnenswert gewesen wäre.
Nach Wiederbeginn unterlief den Gästen um ein Haar ein Eigentor (48.). Dafür jagte nur 60 Sekunden später Maximilian Herzog aus gut 25 Metern die Lederkugel mit Effet ins Netz, nachdem diese zuvor am Pfosten gelandet war. Kurz darauf segelte ein Freistoß von Adrian Lenhart aus 35 Metern dicht am Gehäuse vorbei (53.). Als auf der Gegenseite Jens Munsch ein Foulspiel im 16er unterlief, verwandelte Utku Kaya den Strafstoß unhaltbar für Keeper Sven Huppertsberg zum überraschenden 1:1; kurz danach musste der Schlussmann noch einmal entschlossen zupacken. Der Treffer verunsicherte die Heimelf zusehends und war gleichzeitig ein Weckruf für den FC Rojkurd. Der zuvor sattelfesten heimischen Deckung unterliefen auf einmal Fehler. Und nach vorne über das Zentrum ging auch nicht mehr viel, zu unpräzise auf einmal auch das Zuspiel. Der flotte Spielfluss in der ersten Hälfte war für gut 20 Minuten unterbrochen. Vermehrt wurden Zweikämpfe gegen nun auftrumpfende Gäste verloren, die wie „Phönix aus der Asche“ auferstanden sind und speziell bei Standards ihre Gefährlichkeit aufblitzen ließen. Jetzt rückte sogar deren Defensive bis zum Mittelkreis auf. Erst in der Endphase fand die Platzmannschaft wieder zu ihrem Spiel und löste somit das Ticket – eine Punkteteilung reichte ja - für die Relegation, der man jetzt mit Spannung entgegen sieht.
FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Jannik Wehrmann, Munsch, Herzog, Lenhart, F. Graßmann, A.M. Ibraahim, Stannarius, Thuy, Joscha Wehrmann, Stasiuk (T. Grzesista, Tausch, Maurer).
FC Rojkurd Merenberg-Allendorf: Bakir, Vrcic, Aras, Fraint, Kizmaz, Dogrucu, U. Kaya, E. Saygili, Bulut, Akman, N. Ludwig (Lusubovi, Yaman)
Tore: 1:0 Maximilian Herzog (49.), 1:1 Utku Kaya (57., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Friedhelm Bender (TuS Gräveneck) - Zuschauer: 160.
Der Tabellenzweite macht
weiter seine Hausaufgaben
Kreisliga B2: Bleibt somit auf Relegationskurs; jetzt kommt der Dritte Rojkurd zu Besuch
(12.05.2024) FSG Bad Camberg/Dombach – FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach 3:0 (2:0)
VON MICHAEL MÖHRING
Die FSG Bad Camberg/Dombach bleibt auch im zwölften Spiel der Rückrunde - bei nur einem Unentschieden - ungeschlagen und macht es sich nach dem jederzeit ungefährdeten Erfolg gegen die FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach weiter auf dem zweiten Tabellenplatz bequem.
Der Gastgeber zeigte im wahrsten Sinn von Beginn an, dass es für den Gast heute nichts zu holen geben würde, denn Vasyl Stasiuk drückte bereits nach zwei Minuten eine Vorlage von Fabian Stannarius über die Linie. Danach rollte mit flüssigen Kombinationen eine Angriffswelle nach der anderen auf das Gästetor. Und Adrian Lenhart kombinierte sich mit Tim Grzesista über rechts in den Strafraum und erhöhte mit einem Schuss ins lange Eck auf 2:0. Vasyl Stasiuk setzte eine Hereingabe aus drei Metern noch über das Tor und Christopher Thuy traf von der Strafraumgrenze nur den Pfosten. Einen Elfmeter hätte es durchaus auch geben können, nachdem Christopher Thuy rüde von den Beinen geholt wurde. Der Schlag gegen die Beine war eigentlich unüberhörbar, mal vom Schiedsrichter abgesehen. Auf der Gegenseite gab es bis zur Pause keine gefährliche Strafraumannäherung zu sehen. Der Gast versuchte es fast ausschließlich über lange Bälle in die Spitze, die bei der Abwehr des Gastgebers aber durchweg gut aufgehoben waren. Somit konnte der Besucher mit dem Halbzeitstand durchaus zufrieden sein.
Die Überlegenheit der Heimmannschaft hielt auch nach der Pause an. Es gab weiterhin ein ansehnliches Kombinationsspiel zu sehen, aber der letzte Pass in den Strafraum war jetzt häufig nicht präzise genug und die zahlreichen Hereingaben von Außen fanden zu selten einen Abnehmer. Gute Tormöglichkeiten gab es aber weiterhin, inklusive das 3:0 durch Christopher Thuy, der einen vom Tormann nach vorne abgewehrten Ball über die Linie drückte. So lupfte Vasyl Stasiuk einen Ball über den Tormann aber auch am Tor vorbei, konnten sich erst Felix Schütz und dann auch Fabian Stannarius im Strafraum nicht durchsetzen und Joscha Wehrmann traf per Kopf nur die Lattenoberkante. Der Gast war in dieser Halbzeit zumindest mit dem einen oder anderen Eckball gefährlich, Sven Huppertsberg im Tor der Heimelf wehrte einen Schuss aus spitzem Winkel ab und in der Schlussminute tauchte ein Gästestürmer frei vor ihm auf, ohne ihn überwinden zu können. Es blieb beim 3:0 und das ging auch so in Ordnung.
Fazit: Wieder - wie schon in den Wochen zuvor - eine über weite Strecken konzentrierte Vorstellung, die aber auch notwendig war, um auch weiter im Saisonendspurt oben dranzubleiben.
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FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Jannik Wehrmann, T. Grzesista, Munsch, F. Graßmann, Joscha Wehrmann A.M. Ibraahim, Lenhart, Stannarius, Thuy, Stasiuk (F. Schütz, Tausch, H. Falkenbach)
FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach: Losekamm, Österling, Ruis, A. Schön, M. Schön, T. Frühwirth, Zwitkowicz, Heimerl, Nguyen, Alker, Volk (Sennlaub, Finzel, F. Michel)
Tore: 1:0 Vasyl Stasiuk (2.), 2:0 Adrian Lenhart (13.), 3:0 Christopher Thuy (53.)
Schiedsrichter: Karl-Heinz Majer (FV Stierstadt) – Zuschauer: 65.
Der Gastgeber ist mit dem Ergebnis bestens bedient
Kreisliga B2: Beim 0:6 verhindert Torwart Marvin Fürstenfelder viel Schlimmeres
(05.05.2024) SV Wolfenhausen – FSG Bad Camberg/Dombach 0:6 (0:4)
VON MICHAEL MÖHRING
Es war eine total einseitige Begegnung. Angesichts der gruseligen Bilanz, die der SV Bad Camberg bei seinen Gastspielen hier in der Vergangenheit vorzuweisen hat und die von der neu gebildeten FSG in der Vorsaison nahtlos weitergeführt wurde, war auf der "Wiese" in Wolfenhausen ehrfahrungsgemäß keinesfalls ein gepflegtes Kurzpassspiel angesagt. Hier ging es darum, das körperbetonte Spiel des Gastgebers anzunehmen und insbesondere nach Ballgewinn im Gegenpressing die schnellen FSG-Stürmer mit präzisen Pässen in die Schnittstellen zu füttern. Und es zeigte sich sehr bald, dass das Heimteam hier einigermaßen überfordert wirkte und das Spiel bereits nach gut 20 Minuten entschieden war.
Nachdem ein Kopfball von Jens Munsch gerade noch so von der Torlinie gekratzt werden konnte, schaltete Adrian Lenhart bei einem Freistoß am schnellsten und überraschte Abwehr und Torwart. Kurz darauf verwertete er einen Rückpass von Ayuub M. Ibraahim mit einem Schuss von der Strafraumgrenze. Christopher Thuy versenkte einen Eckball per Kopf und legte kurz darauf das 4:0 nach. Ansonsten gab es gute Tormöglichkeiten im Minutentakt, die hier überhaupt nicht alle aufgeführt werden können. Zu erwähnen wären allenfalls ein Distanzschuss von Adrian Lenhart an die Unterkante der Latte und zwei gute Aktionen des SV-Torhüters, der eine Schuss von Tim Grzesista gerade noch um des Posten drehen konnte und einen Versuch von Vasyl Stasiuk aus kurzer Entfernung meisterte. Auf der Gegenseite war die Chancenausbeute des Gastgebers gleich null, so dass bereits der Halbzeitstand eher schmeichelhaft war.
In der zweiten Halbzeit änderte sich insoweit etwas, als die Überlegenheit des Gastes, ebenso wie die Anzahl hundertprozentiger Tormöglichkeiten noch größer wurde, leider nicht die Effizienz bei deren Nutzung. Auch hier nur eine kurze Zusammenfassung der besten Möglichkeiten in einer Begegnung, die immer mehr einem Handballspiel ähnelte, wenn auch nur in eine Richtung. Es begann mit einer Serie von Distanzschüssen durch Tim Grzesista und Adrian Lenhart, die entweder gehalten oder gerade noch so abgeblockt wurden. Vasyl Stasiuk stand gleich dreimal frei vor dem gegnerischen Torhüter, der zum besten Mann seines Teams wurde, selbst wenn ihm ein Eckball durch die Finger rutschte und Christopher Thuy das 5:0 am zweiten Pfosten ermöglichte. Tom Maurer brachte den Ball ebenfalls nicht am Torhüter vorbei und verzog eines zweites Mal freistehend. Ayuub M. Ibraahim traf nur das Lattenkreuz und bei einem Scheibenschießen Mitte der zweiten Halbzeit, wurde der Ball gleich dreimal auf der Linie abgewehrt, bis auch der fünfte Nachschuss nicht ins Tor ging. So ging es immer weiter, wobei man dem Gastgeber zu Gute halten muss, dass er sich bis zum Schluss in alles geworfen hat und dabei noch so manche weitere Großchance abblocken konnte. Nicht vergessen werden soll, dass sich auf der Gegenseite Eric Dörfl im FSG-Tor zumindest einmal ganz lang machen musste und eine weitere gute Möglichkeit aus kurzer Entfernung gerade noch abgeblockt werden konnte. Den Schlusspunkt setzte Jens Munsch, der nach einem Solo den Endstand erzielte.
Fazit: Wenn ein Spieler des Gastgebers - sicherlich spaßeshalber - bereits deutlich vor Ende der Spielzeit den Schiedsrichter auffordert, doch endlich abzupfeifen, ist alles zu dieser Begegnung gesagt.
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Ergänzung durch dfbnet.org:
SV Wolfenhausen: Fürstenfelder, D. Wilfer, Grune, Velten, M. Schmidt, Kleiber, Schäfer, Raudies, Krines, Michel, Erbe (Spahn, Hessler, Göbel, Ries/ETW)
FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Jannik Wehrmann, Munsch, Herzog, F. Graßmann, Lenhart, Stasiuk, T. Grzesista, Joscha Wehrmann, Thuy, A.M. Ibraahim (Tausch, F. Schütz, T. Maurer, Huppertsberg/ETW)
Tore: 0:1 Adrian Lenhart (3., Freistoß), 0:2 Adrian Lenhart (12., Vorlage von Ayuub M. Ibraahim), 0:3 Christopher Thuy (15., Kopfball), 0:4 Christopher Thuy (25.), 0:5 Christopher Thuy (53., Kopfball nach Ecke), 0:6 Jens Munsch (88.)
Schiedsrichter: Recep Ünver (SV Diez-Freiendiez) – Zuschauer: 60.
Adrian Lenhart markiert per 40-m-Freistoß das
100.Tor; Bad Camberg/Dombach jetzt Zweiter
Kreisliga B2: FSG duelliert mit dem FC Rojkurd um den Relegationsplatz
(30.04.2024)
FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen II – FSG Bad Camberg/Dombach 2:5 (1:1
VON HELMUT GRIESAND
Bis mindestens 2. Mai steht die FSG Bad Camberg/Dombach erstmals in dieser Runde auf dem zweiten Platz, der die Relegationsteilnahme garantiert. In der Fußball-Kreisliga B2 Limburg-Weilburg hat somit die FSG Bad Camberg/Dombach zumindest vorrübergehend den FC Rojkurd Merenberg-Allendorf auf den dritten Rang verdrängt. Nach dem 5:2-Sieg darf die Marc-Günther-Truppe also hoffen, zum Saison-Halali die Relegation zu erreichen. Die Chancen dafür stehen gut. Denn immerhin muss Rivale FC Rojkurd nicht nur noch gegen den Tabellenführer TuS Löhnberg (5. Mai) antreten, sondern trifft am 26. Mai auch auf den einzigen Rivalen FSG Bad Camberg/Dombach (in Bad Camberg). Es bleibt also spannend!
In Wirbelau kamen die Besucher auch besser aus den Startlöchern. Erst hatte Ayuub M. Ibraahim eine gute Chance ausgelassen, dann köpfte Fabian Stannarius neben das Viereck (17.). Die Gastgeber setzten aber auch Nadelstiche. So konnte Tormann Sven Huppertsberg einen gut getimten Schuss gerade noch mit der Hand über die Latte zur ersten und einzigen Ecke lenken (21.). Doch dann war es doch passiert: Alexander Kuzeev traf flach zum 0:1 (28.). Wie schon zuletzt mussten die Badestädter also einem Rückstand nachlaufen. Die Gastgeber operierten überwiegend mit langen Bällen, wobei die Defensive meist bis in die Nähe der Mittellinie aufgerückt war und oft die Lufthoheit besaß. Gesucht wurde vorne vor allem Ognjen Zoric, der aber gut beschattet wurde. Aber ein durchaus probates Mittel, denn auf dem holprigen Rasen war ein sicheres Passspiel kaum möglich. In der 39. Minute nutzte Vasyl Stasiuk eine Verwirrung in der heimischen Deckung. Im Nachsetzen besorgte der schnelle Außen den 1:1-Ausgleich, kurz darauf verpasste Kapitän Christopher Thuy die Gästeführung.
Diese gelang gleich nach der Pause Adrian Lenhart, der einen tollen Alleingang erfolgreich abschließen konnte. Nach einem Foul an Vasyl Stasiuk im 16er war es Florian Graßmann, der den fälligen Strafstoß einmal mehr sicher verwandelte (57.). Ognjen Zoric – eine „Leihgabe“ der Ersten, brachte die Hausherren mit einem platzierten Freistoß nur fünf Minuten später noch einmal auf 2:3 heran. Auf der anderen Seite parierte Dennis Gruszka einen strammen Schuss von Christopher Thuy, der von Ayuub M. Ibraahim glänzend bedient worden war (67.). Kaum danach hätte der Somalier in aussichtsreicher Position selbst schießen sollen, anstatt das Leder quer zu legen. Somit war es Adrian Lenhart vorbehalten, mit einem etwa 40-m-Freistoß den 100. Treffer für die Badestädter zu erzielen. Den 5:2-Endstand besorgte schließlich Vasyl Stasiuk, nachdem Ayuub M. Ibraahim den Schützen das Leder per Hacke aufgelegt hatte.
Am Ende ein verdienter Sieg der Angereisten, auch wenn die Dreierkombination nie aufsteckte. Als die Badestädter nach dem Wechsel das Mittelfeld schneller überbrückten und nun die Bälle vorne flach in die Schnittstellen spielten, drohte wiederholt Gefahr. 10:1 Ecken sprechen auch dafür, dass die heimische. Abwehr per Saldo mehr gefordert war.
FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen II: Gruszka, Keul, Y. Zöller, Keller, A. Zöller, Gnendiger, Friedrich, Lohmann, Ax, Zoric, Fahrney (Weisbrod, Witterhold, Kuzeev)
FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, T. Heinze, Munsch, Herzog, F. Graßmann, Lenhart, Stasiuk, Stannarius, Thuy, T. Grzesista, A.M. Ibraahim ( T. Renemann, T. Maurer, M. Scherf)
Tore: 0:1 Alexander Kuzeev (28.), 1:1 Vasyl Stasiuk (39.), 1:2 Adrian Lenhart (49.), 1:3 Florian Graßmann (57., Foulelfmeter), 2:3 Ognjen Zoric (62., Freistoß), 2:4 Adrian Lenhart (77., Freistoß), 2:5 Vasyl Stasiuk (81.)
Schiedsrichter: Mehmet Özcelik (SV Thalheim) - Zuschauer: 80.
FSG Bad Camberg/Dombach: Vasyl Stasiuk
steuert vier Treffer zum 9:1-Kantersieg bei
Kreisliga B2: Nach dem überraschenden 0:1 dominiert die Marc-Günther-Truppe
(28.04.2024) FSG Bad Camberg/Dombach – FSG Runkel 9:1 (5:1)
VON HELMUT GRIESAND
Die erste Chance auf dem Dombacher Rasen ließ Ayuub M. Ibraahim schon in der dritten Minute liegen. Das Tor fiel dagegen auf der anderen Seite (5.), als Nils Schranz erfolgreich war - 0:1! Von diesem Rückstand ließ sich die Heimelf aber nicht beeindrucken. Nach einem „Doppelschlag“ von Christopher Thuy hieß es plötzlich nach einer guten Viertelstunde 2:1 für die Gastgeber, die fortan das Spiel dominierten. Vor allem anfangs liefen die Angreifer aber noch wiederholt in die Abseitsfalle. Bevor Vasyl Stasiuk auf Zuspiel von Fabian Stannarius das 3:1 markierte, war der schnelle Stürmer schon an Keeper Finn Ohlemacher gescheitert. Der Gästetormann durfte sich im Laufe der Partie noch mehrfach auszeichnen und avancierte so zum besten Akteur seiner Farben. Dennoch konnte der Keeper weitere Heimtreffer nicht verhindern. Sehenswert der raffinierte Heber von Ayuub M. Ibraahim zum 4:1. Die Gastgeber nutzten dabei die ganze Breite des Spielfeldes. Dabei wurde die Gästedefensive stets unter Druck gesetzt, diese konnte aber so manche gefährliche Situation bereinigen. Mit weiten Bällen wurde andererseits versucht, die eigenen Angreifer in Szene zu bringen, doch die heimische Abwehr um Jens Munsch war auf der Hut und überließ so dem eigenen Tormann Eric Dörfl nur sporadisch die Möglichkeit, selbst einzugreifen. Noch vor dem Pausenpfiff sorgte andererseits Adrian Lenhart dafür, dass mit dem 5:1 seine Kameraden beruhigend in die Kabine gehen konnten.
In Abschnitt zwei versuchten zuerst die Angereisten vergeblich, mehr Druck aufzubauen. Nach gut einer Stunde gelang andererseits Vasyl Stasiuk, das halbe Dutzend voll zu machen. Im Sitzen versuchte gar Fabian Stannarius, freilich erfolglos, Keeper Finn Ohlemacher zu überlisten (67.). Danach ballerte der ins Spiel gekommene Tom Renemann freistehend über den Kasten (70.). Besser machte es dagegen kurz darauf Vasyl Stasiuk, der seinen Widerpart abschüttelte und überlegt zum 7:1 einsandte. Die Platzherren blieben weiter am Drücker, kamen fast im Minutentakt zu weiteren Möglichkeiten. So zielte zum Beispiel Tom Renemann – auf Hereingabe von Maximilian Herzog – knapp am leeren Gehäuse vorbei (76.). Nun schaltete sich auch noch Jens Munsch in das Angriffsspiel ein und traf dabei aus kurzer Distanz zum 8:1. Bevor Vasyl Stasiuk kurz vor dem Abpfiff den Schlusspunkt setzte, hatte Ayuub M. Ibraahim noch eine „dicke“ Chance auf dem Fuß. Im zweiten Abschnitt besaßen die Besucher nur eine nennenswerte Chance dank Julian Hofmann, der Eric Dörfl zu einer Glanzparade gezwungen hatte (64.). Die überlegen agierende Marc-Günther-Truppe versäumte andererseits, ein zweistelliges Ergebnis einzufahren.
FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Joscha Wehrmann, Munsch, Jannik Wehrmann, Herzog, F. Graßmann, Lenhart, Stannarius, Stasiuk, Thuy, A. M. Ibaahim (Renemann, T. Maurer, Tausch)
FSG Runkel: Ohlemacher, N. Niess, Hoxha, Hassner, Scholz, J. Hofmann, Schranz, Krey, J. Zimmermann, Vollbach, Haub (Isufi, Mendler, Sifadin)
Tore: 0:1 Nils Schranz (5.), 1:1 Christoper Thuy (15.), 2:1 Christopher Thuy (18.), 3:1 Vasyl Stasiuk (29.), 4:1 Ayuub M. Ibraahim (33.), 5:1 Adrian Lenhart (45.+1), 6:1 Vasyl Stasiuk (62.), 7:1 Vasyl Stasiuk (72.), 8:1 Jens Munsch (82.), 9:1 Vasyl Stasiuk (90.).
Schiedsrichter: Christos Gkavanozis (SV Wehen Wiesbaden) - Zuschauer: 75.
Eine klare Angelegenheit
Kreisliga B2: FSG Bad Camberg/Dombach lässt noch manche Chancen liegen
(21.04.2024) TuS Staffel – FSG Bad Camberg/Dombach 1:4 (1:3)
VON MICHAEL MÖHRING
Nach kurzer Aufwärmphase ging es in dem Spitzenspiel gleich richtig los. Ein FSG-Abwehrspieler vertändelte als letzter Mann den Ball und der pressende Stürmer kam kurz vor der Strafraumgrenze zu Fall. Ob das rot war, lag sicherlich im Ermessensspielraum des Schiedsrichters, aber man hätte sich beim Gast über eine rote Karte nicht beschweren können. Den anschließenden Freistoß setzte der Gastgeber an die Latte. Kurz darauf dann die Gästeführung durch einen schönen Drehschuss von Christopher Thuy. Wiederum nur wenige Minuten später sorgte dann ein Elfmeterpfiff des Schiedsrichters im FSG-Strafraum für allgemeines Gelächter und das nicht nur beim Gästeanhang. Dem TuS war es egal und es stand 1:1. Das sollte dann aber bis auf weiteres die einzige gute Tormöglichkeit des Gastgebers gewesen sein, denn ab jetzt übernahm die FSG mehr und mehr das Kommando und die guten Tormöglichkeiten häuften sich. Max Herzog traf aus kurzer Entfernung nur den rechten Außenpfosten, Fabian Stannarius testete dafür den linken und schob kurz darauf den Ball freistehend übers Tor. Und Ayuub M. Ibraahim scheiterte am großartig reagierenden TuS-Torhüter, der zum besten Mann seiner Mannschaft wurde. Fabian Stannarius sorgte dann aber doch noch vor der Pause mit gleich zwei Treffern für ein angemessenes Halbzeitergebnis, wobei insbesondere sein Flugkopfball zum 3:1 sehenswert war.
Auch nach der Pause bestimmte der Gast das Spiel. Hinten stand man weiterhin sicher und nach vorne nutzte man die sich jetzt bietenden Räume im Mittelfeld immer wieder zu gelungen Kombinationen und präzisen Pässen in die Schnittstellen. Tim Grzesista hob einen Ball über den heranstürmenden Tormann, aber eben auch knapp übers Tor. Dafür traf er kurz darauf im Nachschuss, aber der Schiedsrichter hatte etwas dagegen, warum auch immer. Und nachdem der TuS-Tormann mal ausgespielt war, wurde Christopher Thuy beim Schuss auf das leere Tor von der Strafraumgrenze einigermaßen rüde von den Beinen geholt. Das erinnerte dann schon an die Szene zu Spielbeginn auf der Gegenseite, nur dass es hier nicht einmal einen Freistoß gab. Aber spätestens nach dem präzisen Distanzschuss von Adrian Lenhart zum 4:1 war die Luft bei den Gastgebern endgültig raus, auch wenn Sven Huppertsberg im FSG-Tor noch zweimal reagieren musste und dies wie gewohnt souverän erledigte. Weitere gute Tormöglichkeiten folgten, so dass der Gastgeber mit dem 4:1 durchaus gut bedient war.
Fazit: Eine überzeugende Vorstellung der gesamten Mannschaft, die mit diesem letztlich ungefährdeten Erfolg den Abstand nach hinten in der Tabelle erfreulich vergrößert hat
Ergänzung durch dfbnet:
TuS Staffel: Wolf, Tsobanidis, Turan, Szedelyi, Pörtner, Breiter, Dietrich, Hohnel, Al-Musawi, Meister, Schlagheck (Szani, Heinrichs, B.T. Yilmaz)
FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Jannik Wehrmann, Munsch, F. Graßmann, Herzog, Lenhart, T. Grzesista, Stannarius, Thuy, A.M. Ibraahim, Joscha Wehrmann (T. Heinze, Stasiuk, T. Maurer, E. Dörfl/ETW)
Tore: 0:1 Christopher Thuy (12.), 1:1 Dennis Dietrich (15., Foulelfmeter), 1:2 Fabian Stannarius (35.), 1:3 Fabian Stannarius (44., Flugkopfball), 1:4 Adrian Lenhart (66.)
Schiedsrichter: Harald Mersdorf (SV Heckholzhausen) – Zuschauer: 30.
Am Ende ist das dezimierte Schlusslicht noch gut bedient
Kreisliga B2: FSG Bad Camberg/Dombach bleibt als Dritter weiter in Lauerstellung
(14.04.2024) FSG Dauborn/Neesbach 2 – FSB Bad Camberg/Dombach 0:7 (0:3)
VON HELMUT GRIESAND
Das Spiel begann furios. Nach zwei Minuten prüfte Jerome Schneider Gästetorwart Eric Dörfl, der mit letztem Einsatz zur Ecke klären konnte. Praktisch im Gegenzug wurde Christopher Thuy vom aus seinem Kasten eilenden Torwart Marius Melzer kurz vor dem Strafraum von den Füßen geholt. Der Referee zeigte dem heimischen Keeper prompt den roten Karton. Für ihn ging Abwehrspieler Paul Busche zwischen die Pfosten, der nun freilich in der Defensive fehlte. Trotz Unterzahl blieben die Gastgeber aber anfangs weiter gefährlich. In der zwölften Minute reklamierte die Heimelf vergeblich einen Elfer, als Gästetormann Eric Dörfl mit dem heranstürmenden Tobias Konter Körperkontakt hatte, der dabei zu Fall ging. Doch schon bald fanden die Badestädter besser ins Match, waren aber vor dem Kasten im Abschluss noch zu bieder. Mit fortlaufender Spielzeit änderte sich jedoch das Bild, gerieten die Kornbrenner immer mehr in den Abwehrmodus, wenn auch hin und wieder einige Nadelstiche gesetzt werden konnten. Beim nun längst fälligen 0:1 lenkte Felix Wind noch leicht einen Schuss vom schnellen Außenstürmer Vasyl Stasiuk ins eigene Gehäuse (26.) ab. Ein von Florian Graßmann sicher verwandelter Foulelfmeter ergab das 0:2 (37.), ehe Adrian Lenhart - nach einer gelungenen Ballstafette - der dritte Treffer gelang.
Nach der Pause gab der Favorit überwiegend den Ton an und kam in regelmäßigen Abständen noch zu weiteren vier Toren. Das Ergebnis hätte am Ende noch leicht höher ausfallen können, denn die Hausherren gelangten nur noch sporadisch in die gefährliche Zone. Beim Stande von 0:5 hatte sich Hendrik Seidler einmal stark durchgesetzt, scheiterte aber an Torwart Eric Dörfl, der nach dem Wechsel ansonsten nicht viel zu tun hatte. Anders die Besucher, die nun das Match dominierten und dabei die ganze Breite des Platzes nutzten. Gegen das ab der fünften Minute in Unterzahl tapfer agierende Schlusslicht hätte das Ergebnis am Ende noch höher ausfallen können, als sich selbst Abwehrspieler – wenn auch ohne Erfolgserlebnis - in das Angriffsspiel einschalteten.
FSG Dauborn/Neesbach II: Melzer, Bürger, P. Busche, T. Jäger, Blanck, Wind, Belz, J. Scheider, Grimaldi, Köppel, Konter (L. Schmidt, Seidler, V. Neidl)
FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Jannik Wehrmann, Munsch, F. Graßmann, Herzog, T. Grzesista, Stannarius, Thuy, Stasiuk, Lenhart, Joscha Wehrmann (A. Ibraahim, F. Schütz, T. Maurer, Florian Simon/ETW)
Tore: 0:1 Vasyl Stasiuk (26.), 0:2 Florian Graßmann (38., Foulelfmeter), 0:3 Adrian Lenhart (43.), 0:4 Fabian Stannarius (48.), 0:5 Fabian Stannarius (62.), 0:6 Tom Maurer (85.), 0:7 Maximilian Herzog (87.).
Schiedsrichter: Wilhelm Sartison (TSV Bleidenstadt) - Zuschauer: 55.
Erst Chancenwucher, dann Torgala
Kreisliga B2: Sehenswerter Flugkopfball von Vasyl Stasiuk entzückt die Fans beim 6:0-Sieg
(07.04.2024) FSG Bad Camberg/Dombach I - SV Rot-Weiss Hadamar II 6:0 (1:0)
VON MICHAEL MÖHRING
Es war das erwartete "Handballspiel". Der Gast gab die gegnerische Hälfte komplett frei und versammelte sich geschlossen um den eigenen Strafraum. Dementsprechend erforderte der dichte Abwehrblock jede Menge Geduld. Das frühe 1:0 durch Tim Grzesista, der sich im Strafraum durchsetzte und mit einem Flachschuss ins linke Eck traf, sorgte dabei für eine erste Beruhigung. Danach rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Gästetor, mit guten Tormöglichkeiten im Minutentakt. Jens Munsch traf nach Eckbällen gleich zweimal per Kopfball das Aluminium, Ayuub M. Ibraahim schob den Ball aus spitzem Winkel knapp am langen Pfosten vorbei, der Gästetorhüter drehte seinen Schuss von der Strafraumgrenze noch gerade so um den Pfosten und Felix Schütz konnte sein präzises Zuspiel nicht verwerten. Auch Vasyl Stasiuk verfehlte das Tor per Seitfallzieher. Auf der anderen Seite führten die ausschließlich langen Bälle allenfalls bei Nachlässigkeiten in der FSG-Abwehr zu dem einen oder anderen harmlosen Distanzschuss. Kurz vor der Pause dann doch die erste - und wie sich herausstellen sollte auch die einzige - gute Tormöglichkeit für die Gäste. Aber Sven Huppertsberg im FSG-Tor reagierte prima. Ein Unentschieden zur Halbzeit wäre bei diesem Spielverlauf aber auch erstaunlich gewesen.
Im zweiten Durchgang alles wie gehabt. Während es über Offensivaktionen der Gäste überhaupt nichts mehr zu berichten gibt, standen sie hinten "mit Mann und Maus" und mit ihrem besten Mann im Tor permanent unter Druck. Aber noch war bei den meist über außen vorgetragenen Angriffen immer ein Abwehrbein im Weg. Das änderte Joscha Wehrmann, der mit einem tollen Distanzschuss aus zentraler Position zum 2:0 erhöhte und damit bei den Gästen den Stecker zog. Drei weitere Tore innerhalb von fünf Minuten sorgten für die endgültige Entscheidung. Vasyl Stasiuk war mit einem Flugkopfball erfolgreich. Das 4:0 erzielte wieder Tim Grzesista, der nach einer schönen Kombination den Ball am zweiten Pfosten über die Linie drückte. Und jetzt traf auch Jens Munsch, aber mit dem Fuß. In der letzten Viertelstunde häuften sich die turbulenten Szenen im Gästestrafraum und Christopher Thuy setzte sich beim 6:0 gleich gegen drei Abwehrspieler im Fünfmeterraum durch.
Fazit: Gegen eine so tiefstehende und - solange die Kräfte reichten - mit allem was sie hatten dagegenhaltende Mannschaft war es nicht unbedingt leicht, den Druck auf das Abwehrbollwerk permanent hoch zu halten und gleichzeitig geduldig zu bleiben. Für die Zuschauer hätte das eine oder andere Tor durchaus früher fallen dürfen, aber auch so war es ein überzeugender Erfolg.
Ergänzung durch dfbnet:
FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Jannik Wehrmann, F. Schütz, Munsch, F. Graßmann, Herzog, Lenhart, T. Grzesista, A. Ibraahim, Stasiuk, Joscha Wehrmann (Tausch, Thuy, Renemann)
SV RW Hadamar II: Schleiffer, Hertling, Bogdano, Karakaya, Sehl, Zouaoui, Park, Noori, Morim, Rescigrou, Delibalta (Reinicke, S. Sucke, Stanislavcuk)
Tore: 1:0 Tim Grzesista (12.), 2:0 Joscha Wehrmann (54., Weitschuss), 3:0 Vasyl Stasiuk (63., Flugkopfball), 4:0 Tim Grzesista (65.), 5:0 Jens Munsch (68.), 6:0 Christopher Thuy (83.).
Schiedsrichter: Sergej Kramer (TuS Laubuseschbach) - Zuschauer: 100.
Punkteteilung ist ein gerechtes Ergebnis
Kreisliga B2: Die SG Oberlahn II erweist sich beim torlosen 0:0 als starker Gegner
(24.03.2024) SG Oberlahn II – FSG Bad Camberg/Dombach 0:0
VON HELMUT GRIESAND
Das Remis geht per Saldo vollauf in Ordnung. Durch den Punktgewinn konnte sich die Heimelf auf den sechsten Rang verbessern. An die Leistung der Vorwoche, wo die FSG dem Tabellenführer TuS Löhnberg die erste Saisonniederlage beibrachte, konnte der Dritte trotz aller Bemühungen nicht anknüpfen. Die SG Oberlahn erwies sich auf dem Rasenplatz in Kirschhofen freilich auch als ein starker Gegner. Die Badestädter kamen dennoch etwas besser aus den Startlöchern. Schon in der vierten Minute musste Leon Cromm im letzten Augenblick vor Ayuub M. Ibaahim klären. Langsam fingen sich die Hausherren, bei denen der aufgerückte Leon Klapper mit einem Freistoß erstmals aufhorchen ließ, doch der Ball flog über das von Eric Dörfl gehütete FSG-Tor (15.). Das war aber das Signal für die Gastgeber, die nun aktiver im Spiel nach vorne wurden. Doch die Defensive um Abwehrchef Jens Munsch passte auf, wie auf der anderen Seite der schlagsichere Leon M.T. Bangert, der auch so manchen hohen Ball wegköpfen konnte. der eigentlich einen FSG-Angreifer erreichen sollte. Ebenso stellten die Oberlahner nun mitunter im Mittelfeld gut gedachte Passwege zu und kamen dabei zu Ballgewinnen, die aber auch nicht zum Erfolg führten. Es dauerte es bis zur 28 Minute, ehe andererseits die Besucher wieder zu einer echten Torchance kamen, doch Tim Grzesista zielte dicht am Kasten vorbei. Wenig später erlief vis á vis der aufgerückte Leon Cromm auf der rechten Außenbahn einen langen Ball, der aber längs am Gehäuse vorbei im Toraus landete. Ein Rückpass zu einem Mitspieler wäre vielleicht die bessere Option gewesen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte hatten sowohl Ayuub M. Ibraahim als auch Adrian Lenhart (mit einem Freistoß) SG-Schlussmann Elias Eiffler auf die Probe gestellt. Eine große Gelegenheit ließen nach einem FSG-Ballverlust in der Vorwärtsbewegung schließlich die Kombinierten aus (68.). Gegen Ende wurde es hüben wie drüben - speziell nach Eckbällen oder Freistößen - noch einmal spannend. Beide Mannschaften wollten nun den Sieg, doch es blieb in der nun hart umkämpften Partie bei der letztlich gerechten Punkteteilung.
SG Oberlahn: Eiffler, L. Cromm, Bangert, L. Klapper, Preusser, N. Klapper, Pfeffer, Geyer, Kopp, M. Dombach, M. Schmidt (Heimann, Schäl)
FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Joschua Wehrmann, Munsch, T. Heinze, F. Graßmann, Stannarius, Lenhart, A. Ibraahim, Thuy, T. Grzesista, Jannik Wehrmann (Stasiuk, F. Schütz)
Schiedsrichter: Saves Yesilöz (TSV Steinbach) - Zuschauer: 85.
Eine bärenstarke Vorstellung
Kreisliga B2: Das Günther-Team bringt dem Tabellenführer die erste Saisonniederlage bei
(17.03.2024) Bad Camberg/Dombach – TuS Löhnberg 2:1 (0:0)
VON MICHAEL MÖHRING
Man erwartete an diesem Sonntagnachmittag ein Spitzenspiel zweier starker Mannschaften - und es wurde ein Spitzenspiel.
Der Gastgeber hatte in der ersten Halbzeit deutlich mehr Spielanteile, was vor allem daran lag, dass der ungeschlagene Tabellenführer die gegnerische Hälfte fast völlig preisgab. Sobald die FSG aber über die Mittellinie kam, wurden die Räume eng, die Zweikämpfe intensiv und durchaus auch rustikal. Das führte gleich mehrfach zu Freistößen und bereits nach zehn Minuten zu einer Zeitstrafe für den TuS. Der Gast konzentrierte sich nach Ballbesitz ausschließlich auf lange Bälle in die Spitze, die über rechts die meiste Gefahr brachten. Daraus entwickelte sich auch die erste richtig gute Tormöglichkeit, aber Sven Huppertsberg im FSG-Tor reagierte per Fußabwehr großartig. Auf der anderen Seite setzten sich Ayuub M. Ibraahim und Adrian Lenhart gleich zweimal über links durch, brachten den Ball aus kurzer Entfernung aber nicht mehr im Tor unter. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit wurde das Kombinationsspiel des Gastgebers präziser und der Druck auf das Gästetor noch größer. Ein schöner Steckpass von Fabian Stannarius und Ayuub M. Ibraahim scheiterte frei vor dem Gästetorwart an demselben, ein Eckball segelte unbehelligt durch den gesamten Fünfmeterraum und ein Abwehrspieler konnte einen weiteren Eckball gerade so noch klären. Aufgrund der letzten Minuten vor der Pause hätte sich der Gast über einen Rückstand nicht beklagen können.
Das Übergewicht des Gastgebers hielt auch die zweite Halbzeit an und begann mit einer schönen Kombination auf Adrian Lenhart, der den Ball aber aus kurzer Entfernung über den rechten Winkel setzte. Der Gast störte jetzt etwas früher, an der konsequenten Abwehrarbeit der FSG änderte sich aber nichts. Trotzdem gab es den Dämpfer und das mit einem Klassiker: Ballverlust nach einem Querpass in der Vorwärtsbewegung, schnelles Umschaltspiel auf den Rechtsaußen und es stand 0:1. Vom Gastgeber musste jetzt noch mehr kommen und der Druck auf das Gästetor nahm weiter zu. Ayuub M. Ibraahim traf von der Strafraumgrenze nur den rechten Innenpfosten, Fabian Stannarius setzte den Abpraller hauchzart am linken Pfosten vorbei und die gefährlichen Situationen im Gästestrafraum häuften sich. Der Ausgleich dann durch Christopher Thuy, der eine Hereingabe von Ayuub M. Ibraahim von der Torauslinie am zweiten Pfosten per Kopf über die Torlinie drückte. Und während das Kombinationsspiel des Gastgebers jetzt auf Hochtouren lief und weitere Tormöglichkeiten produzierte, kam vom Gast nicht mehr viel. Dafür eine weitere Zeitstrafe. Und spätestens nach dem Führungstreffer durch den eingewechselten Vasyl Stasiuk, der einen Rückpass von Christopher Thuy in den linken Winkel beförderte und eine Minute später aus ähnlicher Position den Ball nicht richtig traf, war das Spiel entschieden. Daran änderte auch eine letzte gute Tormöglichkeit für den Gast in der Nachspielzeit nichts mehr.
Fazit: Um gegen einen so starken Gegner erfolgreich zu sein. war eine außergewöhnliche Leistung notwendig und es wurde die beste Saisonleistung. Das betrifft sowohl die Abwehrarbeit in allen Mannschaftsteilen als auch den Spielaufbau und das Offensivspiel. Dem hatte der TuS gegen Ende der Begegnung nichts mehr entgegenzusetzen. Insbesondere der Schachzug von Trainer Marc Günther, den schnellen Max Herzog in der Abwehr rechts gegen den TUS-Torjäger einzusetzen, erwies sich als Volltreffer.
Ergänzung durch dfbnet:
FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Jannik Wehrmann, Munsch, Herzog, F. Graßmann, Lenhart, Stannarius, A.M. Ibraahim, Thuy, T. Grzesista, Joscha Wehrmann (Stasiuk, Tausch, F. Schütz)
TuS Löhnberg: B. Menger, Kolodziejczyk, Aaboun, Kaubrügge, Nur Ali, Durek, Farrona, Gutjahr, Scariatescu, Ucar, Cornelius (Ilnica, A. Pflaum, D. Menger)
Tore: 0:1 Christoph Kaubrügge (54.), 1:1 Christopher Thuy (63., Kopfball) 2:1 Vasyl Stasiuk (84.)
Schiedsrichter: Torsten Hildebrandt (SV Frauenstein) - Zuschauer: 105
FSG-Einwechselspieler Tim Grzesista, Vasyl Stasiuk und Felix Schütz sorgen für frischen Wind
Kreisliga B2: Nach der Elfer-Führung von Florian Graßmann ist lange Funkstille
(10.03.2024) SV Anadolu Limburg II – FSG Bad Camberg/Dombach 0:4 (0:1)
VON HELMUT GRIESAND
Die Besucher kamen auf dem Kunstrasenplatz in Oberweyer besser ins Match. Ayuub M. Ibraahim verpasste in Minute neun ein Flanke von links nur um Haaresbreite. Als Christopher Thuy im Strafraum umgestoßen wurde, zeigte der Schiedsrichter ohne zu zögern auf den berühmten Punkt (12.). Florian Graßmann schoss flach in die Ecke – unerreichbar für Schlussmann Adem Korkmaz. Nach einer Viertelstunde wurde die FSG-Abwehr – und zwar nach der ersten Ecke – erstmals beschäftigt, dann ballerte Özhan Kesmen haushoch in die Wolken (23.). Anadolu, stark am Ball, wurde aktiver, wenn auch nicht immer zielgerichtet. So hatten die Gäste weiterhin Vorteile im Feld für sich verbuchen können, ohne aber selbst zwingend das Spiel zu dominieren. Die SV-Viererkette funktionierte, meist hatte ein Akteur einen Fuß dazwischen. Den FSG-Angreifern, die auch etwas zu verspielt wirkten, wurde es nicht leicht gemacht. Ungewohnt auch mancher Fehlpass. Die FSG lief jedenfalls bei diesem knappen Spielstand Gefahr, in einen Konter zu laufen. So, als Furkan Kaya den Besuchern in der Vorwärtsbewegung den Ball abluchste, dann allein auf und davon war, doch mit seinem Flachschuss am aufmerksamen Keeper Eric Dörfl scheiterte (65.). Mit der Hereinnahme von Tim Grzesista, Vasyl Stasiuk und Felix Schütz im letzten Drittel der Partie bewies Trainer Marc Günther schließlich ein gutes Händchen. Die drei sorgten fortan für frischen Wind in den FSG-Aktionen. Zwei davon waren auch gleich als Torschützen erfolgreich. So trafen Tim Grzesista (71.) und Vasyl Stasiuk (74.) zum 0:2 bzw. 0:3. Das 0:4 besorgte schließlich Goalgetter Adrian Lenhart (77.). Nun lief es endlich „rund“ bei den Badstädtern. Die von der Bank gekommenen Tim Grzesista (79.), Vasyl Stasiuk (87.) und Felix Schütz (90.) hatten noch weitere Chancen ausgelassen, doch das wäre – legt man den Gesamtverlauf zugrunde - des Guten auch zu viel gewesen.
SV Andadolu Limburg II: Korkmaz, Kesgin, Celik, Can, F. Kaya, Simsek, G. Kaya, Alickovic, Beddlar, Kesmen, M. Engin (Mitev, Özcelik)
FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Jannik Wehrmann, Munsch T. Heinze, Joscha Wehrmann, F. Graßmann, Herzog, Stannarius, Lenhart, A. Ibraahim, Thuy (T. Grzesista, Stasiuk, F. Schütz)
Tore: 0:1 Florian Graßmann (12., Foulelfmeter an Christopher Thuy verwirkt), 0:2 Tim Grzesista (71.), 0:3 Vasyl Stasiuk (74.), 0:4 Adrian Lenhart (77.).
Schiedsrichter: Holger Hofmann (RSV Würges) - Zuschauer: 20.
Manchmal macht man sich das Leben auch selbst unnötig schwer
Kreisliga B2: Schon zur Pause muss die Partie gegen Ennerich entschieden sein
(03.03.2024) FSG Bad Camberg/Dombach – SC Ennerich 4:1 (1:0)
VON MICHAEL MÖHRING
Beide Teams gingen nach über drei Monaten Pause mit unterschiedlichen Strategien ans Werk. Während der Gast es ausschließlich und vergeblich mit langen Bällen versuchte, kam auch das Kombinationsspiel des Favoriten mangels Präzision erst einmal nicht so richtig in Gang. Das änderte sich erst nach einer Viertelstunde, als der Schiedsrichter auf Foulelfmeter für die FSG entschied und Ayuub M. Ibraahim das 1:0 erzielte. Von diesem Zeitpunkt an wurde es endgültig zu einem sehr einseitigen Spiel und auch über mangelnde Tormöglichkeiten konnte sich der Gastgeber nicht beklagen. So scheiterte Ayuub M. Ibraahim gleich zweimal an einem großartig reagierenden Gästetorhüter, auch Max Herzog konnte ihn nicht überwinden. Florian Grassmann zielte von der Strafraumgrenze hauchdünn am linken Posten vorbei, Tafarie M. Crooks traf per Kopf den Innenpfosten und Christopher Thuy verfehlte das Tor freistehend im Fünfmeterraum. Und zwischendurch versemmelte Ayuub M. Ibraahim noch einen weiteren Foulelfmeter deutlich. Auf der Gegenseite kam der Gast kurz vor der Pause zu seiner einzigen Tormöglichkeit, aber Sven Huppertsberg im FSG-Tor zeigte sich aufmerksam. Die 1:0-Halbzeitführung war für ein Spiel, das eigentlich längst entschieden sein musste, eher knapp
Auch der zweite Durchgang begann wieder mit einer deutlichen Überlegenheit der Gastgeber. Aber nachdem der im Strafraum freigespielte Ayuub M. Ibraahim zu lange mit dem Abschluss zögerte, tat sich chancenmäßig erst einmal nicht mehr viel. Was auch daran lag, dass jetzt viel zu selten über die Flügel gespielt wurde und in der Mitte einfach immer zu viele Abwehrbeine im Weg standen. Das war nicht schön anzusehen, aber erst einmal kein Grund zur Besorgnis, denn man hatte nie das Gefühl, das der Gast aus dem Spiel heraus gefährlich vor das FSG-Tor kommen könnte. Das galt aber nicht für die jetzt doch häufiger in den Strafraum segelnden Freistöße. Die sorgten dort nicht nur für Unruhe sondern auch für den Ausgleich, als ein Gästespieler einen abgewehrten Freistoß per Distanzschuss in den linken Winkel beförderte.
Damit war in den letzten zwanzig Minuten die totale Offensive angesagt. Und mit Vasil Stasiuk wurde noch mehr Geschwindigkeit in das Offensivspiel eingewechselt. Nachdem Jens Munsch aus kurzer Entfernung noch per Kopf das Torverfehlte hatte, wurde Vasil Stasiuk im Strafraum von den Beinen geholt und Florian Graßmann verwandelte den Elfmeter zu erneuten Führung. Was vorher so schwierig war, wurde jetzt einfacher, was auch damit zu tun hatte, dass der Gast den dichten Abwehrverbund spielstandsbedingt etwas lockerte. Max Herzog zwang den Gästetorhüter zu einer Glanzparade und erzielte kurz darauf, glänzend freigespielt von Vasil Stasiuk, das 3:1. Ayuub M. Ibraahim startete eine Konter in der eigenen Hälfte, sein Tor wurde jedoch wegen Abseits (?) vom insgesamt gut leitenden Schiedsrichter annulliert. Und auch Adrian Lenhart schloss noch eine schöne Kombination zum Endstand ab.
Fazit: Es hätte ein deutlich ruhiger Sonntagnachmittag werden können, doch mangelnde Chancenverwertung und eine nachlässige Phase nach der Pause erforderten mehr Aufwand als erwartet gegen einen abwehrstarken aber offensiv harmlosen Gegner.
Ergänzung durch dfbnet:
FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Jannik Wehrmann, Herzog, Munsch, Crooks, F. Graßmann, Joscha Wehrmann, Lenhart, T. Grzesista, Ibraahim, Thuy (Stasiuk, F. Schütz, T. Heinze)
SC Ennerich: Pollmann, El. Messaoudi, Gerlach, Detrois, Ahlbach, Lichtenberg, Wehrmann, Ziegler, Lauer, L. Günther, Beul (Akin, Gläser, Askan)
Tore: 1:0 Ayuub M. Ibraahim (17., Foulelfmeter), 1:1 Lukas Beul (67.), 2:1 Florian Graßmann (73., Foulelfmeter), 3:1 Maximilian Herzog (85.), 4:1 Adrian Lenhart (89.).
Schiedsrichter: Dieter Benack (TuS Eisenbach) – Zuschauer: 75.
Sich das Leben selbst unnötig schwer gemacht
Kreisliga B2: Revanche zur 2:4-Hinspielniederlage – nach 2:0-Führung - ist gelungen
(19.11.2023)
FSG Bad Camberg/Dombach - SG Steinbach/Obertiefenbach 4:3 (2:0)
VON MICHAEL MÖHRING
Die FSG hatte den Saisonauftakt in Obertiefenbach trotz überlegenem Spiel und einer 2:0-Führung noch vergeigt und das sollte diesmal nicht passieren.
Dementsprechend entschlossen zeigt sich der Gastgeber von Beginn an und ging bereits nach drei Minuten in Führung. Tim Grzesista setzte sich über rechts im Zweikampf durch und traf flach ins linke Eck. Und auch danach dominierte die FSG das Spiel klar und produzierte mit schnellem Kombinationsspiel zeitweise Tormöglichkeiten im Minutentakt. So schob Ayuub M. Ibraahim eine weite Vorlage von Tim Grzesista über rechts am zweiten Pfosten knapp am Tor vorbei, verzog Eric Bierod aus aussichtsreicher Position gleich zweimal, scheiterten Adrian Lenhart und Fabian Stannarius frei vor dem Tormann an demselben und Fabian Stannarius lupfte einen Ball über den Torwart aber eben auch über das Tor. Zudem wurde Ayuub M. Ibraahim gleich mehrfach glänzend über links ins Spiel gebracht, seinen Rückpässen in den Strafraum fehlte es aber immer wieder an der Präzision. Und wenn ein Ball dann doch den Mitspieler ereichte, wurde zu lange mit dem Abschluss gezögert. Der Gast versuchte es überwiegend mit langen Bällen, aber die FSG-Abwehr hatte alles im Griff und zu mehr als - wohlwollend gerechnet - anderthalb Tormöglichkeiten reichte es bis zur Pause nicht. Dafür fiel dann kurz vor dem Halbzeitpfiff doch noch das längst fällige 2:0, als Adrian Lenhart mit einem Freistoß ins kurze Ecke den auf eine Flanke spekulierenden SG-Tormann überraschte.
Der Gast war mit diesem Halbzeitresultat mehr als gut bedient, denn das Spiel hätte längst entschieden sein müssen. Aber es kam ganz anders. Innerhalb von zwei Minuten schaffte die SG kurz nach der Pause und mit freundlicher Mithilfe der FSG-Abwehr den Ausgleich. Zuerst waren sich Tormann und Abwehrspieler nicht einig und der Schiedsrichter zeigte auf den Elfmeterpunkt. Dann setzte sich ein SG-Stürmer auf der linken Seite durch und sein Kollege konnte völlig frei am zweiten Pfosten zum 2:2 einschieben. Diese unerwartete Wendung mobilisierte den Gast nicht so ganz überraschend, der ab jetzt auch deutlich besser mitspielte. Trotzdem, die richtig guten Möglichkeiten gab es weiterhin auf der anderen Seite. So setzte diesmal Fabian Stannarius eine weitere gute Vorlage von Tim Grzesista am zweiten Posten knapp daneben und Jens Munsch traf nach einem Freistoß den Ball im Fünfmeterraum nicht richtig. Und die SG bekam insbesondere Eric Bierod nicht in den Griff, der in Mittelstürmerposition immer wieder für Alarm in der Gästeabwehr sorgte. Und bei einem seiner Vorstöße wurde er vom Torhüter gefoult und Fabian Stannarius sorgte per Elfmeter für die erneute Führung. Aber der Gast hielt weiter dagegen, lief jetzt aber natürlich in den einen oder anderen Konter, die aber alle - zum Teil in Überzahl - nicht sauber ausgespielt wurden. Die Entscheidung dann durch Eric Bierod, der einen butterweichen Pass von Tafarie M. Crooks aufnahm und zum 4:2 einschob. Aber das war es immer noch nicht, denn nach einer unübersichtlichen Situation im FSG-Strafraum hoppelte der Ball in den Schlussminuten, noch abgefälscht von einem Abwehrspieler, zum Endstand über die Torlinie.
Fazit: Die FSG knüpfte in der ersten Halbzeit an die überzeugende Vorstellung im Derby am Vorsonntag an. Mit dem Unterschied, dass man die zahlreich heraus gespielten Chancen diesmal nicht nutzte und sich durch Unaufmerksamkeiten unnötigerweise doch noch einen arbeitsreichen Sonntagnachmittag verschaffte. Andererseits, in der Situation kurz nach der Pause dagegenzuhalten, konzentriert zu bleiben und das Spiel doch für sich zu entscheiden ist auch eine Qualität. Das hat man in Vergangenheit schon anders gesehen.
Ergänzung durch dfbnet.org:
FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Jannik Wehrmann, Bierod, Munsch, Crooks, F. Graßmann, Joscha Wehrmann, Lenhart, T. Grzesista, A.M. Ibraahim, Stannarius (F. Schütz, M. Scherf)
SG Steinbach/Obertiefenbach: Gotthardt, F. Leber, K. Schmitt, Gräf, S. Jeuck, Lehmann, Kücüker, Mader, Schuld, Messerschmidt, Diehl (Günzl, Brendl, Öcal)
Tore: 1:0 Tim Grzesista (3.), 2:0 Adrian Lenhart (26., Freistoß), 2:1 Patrick Lehmann (50., Foulelfmeter), 2:2 Samuel Jeuck (51.), 3:2 Fabian Stannarius (63., Foulelfmeter), 4:2 Eric Bierod (82.), 4:3 Josuha Gräf (87.)
Schiedsrichter: Egon Maurer (TSV Kirberg) – Zuschauer: 95.
Nach der Pause eine Galavorstellung
Kreisliga B2: Nachbar FSV Würges muss am Ende eine 2:6-Niederlage quittieren
(12.11.2023) FSG Bad Camberg/Dombach – FSV Würges 6:2 (1:1)
VON MICHAEL MÖHRING
In der Vorsaison gab es zwei Niederlagen im Derby gegen den FSV. Von daher war diesmal sowohl Vorsicht angesagt als auch jede Menge Wiedergutmachung.
In den ersten Minuten tat sich auf beiden Seiten nicht viel. Erst so nach und nach entwickelte sich das Kombinationsspiel des Gastgebers meist über die Außenpositionen, wobei es den Hereingaben noch an der notwendigen Präzision fehlte. Der Gast arbeitete fast ausschließlich mit langen Bällen, die zwar volle Aufmerksamkeit erforderten, aber konsequent wegverteidigt wurden. Ein präziser Pass von Tom Maurer in die Schnittstelle brachte dann durch Ayuub M. Ibraahim die Führung, der den Ball am herauskommenden Tormann vorbeischob. Aber ehe sich die FSG so richtig freuen konnte, stand es durch die einzige gute Tormöglichkeit des FSV in der ersten Halbzeit auch schon wieder 1:1. So etwas nennt man wohl effizient. Aber natürlich darf sich der Innenverteidiger nicht über mehr als den halben Platz bis zur Torauslinie durchspielen, so dass der Gästestürmer keine Mühe hatte, die Hereingabe über die Linie zu drücken. Trotz dieses Rückschlags bestimmte der Gastgeber weiterhin das Spiel und Adrian Lenhart prüfte kurz vor der Pause den Gästetorhüter mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, den dieser im zweiten Versuch doch noch zu fassen bekam.
Der zweite Durchgang begann furios. Zuerst traf erneut Ayuub M. Ibraahim mit einem Freistoß, flach an der Mauer vorbei, ins kurze Eck. Im Gegenzug nahm ein Gästestürmer einen Steilpass über rechts auf und bediente seinen Kollegen in der Mitte mustergültig. Die erneute Führung dann aber erneut nur kurze Zeit später, als Tom Maurer nach einem abgewehrten Éckball von der Strafraumgrenze traf. Drei Tore in fünf Minuten sieht man nicht so oft. Und ab jetzt lief das Spiel des Gastgebers mit gelungenen Kombinationen und guten Tormöglichkeiten im Minutentakt. So verlängerte Tim Grzesista eine Vorlage von Eric Bierod per Kopf zum 4:2. Nur um sich anschließend, hervorragend über rechts eingesetzt, gleich gegen zwei Abwehrspieler durchzusetzen und den nächsten Treffer zu erzielen. Damit war bei den Gästen nach gerade mal 60 Minuten der Stecker gezogen. Zumal die FSG sich auch weiterhin reichlich Chancen erspielte. So wurde ein Kopfball gerade so von der Linie gekratzt und der Gästetorhüter zeigte sich bei Schüssen von Tim Grzesista und Adrian Lenhart aufmerksam. Das letzte Tor dann über links, als Ayuub M. Ibraahim Felix Schütz bediente, der den Ball am Tormann vorbei spitzelte. Auf der anderen Seite holte Sven Huppertsberg im FSG-Tor noch einen gut geschossenen Freistoß aus dem Winkel. Ansonsten kam aus dem Spiel heraus nicht mehr viel von dem Gast. Die schnellen Tore zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten ihre Spuren hinterlassen.
Fazit: Eine insbesondere spielerisch überzeugende Vorstellung, bei der diesmal auch die Chancenverwertung stimmte. Und Derbysiege machen dann noch einmal besonders Spaß.
Ergänzung durch dfbnet.org
FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Jannik Wehrmann, Bierod, Munsch, Crooks, F. Graßmann, Joscha Wehrmann, Lenhart, T. Grzesista, A.M. Ibraahim, Maurer (Stannarius, F. Schütz, M. Scherf)
FSV Würges: Weller, Kajevic, Zoth, Kneipper, Kapic, E. Loshaj, Ö. Aksüt, Meuth, Uzun, Kiraz, Budaktekin (Lobov, Dazdarevic, Wilke)
Tore: 1:0 Ayuub M. Ibraahim (24.), 1:1 Ömer Aksüt (28.), 2:1 Ayuub M. Ibraahim (47.), 2:2 Ömer Aksüt (48.), 3:2 Tom Maurer (50.), 4:2 Tim Grzesista (54.), 5:2 Tim Grzesista (61.), 6:2 Felix Schütz (82.).
Schiedsrichter: Werner Bars (SV Seulberg) – Zuschauer: 70.
Eigene Möglichkeiten nicht genutzt -
Dafür dreimal ausgekontert
Kreisliga B2: Vasyl Stasiuk und Ayuub M. Ibraahim lassen „dicke“ Chancen liegen
(05.11.2023)
FC Rojkurd Merenberg-Allendorf - FSG Bad Camberg/Dombach 3:1 (1:0)
VON MICHAEL MÖHRING
In einer über 90 Minuten intensiv geführten Begegnung setzte sich der Tabellenführer vor allem deshalb durch, weil er mit seinem schnellen Umschaltspiel nach Ballgewinn mit fast ausschließlich langen Bällen in die Spitze immer wieder gefährlich in den Gästestrafraum kam und weil er vor allem die sich daraus ergebenden Tormöglichkeiten deutlich besser nutzte.
Denn die FSG hätte nach mehreren ausgelassenen Großchancen durch Vasyl Stasiuk und Ayuub M. Ibraahim bereits nach einer Viertelstunde zumindest 0:1, wenn nicht höher führen müssen. Danach kam der FC besser ins Spiel und erzielte (siehe oben) auch den Führungstreffer. In den folgenden Minuten tat sich in beiden Strafräumen erst einmal nicht mehr viel, bevor der Gast kurz vor der Pause mit erneut guten Möglichkeiten auf den Ausgleich drängte. Zuerst traf Vasyl Stasiuk nach schönem Solo und präzisem Zuspiel von Tim Grzesista den Ball im Fünfmeterraum nicht richtig, um kurz darauf zentral vor dem Tor zu überhastet abzuschließen. Über die knappe Pausenführung konnte sich der Gastgeber somit nicht beschweren.
Die zweite Halbzeit begann für den Gast mit einem erfolgreichen FC-Konter (siehe oben) zum 2:0 so richtig schlecht. Danach war der Spielverlauf vorhersehbar. Die FSG verstärkte ihre Offensivbemühungen für einen Anschlusstreffer, musste aber aufmerksam bei schnellen Gegenstößen des Gastgebers bleiben. So war auch Eric Dörfl im FSG-Tor weiterhin gefordert. Mehr Möglichkeiten das Spiel noch einmal zu drehen, gab es allerdings auf der anderen Seite. So fischte der FC-Torhüter einen Distanzschuss von Adrian Lenhart großartig aus dem Winkel, Ayuub M. Ibraahim hob den Ball über den Tormann, aber auch am Tor vorbei, und Eric Bierod verfehlte nach einem Eckball das Tor per Kopf aus kürzester Entfernung nur hauchzart. Den - zu späten - Anschlusstreffer gab es dann aber doch noch, als Felix Schütz den Ball von außen in den Fünfmeterraum brachte und Jens Munsch per Kopf vollendete. Das man sich in der Schlussminute noch einen weiteren Konter einfing, geschenkt.
Fazit: In einem so engen Spiel muss die zwangsläufig geringere Zahl an Tormöglichkeiten gegen einen Gegner auf Augenhöhe einfach besser genutzt werden, um nicht frühzeitig unter Druck zu geraten und dann auch anfälliger gegen Konter zu werden.
Ergänzung durch dfbnet.org:
FC Rojkurd Merenberg-Allendorf: Bakir, En. Bulut, Altuntas, Schwarz, Jama, Khalil, U. Kaya, Aksoy, Ekinci, Tekdas, Ey. Bulut (Elmaslouhi, A. Hassan, M. Akman)
FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Jannik Wehrmann, Bierod, Munsch, Crooks, F. Graßmann, Joscha Wehrmann, Lenhart, T. Grzesista, A.M. Ibraahim, Stasiuk (F. Schütz, Thuy, Maurer)
Tore: 1:0 Ahmed A. Jama (24.), 2:0 Okan Ekinci (50.), 2:1 Jens Munsch (90.+4, Kopfball), 3:1 Ali Hassan (90.+6)
Schiedsrichter: Sascha Wagenbach (TuS Kubach) – Zuschauer: 55.
3:0-Heimerfolg: Ein konzentrierter und spielerisch überzeugender Auftritt
Kreisliga B2: Nur mit der Chancenverwertung geht die Günther-Elf zu großzügig um
(29.10.2023)
FSG Bad Camberg/Dombach I - FSG Wirbelau/Schupb/Heckholzhausen II 3:0 (2:0)
VON MICHAEL MÖHRING
Wenn ein Gegner über die gesamten 90 Minuten zu keiner klaren Tormöglichkeit kommt, so spricht das auf jeden Fall schon mal für eine solide Abwehrarbeit. Aber der Gastgeber hatte an diesem Sonntagnachmittag weit mehr zu bieten. Zuerst einmal tat sich in den ersten Minuten in beiden Strafräumen nichts. Das änderte sich erst, als Eric Bierod am Elfmeterpunkt glänzend freigespielt wurde, sein Schuss aber zu zentral auf den Gästetorwart kam, der zum eindeutig besten Mann seines Teams werden sollte. Kurz darauf dann doch das 1:0, als Adrian Lenhart einen Freistoß direkt ins linke untere Eck versenkte. Ab dann rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Tor der Gäste, die sich wirklich mit allem was sie hatten dagegen stemmten, aber immer mehr Probleme mit dem jetzt schnellen Kombinationsspiel der Heimmannschaft bekamen. Und gute Tormöglichkeiten blieben dann nicht aus. So scheiterten Felix Schütz und auch Leon Grzesista mit ihren aussichtsreichen Versuchen am Gästetorwart. Dann der Auftritt von Ayuub M. Ibraahim, der einen Pass über links an der Mittellinie aufnahm, seinem Gegenspieler und der gesamten Abwehr auf und davon lief und zum 2:0 Halbzeitstand einschob, mit dem der Gast gut bedient war.
Auch nach der Pause änderte sich nichts. Der Gast hielt zwischen den Strafräumen weiterhin dagegen, war aber selbst vorne nicht durchschlagskräftig genug und musste sich hinten weiterhin, den meist über die schnellen Außen in den Strafraum gebrachten Angriffen erwehren. So erlief Joscha Wehrmann einen Pass über links, scheiterte mit seinem Schuss am entgegenkommenden Torwart, aber Adrian Lenhart drückte den Abpraller zum 3:0 über die Torlinie und das Spiel war endgültig entschieden. Die an sich schon schwierigen Bedingungen wurden durch den einsetzenden Dauerregen nicht besser, was auf dem rutschigen Rasen eindeutig zu Lasten der Präzision ging. Aber es gab weiterhin gute Tormöglichkeiten für den Gastgeber. Ein Kopfball von Eric Bierod gegen die Laufrichtung des Torwarts wurde noch geradeso von der Linie gekratzt und der Gästekeeper zeigte sich auch bei Distanzschüssen - bei diesen Bedingungen nicht die schlechteste Wahl - jederzeit aufmerksam.
Fazit: Eine souveräne Vorstellung. Hinten ließ man nichts zu und vorne war vor allem das immer wieder schnelle Kombinationsspiel in die Spitze - insbesondere in der ersten Halbzeit - sehenswert. Bei der Chancenverwertung gibt es sicherlich Optimierungsbedarf, aber das hatte sicherlich auch mit den schwierigen Wetter- und Platzverhältnissen zu tun.
Ergänzung durch dfbnet.org:
FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Jannik Wehrmann, Bierod, Munsch, Crooks, F. Schütz, Joscha Wehrmann, Lenhart, A.M. Ibraahim, Stasiuk, T. Grzesista (Witte, Maurer, F. Graßmann)
FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen II: Propszt, D. Ax, Zöller, S. Pfeiffer, Keul, Gnendiger, J. Jung, Riemer, J. Keller, M. Strauss, Unkelbach (Reichardt, Kuzeev, M. Gruber)
Tore: 1:0 Adrian Lenhart (12., Freistoß), 2:0 Ayuub M. Ibraahim (34.), 3:0 Adrian Lenhart (54.)
Schiedsrichter: Jeronim Jozic (SC Kohlheck) – Zuschauer: 65
90.+1: Strafstoß-Tor von Eric Bierod
entscheidet die hart umkämpfte Partie
Kreisliga B2: Gräveneck/Seelbach verlangt Günther-Team beim 4:3-Sieg alles ab
(22.10.2023) FSG Gräveneck/Seelbach – FSG Bad Camberg/Dombach 3:4 (1:1)
VON HELMUT GRIESAND
Auf dem Rotascheplatz in Gräveneck entwickelte sich von Beginn an ein hart umkämpftes Duell zweier Mannschaften, die sich auf Augenhöhe gegenüber standen. Beide Teams mussten auf Spieler verzichten. Beim Gast fielen gleich alle drei Stammtorhüter infolge Erkrankung aus. Zwischen die Pfosten musste so notgedrungen Co-Trainer Benjamin Borsch, der letztmals vor vielen Monaten als Torwart fungierte. Im Feld fehlte unter anderem Mittelfeldregisseur Fabian Stannarius, der Vater einer Tochter wurde (herzlichen Glückwunsch!). In den Reihen der Gastgeber standen neben Trainer Jan Rohletter auch mit Felix Michel und Binh Long Nguyen – alle Jahrgang 1987 - drei „Oldies“ auf dem Platz, noch getoppt von Silvio Ruis, der noch ein Jahr mehr auf dem Buckel hat.
Die Heimelf kam etwas besser in die Partie. In der achten Minute ballerte Marcel Volk noch über das Viereck, doch dann sorgte er für die 1:0-Führung. Der Mann mit der höchsten Trikotnummer 99 stand nach einer Ecke von Marvin Heimerl goldrichtig (18.). Ein Freistoß – Standards waren die Stärke der Hausherren – hätte auch nach knapp einer halben Stunde um ein Haar das 2:0 durch Jan Rohletter bedeutet. Auf der anderen Seite eilte Lukas Hennemann das eine oder andere Mal weit aus seinem Gehäuse, um einen Gästepass abzufangen. Als sich Ayuub M. Ibraahim auf der rechten Außenbahn auf und davon machte und in die Mitte zum freistehenden Vasyl Stasiuk passte, hatte der schnelle, wendige Angreifer keine Mühe, zum 1:1 auszugleichen (31.).
Kurz nach dem Wechsel war es der gleiche Akteur, der einen Abwehrfehler nutzte, um die Badestädter erstmals in Front zu bringen. Dieser erstmalige Rückstand animierte aber die Mannen um Kapitän Miles Österling, die nun mächtig Dampf machten. Nach vor das Tor geschlagenen Freistößen herrschte Alarmstufe im 16er der Besucher, denen es aber schließlich gelang, binnen sechs Minuten die Partie zu ihren Gunsten zu drehen. Wie schon beim 1:0 war es zweimal Marcel Volk, der seine Mitspieler sowie den Anhang jubeln ließ (60., 66.). Doch damit konnten die Angereisten nicht zufrieden sein. Als der heimische Janis Frühwirth bei der Auswechselung den Platz auf der falschen Seite verlassen hatte, wurde der Stürmer mit der Zeitstrafe bestraft. In Unterzahl kassierte die Jan-Rohletter-Elf auch den 3:3- Ausgleich (72.). Im Anschluss an einen Freistoß setzte Ayuub M. Ibraahim in der Box zum gelungenen Fallrückzieher an – und der überraschte Lukas Hennemann hatte das Nachsehen! Als Adrian Lenhart in der 84. Minute im Strafraum gefoult zu Boden ging, hätte es einen Elfer geben müssen. Der Schiedsrichter pfiff zwar das Foul, verlegte aber den „Tatort“ vor den 16er. Dafür zeigte der Referee vom RSV Würges in der Nachspielzeit bei einer ähnlichen Szene gleich auf den Punkt, als der eingewechselte Christopher Thuy auf dem Weg zum Ziel zu Boden ging. Berechtigt oder nicht – da schieden sich freilich die Geister! Kapitän Eric Bierod blieb cool, nahm Maß und traf zum 4:3-Siegtor, das natürlich gegen einen starken Gegner erleichtert gefeiert wurde. Der Verlierer warf über die volle Distanz alles in die Waagschale, stand aber am Ende mit leeren Händen da.
FSG Gräveneck/Seelbach: Hennemann, Österling, Ruis, Rohletter, Schön, Gaceanu, Heimerl, Michel, Nguyen, Frühwirth, Volk (Lenz, Buchholz, Busch, A. Schön)
FSG Bad Camberg/Dombach: Borsch, Jannik Wehrmann, Bierod. Munsch, Crooks, F. Graßmann, Joscha Wehrmann, Lenhart, A.M. Ibraahim, Maurer, Stasiuk (Thuy, M. Scherf, T. Grzesista)
Tore: 1:0 Marcel Volk (20.), 1:1 Yasyl Stasiuk (31.), 1:2 Vasyl Stasiuk (54.), 2:2 Marcel Volk (60.), 3:2 Marcel Volk (66.), 3:3 Ayuub M. Ibraahim (72., Fallrückzieher), 3:4 Eric Bierod (90.+1, Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Holger Hofmann (RSV Würges) - Zuschauer: 50.
Die FSG Bad Camberg/Dombach
bleibt weiterhin in Lauerstellung
Kreisliga B2: Verdienter 5:1-Erfolg nach einer starken Vorstellung
(15.10.2023) FSG Bad Camberg/Dombach – SV Wolfenhausen 5:1 (2:0)
VON HELMUT GRIESAND
Nach dem 5:1-Heimerfolg bleibt die Elf von Trainer Marc Günther oben weiter in Lauerstellung, wie der Blick auf die Tabelle verdeutlicht. Der Sieg geht unter dem Strich auch in dieser Höhe in Ordnung. Entscheidend für den späteren Spielverlauf war sicherlich der frühe „Doppelschlag“. Denn binnen 100 Sekunden legten die Gastgeber auf dem Kunstrasen im Sportzentrum zwei Treffer vor. Zunächst war Kapitän Eric Bierod nach einem Freistoß von Adrian Lenhart mittels Kopffball erfolgreich (15.), dann erlief der pfeilschnelle Vasyl Stasiuk einen langen Ball und ließ Thomas Ries im SV-Kasten keine Abwehrmöglichkeit (17.). Auch wenn die Viererkette um Abwehrchef Marcel Scheder gute Arbeit leistete und so manchen Pass in die Schnittstelle unterbinden konnte, ergaben sich für die Hausherren noch einige gute Chancen. Vor allem Tom Maurer war bei seinen Abschlüssen nicht mit Fortuna im Bunde. So lenkte SV-Keeper Thomas Ries einen platzierten Schuss der Nummer 17 mit Bravour zur Ecke (26.). Glück hatte andererseits der Schlussmann, als ein Kopfball von Tom Maurer nach einer Hereingabe von rechts am Querbalken landete. Die Besucher spielten im Feld andererseits gut mit, doch in die gefährliche Zone kamen die „Wölfe“ im ersten Akt nur selten. Und wenn ja, war die FSG-Defensive auf der Hut und ließ nichts anbrennen.
Anfang der zweiten Halbzeit schlich sich etwas der Schlendrian ein, war man sich offenbar zu sicher. Diese Phase dauerte aber nur wenige Minuten, denn Florian Graßmann ließ mit seinem Distanzschuss Hüter Thomas Ries keine Abwehrmöglichkeit, zumal der Ball noch von einem Mitspieler abgefälscht wurde. Kurz darauf musste der Tormann infolge einer Verletzung ausgewechselt und durch Marvin Fürstenfelder ersetzt werden. Als dieser bei einem Schuss die Lederkugel nicht hatte festhalten können, angelte sich Vasyl Stasiuk das Objekt der Begierde und vollendete zum 4:0. Kevin Raudies konnte zwar kurz danach auf 1:4 verkürzen und damit sein Team noch einmal aufrütteln, doch die Megachancen waren weiterhin auf Seiten der Gastgeber. So war Vasyl Stasiuk zweimal „durch“, doch die jeweils scharfe Hereingabe konnte kein Teamkollege verwerten (77. 78.). Besser machte es eine Minute später der eingewechselte Christopher Thuy, der nach seiner langen Verletzung den 5:1-Endstand herstellte. Ayuub M. Ibraahim hätte im Finish nach zwei Sololäufen freilich das Ergebnis noch höher schrauben können.
Der SV Wolfenhausen gab nie auf, gewann im Mittelfeld und im hinteren Bereich auch so manche sogenannten zweiten Bälle, war aber im letzten Drittel nicht durchschlagskräftig genug, um FSG-Defensive in den entscheidenden Momenten ernsthaft in Schwierigkeiten bringen zu können. Keeper Sven Huppertsberg musste sich auch kein einziges Mal so richtig bewähren, weil der eine oder andere Schuss den Kasten verfehlte.
FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Jannik Wehrmann, Bierod, Munsch, Crooks, Joscha Wehrmann, Lenhart, A.M. Ibraahim, Stasiuk, F. Graßmann, Maurer (Witte, F. Schütz, Thuy, Rako/ETW)
SV Wolfenhausen: Ries, Lütticke, Büchling, Eryürük, Scheder, Gergenreider, Velten, Bördner, Raudies, Krines, Söthe (Dittmann, M. Schmidt, Kleiber, Schäfer)
Tore: 1:0 Eric Bierod (15.), 2:0 Vasyl Stasiuk (17.), 3:0 Florian Graßmann (49.), 4:0 Vasyl Stasiuk (66.), 4:1 Kevin Raudies (72.), 5:1 Christopher Thuy (79.)
Schiedsrichter: Mohamed Agarmani (SG Höchst) - Zuschauer: 65.
Ein hartes Stück Arbeit
Kreisliga B2: Tim Grzesista und Adrian Lenhart besorgen die Tore zum Kerbesieg
(05.10.2023) FSG Runkel – FSG Bad Camberg/Dombach 0:2 (0:1)
VON MICHAEL MÖHRING
In einem zum Teil verbissen geführten Kampfspiel über neunzig Minuten wehrte sich der Gastgeber lange Zeit erfolgreich, auch wenn die sicherlich als Favorit nach Runkel gereiste FSG Bad Camberg/Dombach die Entscheidung in der zweiten Halbzeit deutlich früher hätte herbeiführen können wenn nicht müssen.
In der ersten Halbzeit waren Tormöglichkeiten erst einmal Mangelware und man bewegte sich meist nur zwischen den Strafräumen. Bis auf eine Faustabwehr nach einem Eckball hatte Sven Huppertsberg im Tor der Gäste überhaupt nichts zu tun, aber auch die FSG-Offensive tat sich schwer in den Strafraum zu kommen. So blieb es bei vereinzelten, überschaubar gefährlichen Distanzschüssen von Adrian Lenhart und Tom Maurer. Aber der Druck nahm zu, was vor allem daran lag, dass Tafarie M. Crooks sich jetzt immer häufiger über die rechte Außenbahn bis zur Torauslinie durchspielte und den Ball in den Fünfmeterraum passte. Daraus ergaben sich auch die ersten Großchancen und das gleich doppelt. Aber Florian Graßmann und Ayuub M. Ibraahim scheiterten beide aus kurzer Entfernung am Torhüter. Dann aber doch der Führungstreffer kurz vor der Pause, als Tim Grzesista einen Eckball von Tom Maurer am kurzen Pfosten einköpfte.
Die zweite Halbzeit begann der Gastgeber entschlossener und beschäftigte Sven Huppertsberg gleich mal mit einem Distanzschuss. Aber die Gästeabwehr hatte alles im Griff, auch wenn bei den langen Bällen und dem knappen Spielstand höchste Konzentration gefragt war. Danach übernahm aber der Gast wieder das Kommando und es gab erfolgversprechende Angriffe zeitweise im Minutentakt. So spielte sich allein Tim Grzesista gleich viermal hintereinander bis zur Torauslinie durch. Seinem Abspiel in die Mitte fehlte dann aber die Präzision, kam zu spät, ein Verteidigerbein stand im Weg oder Tom Maurer traf die Hereingabe im Fünfmeterraum nicht richtig. Und auch die freie Schussbahn kurz darauf konnte dieser nicht nutzen. Auf der anderen Seite gab es bei allem Aufwand des Gastgebers auch nicht wirklich gefährliche Situationen im Gästestrafraum, wenn man mal davon absieht, das Sven Huppertsberg einen langen Ball in den Strafraum etwas unterschätzte, die Situation dann aber auch selbst bereinigte. Und als man sich bereits auf eine - angesichts des Spielstandes - intensive Schlussphase vorbereiten konnte, führte die klare Überlegenheit doch noch zum Erfolg und Adrian Lenharts strammer Distanzschuss ins linke untere Eck brachte die Entscheidung.
Fazit: Wenn man in der Tabelle vorne mit dabei bleiben will, muss man solche Spiele gewinnen. Punkt.
P.S: Der Gastgeber zeigt sich doch deutlich irritiert, dass man an diesem Donnerstagabend sowohl anzahl- als auch lautstärkemäßig deutlich unterlegen war. Dass man sich aber bei dieser lockeren und gut gelaunten Kerbe-Truppe, die dann auch mal für einen flotten Spruch gut war, gleich Gedanken um einen Platzordner machte, war dann vielleicht doch etwas übertrieben. ;-)
Ergänzung durch dfbnet.org:
FSG Runkel: Ohlemacher, Hochsattler, Hoxha, T. Schranz, J. Hofmann, N. Schranz, Krey, Dauksch, Zimmermann, Cunningham, Haub (Hassner, Niess)
FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Jannik Wehrmann, Bierod, Munsch, Crooks, F. Graßmann, Joscha Wehrmann, Lenhart, A.M. Ibraahim, T. Grzesista, Maurer (Stasiuk, Stannarius, P. Dörfl)
Tore: 0:1 Tim Grzesista (42.), 0:2 Adrian Lenhart (85.)
Schiedsrichter: Mehmet-Ali Soylu (TSG Oberbrechen) – Zuschauer: 40.
Das Verfolgerduell geht am Ende verdientermaßen an den TuS Staffel
Kreisliga B2: Beim 0:2 bleibt die Günther-Elf erstmals ohne eigenen Torerfolg
VON HELMUT GRIESAND
(01.10.2023) FSG Bad Camberg/Dombach - TuS Staffel 0:2 (0:0)
Gut 100 Zuschauer wohnten in Dombach dem B2-Verfolgerduell bei, das letztlich verdientermaßen von den Grün-Weißen mit 2:0 Toren gewonnen wurde. Beide Seiten begannen sehr verhalten. Die Begegnung fand in den ersten zwanzig Minuten praktisch nur zwischen den Strafräumen statt; in die gefährliche Zone wurde nicht eingedrungen. Erst danach erspielten sich die Gastgeber ein leichtes Chancenplus. Doch so richtig brenzlig wurde es nicht vor dem TuS-Gehäuse von Maximilian Eitner. Fabian Stannarius (FSG) zögerte nach gut einer halben Stunde in aussichtsreicher Position zu lange. Kurz zuvor setzte auf der anderen Seite Jannik Meister zum ersten Torschuss an, doch der aus 16 Metern abgezogene Ball landete neben dem Kasten von Sven Huppertsberg (28.). Ayuub M. Ibraahim versuchte es immer wieder mit Dribblings, blieb aber entweder bei einem Gegenspieler hängen oder wurde zu Fall gebracht. Auch Vasyl Stasiuk kämpfte um jeden Ball. Ein Freistoß hätte um ein Haar dennoch vor der Halbzeit zum Erfolg geführt. Der Hausherr wollte aus der Abwehr heraus das Spiel gezielt nach vorne zu tragen, während die Angereisten nun verstärkt mit weiten Bällen operierten. Die Deckung stand dabei sicher, besaß die Lufthoheit, wurde kaum ernsthaft gefordert. Auch die FSG-Abwehr um Jens Munsch gab sich keine Blöße.
Zu Beginn der zweiten Hälfte wollte es Staffel endlich wissen. Unterstützt durch lautstarke Gesänge ihrer Anhänger wurde das Team ständig angetrieben. Das 0:1 ließ nicht lange auf sich warten (51.). Der Schütze Dennis Dietrich soll freilich beim Anspiel deutlich im Abseits gestanden haben, wie selbst TuS-Trainer Ahmed Salih zugab. Der Schreiber dieser Zeilen stand hinter dem anderen Tor und erfuhr erst nach dem Abpfiff davon. Dieser Treffer beflügelte die Lahnelf weiter. So musste sich FSG-Hüter Sven Huppertsberg mächtig strecken (62.), um das 0:2 zu verhindern. Auch Dennis Dietrich zielte drei Minuten später über den Kasten. Zu früh jubelte die FSG über den vermeintlichen Ausgleichstreffer, doch der von Tim Grzesista abgezogene Ball landete nur am Außennetz (71.). Stattdessen fiel auf der anderen Seite das 2:0 dank Florian Sztani. Erst danach wurde die Kombination durch Umstellungen in der Offensive aktiver. Als Maximilian Eitner einen satten Schuss von Adrian Lenhart nur abwehren konnte, war freilich niemand zu Stelle, um den Abpraller zu verwerten. Eine gute Chance vergab noch in der Nachspielzeit Eric Bierod, doch da war das Match ohnehin schon gelaufen. Erstmals in dieser Runde blieb so der bislang erfolgreiche Angriff ohne eigenen Torerfolg.
FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Jannik Wehrmann, Munsch, Falkenbach, Bierod, Witte, Stannarius, Lenhart, Stasiuk, T. Grzesista, A.M. Ibraahim (Joscha Wehrmann, F. Graßmann, Crooks, P. Dörfl, Maurer, Rako/ETW)
TuS Staffel: Eitner, Szedelyi, Gencer, Breiter, Dietrich, G. Retkoceri, Hohnel, Kocakaya, J. Meister, Sztani, Baumann (Tsobanidis, Turan, Al-Musawi, Tosun, Kuhn)
Tore: 0:1 Dennis Dietrich (51.), 0:2 Florian Sztani (75.)
Schiedsrichter: Recep Akcura (FC Hattersheim) - Zuschauer: 100
Ein Arbeitssieg - hochverdient aber zäh
Kreisliga B2: FSG Bad Camberg/Dombach erwartet nun Staffel zum Spitzenduell
(24.09.2023) FSG Bad Camberg/Dombach – FSG Dauborn/Neesbach II 2:1 (1:0)
VON MICHAEL MÖHRING
Der Favorit begann druckvoll und setze die Gästeabwehr über ihre schnellen Außen, die sich immer wieder bis zur Grundlinie durchkombinieren konnten, von Anfang an unter Druck. Und der Erfolg stellte sich schnell ein. Einen Rückpass von Vasil Stasiuk an den Elfmeterpunkt zu Florian Graßmann, der legte den Ball Ayuub M. Ibraahim auf und es stand 1:0. Wenige Minuten fast die identische Spielsituation, nur das der Schuss von Tim Grzesista das Tor knapp verfehlte. Und dieses Muster wiederholte sich immer wieder, auch wenn jetzt der Rückpass nicht immer den Mitspieler fand bzw. der sich anschließende Torschuss von der Gästeabwehr geblockt wurde. Es dauerte etwas, bis auch der Gast sich stärker am Spiel beteiligte, öfter mit langen Bällen, die dann aber die volle Aufmerksamkeit der FSG-Abwehr hatte. Tormöglichkeiten gab es kaum zu sehen. Ein nicht ungefährlicher Drehschuss von der Strafraumkante und kurz vor der Halbzeit ein Pfostenschuss, bei dem der Gastgeber dann auch ein wenig Glück hatte.
Auch nach dem Wechsel lagen die Spielanteile deutlich beim Gastgeber und gute Tormöglichkeiten gab es auch, jetzt mehr aus der Distanz. Adrian Lenhart erlief einen Pass ins Zentrum und schoss den Ball frei vor dem Gästetorhüter knapp am linken Pfosten vorbei. Eric Bierod kam im Strafraum frei zum Schuss und zielte knapp rechts am Pfosten vorbei. Und nachdem der Schuss von Tim Grzesista aus ähnlicher Position noch von einem Abwehrspieler abgeblockt werfen konnte, traf Adrian Lenhart aus 20 Meter dann doch zum 2:0. Auch der Gast kombinierte sich immer wieder in Strafraumnähe, aber die FSG-Abwehr hatte alles im Griff. Tormöglichkeiten aus dem Spiel heraus gab es keine. Ein schöner Freistoß über die Mauer in den linken Winkel brachte dann aber doch den Anschlusstreffer und der Gast erhöhte naturgemäß seine Bemühungen um einen Ausgleich. Das gab jetzt mehr Raum für Konter und Vasil Stasiuk traf nur die Latte. Insgesamt fehlte es den Hereingaben von außen aber immer wieder an der Präzision. Unnötigerweise gab man dem Gast in der Schlussphase mehr Raum und Tafarie M. Crooks blockte einen einlaufenden Gästestürmer erfolgreich ab. Weitere nennenswerte Tormöglichkeiten gab es aber nicht. Daran änderten auch die zahlreichen Freistöße und Eckbälle nichts, die in der Schlussviertelstunde in den Strafraum segelten. Die Abwehrarbeit blieb konsequent, erforderte aber höchste Konzentration und viel Arbeit, denn bekannter weise rutscht in solchen Situationen dann doch ein Ball irgendwie und irgendwann mal durch.
Fazit: Der Gast präsentierte sich keinesfalls als eine Mannschaft mit über 40 Gegentoren. Dafür zeigte er sich zu gut organisiert, verteidigte aufopferungsvoll und suchte auch immer wieder den Weg nach vorne, selbst wenn da dann doch häufig die Durchschlagskraft fehlte. Trotzdem muss der Gastgeber das Spiel früher entscheiden und auch in der Schlussphase souveräner auftreten. Aber solche Spiele wird es immer wieder geben. Wichtig ist, dass man dann trotzdem keine Punkte liegen lässt. Erinnert sei da nur an das Rückspiel gegen denselben Gegner in der Vorsaison. Von daher, Mund abputzen, drei Punkte einsammeln, weiter geht‘s.
Ergänzung durch dfbnet.org:
FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Joscha Wehrmann, Bierod, Munsch, P. Dörfl, Witte, Lenhart, Stasiuk, A.M. Ibraahim, T. Grzesista, Graßmann (F. Schütz, M. Kremer, Crooks)
FSG Dauborn/Neesbach II: H. Busche, Hofmann, Göpfer, N. Schneider, J. Schmitt, Wind, Jäger, Köppel, Sertkaya, M. Bozan, Sommer (Grimaldini, Bürger, J. Schneider)
Tore: 1:0 Ayuub M. Ibraahim (6.), 2:0 Adrian Lenhart (58.), 2:1 Markus Bozan (71.).
Schiedsrichter: Walter Rademacher (SV Hofheim)
Bad Camberg/Dombach: 11:0-Kantersieg und viele weitere gute Chancen gegen faires Team
Kreisliga B2: Günther-Truppe kann dabei eigene Spielerausfälle leicht verkraften
(17.09.2023) SV RW Hadamar II – FSG Bad Camberg/Dombach 0:11 (0:5)
VON HELMUT GRIESAND
Das Ergebnis sagt alles. Abgesehen einmal von der ersten Viertelstunde, wo auch die personell gebeutelten Hausherren zu zwei, drei guten Möglichkeiten kamen, die aber von FSG-Hüter Sven Huppertsberg vereitelt wurden, gaben die Angereisten den Ton an. Auch schon vor dem 1:0 konnte die Marc-Günther-Truppe in Front liegen, zögerte aber mitunter zu lange beim Abschluss. Besser machte es dann der aus der Jugend gekommene Vasyl Stasiuk, der nicht lange fackelte und binnen sieben Minuten zweimal erfolgreich einlochte. Weitere „Einschläge“ verhinderte der aufmerksame Tormann Robin Schleiffer, der auch bei langen Bällen der Besucher aus dem Kasten eilte und so mitunter schneller als der gegnerische Spieler an den Ball gekommen war. Die SV-Defensive um Vitali Fetter und den doppelt so alten Reiner Sucke (67 Jahre!), der zur Pause aber in der Kabine blieb und durch Stürmer Junho Park ersetzt wurde, geriet zusehends in Schwierigkeiten. Mit dem 0:5 zur Halbzeit waren die Gastgeber schon gut bedient.
Im zweiten Akt startete die FSG Angriff auf Angriff, war es praktisch ein Match in eine Richtung, auch wenn sich die Gastgeber mühten und um jeden Ball kämpften. Aber der Sturm blieb eine stumpfe Waffe. Die einzige echte Chance für die Heimelf notierte der Chronist in der 65. Minute, doch Rafael Morim konnte FSG-Hüter Sven Huppertsberg, der jetzt mehr oder minder von Rückgaben „lebte‘“, nicht überwinden. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Badestädter bereits komfortabel mit 7:0 vorne gelegen, war der eingewechselte Tom Maurer nach einer schönen Aktion am Pfosten gescheitert (64.). Alles sah oft einfach aus, es wurde die ganze Breite des Platzes genutzt und dabei gekonnt kombiniert. Wenn die Angreifer freilich in der einen oder anderen Situation den direkten Weg genommen hätten (Betreuer Rolf Enzmann:“Die Gerade ist der kürzeste Weg zwischen zwei Punkten!“), wäre die Torausbeute seiner Elf sicher noch höher ausgefallen. Vor allem Ayuub M. Ibraahim ging mit den Chancen zu großzügig um, fand aber auch in Keeper Robin Schleiffer, der sich gegen Schluss noch verletzte (gute Besserung!), seinen Meister.
Es reichte aber auch so, ein zweistelliges Resultat zu erzielen, wobei der emsige Antreiber Fabian Stannarius ebenfalls noch den Pfosten anvisiert hatte (73.). Drei der elf „Buden‘“ wurden übrigens von den umsichtig agierenden Abwehrspielern Jens Munsch (2 – beide nach Eckbällen) und Joscha Wehrmann) beigesteuert. Den Schlusspunkt setzte Adrian Lenhart.
Danach pfiff der gute Referee – die Trinkpause mit eingerechnet – exakt fünf Minuten zu früh ab. Offenbar hatte der Spielleiter Mitleid mit den Gastgebern, denen aber ganz großen Respekt gezollt werden muss, weil sich alle Akteure als anständige und faire Verlierer erwiesen.
SV RW Hadamar II: Schleiffer, Kanat, Kirsch, R. Sucke, Fetter, Morim, Zouaoui, J. Park, Stanislavcuk, Grasse, Emmerich (A. Gasteier, N. Reinicke)
FSG Bad Camberg/Dombach: J. Huppertsberg, Joscha Wehrmann, Munsch, P. Dörfl, Witte, Stannarius, Schütz, Stasiuk, A.M. Ibraahim. Lenhart, T. Grzesista (F. Graßmann, T. Maurer, M. Scherf, Rako/ETW)
Tore: 0:1 Yasyl Stasiuk (16.), 0:2 Vasyl Stasiuk (23.), 0:3 Tim Grzesista (39.), 0:4 Jens Munsch (43., Kopfball), 0:5 Ayuub M. Ibraahim (45.+2), 0:6 Fabian Stannarius (52.), 0:7 Ayuub M. Ibraahim (60.), 0:8 Jens Munsch (70.), 0:9 Adrian Lenhart (77.), 0:10 Joscha Wehrmann (83.), 0:11 Adrian Lenhart (87.).
Schiedsrichter: Andreas Kappesser (SV Gutenacker) - Zuschauer: 25.
Fußball: Mit Effizienz und harter Arbeit
Kreisliga B2: Ayuub M. Ibraahim 2, Adrian Lenhart und Vasyl Stasiuk erfolgreich
(10.09.2023) FSG Bad Camberg/Dombach - SG Oberlahn II 4:1 (1:0)
VON MICHAEL MÖHRING
Bei denkwürdigen Bedingungen auf dem Kunstrasenplatz an der Pommernstraße, mit brutalen Temperaturen sowohl von oben als
auch von unten, lieferten sich beide Teams einen intensiven Schlagabtausch, mit einem letztendlich dann doch deutlichen Erfolg des Gastgebers.
Dabei zeigte sich der Gast fast über die gesamten 90 Minuten auf Augenhöhe, kombinierte sicher aus dem Mittelfeld und forderte mit seinen langen Bällen in die Spitze immer wieder höchste Konzentration von der FSG-Innenverteidigung. Aus diesen Situationen fiel zwar kein Tor, aber gefährlich war es allemal. Der Gastgeber sorgte aus einer stabilen Abwehr heraus vor allem über seine beiden schnellen Außen Ayuub Maxamed Ibraahim und Vasyl Stasiuk für Gefahr, der bereits früh nur mit Hilfe von zwei gelben Karten zu stoppen war. Ayuub Maxamed Ibraahim war es dann, der nach schönen Pass über halblinks den Ball zur Führung in den linken Winkel zimmerte und dessen Schuss kurz danach aus ähnlicher Position gerade noch abgeblockt werden konnte. Aber auch der Gast setzte sich gleich zweimal über die Außenpositionen bis zur Grundlinie durch, die Rückpässe fanden aber nur Abwehrbeine der FSG.
Die zweite Halbzeit begann gleich mal mit einer Großchance für den Gast, aber Sven Huppertsberg im Tor verhinderte mit einer großartigen Reaktion den Ausgleich und auch ein Kopfball nach einer Ecke verfehlte das Ziel nur knapp. Danach tat sich chancenmäßig erst einmal nicht viel und beide Teams bearbeiteten sich überwiegend zwischen den beiden Strafräumen. Aber nachdem sich der eine oder andere Pass in Richtung Gästetor noch als zu unpräzise herausstellte oder wegen Abseits zurückgepfiffen wurde, nahm Ayuub Maxamed Ibraahim einen Pass in die Schnittstelle auf, umspielte den Tormann und schob zum 2:0 ein. Jetzt zeigte sich der Gast erstmalig beeindruckt, die Möglichkeiten - auch aufgrund von mehr Platz - häuften sich und Adrian Lenhart versenkte per Distanzschuss das 3:0. Der Zahn war gezogen, aber auch jetzt gab der Gast nicht auf und erzielte nach Freistoß mit einem wunderschönen Kopfball in den Winkel den sicherlich verdienten Ehrentreffer, auch wenn praktisch im Gegenzug Magnus Scherf über rechts auf die Reise geschickt wurde und Vasyl Stasiuk keine Mühe hatte, die Hereingabe über die Linie zu drücken. Felix Schütz scheiterte noch mit einem schönen Distanzschuss, aber das wäre des Guten dann vielleicht doch zuviel gewesen.
Fazit: In Anbetracht der äußeren Bedingungen gebührt allen eingesetzten Spielern, inklusive Schiedsrichter, Linienrichtern und Betreuern allerhöchsten Respekt. Von Sommerfußball konnte keine Rede sein und die Intensität des Spiels ließ auch in den Schlussminuten nicht nach. Der Sieg der Gastgeber geht sicherlich in Ordnung, auch wenn das Ergebnis höher ausfiel, als es das Spiel vielleicht hergegeben hat.
Ergänzung durch dfbnet.org:
FSG Bad Camberg: S. Huppertsberg, Joscha Wehrmann, Bierodm Munsch, P. Dörfl, Stannarius, Witte, Lenhart, Stasiuk, A.M. Ibraahim. T. Grzesista (M. Scherf, F. Schütz, Maurer, Rako/ETW)
SG Oberlahn II: Eiffler, Joris, Hacke, Klapper, Pfeffer, Heimann, Kopp, Geyer, M. Schmidt, Umlauf, Tekle (T. Preussner, Kamme-Davies, M. Dombach)
Tore: 1:0 Ayyub M. Ibraahim (5.), 2:0 Ayuub M. Ibraahim (56.), 3:0 Adrian Lenhart (65.), 3:1 Martin Dombach (78.), 4:1 Vasyl Stasiuk (82.).
Schiedsrichter: Rudolf Richter (FC Waldems) – Zuschauer: 40.
3:3 - Spätes Löhnberger Strafstoß-Tor verhindert
knappen Erfolg der FSG Bad Camberg/Dombach
Kreisliga B2: Wechselhafte Trefferfolge in einer intensiv geführten Begegnung
(03.09.2023) TuS Löhnberg – FSG Bad Camberg/Dombach 3:3 (1:1)
(gri).- Es hat nicht sollen sein! Beim Tabellenzweiten zeigten die Gäste aus der Badestadt eine starke Leistung. Schade nur, dass ein Strafstoß-Tor in der 83. Minute, das zum 3:3-Ausgleich führte, den schon geglaubten knappen Sieg verhinderte.
Es war eine intensiv geführte Partie, in der die Besucher nach 23 Minuten dank Adrian Lenhart, der nun mit fünf Treffern die FSG-Schützenliste anführt, in Führung gingen. Wenig später konnten die Hausherren aber ausgleichen und kurz nach der Pause sogar erstmals in Front ziehen. Doch die Freude darüber währte nur wenige Minuten, denn das Günther-Team vermochte schon ein paar Zeigerumdrehungen später das Spiel in eine 3:2-Führung umwandeln. Fabian Stannarius (50.). und Vasyl Stasiuk (53.) machten das mit ihren Erfolgen möglich. Eine halbe Stunde lang hatte in der Folge die Kombination knapp die Nase vorn und steuerte somit einem Dreier entgegen, ehe die Oberlahnelf per Elfer egalisieren konnten.
Die FSG steht auf dem letzten Nichtabstiegsplatz (6), hat aber – wie Tabellenführer TuS Staffel - ein Spiel weniger als die Konkurrenz absolviert. Bei einem Heimsieg am nächsten Sonntag gegen die SG Oberlahn II würde man einen guten Sprung in Richtung Spitzenduo machen.
TuS Löhnberg: B. Menger, Pflaum, Morasch, Engeter, Kolodziejczyk, Kaubrügge, D. Menger, Farrona, Scarlatescu, Nur Ali, Cornelius (Gutjahr, Moise, Avdienkow)
FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Jannik Wehrmann, Bierod, Munsch, Witte, Falkenbach, Lenhart, Stannarius, A.M. Ibraahim, Grzesista, Stasiuk (Theile)
Tore: 0:1 Adrian Lenhart (23.), 1:1 Sergiu Daniel Scarlatescu (31.), 2:1 Chiraphon Kaubrügge (47.), 2:2 Fabian Stannarius (50.), 2:3 Vasyl Stasiuk (53.), 3:3 Sergiu Daniel Scarlatescu (83., Strafstoß)
Schiedsrichter: Sergej Kramer (TuS Laubuseschbach)
Ein entspannter Sonntagnachmittag für alle FSG-Fans
Kreisliga B2: Beim 6:0-Heimsieg in Dombach ist Anadolu Limburg noch gut bedient
(27.08.2023) FSG Bad
Camberg/Dombach – Anadolu Limburg II 6:0 (3:0)
VON MICHAEL MÖHRING
Das Spiel begann mit einer Schweigeminute für das verstorbene Gründungs- und Ehrenmitglied sowie SC Dombach-Legende Herbert Uhrig. Danach bestimmte die mit einem Trauerflor angetretene FSG - nicht so ganz überraschend - die Begegnung über die gesamten 90 Minuten.
Und die ersten guten Tormöglichkeiten ließen auch nicht lange auf sich warten. Zuerst scheiterte Tim Grzesista allein vor dem SV-Tormann an demselben, danach gelang es Christopher Thuy zwar den Torhüter zu umspielen, schob den Ball aber am langen Posten vorbei. Und Eric Bierod verfehlte per Kopf das Tor nur knapp. Nach einem Eckball kam der Gast zu seiner wohl größten und auch einzigen sehr guten Gelegenheit, aber der Schuss aus kurzer Entfernung wurde noch geblockt. Ein Doppelschlag Mitte der ersten Halbzeit war dann aber schon so etwas wie eine Vorentscheidung. Ayuub Maxamed Ibraahim verlängerte eine Hereingabe von links ins lange Eck und Adrian Lenhart verwandelte einen Rückpass von der linken Torauslinie sicher zum 2:0. Und nach dem 3:0 kurz vor der Pause, erneut nach einem Rückpass an die Strafraumgrenze und erneut durch Adrian Lenhart, machte sich auf den Zuschauerrängen endgültig allgemeine Entspannung breit.
Das änderte sich auch nicht mehr, zumal Christopher Thuy kurz nach der Halbzeit im Fünfmeterraum am schnellsten reagierte und mit dem 4:0 beim Gast endgültig den Stecker zog. Danach spielte sich die Begegnung weiterhin ausschließlich in der SV-Hälfte ab, aber mit weiteren Toren war das so eine Sache. Trotz guter und schneller Kombinationen, der letzte Pass kam häufig nicht präzise genug oder zu spät und beim Abschluss wurde so manches Mal zu lange gezögert. Langeweile kam aber trotzdem nicht auf. Eric Bierod verschoss einen Elfmeter, Tafarie Mikhail Crooks setzte den Nachschuss an die Latte und zwang kurz darauf Eric Dörfl im FSG-Tor zu einer und einzigen Glanzparade. Und nach einer Notbremse war der Gast nur noch zu zehnt. In der Schlussphase wurde es dann doch noch deutlicher und das unterhaltsam. Fabian Stannarius lief allein auf den Gästetorhüter zu, wurde Notbremse mäßig attackiert und während alle Beteiligten wohl auf den Elfmeterpfiff warteten, schob der FSG-Spieler den Ball am Boden liegend zum eingewechselten Vasyl Stasiuk, der keine Mühe mit dem 5:0 hatte. In der Schlussminute dann noch eine schöne Kombination, die erneut Vasyl Stasiuk mit einem präzisen Flachschuss von der Strafraumgrenze zum Endstand abschloss.
Fazit: Eine konzentrierte und dann auch souveräne Vorstellung gegen einen technisch guten, aber insgesamt dann doch deutlich unterlegenen Gast.
Ergänzung durch dfbnet.org:
FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, P. Dörfl, Munsch, Lammers, Crooks, Bierod, Witte, Lenhart, Grzesista, Thuy, A.M. Ibraahim (M. Scherf, Stannarius, Stasiuk)
SV Anadolu Limburg II: A. Korkmaz, Suleymanoglu, Kesgin, A.-R. Kazerooni, Gezici, T. Can, Simsek, H.S. Yildrim, Gökalp, M. Yaman, G. Kaya (T. Engin, Beddiar, Ö. Kesmen)
Tore: 1:0 Ayuub M. Ibraahim (26.), 2:0 Adrian Lenhart (28.), 3:0 Adrian Lenhart (44.), 4:0 Christopher Thuy (52.), 5:0 Vasyl Stasiuk (79.), 6:0 Vasyl Stasiuk (89.).
Schiedsrichter: Hasa Yoslun (FV 06 Kastel) – Zuschauer: 45.
Eine konzentrierte Vorstellung und jede Menge Debütanten, was das Tore schießen angeht
Kreisliga B2: FSG-Fans sehen einen nervenschonenden 7:0-Sieg beim SC Ennerich
(20.08.2023) SC Ennerich – FSG Bad
Camberg/Dombach 0:7 (0:4)
VON MICHAEL MÖHRING
Nach der mehr als ärgerlichen Niederlage im Auftaktspiel in Obertiefenbach, war dann schon so etwas wie eine Wiedergutmachung angesagt und das ausgerechnet in Ennerich, wo der SV Bad Camberg auf dem kleinen Platz in den Jahren zuvor eher eine "Bilanz des Schreckens" vorzuweisen hatte. Doch es kam an diesem Sonntagnachmittag ganz anders. Die zwei Stunden Sauna waren für Zuschauer und Spieler zwar keine reine Freude, ließ sich zumindest für die angereisten Gäste aber deutlich besser aushalten.
Und das begann gleich in der ersten Minute mit dem Führungstor von Ayuub Maxamed Ibraahim. Danach tat sich erst einmal auf beiden Seiten wenig, inklusive guter Tormöglichkeiten. Gegen Mitte der 1. Halbzeit übernahm die FSG endgültig das Kommando und nachdem Eric Bierod und Adrian Lenhart mit ihren Versuchen im Strafraum noch vorbei zielten, traf Jens Munsch mit seinem ersten Tor in einem Pflichtspiel der 1. Mannschaft der FSG per Kopf deutlich besser zum 2:0. Und während man sich bereits auf die Halbzeitpause freute, verwandelte Eric Bierod - ebenfalls mit seinem Tor-Einstand nach der Rückkehr zum SVC - einen Foulelfmeter und Jens Munsch traf erneut nach einem Eckball, diesmal mit einer tollen Direktabnahme von der Strafraumgrenze zum 4:0 Halbzeitstand.
Insbesondere bei den äußeren Bedingungen war das Spiel natürlich längst entschieden. Aber während der Gastgeber auch in der zweiten Halbzeit zu keiner wirklich guten Tormöglichkeit kam, machte die FSG einfach weiter. Nachdem Adrian Lenhart nur die Latte getroffen hatte, gab es mit Tim Grzesista gleich den nächsten Debütanten, was das Tore schießen für die FSG angeht. Zuerst startete er im richtigen Moment, dann setze er sich gegen gleich zwei Abwehrspieler im Strafraum durch und es stand 6:0. Adrian Lenhart schloss ein Solo über links erfolgreich zum Endstand ab, obwohl danach noch jede Menge bester Möglichkeiten herausgespielt wurden, an denen die gesamte Offensivabteilung, inklusive der eingewechselten Spieler beteiligt waren.
Fazit: Eine souveräne und für die mitgereisten Anhänger erstaunlich nervenschonende Vorstellung. Das wird mit Sicherheit nicht immer so einfach gehen, aber Spaß gemacht hat es.
Ergänzung durch dfbnet.org:
SC Ennerich: Möller, Gläser, Lippert, Govor, Lichtenberg, Oberländer, L. Günther, Ziegler, Beul, Akin, P. Ahlbach (Detrois, Kucyu, S. Wehrmann, Pollmann))
FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, P. Dörfl, Falkenbach, Munsch, Crooks, Bierod, M. Schneider, Lenhart, A.M. Ibraahim, Thuy, Grzesista (Joscha Wehrmann, Stasiuk, Urban)
Tore: 0:1 Ayuub M. Ibraahim (1.), 0:2 Jens Munsch (23., Kopfball), 0:3 Eric Bierod (44., Foulelfmeter, an Ayuub M. Ibraahim verwirkt), 0:4 Jens Munsch (45.+1), 0:5 Tim Grzesista (50.), 0:6 Tim Grzesista (54.), 0:7 Adrian Lenhart (75.).
Schiedsrichter: Lukas Demus (FC Steinbach) – Zuschauer: 40.
Wundertüte 1. Spieltag - und da reicht dann auch
mal eine 2:0-Führung bis zur 70. Minute nicht
Kreisliga B2: Im Finish kann die SG Steinbach/Obertiefenbach dank einem Hattrick durch den eingewechselten Lucas Horz das Spiel noch in einen 4:2-Sieg umwandeln
VON MICHAEL MÖHRING
(05.08.2023) SG Steinbach/Obertiefenbach - FSG Bad Camberg/Dombach 4:2 (0:2)
Egal ob Bundesliga oder Kreisliga C, zum Saisonauftakt weiß man nicht Genaues. Aber zumindest ist die ätzende Vorbereitungszeit mit meist wenig aussagekräftigen Testspielen endlich vorbei und man freut sich erst einmal auf die endlich beginnende Punktrunde. Wobei diese Freude in den beiden Kreisligen B dann doch überschaubar bleibt, wenn man bedenkt, dass zugunsten einer zukünftig eingleisigen Kreisliga B (warum eigentlich?) jeweils mehr als die Hälfte aller Teams absteigen muss. Der Druck sich in der ersten Tabellenhälfte platzieren zu müssen ist enorm und es könnte gut sein, dass sich für einige Mannschaften die Saison bereits in der Winterpause so gut wie erledigt hat.
Sei es wie es sei, die Punktrunde ist gestartet und in Obertiefenbach trafen zwei starke Teams in einer über die gesamten 90 Minuten intensiven Begegnung aufeinander, in der beide Abwehrreihen erst einmal überhaupt nichts zuließen. Die erste und einzige Möglichkeit der Gastgeber in der ersten Hälfte dann nach einer halben Stunde, als ein SG-Stürmer den Ball freistehend an Eric Dörfl im FSG-Tor, aber auch knapp am Tor vorbei schob. Im Gegenzug dann auch die erste richtig gute Möglichkeit für den Gast. Adrian Lenhart wurde von Ayuub Maxamed Ibraahim auf die Reise geschickt und hatte keine Mühe mit dem 0:1. Und Ayuub Maxamed Ibraahim machte kurz darauf den Doppelschlag perfekt und zwirbelte einen Freistoß an der Mauer vorbei ins rechte Eck. Der Gastgeber zeigte sich beeindruckt, die FSG kontrollierte das Spiel und hätte kurz vor der Pause eigentlich noch den dritten Treffer nachlegen müssen.
Auch nach der Pause änderte sich erst einmal nichts. Die SG hatte jetzt spielstandbedingt etwas mehr Spielanteile, versuchte aber weiterhin mit langen, hohen Bällen zum Erfolg zu kommen. Die Lufthoheit lag aber eindeutig bei der Gästeabwehr und auch sonst startete man den einen oder anderen vielversprechenden Konter. Aber da fehlte es immer wieder an der letzten Konsequenz und Präzision. Das Spiel änderte sich erst 20 Minuten vor dem Ende, aber dann so richtig, als ein Gästestürmer über links viel zu viel Platz hatte und sein Querpass zum Anschlusstreffer verwertet wurde. Nach einer roten Karte für den Gast wegen einer Notbremse und der danach praktisch vollständig fehlenden Entlastung, drehte sich das Spiel endgültig. Die FSG bekam mit den jetzt flachen Pässen in die Spitze immer mehr Probleme und der Ausgleich, wieder über links eingeleitet, kam dann auch prompt. In Anbetracht des Spielverlaufs wäre ein solches Ergebnis sicherlich für beide Teams akzeptabel gewesen, aber wie so oft im Fußball, wenn etwas schief geht, dann aber richtig. Ein an sich harmloser Schuss fast von der Torauslinie wurde von einem FSG-Verteidiger ins eigene Tor gelenkt und die Punkte waren endgültig weg. Dass in der Nachspielzeit noch ein Tor fiel, geschenkt!
Fazit: Es ist nicht so richtig nachvollziehbar, wie man nach einer über weite Strecken konzentrierten und souveränen Vorstellung noch so die Kontrolle verlieren konnte. Das lag sicherlich auch an dem starken Gegner und vermutlich auch an der roten Karte, aber nicht nur. Man hatte in der zweiten Hälfte genügend Möglichkeiten, das Spiel per Konter endgültig zu entscheiden und nach dem Anschlusstreffer fand das bis dahin frühe Gegenpressing nicht mehr statt, wodurch man viel zu tief stand und die Abwehr permanent überlastet war. Eine ärgerliche Niederlage, die das über weite Strecken gute Spiel dann doch trübt.
Ergänzung durch dfbnet.org:
SG Steinbach/Obertiefenbach: Gotthardt, Leber, Messerschmidt, Gräf, Günzl, Özcelik, S. Jeuck, Lehmann, Mader, Haxhijaj, Diehl (L. Horz, Brendl, K. Schmitt)
FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Jannik Wehrmann, Bierod, Munsch, Crooks, Stannarius, M. Schneider, Lenhart, Thuy, A.M. Ibraahim, Joscha Wehrmann (P. Dörfl, Theile)
Tore: 0:1 Adrian Lenhart (33.), 0:2 Ayuub M. Ibraahim (35., Freistoß), 1:2 Patrick Lehmann (70.), 2:2 Lucas Horz (79.), 2:3 Lucas Horz (87.), 2:4 Lucas Horz (90.).
Rote Karte: Jannik Wehrmann (75., FSG Bad Camberg/Dombach – Notbremse)
Schiedsrichter: Ayad Shawkat (Kubach) – Zuschauer: 65.