Herren 2012/2013

Herren: Nach drei Punkteteilungen gegen den SV Erbach folgt eine 1:4-Niederlage

SCD verabschiedet Trainer Wassum und die Spieler Schallert, Gangl und Alraum

 

(25.05. 2013) SV Erbach – SC Dombach 4:1 (2:0)

 

(gri).- Das Derby war noch keine fünf Minuten alt, da lag die Heimelf schon mit 1:0 in Front. Das frühe Tor beflügelte die Erwe-Truppe, die im ersten Durchgang klar den Takt angab. Das bessere Spielverständnis sowie klug praktizierte Raumaufteilung waren unübersehbar. Der Nachbar war verstärkt mit Defensivaufgaben beschäftigt und musste immer wieder verloren gegangenen Bällen nachjagen. Allerdings: Dombach war bei Kontern dann gefährlich, wenn Jonas Gangl den Ball vor die Füße bekam, mitunter drei Gegenspieler beschäftigte, aber das Objekt der Begierde entweder am Kasten vorbei zielte oder am aufmerksamen SVE-Keeper Sven Huppertsberg, seinem Cousin, scheiterte. So zielte der Torjäger nach 15 Minuten – auf Zuspiel von Jens Munsch – nur knapp vorbei, konnte wenig später Erbachs Keeper Sven Huppertsberg mit der ausgestreckten Hand einen Heber von Jonas Gangl gerade noch so über die Querlatte lenken. Nach einem Fauxpas von Tim Zengeler sorgte Niels Andreas (26.) für das 2:0. Dank der größeren Spielanteile war der zweite Treffer für die Gastgeber nicht nur verdient, sondern auch überfällig. Denn die wenigen, wenn auch gefährlichen Lichtblicke im Dombacher Offenspielspiel konnten nicht darüber hinweg täuschen, dass die ohne Thore Bahlo angetretenen Gastgeber, bei denen Torjäger Christian Dorn aufgrund einer Familienfeier erst nach dem Wechsel auflaufen konnte, das Match weitgehend im Griff hatten. Von hinten heraus kurbelte Spielertrainer und Libero Kevin Erwe das Match immer wieder elanvoll an, suchte (und fand) freistehende Anspielpartner, aber ein dritter Treffer fiel nicht, zumal die SC-Abwehr samt Torwart Eric Dörfl nun immer besser standen.

Nach dem Pausentee machten die Gäste auch nach vorne Dampf, schienen wie verwandelt. Kapitän Christian Uhrig hatte gleich Jonas Gangl toll bedient, aber die Nummer 11, meist gedoppelt, vertändelte das runde Etwas in aussichtsreicher Position (54.). Doch der 1:2-Anschlusstreffer fiel dennoch 60 Sekunden später: Libero Svoan Kirsch hatte ein Freistoß weit vor den gegnerischen Kasten geschlagen – und irgendwie kam der Ball zu Lars Schallert, der per Kopfstoß einsandte. In der Folge wurde der Lokalkampf etwas ruppiger. Erbach reklamierte ein Handspiel (?) im Gästestrafraum, doch der Referèe aus der Mainmetropole ließ ebenso weiter spielen, als bald darauf Dennis Steiling Dombachs Jonas Gangl im 16er zu Fall brachte (73.). In dieser Phase war der Gast mehrfach dem Ausgleich nahe. Pech, einiges Unvermögen im Abschluss oder ein reaktionsschneller SV-Keeper Sven Huppertsberg verhinderten den möglichen Ausgleich. Bei Ballverlusten im Mittelfeld hatten die Besucher aber Probleme in der Rückwärtsbewegung, mitunter auch in der Zuordnung.

 

 

Als echter Joker erwies sich bei den Hausherren Marc Hassler, der gleich mit der ersten Ballberührung (78.) das 3:1 erzielte, dem Marc Rummel eine Zeigerumdrehung später das 4:1 und damit die endgültige Entscheidung folgen ließ. Dieser „Doppelschlag“ brach dem Nachbarn, der in den vorangegangen drei Partien dem SV Erbach keinen Sieg gestattete (jeweils Remis), das Genick, auch wenn Jonas Gangl und Maximilian Cechol, der im zweiten Akt eine sehr gute Leistung ablieferte, keine Ergebniskorrektur mehr erreichen konnten. Beim Abpfiff war übrigens SV-Hüter Sven Huppertsberg nicht mehr auf dem Platz, weil er sich verletzt hatte und durch Feldspieler Jan Wozniak ersetzt werden musste. Fazit: Erbach siegte aufgrund der insgesamt größeren Feldanteile und reiferen Spielanlage verdient, aber am Ende doch etwas zu hoch. – Vor dem Anpfiff wurde von Dombachs 1. Vorsitzenden Reinhold Uhrig übrigens Trainer Ingo Wassum (Steinfischbach) verabschiedet, der aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr seinen Kontrakt verlängerte. Verabschiedet wurden auch Torjäger Jonas Gangl und Lars Schallert, die beide zum Kreisoberligisten SG Selters wechseln. Ebenso der verhinderte Torwart Roger Alraum, der beim SV Erbach seine Zelte aufschlagen will.

 

Aufstellung

 

Erbach: Huppertsberg, Steiling, N. Weber, K. Erwe, Th. Meurer, Rücker, D. Erwe, Nendershäuser, Feuerbach, Andres. Rummel (Dorn, M. Hassler, Wozniak)

 

Dombach: E. Dörfl, Kaiser, Kirsch, Schallert, Cechol, P. Dörfl, T. Zengeler, Munsch, Gangl, Uhrig, Tausch (Günster, Rill, Diehl)

 

Schiedsrichter: Oliver Stekovits (Frankfurt)

 

Tore: 1:0 Thorsten Meurer (4., Foulelfmeter), 2:0 Niels Andres (26.), 2:1 Lars Schallert (55., Kopfball), 3:1 Marc Hassler (78.), 4:1 Marc Rummel (79.).

 

Zuschauer: 115 – Reserven: kampfl. f. Erbach.

Herren: Dietkirchens Zweite wahrt Chance auf den Relegationsplatz

Reckenforstler mit Vorteilen, doch Wassum-Team hält das Spiel offen

 

 

(18.05. 2013) SC Dombach – TuS Dietkirchen 2   1:2 (0:1)

 

(gri).- Ein knapper, aber verdienter Sieg der Reckenforstler, die gegen den bereits geretteten Hausherrn noch die Relegation anstreben. Am Ende wurde es aber noch einmal eng. Die Gäste hatten aber in technischer, spielerischer und läuferischer Hinsicht unverkennbare Vorteile. Aus der Deckung heraus wurden die Angriffe gezielt nach vorne getragen. Beeindruckend die Leichtigkeit, mit der das geschah. Ein abgefälschter Schuss ergab nach einer knappen Viertelstunde die Führung der Besucher, die es in der Folge vor allem mit Distanzschüssen versuchten, einen weiteren Treffer vorzulegen. Nach gut einer halben Stunde gingen die Platzbesitzer aggressiver zu Werke. Die beste Chance zum Ausgleich hatte bis zur Pause Jens Munsch, der nach vorausgegangener Kombination nur knapp am Kasten von Manuel Durek vorbei zielte. Besser machte es Jonas Gangl, der gleich nach Wiederbeginn erfolgreich war. Eine zu kurze Rückgabe von Fabian Simon zu seinem Keeper Eric Dörfl erlief der schnelle Davide Cicero – und Dietkirchen lag erneut in Front, war aber noch lange nicht in Sicherheit. Denn die Gastgeber, die über dem Kampf immer besser zum Spiel fanden, machten noch einmal Dampf, hatten gegen eine nervös gewordene TuS-Abwehr gleich mehrfach den Ausgleich auf dem Fuß. Dazwischen hätte freilich auch der dritte Treffer fallen können, vor allem, wenn der eingewechselte Jonas Fachinger mit dem Ball über die rechte Seite unterwegs war. Mit Franziska Weil pfiff eine Frau die Partie. Die junge Dame aus einem Butzbacher Ortsteil gab sich sehr viel Mühe, ließ aber mitunter das Spiel weiterlaufen, auch wenn eine Regelwidrigkeit vorgelegen hatte. Anders beim Stande von 1:2 kurz vor Schluss, als die Schiedsrichterin auf Zuruf ein angebliches Handspiel von Jonas Gangl ahndete, als dieser seinem ständigen Widerpart Carsten Jung enteilt war und nur noch Torsteher Manuel Durek vor sich hatte.

 

SC Dombach: E. Dörfl, Kaiser, Tausch, P . Dörfl, Cechol, Schallert, Gabel, Munsch, T. Zengeler, Gangl, Fa. Simon (Kirsch, D. Holzhäuser)

 

TuS Dietkirchen 2: Durek, Mohri, Jung, J. Schmitt, B. Granja, Heep, Dietrich, Egenolf, Cicero, Grolig, Hermann (Fachinger, Cetin)

 

Tore: 0:1 Henrik Grolig (13.), 1:1 Jonas Gangl (46.), 1:2 Davide Cicero (60.). –

 

Schiedsrichter: Franziska Weil (Butzbach) - Zuschauer: 55.

Herren: Abwehrrecke Thorsten Kaiser erzielt erstmals ein Siegtor (3:2)

Und dazu ein Treffer gegen Weyers Zweite, der den Ligaerhalt sichert

 

 

SC Dombach – RSV Weyer 2   3:2 (1:1)

 

(gri).- Der Aufsteiger gehört auch in der kommenden Saison der A-Liga an, denn nach dem knappen Heimsieg, der sich nach zwei Rückständen erst im Endspurt einstellte, wurden alle Zweifel am Klassenerhalt beseitigt. Doch es war ein hartes Stück Arbeit, bis der Dreier unter Dach und Fach war. Allerdings hätte Libero Lars Schallert beim Stande von 3:2 endgültig den Sack zumachen können, doch seinen Foulelfmeter parierte RSV-Hüter Steffen Birke (80.). Der Strafstoß war aus Chronistensicht zweifelhaft, denn Dennis Müller schien im Laufduell mit Jonas Gangl, der ansonsten von Leonard Schmidt eng bewacht wurde, mit lang gestrecktem Bein den Ball gespielt zu haben, als der Torjäger zu Fall kam. Doch drehen wir erst einmal die Rückblende. Die Gruppenliga-Reservisten hatten den besseren Start, gingen schon nach 120 Sekunden in Front, ehe Andreas Petri (18. – „es ist wieder die Leiste!“) verletzt den Rasen verlassen musste. Nur 60 Sekunden später sandte Jens Munsch zum 1:1 ein – und die Karten wurden neu gemischt. Erst danach trat der Hausherr aggressiver auf, doch die Gäste waren oft einen Tick schneller am Ball, hatten die Lufthoheit, bauten ihr Spiel aus der Abwehr heraus geschickt auf, um vorne flach in die Schnittstellen zu passen, wo Paul Waschitzek, Nicolai Campana oder Dominic Barthelmes lauerten. Nach der Pause wurden die Platzbesitzer stärker, machten sichtbar mehr Dampf. Dabei wirkten sich die Einwechselungen von Patrick Dörfl (war lange verletzt) und Fabian Simon positiv für die Offensive aus. In der Mitte leisteten nun Mathias Rill und Tim Zengeler gute Arbeit, auch Maximilian Cechol steigerte sich. Das Match wogte jetzt hin und her, Chancen gab es auf beiden Seiten. Die Abwehrreihen und Schlussleute – hier Eric Dörfl, dort Steffen Birke - waren gefordert. Die erneute RSV-Führung durch Paul Waschitzek, der von rechts kommend fröhlich durch die Deckung stolzierte und dann einsandte, wurde aber wenig später wieder egalisiert. Denn Libero Lars Schallert, nach vorne geeilt, hatte einen Freistoß knallhart zum 2:2 gegen seinen früheren Verein verwandelt. Mit Thorsten Kaiser, der erneut eine starke Partie ablieferte, gelang einem weiteren Abwehrrecken schließlich das umjubelte Siegtor, als der Kämpfer einen Abpraller von Keeper Steffen Birke aus kurzer Distanz ins Netz ballerte. Nach dem 6:4-Erfolg im Hinspiel konnte die Elf um Kapitän Christian Uhrig auch auf eigenem Gelände optimal punkten. Nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Jürgen Menger war im Vereinsheim nur noch Feiern angesagt…

 

Dombach: E. Dörfl, Günster, Schallert, Kaiser, Cechol, Rill, Munsch, T. Zengeler, Gangl, Uhrig, D. Holzhäuser (P. Dörfl, Fa. Simon)

Weyer 2: Birke, Kohlhepp, Schmidt, Oster, Müller, Gomez Lozano, Weber, Waschitzek, Bathelmes, Campana, Petri (A. Loresch, Vietze)

Schiedsrichter: Jürgen Menger (Weilburg) – Tore: 0:1 Paul Waschitzek (2.), 1:1 Jens Munsch (19.), 1:2 Paul Waschitzek (64.), 2:2 Lars Schallert (67., Freistoß), 3:2 Thorsten Kaiser (78.). - Zuschauer: 50:

 

Herren: Favorit TuS Dehrn hat zu große Schuhe an

 

1:5 - Ersatzgeschwächter SC schlägt sich aber tapfer

 

 

 

TuS Dehrn – SC Dombach 5:1 (1:0)

 

(gri).- Die nach dem Sieg über den SC Dombach und Waldernbachs 2:2 gegen Erbach auf den zweiten Rang vorgestoßene Lahnelf musste schon zur Pause den Sack zugemacht haben. Die ersatzgeschwächten Besucher waren von Beginn an darum bemüht, gegen den erklärten Favoriten Schadensbegrenzung zu betreiben. Vom Ergebnis her ist dieses Vorhaben halbwegs gelungen, denn erst im Finish konnte die Truppe vom Trainergespann Timo Tuchscherer/Uwe Steioff weitere drei Treffer erzielen. Bis zur 77. Minute lag der TuS Dehrn nur mit 2:1 in Front, hatte aber bis dahin schon reihenweise gute Möglichkeiten ausgelassen. Im ersten Abschnitt war noch dreimal die Latte im Weg. Pech hatten Mustafa Armend (2) und Raphael Schmidt. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gastgeber dank Hajrullah Azemi (17.) mit 1:0. Trotz drückender TuS-Überlegenheit ließen die emsigen Besucher lange keine weiteren Einschüsse mehr zu, obwohl Angriff auf Angriff in Richtung SC-Gehäuse rollte. Aus der Abwehr heraus wurden wie am Reißbrett gezogen die Attacken in die gegnerische Hälfte getragen. Dabei wurden alle Register gezogen: Kurz- und Doppelpassspiel und ständige Positionswechsel erschwerten die Defensivarbeit des Neulings gegen einen Partner, der das Tempo hoch hielt und ständig in Bewegung war. Da gab es keinen schwachen Punkt bei den „Raben“. Von hinten heraus trieb in gewohnter Manier der im Juni bereits 39 Jahre alt werdende Libero Uwe Steioff wie ein Jungbrunnen den Ball nach vorne. Der zweite Oldie, Matthias Sehr (37), war überall zu finden, wurde nicht müde und war kaum in den Griff zu bekommen. Nur im Abschluss haperte es lange bei der Truppe um Kapitän Fabian Draheim, kam das letzte Zuspiel mitunter nicht an, wurde knapp vorbei gezielt, rettete noch ein Gästebein oder der junge SC-Keeper Eric Dörfl durfte sich bewähren. Mit dem Pausenstand konnten die Angereisten, die vor allem in der Abwehrkette dank der starken Thorsten Kaiser, Lars Schallert und Svoan Kirsch enormen Kampfgeist entgegensetzten, zufrieden sein. Im zweiten Abschnitt wechselte SC-Coach Ingo Wassum den zuletzt angeschlagenen Torjäger Jonas Gangl ein, der nach punktgenauer Vorlage von Jens Munsch auch in der 51. Minute das 1:1 erzielte. Die Freude über das Goal währte aber nur 100 Sekunden, weil der starke Ibrahim Özkul die Platzelf wieder in Führung schoss. Dennoch: Dombach wurde in der Offensive dank Jonas Gangl jetzt stärker und kam auch zu Chancen, so, als nach einer Ecke von Jens Munsch der nach vorne geeilte Lars Schallert per Kopf nur knapp den Kasten von Christian Schlosser verfehlte. Wenig später konnte auf der anderen Seite Lars Schallert im allerletzten Moment vor Raphael Schmidt das Spielgerät aus der Gefahrenzone schlagen. Nach einem gefühlvollen Eckstoß von Hajrullah Azemi war es schließlich Allrounder Matthias Sehr, dem per Kopfstoß das wichtige 3:1 gelang (78.). Mustafa Armend (86.) besorgte dann Tor Nummer vier, ehe es Hajrullah Azemi vorbehalten war, beim 5:1-Endstand (88.) gleichzeitig den 100. Treffer für seine Farben erzielt zu haben. Uwe Steioff, der sich unermüdlich in das Angriffsspiel eingeschaltete, hatte mit einer Maßflanke von links auf den zweiten Pfosten die glänzende Vorarbeit geleistet. Im Verliererteam, das sich nach Kräften anstrengte und sich als fairer Verlierer präsentierte, gab Neuzugang Benjamin Schneider noch ein Kurzdebüt.

 

Aufstellung

 

Dehrn: Schlosser, Müller, Draheim, Özkul, Steioff, Azemi, Stenger, Sehr, Schmidt, Weyer, Armend (Krekel, Hofmann).

 

Dombach: E. Dörfl, Kaiser, Ridard, Kirsch, Günster, Schallert, T. Zengeler, Cechol, Gabel, Rill, Munsch (D. Holzhäuser, Gangl, B. Schneider).

 

Tore: 1:0 Hajrullah Azemi (17.), 1:1 Jonas Gangl (51.), 2:1 Ibrahim Özkul (53.), 3:1 Matthias Sehr (78.), 4:1 Mustafa Armend (86.), 5:1 Hajrullah Azemi (88.).- Schiedsrichter: Kenan Sahin (Frankfurt/Main) – Zuschauer: 60 – Reserven: kampfl. f. Dehrn.

 

 

Herren: Überragender Keeper Eric Dörfl hält Gast lange im Match

 

Niederbrechen dominant, doch Siegtor fällt erst in der Nachspielzeit

 

(05.05.- 2013) FCA Niederbrechen – SC Dombach 3:2 (1:0)

 

(gri).- Zur Pause hätte die favorisierte Heimelf – wie Dombach ersatzgeschwächt - durchaus 4:0 oder 5:0 führen können, am Ende war die Truppe von Trainer Stefan Kremer dann froh, dass die Zähler komplett im Lande blieben. Denn die Gäste konnten zwei Rückstände (0:1, 1:2) ausgleichen, ehe diese in der vierten Minute der Nachspielzeit das Leder nicht aus der Gefahrenzone bekamen. Das Durcheinander nutzte Jeremias Schneider zum umjubelten 3:2-Siegtor, während die ausgepumpten SC-Akteure deprimiert das Kunstrasenfeld verließen. Doch drehen wir zurück. Nach einer Doppelchance durch die Besucher gleich zu Beginn traf auf der anderen Seite Jeremias Schneider (4.) nur den Pfosten. Der erste Warnschuss animierte die Hausherren zu weiteren Taten. Den Alemannen wurde freilich viel zu viel Platz eingeräumt, die so oft ihr Spiel aus der Defensive heraus gezielt vortragen konnten.  Mit fortlaufender Zeit erhöhte Niederbrechen den Druck, nutzte dabei die ganze Breite des Platzes. Immer standen Leute frei, konnten angespielt werden. Gute Chancen wurden nicht genutzt, so durch Johannes Frei oder Konstantin Reuter, der nach einem Freistoß aus vier Metern am reaktionsschnellen SC-Hüter Eric Dörfl scheiterte, der flugs mit dem Fuß abwehrte (26.). Im weiteren Verlauf hielt der 18-jährige Eric Dörfl seine Mannschaft dank guter Paraden weiter im Match. Trotz der FCA-Dominanz hätten die Angereisten ihrerseits in Front gehen können, als sich Geburtstagskind Jonas Gangl, der von Fabian Schupp auf Schritt und Tritt verfolgt wurde, einmal seiner Bewachung entzogen hatte und nur knapp das von Marcel Wagner gehütete Gehäuse verfehlte (29.). Nur wenig später passte Jens Munsch zu Jonas Gangl, doch Torsteher Marcel Wagner klärte mit dem Fuß in allerhöchster Not. Trotzdem: Niederbrechens 1:0- Führung in der 38. Minute durch Johannes Frei (38.) war längst überfällig. Als wenig später Christian Uhrig im 16er zu Fall kam, forderten die Besucher vergebens einen Strafstoß. Nach der Pause übernahm Lars Schallert bei den Angereisten den angestammten Liberoposten von Svoan Kirsch, der vorübergehend auf die Bank musste. Den ersten Angriff im zweiten Durchgang schloss Jonas Gangl gleich mit dem 1:1 ab (47.). „Wir müssen mehr machen“, rief FCA-Keeper Marcel Wagner seinen Mitspielern lautstark zu, nachdem er im letzten Moment vor Jonas Gangl - nach Zuspiel von Christian Uhrig – ein weiteren Treffer verhindert hatte (53.). Das wurde schließlich auch dem Alemannen-Libero Jens Ludwig zu bunt, der sich nun fortlaufend in das heimische Angriffsspiel einschaltete, in der neben ihm der laufstarke Bastian Bretz gekonnt die Fäden zog. Der Neuling musste nun einige gefährliche Situationen überstehen. Bei Konterangriffen blieb die Wassum-Elf andererseits gefährlich. So scheiterte Maximilian Cechol (71.) mit einem Böller aus etwa 32 Metern an der Querlatte, drosch Christian Uhrig – nach einem Freistoß von Patrick Gabel – die Kugel aus vier Metern neben den Kasten (75.). Der nicht angegriffene Jeremias Schneider besorgte schließlich Niederbrechens zweite Führung (81., 2:1), doch Jonas Gangl gelang praktisch im Gegenzug - mit einem Solo – der erneute Ausgleich (83., 2:2). Die Gäste, bei den noch Daniel Holzhäuser und Christian Uhrig verletzt vom Platz genommen werden mussten - hatten sich schon mit dem Remis angefreundet, als dem FCA doch noch der Siegtreffer gelang – siehe oben!

 

Aufstellung

 

Niederbrechen: Wagner, Flügel, Schupp, Kentzia, J. Ludwig, Reuter, Ph. Kremer, Bretz, Frei, J. Schneider, Kaya (Zenz, B. Schneider)

 

Dombach: E. Dörfl, Diehl, Kirsch, Kaiser, Schallert, Cechol, Rill, Munsch, Gangl, Uhrig, D. Holzhäuser (T. Zengeler, Gabel)

 

Schiedsrichter: Andreas Luschberger (Eltville) – Tore: 1:0 Johannes Frei (38.), 1:1 Jonas Gangl (47.), 2:1 Jeremias Schneider (81.), 2:2 Jonas Gangl (83., Alleingang), 3:3 Jeremias Schneider (90.+ 4) – Zuschauer: 100.

 

 

Herren: Irre Torfolge – 1:0, 1:3, 6:3, 6:5; je zweimal Aluminium

Sieg gegen Villmar: Wechselbad der Gefühle;   spannendes Finish

 

 

 

(02.05. 2013) SC Dombach – SV Villmar 6:5 (2:3)

 

(gri).- Die Zuschauer sahen ein torreiches Spiel, erlebten ein Wechselbad der Gefühle. Bis zum Schluss blieb die Spannung erhalten. Das lässt sich schon allein an der irren Torfolge ablesen. Dombachs frühe Führung drehte der Gast, lag zur Pause 3:2 vorne, geriet dann mit 3:6 in Rückstand, um am Ende in der Nachspielzeit noch auf 5:6 heranzukommen. Von der Qualität her hatte die Partie nur Mittelmaß. Dombach kam lediglich phasenweise an die letzte Leistung heran.  Die Lahnelf bemühte sich, griff im Abstiegskampf nach dem letzten Strohhalm, konnte aber auch nicht voll überzeugen. Stark: Arne Rossbach. Hüben wie drüben wurde gegen nicht sattelfeste Abwehrreihen noch eine Reihe von guten Chancen herausgespielt – und vergeben. Jens Munsch und Christian Uhrig hier, Arne Rossbach und Jan Höhler dort scheiterten zudem am Aluminium. Den Schlussleuten, Eric Dörfl (D) und Patrick Wilbert (V), unterliefen einige Patzer, andererseits zeigten beide auch reaktionsschnelle Paraden. Am Ende waren die Platzbesitzer froh, den Dreier eingefahren zu haben, denn die Mannschaft strapazierte im Finish noch einmal die Nerven der eigenen Anhänger samt Trainer Ingo Wassum. Die Lahnelf steckte nie auf, doch es reichte nicht, die dringend notwendigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren.



Dombach: E. Dörfl, Diehl, Schallert, Kaiser, Cechol, Tausch, Munsch, T. Zengeler, Gangl, Uhrig, D. Holzhäuser (Rill, Gabel, Kirsch)

Villmar: Wilbert, Caspari, Mattersberger, T. Rossbach, Jaick, Klersy, A. Rossbach, J. Höhler, Hirschhäuser, Kremer, Neis (Fritsch, Göbel, Kullmann)

Schiedsrichter: Hans-Uwe Krämer (TSV Heringen) - Tore: 1:0 Lars Schallert (5., Foulelfmeter), 1:1 Daniel Neis (16.), 1:2 Thomas Hirschhäuser (23.), 1:3 Andreas Klersy (39., Foulelfmeter), 2:3 Jens Munsch (41., Kopfball), 3:3 Christian Uhrig (59.), 4:3 Jens Munsch (73., Vorarbeit Jonas Gangl), 5:3 Jens Munsch (75., 25-m-Distanzschuss in den Winkel), 6:3 Jonas Gangl (82.), 6:4 Thomas Hirschhäuser (84.), 6:5 Thomas Hirschhäuser (90.+3) – Zuschauer: 50 - Reserven: 2:3. Die SC-Treffer erzielten Marcel Termöllen und Udo Weigl. Beide waren erstmals erfolgreich. Im Tor stand Jürgen Reder.

Herren: Eminent wichtiger 3:2-Sieg im Lokalderby gegen Eisenbach

Hinspiel-Revanche geglückt; Tore durch Gangl, Uhrig und Schallert

 

 

(28.04. 2013) SC Dombach – TuS Eisenbach 3:2 (2:0)

 

(gri).- Im Kampf um den Abstieg hat die Wassum-Truppe einen wichtigen Heimsieg errungen und sich damit für die 0:2-Hinspielniederlage revanchiert. Die Gastgeber kamen sehr gut ins Spiel. Nach einem punktgenauen Zuspiel von Christian Uhrig erzielte Jonas Gangl die verdiente Führung (19.). Christian Uhrig erhöhte 180 Sekunden später mit einem Schuss in die lange Ecke auf 2:0. Vorausgegangen war eine schöne Kombination eingeleitet von Patrick Gabel. Eisenbach war in der Anfangsphase lange mit sich selbst beschäftigt und in der Offensive harmlos. Die beste Chance für die Besucher im ersten Abschnitt ließ Andreas Neu aus, der mit einem Foulelfmeter am Pfosten scheiterte (38.). Zu diesem Zeitpunkt mussten die Platzbesitzer schon höher führen. TuS-Keeper Tobias Kaiser (er bekam von einem Mitspieler den Ball ins Gesicht) wurde nach einer halben Stunde von Oliver Hahn ersetzt. Er durfte sich im zweiten Durchgang einige Male auszeichnen. Inzwischen war aber seine Elf immer aktiver geworden, ließ mitunter den Ball gekonnt durch die eigenen Reihen laufen, machte Druck. Der Anschlusstreffer war die logische Folge. Jetzt wurde es noch einmal eng, zumal bei Dombach – mit „Rackerer“ Jens Munsch - gegen Schluss die Konzentration nachließ. Das 3:1 schien dann alle Zweifel am Sieg zu zerstreuen. Als Manuel Neu, der gleich nach dem Wechsel nur die Latte getroffen hatte, mit einem Weitschuss zum 2:3 erfolgreich war, wurde es erneut kritisch für den Hausherrn, der wie Eisenbach mit Ersatzgestellung antreten musste. Robin Gautsch (E., 81.) sah nach einem Foul die Ampelkarte. Er hatte vorher mit Dombachs Torjäger Jonas Gangl zu tun. Auf der anderen Seite bewachte Sebastian Diehl, der seit längerer Zeit wieder einmal in der Ersten zum Einsatz kam, seinen früheren Mitspieler aus erfolgreichen A-Jugendzeiten, Andreas Neu. Das Lokalderby verlief - von einigen Nicklichkeiten beiderseits abgesehen - weitgehend fair.

 

Dombach: E. Dörfl, Diehl, Schallert, Kaiser, Cechol, Gabel, Rill, Munsch, Gangl, Uhrig, D. Holzhäuser (Cinar, Kirsch)

Eisenbach: Kaiser, Schnabel, Gautsch, M. Neu, Siebig, Hilfrich, Simon, Bös, A. Neu, Reichwein, Cinar (Hahn, Zimmermann)

Tore: 1:0 Jonas Gangl (19.), 2:0 Christian Uhrig ((22.), 2:1 Andreas Neu (62.), 3:1 Lars Schallert (82., 25-m-Freistoß), 3:2 Manuel Neu (87.).

Schiedsrichter: Rudolf Richter (TuS Steinfischbach) – Zuschauer: 80 - Reserven: 1:5. Das Ehrentor erzielte Selmani per Foulelfmeter zum zwischenzeitlichen 1:1.

Herren: Tabellenführer SV Elz macht es beim 5:0 noch gnädig                               Weiteste Anreise: Christian Uhrig kommt direkt aus Honolulu

(21.04. 2013) SV Elz – SC Dombach 5:0 (3:0)

(gri).- Für die Besucher, die erneut mit Ersatzgestellung antreten mussten, war beim jederzeit dominanten Spitzenreiter von vornherein Schadensbegrenzung angesagt. Auf dem Kunstrasen gingen die Gastgeber auch schon früh in Führung. Der Ex-Eisbachtaler Timo Schlag war der Schütze. Die Eckbälle wurden immer wieder gefährlich auf den kurzen Pfosten geschlagen. Beim 2:0 – nach einem solchen – kam aber von hinten Tim Müller angebraust und vollendete wuchtig per Kopf (28.). Zuvor hatte Gegenüber erstmals der diesmal mehr im Mittelfeld agierende Lars Schallert – als Libero fungierte Svoan Kirsch – einen Schuss abgegeben, der aber am Kasten von Kim Schmitt vorbeiflog. Der Tabellenführer ließ Ball und Gegner laufen, war ständig in Bewegung, zelebrierte punktgenaues Kurz- und Doppelpassspiel. Allerdings versuchten es die Gelbhemden mitunter zu oft durch die Mitte, wo die Gäste dicht gestaffelt standen. Das Flügelspiel – vor allem die linke Seite – wurde anfangs vernachlässigt und zu wenig aus der zweiten Reihe geschossen. In der Sturmspitze „rochierte“ Fahad Amin, der wiederholt in die Abseitsfalle tappte. Der flinken Nummer neun gelang aber kurz vor der Pause mit einem sehenswerten Fallrückzieher das 3:0. Dieses hatte schon in der 34. Minute Adrien Born auf dem Kopf, doch der Ball flog am Kasten des erst 18-jährigen SC-Hüters Eric Dörfl vorbei. Apropos Eric Dörfl: Er wuchs im Laufe der Partie über sich hinaus. So entschärfte der „Zerberus“ in der 55. Minute einen „Ballermann“ von Fahad Amin aus kurzer Distanz in glänzender Manier. Zur Halbzeit nahm SC-Trainer Wassum mit Felix Ridard und Christian Uhrig (Letzterer für den angeschlagenen Thorsten Kaiser) zwei Einwechselungen vor. Dabei hatte Christian Uhrig übrigens die weiteste Anreise hinter sich, denn er landete mit dem Flieger erst am Vormittag aus Hawaii (über New York) kommend in Frankfurt und fuhr bald darauf weiter nach Elz. Als der Globetrotter in der 69. Minute im Strafraum zu Fall kam, hätte es auch Elfmeter geben können. Dafür gelang Mustafa Günes wenig später das 4:0, prallte nur 60 Sekunden später die Lederkugel vom Innenkantpfosten zurück ins Feld. Mit einem 40-m-Schuss wäre Christian Uhrig andererseits um ein Haar der Ehrentreffer gelungen (77.), doch der Ball strich dicht über das Gehäuse von SV-Tormann Kim Schmitt, der einen ruhigen Nachmittag verlebte. Vor dem 5:0-Endstand scheiterte der eingewechselte „Oldie“ Rafael Giedrowicz aus wenigen Metern noch am reaktionsschnellen SC-Torsteher Eric Dörfl. Gegen den stramm getretenen Freistoß vom Ex-Profi und Spielertrainer Mehmet Dragusha zwei Minuten vor dem Schlusspfiff war er freilich machtlos. Wohltuend die wirklich faire Gangart. Das Gästeteam war ein anständiger Verlierer, musste die klare Überlegenheit der Elzer respektvoll anerkennen.                                  

SV Elz: Schmitt, Peters, Reichwein, Müller, Krasniqi, Balmert, Dragusha, Schlag, Amin, Günes, Born (Ilhan, Häckel, Giedrowicz)  

SC Dombach: E. Dörfl, Rill, Kirsch, Kaiser,Cechol, Schallert, F. Simon, T. Zengeler, Gabel, D. Holzhäuser, Munsch (Uhrig,Ridard, Kundermann).                                                          

Tore: 1:0 Timo Schlag (4.), 2:0 Tim Müller (28.), 3:0 Fahad Amin (45.), 4:0 Mustafa Günes (72.), 5:0 Mehmet Dragusha (88., Freistoß) – Schiedsrichter: Ackermann (SV Niedernhausen) –
Zuschauer: 60.

             



Pressestelle: SC Dombach                                                                                                                                 VON HELMUT GRIESAND

 

(18.04. 2013) TuS Frickhofen – SC Dombach 3:0 (3:0)

Die Heimelf um Kapitän Fisnik Shemsiu hat sich für die 1:5-Hinspielniederlage in Dombach mit einem klaren Resultat rehabilitiert. Der stark ersatzgeschwächt angetretene Gast hatte zwar schon nach 15 Sekunden eine große Gelegenheit durch Jonas Gangl – er zielte knapp am leeren Tor vorbei – die Elf tauchte dann aber bis zum Wechsel unter, tat nur noch wenig für die Offensive. Das Platzteam übernahm so mehr und mehr die Initiative und ging nach sechs Minuten durch Gazmend Hasani per Freistoß in Führung. Wenig später scheiterte Ilir Malici aus fünf Metern Entfernung am reaktionsschnellen SC-Keeper Eric Dörfl, der zur Ecke klärte. Frickhofens Akteure waren in der Folge ständig in Bewegung, agierten gezielt aus der eigenen Deckung heraus, demonstrierten nun gekonnt das Kurz- und Doppelpassspiel. Bei Dombach stimmte mitunter die Zuordnung nicht, im Mittelfeld klaffte lange ein Loch. Hier machte sich das Fehlen von Kapitiän Christian Uhrig (Urlaub), Patrick Dörfl (verletzt) und Fabian Simon (verhindert) besonders bemerkbar. Auf der anderen Seite fiel in diesem Bereich besonders Daniel Rätz ins Auge, konnte in diesem Bereich immer wieder Akzente setzen. Ein Freistoß von der Nummer 8 landete nach 34 Minuten auf dem Kopf von Ilir Malici, der das Ziel nur hauchdünn verpasste. Zwei Zeigerumdrehungen später war es dann Daniel Rätz selbst, der das vorentscheidende 2:0 markierte. Der mit Schmackes ausgeführte Freistoß prallte von der Unterkante der Latte dicht hinter den weißen Strich. Nach einer weiteren Standardsituation – eine Ecke war vorausgegangen – sorgte schließlich David Brahm für das Pausenergebnis (40.). Zu diesem Zeitpunkt war SC-Torjäger Jonas Gangl schon nicht mehr auf dem Platz. In der 27 Minute wurde er unsanft niedergestreckt, ließ sich behandeln, musste kurz raus, dann aber wegen einer Hüftverletzung endgültig passen (39.). Für ihn kam Matthias Gugger herein, absolvierte nach dem eigentlichen Karriereende seinen ersten A-Ligaeinsatz und gefiel durch seine hohe Lauf- und Kampfbereitschaft. Frickhofen hatte auch in den zweiten 45 Minuten Vorteile, machte angesichts des klaren Vorsprungs mehrfach vom Wechselrecht Gebrauch und ließ am Ende auch noch Ersatzkeeper J.-Thorben Gräf am Sieg teilhaben. Dennoch: Dombach war in Halbzeit zwei agiler, setzte sich mehr zur Wehr, ging besser in die Zweikämpfe, kam jetzt auch zu einigen Chancen, so durch Jens Munsch mit einem Kopfball aus nächster Nähe. TuS-Keeper Tobias Keil konnte diesen abwehren, Tim Zengeler den Abpraller aber nur neben das Gehäuse setzten (75.). Zwei Minuten zuvor hatte vis à vis Daniel Rätz, der vorrübergehend pausiert hatte, Gästehüter Eric Dörfl noch einmal auf die Probe gestellt. Referee Schäfer zeigte übrigens hier viermal, dort fünfmal Gelb. Wegen einer Unsportlichkeit sah Daniel Holzhäuser (D, 83.) noch die Ampelkarte, Oliver Tausch (D, 85.) sogar noch unnötigerweise Rot wegen Reklamierens.                                                                                                

Aufstellung                                                                                                                           

TuS Frickhofen: Keil, Munsch, Fonzo, Shemsiu, Brahm, Malici, Rätz, Hasani, Trinker, Uyanik, Imeri (Viertel, Marysko, Gräf)                                                                                                                                                               SC Dombach; E. Dörfl, Tausch, Schallert, Kaiser, Rill, Cechol, Gabel, Zengeler, Munsch, D. Holzhäuser, Gangl (Gugger, Ridard) – Schiedsrichter: Schäfer (Aarbergen) – Zuschauer: 40 – Tore: 1:0 Gazmend Hasani (6.), 2:0 Daniel Rätz (34.), 3:0 David Brahm (40.) – Reserven: 10:0.

Herren: Guter Start, 1:0-Führung, dann drei Gegentore in fünf Minuten

Nach dem Wechsel kopfloses Anrennen gegen tief stehende Besucher

 

 

(14.04. 2013) SC Dombach – TuS Drommershausen 1:3 (1:3)

 

(gri).- Die Gäste landeten im Kampf gegen den Abstieg einen wichtigen Arbeitssieg. Der Truppe um Spielertrainer Peter Götz genügte eine starke Viertelstunde in der Offensive, um aus einem 0:1 ein 3:1 zu machen. Die drei Treffer fielen binnen von nur fünf Minuten (40. 44., 45.). Der Hausherr begann siegesgewiss, hatte dank Jonas Gangl, Jens Munsch und wiederum Jonas Gangl, der ansonsten von Tobias Alt oder Christoph Bender eng genommen wurde, gute Einschussmöglichkeiten. Auf der anderen Seite versuchte es Peter Götz (17.) erstmals mit einem Fernschuss. Zu diesem Zeitpunkt war Dombachs Kapitän Patrick Dörfl, der die Kreise von Spielertrainer Götz einengen sollte, wegen einer Zerrung schon nicht mehr auf dem Platz. Trotzdem ging die Heimelf dank Jonas Gangl in Front (26.), klärte kurz darauf Vitali Wilhelm (TuS) im letzten Moment vor Jens Munsch, zielte Maximilian Cechol knapp vorbei, ehe die eifrigen, bissiger wirkenden Besucher den Spieß herumdrehten. Nach dem Wechsel versuchten die Hausherren mit aller Macht, das Blatt zu wenden. Doch gegen die tief stehende TuS-Abwehr mit ihrem sicheren Torwart Lennart Dienst gab es einfach kein Durchkommen, zumal zu umständlich und ideenlos agiert wurde. Als der eingewechselte Svoan Kirsch den Liberoposten von Lars Schallert (70.) übernahm, der in den Angriff wechselte, wurde der Druck noch einmal erhöht, doch die Gästedefensive stand felsenfest, brachte den Vorsprung so mit Glück und Geschick über die Zeit. SC-Keeper Erik Dörfl bekam dagegen im zweiten Akt nur noch einen ernsthaften Schuss von Sebastian Gorke zu halten (80.).

 

Aufstellung

Dombach: E. Dörfl, Kaiser, Schallert, Günster, Cechol, P. Dörfl, Tausch, Munsch, Zengeler, Gangl, D. Holzhäuser (Rill, Kirsch)

Drommershausen: Dienst, Wilhelm, Matz, Götz, Waberscheck, C. Bender, Alt, Jung, Mayr, Gorke, Erbe (Vonhausen, Fey, Schick)

Schiedsrichter: Dirk Ernst (Eppstein)

Tore: 1:0 Jonas Gangl (26.), 1:1 Christoph Bender (40.), 1:2 Thorsten Erbe (44.), 1:3 Robin Schick (45.) – Zuschauer: 65.- Reserven: 1:0 (Oliver Paunesu).

Herren: TuS Obertiefenbach landet hochverdienten Sieg       

Der Tabellennachbar macht im Abstiegskampf Boden gut

 

(07.04. 2013) TuS Obertiefenbach – SC Dombach 3:1 (2:0)

 

Von Diana Süß, Pressewartin TuS Obertiefenbach

In einem durchschnittlichen A-Liga Spiel siegte die Heimmannschaft, erstmals im Jahr 2013, am Ende auch in dieser Höhe verdient. Bereits nach zehn Minuten vereitelte Steffen Kaiser per Fußabwehr eine Großchance von Tim Zengeler. Im Anschluss folgten zahlreiche Angriffe auf das Tor der Gäste. Fast im Minutentakt flogen die Bälle auf das Gehäuse von Roger Alraum, der ein gutes Spiel zeigte. Danny Serafim versuchte es in der achten Minute mit einem Volleyschuß der knapp über das Tor hinweg flog, Alexander Alban traf nach einem herrlichen Distanzschuss in der neunten Minute nur die Querlatte. Weitere vier Minuten später (13.) vergab Danny Serafim und in der (15.) Pierre Paolo Plasche gute Möglichkeiten zur Führung. Nach 16. Minuten gelang Maximilian Klingebiel mit einem schönen Schlenzer das verdiente 2:0. Alexander Alban prüfte nur fünf Minuten später Roger Alraum bevor Daniel Gonzalez mit einem Freistoß der Marke „überragend“ aus 25 m in den Winkel auf 3:0 erhöhte (28.). Nach der Pause zeigte sich das gleiche Bild. Obertiefenbach bestimmte das Spiel gegen allerdings keineswegs enttäuschende Gäste. Nachdem eine herrliche Kombination, vielleicht die Schönste des Tages, über Danny Serafim, Max Klingebiel und wieder Danny Serafim nicht verwertete werden konnte, traf der eingewechselte Jonas Moritz in der 68. nur die Querlatte. Pierre Paolo Plasche fand in der 70. nach einem Kopfball in Roger Alraum seinen Meister. Danach folgte die stärkste Viertelstunde der Dombacher die sich nie aufgaben und über 90 Minuten enormen Kampfgeist zeigten. In dieser Phase erzielten sie auch den 3:1 Anschlusstreffer durch Jens Munsch. Der TuS wechselte zu dieser Zeit auf einigen Positionen, so dass eine gewisse Unruhe entstand. Selbst in dieser Phase hatte die Bülbül-Elf durch Pierre Paolo Plasche eine hochkarätige Möglichkeit, welche nicht genutzt wurde. Die letzte Chance des Spiels auf Seiten der Dombacher hatte Fabian Simon nach einem Freistoß. Alles in allem ein verdienter und enorm wichtiger Heimsieg der Gelb-Schwarzen die durch eine geschlossene Mannschaftsleistung zu überzeugen wußten.

Obertiefenbach: Kaiser, Gökkaya, Gonzalez, Alves, Gräf, Hussong, Plasche, Klingebiel, Serafim,. Hilpisch, Alban (Kizmaz, Moritz)
Dombach: Alraum, Kaiser, Schallert, Günster, Cechol, P.Dörfl, Tausch, Munsch, Zengeler, Gangl, D. Holzhäuser (Simon, E. Dörfl, Rill)
Tore: 1:0 Maximilian Klingebiel (16.), 2:0 Daniel Gonzalez (28.), 3:0 Danny Serafim (56.) 3:1 Jens Munsch (75.) - Schiedsrichter: Albrecht Kündiger (Kelkheim / Taunus) - Reserven: 4:2 – Zuschauer 80.

Anmerkung vom SC Dombach: Engin Cinar und Tim Kleinschmidt erzielten bei der 2:4-Niederlage der zweiten Mannschaft Dombachs Gegentore. Joshua Schmidt und Kevin Brusch gaben ihr Debüt bei den Gästen.

Herren: Später 3:2-Heimsieg gegen Limburg 07 ist Gold wert

Schnelles 2:0, dann 2:2. Patrick Dörfl macht am Ende alles klar

 

 

(30.03.2013) SC Dombach – VfR 07 Limburg 3:2 (2:2)

 

(gri).- Der Start begann für die Heimelf optimal, denn schon nach acht Minuten lag die Wassum-Truppe mit 2:0 in Führung. Beim 1:0 bugsierte Christopher Held freilich die Lederkugel beim missglückten Abwehrversuch ins eigene Netz. Jonas Gangl hatte den Ball flach vor das Gehäuse gespielt. Das 2:0 besorgte der Torjäger dann mit einem sehenswerten Treffer selbst. Die Domstädter waren konsterniert, fanden aber nach einer Viertelstunde ins Spiel und kamen dank einem Kopfballtreffer von Julius Schmidt wenig später zum 1:2. In der Folge hatten die spielstarken Kreisstädter Feldvorteile, kombinierten gefällig aus der Deckung heraus und kamen auch dank Burat Evirgen (33.) und zweimal Timo Muth zu guten Gelegenheiten. In dieser Phase unterliefen den Gastgebern viele Fehlpässe, landeten die Abstöße oft beim Gegner. Die Rothemden mit Alhaji Hashim King zelebrierten mitunter ein gekonntes Doppelpassspiel, die Abwehr rückte in der Vorwärtsbewegung öfters mit. Beim 2:2 in der 40. Minute konnte Julius Schmidt freistehend einsenden. Dombach hätte kurz vor dem Pausenpfiff aber wieder in Front ziehen können, doch Christian Uhrigs Schuss aus der Drehung – nach glänzender Vorarbeit von Jonas Gangl – landete mit Effet am Gebälk. Nach dem Wechsel übernahmen die Hausherren die Initiative. Daniel Holzhäuser schaltete sich verstärkt ins Angriffsspiel ein. Tim Zengeler und Jonas Gangl kamen zu guten Möglichkeiten. Auf der Gegenseite traf der hereingekommene Serhat Akcakaya (75.) nur das Außennetz. Limburg kam dann erst im Finish wieder gefährlicher vor den Kasten von Roger Alraum Fünf Minuten vor dem Ende ließ aber der laufstarke Patrick Dörfl die Gastgeber jubeln, sandte mit einem Heber den Siegtreffer ein, wobei der mitgelaufene Tim Zengeler an der Torlinie auch noch am Ball war. Fazit: Dombach siegte deshalb verdient, weil die Mannschaft mehr und die klareren Chancen besaß. Die Abwehr um Libero Lars Schallert, Thorsten Kaiser,

Benedikt Günster und Daniel Holzhäuser ließ nicht sehr viele Möglichkeiten zu. Im Tor machte diesmal Roger Alraum seine Sache gut. Gerade im Mittelfeld gehen aber noch zu viele Bälle verloren, wird zu spät abgespielt. Aus dem „ruhenden“ Ball wird zudem kein Kapital geschlagen. Eigene Abstöße und die des Gegners waren überwiegend eine Beute der kopfballstarken Abwehrleute um den baumlangen Johannes Zubrod. Die Limburger stellten das technisch bessere Team, wirkten mitunter aber etwas zu verspielt und suchten im entscheidenden Moment nicht energisch genug den direkten Weg zum Tor.

 

Aufstellung

 

Dombach: Alraum, Kaiser, Schallert, Günster, P. Dörfl, Tausch, D. Holzhäuser, Fa. Simon T. Zengeler, Gangl, Uhrig (Rill, Gabel, Kirsch)

 

VfR 07 Limburg: Merfels, Held, Fippel, Yilmaz, Zubrod, King, Evirgen, Muth, J. Schmidt, Bühn, Afeworki (Ekren, Stadtmüller, Akcakaya)

 

Schiedsrichter: Werner Weigelt (Weroth) – Tore: 1:0 Christopher Held (3., Eigentor), 2:0

Jonas Gangl (8.), 2:1 Julius Schmidt (17.), 2:2 Julius Schmidt (40.), 3:2 Patrick Dörfl (85.). -

Zuschauer: 50.

Herren: Christian Uhrig schießt Dombach mit 1:0 in Führung

Nach der Pause dreht Linter den Spieß um, gewinnt noch 2:1

 

(24.03.2013) SC Dombach – TuS Linter 1:2 (1:0)

 

(gri).- Am Ende drehten die Gäste noch eine Partie, in der die Hausherren im ersten Abschnitt höher als 1:0 hätten führen müssen. Das sollte sich später bitter rächen. Denn die favorisierte Frink-Truppe vermochte im ersten Abschnitt nicht zu überzeugen, kam nur zu einem Lattenschuss durch Alexander Unruh (15.). Und zwar nach einem der vielen Freistöße, die den Besuchern kurz vor der Strafraumgrenze zugesprochen wurden. Die Gastgeber versäumten im ersten Abschnitt bei 7:0 Ecken einen zweiten Treffer gegen den Ersatzkeeper Markus Rein unterzubringen, der seine Sache gut machte. Die fehlende Konzentration sowie der letzte Kick beim Abschluss taten ihr Übriges. Die letzte gute Chance vor dem Wechsel besaß der aufgerückte SC-Libero Lars Schallert mit einem satten Freistoß.

Nach dem Pausentee lief eine ganz andere Gastelf auf den Rasen. Von Anfang an setzten die „Frösche“ nun die Hausherren unter Druck, die phasenweise von der Rolle schienen, immer mehr das Mittelfeld den Angereisten überließen, ungenaue Pässe spielten und bei den Zweikämpfen oft den Kürzeren zogen. Nach dem Ausscheiden von SC-Kapitän Christian Uhrig (63., verletzt), der zuvor auch viel „nach hinten“ gearbeitet hatte, taten sich besonders Lücken auf. Linter, das nun immer stärker wurde und gut kombinierte, benötigte aber zwei Freistöße, um noch den Dreier zu landen. Beim Siegtreffer kam ihnen ein eklatanter Fehler vom ansonsten sicheren Keeper Eric Dörfl zur Hilfe, der den Schuss von Alexander Unruh nicht festhalten konnte und so Maximilian Bieger die Möglichkeit gab, den Abpraller aus nächster Nähe über die Linie zu drücken. .

 

Dombach: E. Dörfl, Kaiser, Schallert, Günster, P. Dörfl, Tausch, Munsch, T. Zengeler, Gangl, Uhrig, D. Holzhäuser (Rill, Kirsch)

 

Linter: Rein, Talaska, Diefenbach, Luksch, S. Unruh, Schneider, Sawall, Ciancimino, Bieger, A. Unruh, Roth (Dobberstein)

 

Tore: 1:0 Christian Uhrig (26.), 1:1 Pasquale Ciancimino (70., Freistoß), 77. 1:2 Maximilian Bieger (77., nach Freistoß von Alexander Unruh) – Schiedsrichter: Thomas Kandziorowsky ( Eintracht Frankfurt) - Zuschauer: 70.

Herren: Waldernbach freut sich über knappen 1:0-Auswärtserfolg

In der letzten halben Stunde ist noch einmal Feuer im Kamin

 

(10.03. 2013) SC Dombach – TuS Waldernbach 0:1 (0:1)

 

Im ersten Abschnitt tat sich vor den beiden Toren nicht viel. Die Aktionen fanden zwischen den Strafräumen statt. Allerdings zeigte der Gast zunächst das bessere Aufbauspiel und war auf dem nassen Geläuf sicherer in den Kombinationen, während bei den Gastgebern der letzten Pass mitunter nicht ankam, weil noch zu unkonzentriert agiert wurde. Nach 24 Minuten musste Dombachs Daniel Holzhäuser vor der Linie retten, dann ballerte sein Mannschaftskamerad Tim Zengeler nach einer schönen Ballstafette dicht über den von Juri Jusmann gehüteten Kasten. Im Gegenzug fiel die Führung der Westerwälder durch Niklas Zinndorf, der einen Weitschuss im unteren linken Eck – unerreichbar für SC-Keeper Eric Dörfl – unterbrachte (26.). Bis zum Wechsel tat sich bei unerfreulichen äußeren Bedingungen nicht mehr viel. Die Gastgeber versuchten mit schnell vorgetragenen Spielzügen zum Erfolg zu kommen, doch Spielertrainer Björn Meuer und seine Nebenleute passten auf. Der erste Eckball wurde Dombach so nach 38 Minuten zugesprochen, während die Besucher mehr als ein halbes Dutzend davon erzwingen konnten. So richtig munter wurde es erst, als Dombachs Coach Ingo Wassum nach knapp einer Stunde den angeschlagenen Torjäger Jonas Gangl einwechselte und auch Waldernbach frische Kräfte brachte. Jetzt ging es hin und her, wechselten die Torraumszenen, war Feuer im Kamin, wurde um jeden Meter Boden gekämpft, stand das Spiel auf des Messers Schneide. Gefährlichster Angreifer beim Gast war Alen Skrijelj, dem freilich auch zuviel Platz eingeräumt wurde. Im Finish hatte der jetzt mächtig Druck machende Hausherr den Ausgleich gleich mehrfach auf dem Fuß. So verpasste zum Beispiel Jens Munsch eine Flanke von Jonas Gangl nur um Haaresbreite (87.), dann knallte der aufgerückte Libero Lars Schallert aus wenigen Metern das Leder knapp über das Gehäuse (88.). In der Nachspielzeit hätte andererseits der eingewechselte Albert Schneidmüller – wie zuvor schon in der 74. Minute - das 2:0 markieren können, die Nummer 13 scheiterte aber am jungen heimischen Torsteher Eric Dörfl, der einen tollen Reflex zeigte.

 

Dombach: E. Dörfl, Kaiser, Schallert, Günster, Cechol, P. Dörfl, Munsch, Zengeler, Uhrig, D. Holzhäuser, F. Simon (Tausch, Gangl)

Waldernbach: Jusmann, A. Eberhardt, Jäger, Pozimski, Reitz, Meuer, S. Beck, Berger, Skrijelj, A. Eberhardt, Zinndorf (Halle, Schneidmüller, P. Beck)

Schiedsrichter: Herbert Lenz (TSV Bissenberg) - Tor: 0:1 Niklas Zinndorf (26.).- Zuschauer: 60 .- Reserven: 0:5.

Herren: Schon nach 27 Minuten stand es 5:0, aber dann…

Letzter Oberbrechen wird stärker, kommt auf 3:5 heran

 

(02.12. 2012) SC Dombach –TSG Oberbrechen 5:3 (5:1)

 

(gri).- Auch im siebenten Spiel hintereinander bleibt der Neuling ungeschlagen und konnte sich somit in der Tabelle weiter verbessern. Am Ende war es aber ein mühevoller Sieg, den die Wassum-Truppe auf dem teilweise vom Schnee geräumten Rasen landete. Dabei fingen die Gastgeber furios an. Nach fünf Minuten zirkelte Kapitän Christian Uhrig – nach Zuspiel von Jonas Gangl – aus gut 20 Metern den Ball in den oberen Winkel. Schon kurz zuvor knallte der Schütze nur knapp am von Alexander Arthen gehüteten Kasten vorbei. In der Folge spielte die Heimelf toll auf. Ehe sich die Besucher versahen stand es 4:0. Jonas Gangl (10.) Jens Munsch (14. Heber nach Vorlage von Jonas Gangl) und Patrick Dörfl (17., nach Flankenlauf von Jonas Gangl) ließen die TSG-Abwehr alt aussehen. Für Oberbrechen schien sich ein Desaster abzuzeichnen, als Jonas Gangl nach einer knappen halben Stunde die Lederkugel zum 5:0 ins lange Ecke beförderte. Angesichts des klaren Vorsprungs wurden die Hausherren aber nachlässig. Die Elf von Trainer Ingo Horst, gut am Ball und sicher im Aufbauspiel, bekam sogar ein Übergewicht im Mittelfeld. Hier wurden vor allem von Seyfettin Yücel die Fäden gezogen, auch wenn der Angriff damit noch nicht viel anzufangen wusste. Eine ganz große Chance hatte aber Serdar Bucak, der mit seinem Schuss am gut aufgelegten Keeper Eric Dörfl scheiterte (39.). Ausgerechnet dem jungen Schlussmann unterlief dann ein Lapsus, als er bei einer Rückgabe von Thorsten Kaiser ausrutschte und Alexander Kraus zum 1:5 einsandte.

 

Dieses Gegentor beflügelte nach der Pause die Besucher. Die eingewechselten Cihan Kaya und Simon Leimpek brachten zudem neuen Schwung in die Aktionen nach vorne. Abgesehen von Christian Uhrig, der am immer stärker werdenden TSG-Hüter Alexander Arthen scheiterte (53.), stand nun sein Gegenüber Eric Dörfl, der bereits in der 52. Minute einen von Cihan Kaya getretenen Handelfmeter parierte, immer mehr im Fokus. Der Fehlschütze servierte dafür wenig später einen Eckball Benyamin Lakemeier auf den Kopf – und es stand nur noch 2:5. Als Simon Leimpek schließlich einen Foulelfmeter zum 3:5 verwandelte (65.), schien das Match noch zu kippen, doch die Abwehr um Torwart Eric Dörfl, Libero Lars Schallert, Thorsten Kaiser und dem starken Youngster Benedikt Günster ließ keinen weiteren Treffer mehr zu, obwohl der Gast nun mit Mann und Maus stürmte. Dombach beschränkte sich in der Schlussphase auf Konterangriffe, hatte auch noch zwei, drei Chancen, war aber froh, dass der Referèe pünktlich die Partie beendete. Zuvor schickte der Schiedsrichter noch Serdar Bucak (88., Oberbrechen, wegen Unsportlichkeit) mit der Ampelkarte vom Platz.

 

 

Dombach: E. Dörfl, Kaiser, Schallert, Günster, P. Dörfl, Cechol, Tausch, Rill, Uhrig, Munsch, Gangl (Holzhäuser, Kirsch)

Oberbrechen: Arthen, Möbs, Eufinger, Y. Schuhmacher, Müller, Lakemeier, Yücel, Bucak, L. Schuhmacher, Stricker, Kraus (Peters, Leimpek, Kaya) – SR: Ali Gür (Biebrich 02)

 

Tore: 1:0 Christian Uhrig (5.), 2:0 Jonas Gangl (10.), 3:0 Jens Munsch (14.), 4:0 Patrick Dörfl (17.), 5:0 Jonas Gangl (27.), 5:1 Alexander Kraus (45.), 5:2 Benyamin Lakemeier (56., Kopfball), 5:3 Simon Leimpek (65., Foulelfmeter) – Zuschauer: 55.

Herren: Oliver Tausch & Jens Munsch treffen beim 2:1-Sieg

Auch im sechsten Spiel in Serie bleibt der SC ungeschlagen

 

(25.11. 2012) SV RW Hadamar 3 – SC Dombach 1:2 (1:1)

 

(gri).- Auch im sechsten Spiel hintereinander bleibt Aufsteiger SC Dombach ungeschlagen. Je drei Punkteilungen und Siege konnten zuletzt von der Wassum-Truppe verbucht werden. Wie im (allerdings klar mit 9:2 gewonnenen) Hinspiel verließ die Taunuself auch im Rückkampf in Niederhadamar als Gewinner den Kunstrasen, allerdings mit 2:1 denkbar knapp. In der neunten Minute setzte der Neuling die erste Duftmarke. Nach einer gelungenen Kombination, ausgehend von Jens Munsch über Jonas Gangl, wurde der Schuss vom laufstarken Christian Uhrig gerade noch zur Ecke abgeblockt. Mit einem 45-m-Weitschuss versuchte dann auf der Gegenseite Andreas Nolle sein Glück – das runde Etwas strich auch nur knapp über das von Eric Dörfl gehütete Gehäuse, ehe dem Torsteher Fortuna Pate stand, als Michel Metz nur die Latte traf (13.). Nachdem Hadamars Hüter Florian Müller den Ball hat abprallen lassen, war Oliver Tausch zur Stelle und brachte so seine Farben mit 1:0 in Führung (18.). Schon im Gegenzug vollbrachte SC-Keeper Eric Dörfl eine Großtat, als er aus kurzer Distanz einen satten Schuss von Mesut Yaman entschärfte (19.); setzte Spielertrainer Martin Klink einen Heber den Querbalken (23.). Dombach überließ in dieser Phase den Gastgebern das Mittelfeld, war mitunter zu weit weg vom Gegner, kam aber wenig später gleich zu mehreren guten Chancen. Erst zielte Kapitän Christian Uhrig dicht daneben (25.), scheiterte Jonas Gangl an SV-Keeper Florian Müller (30.), sprang der von Jens Munsch abgezogene Ball – nach vorausgegangen schöner Kombination – von der Unterkante der Latte zurück ins Feld (35.). Dafür gelang der Platzelf dank Mesut Yaman der 1:1-Ausgleich, als ihn das Spielgerät auf der rechten Seite erreichte, der sonst starke Thorsten Kaiser etwas zu weit vom Schützen stand und diesen somit nicht mehr am erfolgreichen Einschuss hindern konnte. Dennoch hätten die Besucher noch vor der Pause erneut in Front ziehen können, aber Jonas Gangl, der sich klasse durchgespielt hatte, fand in Florian Müller seinen Meister (40.).

Während Dombach aus Standardsituationen nichts Zählbares zustande brachte, waren die von Manuel Kalbas getretenen Freistöße und vor allem seine weiten Einwürfe wahrlich nicht von schlechten Eltern. Doch der nächste Treffer, der bereits den Sieg bedeuten sollte, fiel auf der anderen Seite: Jonas Gangl hatte von Außen zum mitgelaufenen Jens Munsch gepasst, der ein Missverständnis in der SV-Deckung eiskalt ausnutzte. Man schrieb die 64. Minute. Für die Hessenliga-Dritte, die sich mit Akteuren aus der Zweiten verstärkt hatte, blieb freilich noch genügend Zeit, das Blatt zu wenden. Mit Ersin Dogru, Benedikt Alfa und Pierre Lanio hatten die ohne Mario Verazzo angetretenen Westerwälder bereits zur Halbzeit drei frische Kräfte auf den Platz geschickt; im weiteren Verlauf wurde das nach den neuen Regeln mögliche Wechselspiel munter fortgesetzt – doch es half alles nichts!

Die ohne Sven Holzhäuser aufgelaufenen Angereisten mit dem umsichtigen Libero Lars Schallert hielten hinten dicht, blieben aber auch in der Offensive weiter aktiv und hatten durch Oliver Tausch (83.) sogar noch das 3:1 auf dem Fuß. Eine Bemerkung am Rande: Hadamar Zweite, die im Anschluss gegen die SG Selters spielte, musste vom Referèe wiederholt aufgefordert werden, doch das Gelände neben und hinter dem Dombacher Gehäuse zu verlassen, zumal das Warmlaufen entlang der Torauslinie doch sehr störend wirkte und nicht nur ihn irritierte.

Aufstellung

SV RW Hadamar 3: Müller, Gosmann, S. Mansur, Schneider, Nolle, Kalbas, Metz, Yagci, Kunz, M. Klink, M. Yaman (Dogru, Lanio, Alfa)

SC Dombach: E. Dörfl, Kaiser, Schallert, Cechol, Rill, Uhrig, P. Dörfl, Tausch, T. Zengeler, J. Munsch, Gangl (Günster, Kirsch) - Schiedsrichter: Eisenkrämer (Driedorf) -Zuschauer: 40.

Tore: 0:1 Oliver Tausch (18.), 1:1 Mesut Yaman (38.), 1:2 Jens Munsch (64.).

18.11.2012
18. Spieltag

 

SC Dombach

 

2 : 2

SG Wirbelau/Schupbach

 

Pressestelle: SC Dombach
VON HELMUT GRIESAND

Mit dem erneuten Remis schienen beide Teams nicht zufrieden zu sein. Der Hausherr ging dank Unterstützung der Besucher schon früh in Front, verpasste aber, einen weiteren Treffer unterzubringen. Henry Friedrich zielte nach 18 Minuten knapp neben das wieder von Roger Alraum sehr gut gehütete Gehäuse. Auf der Gegenseite scheiterte Jens Munsch am frisch gekürten Fastnachtsprinzen vom NCW Wirbelau, Kim Winkler, nachdem von der Außenbahn Jonas Gangl hereingeflankt hatte. Der SC-Torjäger wurde übrigens von Marcel Gnendiger auf Schritt und Tritt verfolgt. Und dahinter stand noch der schlagsichere Libero Florian Stoll, der auch durch mit einigen Freistößen für Gefahr sorgte. Überhaupt wurden die Kombinierten im weiterten Verlauf stärker, auch wenn zwischenzeitlich Jonas Gangl (D, 29.) am Pfosten gescheitert war. Ein weiteres Tor für die Wassum-Truppe hätte vielleicht die halbe Miete sein können. Doch das ist nur Spekulation. Denn das bessere Aufbau- und Kombinationsspiel auf dem glatten Geläuf zeigte die Oberlahnelf, die kurz vor der Pause den Spieß herum drehen konnte. Die Leptien-Elf kam auch besser aus der Halbzeitpause, wollte nun die endgültige Entscheidung gegen eine vorübergehend wackelige, weil ständig mit der Balance kämpfende Deckung erzwingen. Das 2:2 durch Jens Munsch, der einen Rückpass von Jonas Gangl mit Effet unter die Latte setzte, ließ die Partie wieder offen werden. Es ging im weiteren Verlauf hin und her. Beide Seiten brachten noch frische Kräfte auf den Rasen oder wechselten bereits ausgetauschte Akteure wieder ein. Beim Gast scheiterte Henry Friedrich am Pfosten (69.), während bei Dombach Oliver Tausch einen Foulelfmeter über das Gehäuse von Kim Winkler setzte (73.). Über diese Entscheidung mokierten sich die Angereisten, nachdem Jens Munsch im 16er zu Fall gekommen war. Im spannenden Finish hatten beide Teams noch das Siegtor auf dem Fuß. Auf Seiten der Gastgeber war es vor allem Jonas Gangl, der für Gefahr sorgte.
Zwei, drei Schüsse gingen nur hauchdünn am Viereck vorbei ins Aus. Auch ein Weitschuss von Benedikt Günster strich knapp über die Latte. Auf der anderen Seite war Andreas Leptien der Dreh- und Angelpunkt. Fatih Calgan, Sercan Göncüoglu oder Henry Friedrich waren ständige Unruheherde. Die Aufgabe gegen Spielertrainer Andreas Leptien löste sein Widerpart Patrick Dörfl gut, denn er vermochte sich in den entscheidenden Momenten nicht erfolgreich gegen den Lockenkopf durchzusetzen. Eine gute Partie lieferten im heimischen Deckungszentrum wieder Libero Lars Schallert sowie Außenverteidiger Thorsten Kaiser. Im Mittelfeld gingen leider zu viele Bälle verloren; hier hatten die Kombinierten überwiegend die Oberhand. 

Aufstellung
SC Dombach: Alraum, Holzhäuser, Schallert, Kaiser, P. Dörfl, Tausch, Rill, J. Munsch, T. Zengeler, Gangl, Cechol (Meurer, Günster)
SG Wirbelau/Schupbach: Winkler, Gnendiger, Sobotta, Leptien, Stoll, S. Pfeiffer, Simsek, P. Pfeiffer, Calgan, Friedrich, Göncüoglu (Lembach, N. Martin) - Schiedsrichter: Andreas Hartmann (SG Westerfeld)

Tore: : 1:0 Jonas Gangl (5., abgefälscht), 1:1 Kai T. Lembach (43.), 1:2 Fatih Calgan (45.), 2:2 Jens Munsch (63., 20-m-Schuss) - Zuschauer: 55 – Reserven: 5:8 – Tore für Dombach: Sascha Kundermann (3), Markus Siegel und ein Eigentor der Gäste.



Herren: Dramatisches Finale im Derby 2:1 (91.), 2:2 (93.)

Christian Uhrig, Oliver Tausch bringen SC zwei Mal in Front

 

 

(11.11. 2012) SC Dombach – SV Erbach 2:2 (1:0)

 

 

(gri).- Es war ein heiß umkämpftes Derby mit einem dramatischen Finale. Als Erbachs Keeper Andreas Rumpf in der 90. Minute den durchbrechenden Oliver Tausch im 16er zu Fall brachte sah er Gelb/Rot. Damit konnte der Torsteher, der in der 33. Minute als „letzter Mann“ bereits Jens Munsch außerhalb des Strafraums gefoult hatte und nur mit Gelb anstatt mit Rot bestraft wurde, gut leben. Den Strafstoß gegen den kurz zuvor eingewechselten Feldspieler Jan Wozniak verwandelte der starke Oliver Tausch sicher zum umjubelten 2:1. Doch der Nachbar gab sich noch nicht geschlagen und kam in der 93. Minute nach einem Eckball von Kevin Erwe dank Christian Dorn per Kopfball noch zum 2:2-Ausgleich. Wie in der letzten Saison (2:2, 1:1) gab es auch heuer zum Vorrundenkehraus keinen Sieger. Doch drehen wir die Rückblende. Die erste halbe Stunde verlief der Lokalkampf weitgehend ausgeglichen. Die beiden Torjäger bekamen gleich enge Manndeckung. Hier nahm sich Thorsten Kaiser den Erbacher Angreifer Christian Dorn zur Brust, auf der Gegenseite hatte es Jonas Gangl ständig mit Thore Bahlo zu tun. Zunächst agierte SVE-Spielertrainer Kevin Erwe, der auch meist für die Standardsituationen zuständig war, mehr im zentralen Mittelfeld, um Christian Dorn oder Niels Andres in Schussposition zu bringen. Der wieder eine starke Leistung zeigende Dennis Steiling unterstützte die Offensivbemühungen auf der linken Außenbahn, wo die heimische Deckung in der Anfangsphase einige Mängel offenbarte. Zu Beginn kamen beim Gastgeber die weite Bälle nicht immer an. Nach gut zwanzig Minuten wurde Dombach aber agiler, wurde genauer abgespielt, die Lücken gesucht. SVE-Keeper Andreas Rumpf bügelte dann einen eigenen Fehler aus, als Jonas Gangl den verunglückten Abwurf erlaufen hatte und abzog (22.). Die erste große Möglichkeit der Besucher vergab Dustin Erwe nach einem Eckstoß von Niels Andres, doch sein Schuss ging über den von Eric Dörfl wieder gut gehüteten Kasten. Nach einem Oliver-Tausch-Freistoß hatte erst Tim Zengeler, dann der aufgerückte SC-Libero Lars Schallert per Kopfball gute Chancen für den Hausherrn ausgelassen, ehe die eingangs erwähnte Situation folgte, in der Erbachs Torwart Andreas Rumpf nach einem Foul an Jens Munsch nur mit Gelb bestraft wurde. Wenig später gelang SC-Kapitän Christian Uhrig mit einem Flachschuss in die rechte untere Ecke das 1:0. Nach dem Wechsel machte Erbach mehr Druck nach vorne. Die Einwechselungen von Thorsten Meurer und Marc Hassler wirkten sich dabei belebend im Angriffspiel aus. Der 1:1-Ausgleich war die logische Folge. Die SC-Abwehr war freilich einen Moment lang nicht im Bilde – das nutzte der emsige Dustin Erwe.

 

 

In der Folge wogte die Begegnung hin und her, blieb die Spannung erhalten, bekam die Partie vor 140 Fans echten Derbycharakter, wobei die Gastgeber im Angriff gefährlicher waren und die klareren Chancen besaßen. Deshalb fühlte sich für sie nach dem Abpfiff das Remis auch wie eine Niederlage an, zumal die Elf zweimal führte. Erbachs Spielertrainer Kevin Erwe sprach von einer verdienten Punkteteilung.

 

Aufstellung

Dombach: E. Dörfl, Holzhäuser, Schallert, Kaiser, P. Dörfl, Uhrig, Cechol, Tausch, J. Munsch, T. Zengeler, Gangl (Gabel, Günster)

Erbach: Rumpf, Bahlo, Steiling, N. Weber, Rücker, D. Erwe, Nendersheuser, Feuerbach, Andres, K. Erwe, Dorn (Meurer, Hassler, Wozniak) – Schiedsrichter: Thomas Bakalo (Heidenrod) – Tore: 1:0 Christian Uhrig (36.), 1:1 Dustin Erwe (58.), 2:1 Oliver Tausch (91., Foulelfmeter), 2:2 Christian Dorn (93., Kopfball) – Zuschauer: 140 – Reserven: 1:7 (Tor für Dombach: Armin Geilen)

 

Herren: Jens Munsch der Matchwinner; starker Eric Dörfl

Auf dem Reckenforst setzt Wassum-Elf die Erfolgsserie fort

 

 

(04.11. 2012) TuS Dietkirchen 2 – SC Dombach 1:2 (0:1)

 

 

(gri).- Obwohl der SC Dombach das Derby in Eisenbach mit 0:2 verloren hatte, begann im Selterser Ortsteil eine sichtbare Leistungssteigerung. Dem 1:1.Remis zu Hause gegen Niederbrechen folgte der 6:4-Erfolg bei der Zweiten vom RSV Weyer, dem jetzt ein 2:1-Sieg bei der Zweiten vom TuS Dietkirchen folgte. Sieben Punkte aus den letzten drei Partien – eine Bilanz, die sich sehen lassen kann und der Elf von Trainer Ingo Wassum weiter Selbstvertrauen geben dürfte. Auf dem Reckenforst ging der Aufsteiger schon nach elf Minuten dank Jens Munsch in Führung. Kurz darauf scheiterte der aufgerückte Libero Lars Schallert bei einem „Ausflug“ aus wenigen Metern an TuS_Keeper Manuel Durek (18.). Dietkirchen war ob der Aktivitäten sicher erstaunt, versuchte nun selbst den Druck nach vorne zu erhöhen. Marcel Schmitt ging oft mit, war lange ungedeckt, bis Tim Zengeler die Seite wechselte. Mit einem knallharten Freistoß prüfte Gunnar Egenolf (22.) erstmals ernsthaft den jungen Gästekeeper Eric Dörfl; danach hatte Carsten Jung Pech mit einem Pfostenschuss (34.). Bis zur Halbzeit wogte die Partie hin und her. Eine dicke Möglichkeit, noch vor dem Pausenpfiff die Führung zu erhöhen, hatte SC-Kapitän Christian Uhrig, der überhastet über den Querbalken zielte. Die ersten Minuten nach dem Wechsel – der Hausherr brachte zwei frische Akteure – drängten die Reckenforstler auf den Ausgleich. Gunnar Egenolf mit der Nummer 10 oder Mario Erbach versuchten das Match anzukurbeln. Keine Frage: Dietkirchen, am Ball perfekt, zog das Spiel in die Breite, versuchte die SC-Abwehr auszuhebeln. Doch Libero Lars Schallert, Thorsten Kaiser, Patrick Dörfl oder Oliver Tausch ließen nichts anbrennen. Und da war auch noch der junge Nachwuchstorwart Eric Dörfl, der viel Sicherheit ausstrahlte. Nur einmal musste für den Zerberus Maximilian Cechol (58.) für ihn auf der Linie klären. Doch davor und danach waren die Besucher mit klugem Konterspiel brandgefährlich. Jens Munsch zielte vorbei, Jonas Gangl kam zu spät, ebenso Christian Uhrig nach Gangl-Vorarbeit, der auch dem laufstarken Jens Munsch die Lederkugel auflegte, als dieser an der Latte (64.) scheiterte. Im Feldspiel wirkte der TuS überlegen, doch im Strafraum war meist Endstation. Dombach, taktisch gut eingestellt, stand sicher. Gefährlich nur die Eckbälle und Freistöße der Gastgeber. So, als Mario Erbach aus knapp 30 Metern abzog und SC-Hüter Eric Dörfl zu einer Glanzparade zwang (72.). Andererseits scheiterte postwendend Dombachs Torjäger, der diesmal leer ausging, nach einem Alleingang an heimischen Schlussmann Manuel Durek (74.). Besser machte es schon 60 Sekunden später Jens Munsch, der ein Solo mit einem Flachschuss in die linke untere Ecke erfolgreich abschloss – und Dombach führte mit 2:0! Die Platzbesitzer gaben sich aber noch nicht geschlagen.

Bei Standardsituationen drohte noch einige Male Ungemach – doch die SC-Defensive stand – bis zur 89. Minute, als dem aufgerückten Abwehrspieler Marcel Szedelyi das 1:2-Anschlusstor gelang. Aber der Treffer fiel zu spät, um das Blatt noch wenden zu können. Jonas Gangl (D) wurde mitunter hart genommen – da hätte der Referèe auch früher das Kartenspiel zücken können, denn auf der Gegenseite war der Mann in Schwarz in der Auslegung großzügiger. Am Ende feierten die Angereisten den Dreier, der sich auch positiv in der Tabelle bemerkbar macht.

 

Aufstellung

TuS Dietkirchen 2: Durek, Fachinger, Szedelyi, B. Granja, M. Schmitt, Schmorleitz, Heep, Schwarz, Egenolf, Erbach, Jung (Kilbinger, Cetin, J. Schmitt)

SC Dombach: E. Dörfl, Holzhäuser, Schallert, Kaiser, P. Dörfl, Cechol, Tausch, T. Zengeler, Uhrig, J. Munsch, Gangl (Rill, Günster).

Tore: 0:1 Jens Munsch (11., nach Torwartfehler von Manuel Durek), 0:2 Jens Munsch (75., Alleingang), 1:2 Marcel Szedelyi (89.).-Schiedsrichter: Stadtfeld (Butzbach) - Zuschauer: 80.


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Herren: Eric Dörfl hält, Oliver Tausch verwandelt Strafstoß

Wer hätte das gedacht? SC Dombach gewinnt 6:4 in Weyer

 

(25.10. 2012) RSV Weyer 2 – SC Dombach 4:6 (2:3)

 

(gri).- Der Neuling ist auf den Weilersberg gefahren, um gegen die dortige Zweite nicht zu hoch zu verlieren. Dass nach dem Abpfiff von Referèe Komorowski (Aumenau) ein Sieg zu bejubeln sein würde, daran hatte wohl niemand im Gästelager einen Gedanken verschwendet. Für die Grün-Weißen war es erst die zweite Heimniederlage nach dem 1:3 gegen Dietkirchen 2. Und wer hat schon zuletzt sechs Gästetore in Weyer erzielt? Der Aufsteiger landete andererseits den ersten Auswärtssieg in der neuen Umgebung und bereitete seinem Trainer Ingo Wassum (44) noch ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk. Drei „Fahrkarten“ (Jonas Gangl, Jens Munsch und Svoan Kirsch) wurden bisher gebucht, ehe Oliver Tausch nach einem Foul am ebenfalls ehemaligen RSVler Lars Schallert den ersten Saison-Elfer verwandelte - zum vom Zeitpunkt her wichtigen 4:2-Zwischenstand. Oliver Tausch im zentralen Mittelfeld und Lars Schallert als Libero – ein guter Schachzug vom Coach. Für Stammhüter Roger Alraum stand diesmal Eric Dörfl zwischen den Pfosten. Das Nachwuchstalent war an den Gegentoren schuldlos, machte einen sicheren Eindruck und parierte auch unmittelbar vor der Pause einen von Christian Uhrig verwirkten Foulelfmeter vom stärksten RSVler, Andreas Petri. Dass der Wirbelwind, der vor seinem Treffer zum 3:4 (58.) drei Leute ausschalten konnte, aber nur einmal erfolgreich war, lag an Patrick Dörfl, der den Goalgetter über die volle Distanz auf Schritt und Tritt verfolgte und für seine Leistung die Note 1 verdiente. Neben ihm standen auch Lars Schallert, Thorsten Kaiser und Sven Holzhäuser im Deckungsbereich sicher. Überhaupt: Dombach zeigte gegen den als klaren Favorit ins Match gegangenen RSV eine geschlossen einwandfreie Leistung – vielleicht die Beste bisher. Der Gästeführung (22.) dank Maximilian Cechol – Jonas Gangl hatte ihm den Ball in den Lauf gespielt - folgte schon 180 Sekunden später das zweite Tor. Bis dahin hatte Weyer, sicher in der Ballkontrolle und im Spielaufbau, noch keine einzige echte Möglichkeit herausgespielt. So entstand der 1:2-Anschlusstreffer nach einem Freistoß per Kopf durch Paul Waschitzek. Trotz einem 2:3-Rückstand zur Halbzeit gab sich RSV-Trainer Joachim Wirbelauer zuversichtlich, im zweiten Durchgang das Blatt noch wenden zu können. Dabei spekulierte der sympathische Sportmann wohl auch darauf, dass seine Truppe die größeren Kraftreserven haben könnte. Doch weit gefehlt! Dombach spielte weiter klasse mit, hielt den Hausherrn auf dem knochenharten Hartplatz auf Distanz, auch wenn der RSV mit dem starken Artur Loresch im Mittelfeld nun alles versuchte. Doch die Besucher zogen gar auf 6:3 davon. Herausragend die Entstehung: Jonas Gangl hatte nicht weniger als sechs (!) Feldspieler auf engstem Raum umkurvt, ehe sein Querpass vom mitgelaufenen, starken Jens Munsch flach eingesandt werden konnte. Ein zumindest zweifelhafter Foulelfmeter führte zum vierten RSV-Treffer (4:6), so dass die Suppe weiter heiss blieb. Im Finish und der vierminütigen Nachspielzeit ließ sich der SC aber die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, hatte bei Kontern durch Oliver Tausch oder Christian Uhrig sogar noch Chancen ausgelassen. Vis à vis fand Paul Waschitzek noch zwei Mal in SC-Keeper Eric Dörfl (85., 90.) seinen Meister.

Aufstellung

RSV Weyer 2: Jost, Kohlhepp, Schmidt, Alex. Loresch, Müller, Artur Loresch, Birke, Waschitzeck, Lehr, Kontandinidis, Petri (Beeck, B. Bauer, Kraus)

SC Dombach E. Dörfl, Holzhäuser, Schallert, Kaiser, Uhrig, P. Dörfl, Cechol, Tausch, J. Munsch, T. Zengeler, Gangl (Günster, Kirsch).

Tore: 0:1 Maximilian Cechol (22., Vorlage Jonas Gangl), 0:2 Oliver Tausch (25., Zuspiel Jonas Gang), 1:2 Paul Waschitzek (27., Kopfball nach Freistoß), 1:3 Jonas Gangl (39., nach Zuspiel Tim Zengeler), 2:3 Marcel Lehr (39.), 2:4 Oliver Tausch (49., Foulelfmeter), 3:4 Andreas Petri (58.), 3:5 Jonas Gangl (59.), 3:6 Jens Munsch (69.), 4:6 Steffen Birke (71., Foulelfmeter) – Schiedsrichter: Jörg Komorowski (Aumenau) – Zuschauer: 80.

Herren: Am Ende geht das Remis in Ordnung

Niederbrechen geht in Führung, Jonas Gangl gleicht in der 87. Minute aus

 

SC Dombach – FCA Niederbrechen 1:1 (0:1)

 

 

(gri).- Die Gastgeber hatten den besseren Start: Jens Munsch traf mit dem falschen linken Fuß den Ball nicht richtig – und knallte vorbei, während Jonas Gangl am Gästehüter Marcel Wagner scheiterte, dessen Arm immer länger wurde. Nach einer Viertelstunde wurden die Besucher dann stärker. Das lag auch am ohne Fremdeinwirkung frühen Ausfall von Dombachs Fabian Simon (10.). In der Vorwärtsbewegung knickte der Youngster unglücklich um und musste gegen Lars Schallert ausgewechselt werden. Niederbrechen, am Ball sicherer und nun auch dominant im Mittelfeld, hatte nach einem ersten Warnschuss von Johannes Frei (15.) im Anschluss an einen von Jeremias Schneider getretenen Freistoß großes Pech mit einem Pfostenschuss (18.). Der Aufsteiger wirkte in dieser Phase unkonzentriert. Dabei unterliefen der Mannschaft gerade in der Vorwärtsbewegung leichtsinnige Abspielfehler, die sich dann zu einigen gefährlichen Gegenattacken entwickelten. Bis zur Pause waren die Alemannen, die zudem ein gekonntes Doppelpassspiel demonstrierten, im Vorteil, nicht zuletzt, weil der Hausherr noch zu wenig Laufbereitschaft zeigte. Einen von Johannes Frei (N) geforderten Strafstoß - nach einem Duell mit seinem Gegenspieler Sven Holzhäuser - gab der Referèe aus Frankfurt nicht, sondern drehte den Spieß einfach um. Kurz vor Halbzeit gingen die Besucher dennoch in Front. Benedikt Schneider hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt und schloss einen Flachschuss in die lange Ecke erfolgreich ab. Dabei hatte der Schütze freilich Glück, dass die Lederkugel leicht abgefälscht wurde und damit Dombachs Keeper Roger Alraum keine Abwehrmöglichkeit ließ. In der Halbzeitpause forderte SC-Coach Ingo Wassum mehr Engagement und Laufbereitschaft von seinen Mannen. Die Worte schienen auch langsam zu greifen, denn im weiteren Verlauf war es ein Duell auf Augenhöhe, auch wenn die oft langen aus der Abwehr geschlagenen Bälle oft nicht ihre Abnehmer fanden, weil die FCA-Abwehr die Lufthoheit hatte. Torraumszenen, wobei beide Keeper gefordert waren, nahmen zu Der Gast wollte die Entscheidung, das Wassum-Team den Ausgleich. Für Oliver Tausch, der in die Offensive wechselte, übernahm nun Lars Schallert den Liberoposten. Der Druck wurde dadurch erhöht. Die Bälle kamen nun besser bei den Spitzen an.  Aus Standardsituationen schlug die Heimelf kein Kapital. Auf der anderen Seite waren dagegen Freistöße, meist von Libero Sebastian Trost geschlagen, zumindest gefährlicher. Auch die Eckbälle wurden meist dicht vor das SC-Gehäuse geschlagen. Als Dombachs Torjäger Jonas Gangl in der 87. Minute das lang ersehnte 1:1 gelang, war sein ständiger Widerpart Jens Kentzia einmal nicht bei ihm. Zuvor hatte auch der beim Gast noch hereingekommene Janik Flögel eine gute Möglichkeit vertan, alles klar zu machen (83.). In der 89. Minute hielt Niederbrechen, das sich lange als Sieger gefühlt hatte, noch den Atem an. Denn wäre Jonas Gangl aus dem gleichen Winkel wie vorher beim 1:1 nicht am Pfosten gescheitert, wäre Niederbrechen um ein Haar noch leer ausgegangen. Per Saldo geht das Remis aber in Ordnung.

Aufstellung:

Dombach: Alraum, Holzhäuser, Tausch, Kaiser, Uhrig, P. Dörfl, M. Rill, F. Simon, T. Zengeler, J. Munsch, Gangl (Schallert, Cechol, Kirsch)

Niederbrechen: Wagner, J. Ludwig, Condermann, Kentzia, Trost, Kaya, Flügel, Kremer, Frei, J. Schneider, B. Schneider (Flögel, Schmid, Litzinger)) – SR: Mirko Trutin (Frankfurt) – Tore: 0:1 Benedikt Schneider (45.), 1:1 Jonas Gangl (87.) - Zuschauer: 60.

 

Herren: Christian Uhrig scheitert am Innenkantpfosten

Ingo Wassum stellt Team um; gut gespielt, aber 0:2 verloren

 

(11.10. 2012) TuS Eisenbach – SC Dombach 2:0 (1:0)

 

(gri).- Das Derby begann mit einem Paukenschlag. Der Uhrzeiger hatte noch keine Umdrehung gemacht, da führten die Einheimischen schon mit 1:0. Gleich nach dem Anstoß erhielt auf der linken Außenbahn Andreas Neu das Leder, lief bis kurz vor die Grundlinie und flankte scharf in die Mitte, wo er im (noch nicht) eng genug gedeckten Thilo Süssmann einen dankbaren Abnehmer fand. Beflügelt durch diesen frühen Treffer befand sich die Heimelf in der Folge weiter in der Vorwärtsbewegung, ehe sich Dombachs Torjäger Jonas Gangl in der 12. Minute durchspielen konnte, sein Schuss aber zur Ecke abgewehrt wurde. Während die Elf um Heiko Selinger zunächst das bessere Aufbauspiel aus der eigenen Abwehr heraus zeigte und auch mehr Raum im Mittelfeld besaß, waren Dombachs Aktionen nach vorne anfangs noch leicht zu durchschauen. Doch nach gut 20 Minuten fand sich die Wassum-Truppe und spielte fortan nicht nur sehr gut mit, sondern kam auch zu Chancen. So durch Mathias Rill oder zwei Mal Jonas Gangl, wobei er nach einem Freistoß von Oliver Tausch per Kopf nur knapp das Ziel verfehlte. Apropos Oliver Tausch: Weil sowohl Patrick Gabel als auch Lars Schallert fehlten, übertrug ihm der Trainer den Liberoposten, auf dem er sich sichtlich wohl zu fühlen schien. Neben ihm lösten die Außenverteidiger Thorsten Kaiser und (das war neu!) Christian Uhrig sowohl in der Defensive als auch in der Vorwärtsbewegung ihre Aufgaben ebenso tadellos wie die lauffreudigen Patrick Dörfl (Widerpart von Andreas Neu) und Fabian Simon. Glück hatte Dombach aber, als der von Andreas Neu mit Effet abgefeuerte Ball von der Unterkante der Latte ins Feld zurück sprang (34.). Als vis à vis Jonas Gangl auf und davon war, aber mit dem Abschluss einen Bruchteil zu lange zögerte, konnte sein hurtig nachgeeilter Bewacher Manuel Neu das Spielgerät im letzten Moment noch zur Ecke abblocken (38.). Die Besucher spielten nun immer besser mit, forderten den Hausherrn heraus, auch wenn dieser mitunter einen Tick schneller am Ball war und per Saldo mehr Zweikämpfe für sich entscheiden konnte.

Der zweite Durchgang begann mit einer dicken Gelegenheit für den TuS nach einer gefährlichen Hereingabe vom antrittsschnellen Andreas Neu (51.). Wenig später hatte der für Mathias Rill ins Match gekommene Svoan Kirsch den 1:1-Ausgleich auf dem Fuß (53.). Aber am meisten haderte SC-Kapitän Christian Uhrig mit Glückgöttin Fortuna, als sein Schuss vom Innenkantpfosten herausgesprungen war (60.). Jonas Gangl, der zuvor einige Abwehrspieler umkurvte, hatte die glänzende Vorarbeit geleistet. In den folgenden Minuten war auf der anderen Seite mehrfach Gefahr in Verzug. Ein Freistoß von Björn Kurz landete ebenfalls am Pfosten (63.), dann prüfte Renè Simon SC-Hüter Roger Alraum (65.), der nur 60 Sekunden später spektakulär mit dem Fuß in höchster Not retten und schließlich froh sein konnte, dass ein Schuss von Thilo Süssmann am Kasten vorbei segelte (67.). Und es ging weiter hin und her. SC-Goalgetter Jonas Gangl konnte sich loseisen, passte zu Jens Munsch, dessen Ball der sichere Nachwuchstormann Marius Gattinger erst im Nachfassen unter Kontrolle hatte. Dem entscheidenden 2:0 war ein toller Reflex von SC-Keeper Roger Alraum voraus gegangen. Den folgenden Eckball hatte – wie die anderen auch – Libero Björn Kurz mit seinem Linksfuß messerscharf vor die Kiste geschlagen, wo Heiko Selinger goldrichtig stand. Der SC gab sich dennoch nicht geschlagen. Svoan Kirsch übernahm für Oliver Tausch den Liberoposten. Dieser machte fortan Druck im Mittelfeld. Christian Uhrig und Jonas Gangl hatten noch Chancen – doch Eisenbachs junger Keeper Marius Gattinger ließ sich nicht bezwingen.

Fazit: Das Publikum sah eine Partie auf Augenhöhe. Die Angereisten zeigten trotz der Niederlage ihre wohl beste Saisonleistung und hätten einen Punkt verdient gehabt. Eisenbach wirkte vielleicht einen Tick cleverer, abgeklärter und sicherer im Umgang mit dem Ball. Der Verlierer überzeugte dennoch sowohl in spielerischer, läuferischer als auch kämpferischer Hinsicht und präsentierte sich diesmal vor allem als Mannschaft. Beim Abpfiff von Schiedsrichter Robert Hartmann stand Dombach zwar mit leeren Händen da, die Spieler konnten aber anerkennende Worte für ihre Leistung entgegen nehmen.

Aufstellung

TuS Eisenbach: Gattinger, Schnabel, Kurz, D. Hilfrich, M. Neu, R. Gautsch, Reichwein, Selinger, A. Neu, Süssmann, R. Simon (Lehr, T. Weil)

SC Dombach: Alraum, Uhrig, Tausch, Kaiser, Holzhäuser, P. Dörfl, M. Rill, F. Simon, J. Munsch, T. Zengeler, J. Gangl (Kirsch, Cechol).

Tore: 1:0 Thilo Süssmann (1.), 2:0 Heiko Selinger (73.) - Schiedsrichter: Robert Hartmann (SG Weilrod) – Zuschauer: 90 – Reserven: 5:1 (Tor für Dombach: Maximilian Cechol)

 

Herren: „Überflieger“ Elz erteilt dem Aufsteiger eine Lehrstunde

SC Dombach kann nur nach der Pause 25 Minuten lang gefallen

 

(07.10. 2012) SC Dombach – SV Elz 0:8 (0:4)

 

(gri).- Die Gäste erteilten dem ohne Lars Schallert (Urlaub), Jonas Gangl (verletzt) und Fabian Simon angetretenen Neuling eine Lehrstunde. Nach 17 Minuten stand es schon 0:3. Das 0:1 fiel bereits nach dem ersten Vorstoß: Amin Fahad wurde nicht angegriffen und zog dann aus gut 25 Metern ab. Der Aufsetzer schien aber nicht unhaltbar für Roger Alraum zu sein. Nach einer Ecke köpfte schließlich Timo Schlag ins Netz – und es stand 0:2. Vor dem dritten Treffer der Dragusha-Truppe knallte Mustafa Günes nur dicht über das Viereck, war nach dem 0:3 für die Besucher der Pfosten im Weg. Elz ließ Ball und Gegner laufen, zog aus der Defensive Angriffe wie am Reißbrett gezogen auf, nutzte die ganze Breite des hervorragend bespielbaren Rasenplatzes. Nach knapp einer halben Stunde kam die Heimelf zur ersten Chance, als Mathias Rill eine Flanke von Tim Zengeler verfehlte. Kurz vor dem Pausenpfiff verwandelte Spielertrainer Mehmet Dragusha einen Foulelfmeter zum 4:0 und machte kurz nach Wiederbeginn für Fettah Ekirci Platz. Fahad Amin (E, 45.) hatte zuvor wegen Foulspiels von Refereè Heidenreich (FC Limbach) die Ampelkarte gesehen. Gegen zehn Besucher ließen die Hausherren dann bis zur 70. Minute nicht nur keinen Treffer mehr zu, sondern wagten nun auch mehr in der Offensive. Tim Zengeler traf nur die Latte (49.), Patrick Dörfl scheiterte nach schönem Spielzug am Außennetz, Patrick Gabel verpasste das leere Tor und Jens Munsch köpfte nach Freistoß von Oliver Tausch knapp neben das von Kim Schmitt gehütete Gehäuse. Trotz dieser Möglichkeiten hatte Kim Schmitt aber keinen ernsthaften Ball halten müssen. Nach diesem kurzen Intermezzo beherrschten die Westerwälder, die insgesamt auf 11:2 Ecken kamen, wieder klar das Geschehen gegen eine überforderte SC-Abwehr, bei der sich zunehmend Konditions- und Konzentrationsmängel bemerkbar machten. Allerdings entstanden die Fehler meist schon im Mittelfeld, wo Bälle verloren wurden. Die Besucher nutzten diese Pannen, spielten munter Kurz- und Doppelpässe und schienen trotz der Dezimierung immer einen oder gar zwei Akteure mehr auf dem Rasen zu haben. Am Ende war der Neuling mit dem Ergebnis noch gut bedient, verhinderte SC-Hüter Roger Alraum ein zweistelliges Resultat gegen einen übermächtigen Gegner, der mehr als einen Klassenunterschied erkennen ließ.

Dombach: Alraum, Kaiser, Kirsch, Kundermann, Holzhäuser, Gabel, Tausch, Uhrig, P. Dörfl, Munsch, T. Zengeler (Cechol, Rill)

Elz: Schmitt, Peters, Reichwein, Müller, Schmidt, Balmert, Dragusha, Schlag, Armin, Günes, A. Born (Maurer, Giedrowicz, Ekirci).

Tore: 0:1 Fahad Amin (1.), 0:2 Timo Schlag (9.), 0:3 Adrian Born (17.), 0:4 Mehmet Dragusha (43., Foulelfmeter, von Partrick Gabel verursacht), 0:5 Matthias Schmidt (70. Kopfball), 0:6 Rafael Giedrowicz (73.), 0:7 Johannes Maurer (75., Freistoß), 0:8 Johannes Maurer (87.) – Schiedsrichter: Siegfried Heidenreich (FC Limbach) - Zuschauer: 70.

Herren: 94. Minute, beim Stand von 2:3

Svoan Kirsch schießt Foulelfmeter an die Querlatte

 

 

(30.09. 2012) TuS Drommershausen – SC Dombach 3:2 (3:0)

 

 

(gri). - Zwischen der 35. und 45. Minute legte die Peter-Götz-Elf im Duell der Tabellennachbarn drei Tore vor, ging so mit einem dicken Vorsprung in die Pause. Dabei waren die Besucher, die in beiden Relegationsspielen die Oberhand behielten, besser aus den Startlöchern gekommen, hatten Vorteile, machten Druck. Die erste Duftmarke setzte aber der heimische Angreifer Thomas Mayr, als er nur knapp am Dreieck vorbei zielte (17.). Auf der Gegenseite „kratzte“ dann TuS-Keeper Benjamin Förster einen Schuss von Jonas Gangl im letzten Moment aus der Ecke (19.). Nach der guten Anfangsphase versuchten die Gastgeber in der Folge mit langen Bällen aus der eigenen Abwehr heraus die schnellen Angreifer in Szene zu setzen. Dombachs Deckung war nicht immer nah genug am Mann. Und in der Rückwärtsbewegung stimmte mitunter die Zuordnung nicht. Vor dem 1:0 knallte Sebastian Gorke (27.) dicht am Kasten vorbei, zielte auf der Gegenseite Oliver Tausch etwas zu hoch (32.), musste SC-Hüter Roger Alraum bei einem satten Schuss von Benjamin Jung beide Fäuste zur Hilfe nehmen (33.). Die Verwirrung in der SC-Defensive nutzte nur 120 Sekunden später Lucas Berger kaltschnäuzig aus, sandte zum 2:0 ein. Ein Freistoß von Jens Munsch hätte dann den Besuchern beinahe das 1:2 beschert. Der Flachschuss zischte aber nur um Zentimeter am Gehäuse vorbei. Kurz vor der Halbzeit unterlief schließlich Mathias Rill, der viel rackerte, ein unglückliches Eigentor. Eine Flanke von Thomas Mayr faustete Keeper Roger Alraum seinem Mitspieler gegen den Körper, von wo aus der Ball ins Netz prallte. Mit dem 0:3 zur Halbzeit schien die Wassum-Elf schon aus dem Rennen zu sein, zumal der bereits angeschlagen ins Match gegangene Torjäger Jonas Gangl, der von Alexander Kopp eng genommen wurde, nicht mehr weiter spielen konnte. Mit dem klaren Vorsprung im Rücken war der Hausherr zunächst darauf bedacht, das gute Polster zu verwalten. Auf das Vereinsheimtor spielend wurde das zu Hause bewährte Rezept angewandt, aus der eigenen Deckung heraus mit weiten Bällen gezielt Konterangriffe zu starten. Um ein Haar wäre Sebastian Gorke auch das 4:0 gelungen, doch SC-Zerberus Roger Alraum verhinderte es mit beherztem Eingreifen. Diese gute Tat schien seine Mitspieler noch einmal zu motivieren. Als zudem Alexander Waberschek mit einer Ampelkarte (68., Unsportlichkeit) vorzeitig zum Duschen geschickt wurde und der TuS so nur noch zu Zehnt auf dem Platz stand, war das für den Neuling das Signal, noch einmal anzugreifen. Mit einem satten Flachschuss gelang auch wenig später Patrick Dörfl, der wie Fabian Simon viel Laufarbeit verrichtete, das 1:3. Großes Pech hatte Tim Zengeler mit einem Kopfball nach einer gut getimten Flanke von Sven Holzhäuser, der erstmals im defensiven Mittelfeld spielte (77.).

Christoph Bender (SC-Hüter klärte mit der flachen Hand, lenkte den Ball über das Gehäuse) und Sebastian Gorke sorgten auf der anderen Seite noch einmal für Schrecksekunden in der Dombacher Abwehr, ehe der agile Oliver Tausch seine Farben mit einem abgefälschten Freistoß noch auf 2:3 heran brachte (87.) und damit ein dramatisches Finale einleitete. Als der kurz zuvor eingewechselte Christian Uhrig in der 94. (!) Minute im 16er gefoult wurde, knallte der zeitgleich herein gekommene Svoan Kirsch den fälligen Elfer mit Effet gegen die Latte. Glück für Benjamin Förster. Es wäre das 3:3 gewesen…

 

Aufstellung

TuS Drommershausen: Förster, Schmidt, Alt, Götz, Kopp, Waberscheck, Bender, Jung, Mayr, Gorke, Berger (Matz, Erbe)

SC Dombach: Alraum, Kaiser, Gabel, Kundermann, Holzhäuer, M. Rill, F. Simon, P. Dörfl, Tausch, J. Munsch, Gangl (T. Zengeler, Uhrig, Kirsch)

Tore: 1:0 Sebastian Gorke (35.), 2:0 Lucas Berger (37.), 3:0 Mathias Rill (45., Eigentor), 3:1 Patrick Dörfl (73.), 3:3 Oliver Tausch (87., Freistoß) – Schiedsrichter: Bräuer (Donsbach) - Zuschauer:80 –

 

Reserven TuS Drommershausen – SC Dombach 3:2. – Dombach erzielte das Führungstor und per Handelfmeter das 2:3. Beide Treffer gelangen Sahraoui Selami. Björn Glasner erhielt im zweiten Akt die Ampelkarte.

Herren: Abwehr bleibt das Sorgenkind

Dombach schießt wieder vier, aber Obertiefenbach sechs Tore

(23.09. 2012) SC Dombach – TuS Obertiefenbach 4:6 (1:3)

(gri).- Die Zuschauer sahen ein bis zum Schluss spannendes, abwechslungsreiches Duell der Tabellennachbarn. Und sage und schreibe insgesamt zehn Treffer. Dass die Besucher am Ende den Dreier mit nach Hause nehmen konnten, lag in erster Linie am glänzend aufgelegten Torwart Steffen Kaiser, neben Julian Rudolf der herausragende Akteur auf dem Rasen. Denn immer dann, wenn die Gastgeber „am Drücker“ waren, schlug die Oberlahnelf eiskalt zu. Die Angereisten lagen dank ihrer cleveren Spielweise so während der gesamten Spielzeit stets in Front, konnten sich bis zum Schluss aber nie so ganz sicher sein. Trainer Adem Bülbül erkannte das schon früh, wechselte sich nach 25 Minuten selbst ein, um Ruhe in die Aktionen zu bringen. Nach dem 0:1 hatte Dombachs Youngster Fabian Simon, der wieder ein großes Laufpensum absolvierte, mit einem Kopfball an den Pfosten Pech (17.). Es wäre der 1:1-Ausgleich gewesen. Bevor Spielgestalter und „Metermacher“ Julian Rudolf nach 26 Minuten das 0:2 markierte, hatte sein Keeper Steffen Kaiser weitere zwei Schüsse von Torjäger Jonas Gangl, der sich diesmal nicht in die Schützenliste eintragen konnte, entschärft. 
Dem 1:2-Anschlusstreffer von Dombachs Kapitän Christian Uhrig (28.) - die Vorarbeit leistete Jonas Gangl - folgte schon 120 Sekunden später der Dämpfer, als Danny Serafim freistehend per Kopf den Zwei-Tore-Vorsprung wieder herstellte. Mit 3:1 aus Gästesicht ging es in die Pause. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte fand binnen vier Minuten Jonas Gangl in TuS-Zerberus Steffen Kaiser, der auch durch seine Strafraumbeherrschung auffiel, seinen Meister (47., 51.). Besser machte es auf der Gegenseite Philipp Alban, der nach einem Pfostenschuss von Jan Hilpisch unbedrängt einsenden konnte. Dann kam der Auftritt von Jens Munsch: Nach einem Freistoß köpfte der im zweiten Akt gekommene Angreifer zum 2:4 ein (60.), scheiterte aber wenig später (68.) mit einem von Rainer Gräf an Oliver Tausch verwirkten Foulelfmeter an „Teufelskerl“ Steffen Kaiser, der vor und nachher noch so manchen Schuss, vor allem von Jonas Gangl, entschärft hatte. Jens Munsch gelang dennoch das 3:4 (74.). Die Besucher drangen aber immer wieder mit breit aufgebauten Angriffen in den Dombacher Strafraum ein, kamen auch zum 3:5 durch Philipp Alban. Bei einem weiteren Vorstoß wurde den Beselichern in der 77. Minute ein Strafstoß verweigert, als Filipe Alves gefoult worden war. Der eingewechselte Lars Schallert brachte den Aufsteiger in der letzten Minute noch einmal auf 4:5 heran, doch schon im Gegenzug machte die Bülbül-Truppe dank Jan Hilpisch, der einen Kopfball freistehend verwandelte, endgültig den Deckel zu. Fazit: Obertiefenbach war cleverer, abgeklärter und nutzte seine Chancen nahezu optimal gegen eine anfällige SC-Deckung. 
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Aufstellung
SC Dombach: Alraum, Holzhäuser, Kirsch, Uhrig, P. Dörfl, Tausch, T. Zengeler, Gangl, F. Simon, Rill, Gabel ( Schallert, J. Munsch, Günster))
TuS Obertiefenbach: Kaiser, Bangert, Gökkkaya, Gräf, Gonzales, Alves, Serafim, Hilpisch, Alban, J. Rudolf, Klingebiel (Hasseinkel, Bühlbül)

Tore: 0:1 Danny Serafim (10.), 0:2 Julian Rudolf (26.), 1:2 Christian Uhrig (28.), 1:3 Danny Serafim (30., Kopfball), 1:4 Philipp Alban (57.), 2:4 Jens Munsch (60., Kopfball), 3:4 Jens Munsch (74.), 3:5 Philipp Alban (78., Freistoß)), 4:5 Lars Schallert (90.), 4:6 Jan Hilpisch (90.+1) - SR: Wilfried Blaschke (Bad Homburg) - Zuschauer: 80 –

Reserven: 1:3.- Das Ehrentor erzielte Jan-N. Hofmann zum zwischenzeitlichen 1:1. Bester Mann bei Dombach war Torwart Eric Dörfl, der seine Farben mit glänzenden Paraden lange im Spiel gehalten hatte.

Herren: Zwei Mal geführt, Halbzeit 2:2

Doch im zweiten Akt dominiert Linter klar das Geschehen

 

(16.09. 2012) TuS Linter – SC Dombach 7:3 (2:2)

 

(gri).- Der Neuling musste am Ende bitter Lehrgeld zahlen. Dabei lagen die Besucher zwei Mal in Führung. Nach sieben Minuten sandte Jonas Gangl ein. Im Anschluss an eine Ecke fand sein Schuss vom Innen-kantpfosten den Weg ins Gehäuse. Vor dem 0:1 hatte Referèe Sinan Kilic (Diez) noch ein Handspiel eines heimischen Abwehrspielers im 16er übersehen. Apropos Kilic: Von den neuen Wechselmodalitäten hatte der Mann aus dem benachbarten Rheinland-Pfalz offensichtlich noch nichts gehört, denn im zweiten Akt wollte er zunächst den wieder ins Spiel gekommenen Daniel Luksch (L) nicht auf das Feld lassen. Doch beginnen wir von vorne. Linter setzte die erste Duftmarke gleich zu Beginn, doch das Tor fiel auf der anderen Seite. In der Folge ging es hin und her, ehe sich der Druck der Gastgeber erhöhte. Das 1:1 war die logische Folge: Maximilian Bieger, aus der Jugend gekommen, drückte per Kopf den Ball nach einer Linksflanke ungehindert ins Netz. In der Folge hatten die Besucher mehrfach Dusel gegen die Frink/Schneider-Truppe, die das Match von hinten heraus schnell machte, Kurz-/Doppelpass spielte, stärker im Zweikampfverhalten war und meist auch die Lufthoheit hatte. Trotzdem: Dombach blieb bei Kontern gefährlich, vor allem, wenn Torjäger Jonas Gangl am Leder war. Nach einem Missverständnis zwischen seinem „Wachhund“ Oliver Diefenbach und Hüter Kevin Jung hatte Jonas Gangl aber Pech, als sein gefühlvoller Heber nur um Zentimeter über die Querlatte flog (32.). Drei Minuten später verpasste Jens Munsch nur knapp eine Hereingabe von Jonas Gangl, der kurz darauf die Gäste dann erneut in Front schoss. Doch auch diesen Treffer steckten die „Frösche“ schnell weg. Vor allem Alexander Unruh machte seinem Namen alle Ehre, denn er verbreitete ständige Unruhe im SC-Strafraum wie Maximilian Bieger oder Pierre Roth, wobei der Letztgenannte von Thorsten Kaiser aber am eigenen Torerfolg gehindert wurde. Nach einem unglücklichen Handspiel von Oliver Tausch verwandelte Libero Stephan Unruh den fälligen Elfer kurz vor der Pause zum 2:2.

Gleich nach dem Wechsel überraschte Francesco Korsch mit einem 30-m-Schuss SC-Hüter Roger Alraum, der offenbar von der Sonne geblendet war; dann rettete Sven Holzhäuser per Kopf auf der Linie (50.), tauchte Maximilian Bieger frei vor Schlussmann Roger Alraum auf, der reaktionsschnell per Fuß zur Ecke klären konnte (55.). Einmal stand ihm der Pfosten Pate. Dann kam der „Unruheherd“, Alexander Unruh, zu Torehren. Binnen 15 Minuten gelang der Nummer 10 ein lupenreiner Hattrick. Zweimal leistete freilich die Gästedefensive kräftig Schützenhilfe durch desolates Abwehrverhalten; beim5:2 „roch“ es nach Abseits, als ein weit geschlagener Ball den flinken Schützen erreichte. Doch egal: Linter, das noch den mit weiten Einwürfen auffallenden Ivan Hrnjkas einwechselte, hatte nun die Partie jederzeit im Griff, war mehr in Bewegung, nutzte das ganze Areal, um schnelle, gezielte Vorstöße aus der eigenen Abwehr heraus zu starten. Beim Gast ließen gleich bei mehreren Akteuren Kondition und Konzentration nach. Nicht ungefährlich dennoch einige Konterangriffe, vor allem durch Jonas Gangl und Kapitän Christian Uhrig vorgetragen. Letztgenanntem gelang auch nach einer feinen Einzelleistung das 3:6 (87.). Nach Ecke von Ivan Hrnjkas hatte schließlich Youngster Maximilian Bieger erneut (und wieder freistehend!) „Köpfchen“ – 7:3. In der Nachspielzeit zielte noch Gangl-Bewacher Oliver Diefenbach dicht vorbei (92.), der diesem im Gegenzug noch eröffnete, ein drittes Mal erfolgreich zu sein, doch Tormann Kevin Jung hatte aufgepasst. Fazit: Linter siegte vor allem aufgrund einer starken zweiten Hälfte auch in dieser Höhe verdient. Aufsteiger Dombach, das als Tabellen-Vierzehnter hinsichtlich der erzielten Treffer Rang vier einnimmt und mit Jonas Gangl (13) nicht nur den Torjäger der A-Liga stellt, hat zu große Defizite im Defensivverhalten, die es dringend abzustellen gilt. Sicher wird es auch besser, wenn im Mittelfeld wieder Lars Schallert, Fabian Simon und Mathias Rill zur Verfügung stehen.

Aufstellung:

TuS Linter: Jung, Korsch, Diefenbach, Sawall, S. Unruh, Schneider, Luksch, Dobberstein, Bieger, A. Unruh, Roth (Hrnjkas, Frink, Stahl)

SC Dombach: Alraum, Holzhäuser, Kirsch, Kaiser, Cechol, , P. Dörfl, Munsch, T. Zengeler, Gabel, Uhrig, Gangl, (Kundermann, Tausch, Meurer).

Tore: 0:1 Jonas Gangl (7.), 1:1 Maximilian Bieger (23.), 1:2 Jonas Gangl (37.), 2:2 Stephan Unruh (45., Handelfmeter), 3:2 Francesco Korsch (47.), 4:2 Alexander Unruh (61.), 5:2 Alexander Unruh (73.), 6:2 Alexander Unruh (75.), 6:3 Christian Uhrig (87.), 7:3 Maximilian Bieger (90.). - Schiedsrichter: Sinan Kilic (Diez) – Zuschauer: 60.

Herren: Dombach schießt erstes und letztes Tor

Erste Heimniederlage seit Mai 2011 musste nicht sein

 

(09.09. 2012) SC Dombach – TuS Dehrn 4:5 (1:3)

 

(gri).- Dombachs erste Niederlage auf dem heimischen Rasen seit Anfang Mai 2011 hätte am Ende nicht sein müssen. Die Gastgeber schossen nämlich das erste und letzte Tor in einer Partie, die bis zum Schluss spannend blieb. Die Wassum-Truppe kam gut ins Spiel, verpasste aber durch den laufstarken Fabian Simon und Jonas Gangl, den frühen Vorsprung auszubauen. Nach einem Freistoß von Libero Svoan Kirsch war Jonas Gangl schneller als Gegenspieler und Torwart Jonks Rohles. Sein Gegenüber, SC-Keeper Roger Alraum, musste in der Anfangsphase nur einmal gegen Raphael Schmidt in höchster Not retten. Das 1:1 durch den gleichen Akteur nach einer halben Stunde war für die Gäste aber das Signal, den Turbo anzuwerfen. Zwei Minuten nach dem Führungstor war Raphael Schmidt frei durch, zielte aber vorbei. Die heimischen Abwehrspieler standen mitunter zu weit vom Gegenspieler, die nun munter Doppelpassspiel und Rückpässe demonstrieren konnten. Von hinten heraus wurden die Angriffe über Libero Uwe Steioff, Matthias Sehr oder Hajrullah Azemi nach vorne getragen, dabei die Räume ausgiebig genutzt und dann nach Damian Sojczynski, Raphael Schmidt oder Mustafa Armend Ausschau gehalten. Überhaupt: Matthias Sehr ging viele Meter, war links, rechts, vorne und hinten – bot sich an der Außenlinie an und verteilte die Bälle. Dombachs Abwehr sah mitunter nur die Absätze. Bis zur Pause drehte die Lahnelf, technisch, spielerisch und läuferisch stark, die Begegnung. Gleich nach Wiederbeginn fielen binnen 250 Sekunden insgesamt vier Treffer – und auf einmal stand es 3:5. Dazwischen köpfte Jonas Gangl (D, 52.) noch an die Latte. Danach versäumten es die Besucher, den Sack zuzumachen. Das 4:5 durch Oliver Tausch (77.) leitete eine spannende Endphase ein, in der sich der Aufsteiger – sicher auch zum Erstaunen der Angereisten - noch einmal mächtig steigerte und den Ausgleich durch Jonas Gangl, Jens Munsch, Christian Uhrig, Tim Zengeler und Maximilian Cechol gleich mehrfach auf dem Kopf oder Fuß hatte. Am Ende rettete Dehrn, das zwischen der 30. und 70. Minute dominant war, den Sieg über die Nachspielzeit. Beide Mannschaften schöpften bei den hohen Hitzegraden nicht nur das Wechselkontingent komplett aus, sondern nutzten auch die neue Regelung gleich mehrfach.

Aufstellung:

SC Dombach: Alraum, Holzhäuser, Kirsch, F. Simon, Cechol, Gabel, P. Dörfl, Munsch, T. Zengeler, Gangl, Uhrig (K. Simon, Tausch, Rill)

TuS Dehrn: Rohles, Alberg, Müller, Hofmann, Steifoff, Krekel, Azemi, Sehr, R. Schmidt, Sojczynski, Armend ( Bausch, M. Stenger, J. Pötz) – Schiedsrichter: Manfred Hempfing (Mainz-Kastel)

Tore: 1:0 Jonas Gangl (17.), 1:1 Raphael Schmidt (31.), 1:2 Mustafa Armend (35.), 1:3 Damian Sojczynski (40., Freistoß), 2:3 Jens Munsch (50.), 2:4 Raphael Schmidt (53.), 3:4 Jonas Gangl (54.), 3:5 Mustafa Armend (55.), 4:5 Oliver Tausch (77.) - Zuschauer: 60 - Reserven: 0:2.

Die Niederlage musste nicht sein. Bis kurz vor Schluss stand es noch 0:0.

Eric Dörfl hatte mit einem Latten- und Pfostenschuss viel Pech.

Starke Heimelf; nach der Pause kommt Dombach auf, trifft Oliver Tausch

 

(06.09. 2012) TuS Waldernbach – SC Dombach 3:1 (3:0)

 

(gri).- Der Favorit machte von Anfang an Druck, wollte ein frühes Tor. Doch die erste große Chance hatte die Taunuself durch Fabian Simon, der nach einem Flankenlauf von Jonas Gangl mit einem satten Schuss aber nur die Querlatte traf (9.). Zwei Minuten später fiel auf der anderen Seite der Führungstreffer für die Hausherren, als eine 35-m-Rakete von Artjom Eberhardt im rechten oberen Winkel, unerreichbar für Torsteher Eric Dörfl, einschlug. In der Folge sah sich der Gast, der ohne Lars Schallert (verletzt), Mathias Rill und Thorsten Kaiser angereist war, in der Defensive. Waldernbach schlug ein hohes Tempo an, riss mit schnellem, durchdachtem Direktspiel immer wieder Lücken in die SC-Abwehr. Die Truppe von Spielertrainer und „Antreiber“ Björn Meuer gewann die meisten Zweikämpfe und Kopfballduelle, hatte ein Übergewicht im Mittelfeld, war vorne brandgefährlich und stellte die anfangs mitunter unsortierte Defensive des Neulings vor Probleme. Beim 2:0 (27.) hätte Dombachs Eric Dörfl zeitiger aus seinem Kasten kommen müssen, um den freilich verdienten Treffer vom starken Niklas Zinndorf verhindern zu können. Zu diesem Zeitpunkt war sein Kamerad Jonas Gangl, der sich auf dem Kunstrasen den Fuß verdrehte, schon nicht mehr auf dem Platz. Noch vor der Pause krönten die Gastgeber mit dem 3:0 – wieder war Niklas Zinndorf der Schütze – eine eindrucksvolle erste Hälfte.

Gleich nach Wiederbeginn knallte der zweifache Goalgetter das Leder an das Lattendreieck, traf Alen Skrijelj nach einem von Kai Simon verursachten Freistoß nur das Außennetz. Als auf der anderen Seite der für Jonas Gangl gekommene Oliver Tausch, der eine gute Partie bestritt, das 1:3 gelang, ging ein Ruck durch die Dombacher Elf. Das merkte auch TuS-Hüter Juri Jusmann („Auf Männer, wir müssen mehr machen!“). Während die Gastgeber dem wohl hohen Anfangstempo Tribut zollen mussten, konnten sich die Besucher fortan wesentlich besser in Szene setzen. Eine Reihe gezielter Angriffe wurden gestartet - endlich auch über die Außen, nachdem im ersten Abschnitt meist durch das zu enge Mittelfeld der Weg versperrt gewesen war. Einer der auffälligsten Akteure bei den Angereisten war Fabian Simon. Der Youngster ging keinem Zweikampf aus dem Weg, machte viele Meter – war überall zu finden. Der Aufsteiger erspielte sich nun Chancen. So durch Jens Munsch, Oliver Tausch oder Kapitän Christian Uhrig, dessen Freistoß beispielsweise nur um Zentimeter am Kasten von Juri Jusmann vorbei flog. Natürlich hatten auch die Westerwälder, aber längst nicht mehr so aktiv wie in den ersten 45 Minuten, noch gute Gelegenheiten ausgelassen. Vor allem vom eingewechselten Albert Schneidmüller (76.) oder zwei Mal hintereinander durch Artjom Eberhardt (78.). Davor hatte SC-Keeper Eric Dörfl einen Freistoß von Niklas Halle pariert (71.). Im Finish kam der angeschlagene SCler Jonas Gangl noch einmal zum Einsatz, bekam aber gleich wieder eine enge Bewachung zu spüren. Dass der Verlierer im zweiten Akt in der Deckung mehr Ordnung hatte und sicherer stand, lag mit am ins Spiel gekommenen Svoan Kirsch, der nun konsequent den Liberoposten von Maximilian Cechol übernahm. Während bis zum Pausentee nahezu ein Klassenunterschied festzustellen war, zeigte Dombach nach Wiederbeginn eine durchaus passable Leistung gegen einen Partner, der bei der Titelvergabe ein gehöriges Wörtchen mitreden wird.

Aufstellung

TuS Waldernbach: Jusmann, Klein, D. Eberhardt, S. Beck, Pozimski, Meuer, Berger, Halle, Skrikelj, A. Eberhardt, Zinndorf (Schneidmüller, F. Jäger, Vorländer)

SC Dombach: E. Dörfl, Holzhäuser, Cechol, K. Simon, Gabel, F. Simon, P. Dörfl, Munsch, T. Zengeler, Gangl, Uhrig (Tausch, Kirsch, Kundermann)

Tore: 1:0 Artjom Eberhardt (11.), 2:0 Niklas Zinndorf (27.), 3:0 Niklas Zinndorf (40.), 3:1 Oliver Tausch (54.). - Schiedsrichter: Hauser (Waldbrunn) - Zuschauer: 70 - Reserven: 4:0

Zweimal geführt, aber verloren. Gangl verschießt am Ende Elfer

 

(25.08. 2012) TSG Oberbrechen – SC Dombach 3:2 (1:2)

 

(gri).- Am Ende war der Jubel groß beim bis dahin punktlosen Schlusslicht. Auf der anderen Seite schlichen die Gästeakteure deprimiert vom Kunstrasenplatz. Die zuvor nicht einkalkulierte Niederlage gegen die bisher schwer aus den Startlöchern gekommenen Gelb-Schwarzen hatte sich die Elf freilich selbst zuzuschreiben. Zwar kam die Wassum-Elf besser ins Spiel, hatte durch Lars Schallert nach vier Minuten eine klare Chance, doch der Ex-Weyerer ballerte aus kurzer Distanz die Kugel mit Effet über den Querbalken, anstatt nur einzuschieben. Wenig später sprang der Ball nach einem Schuss von Jonas Gangl vom Innenkantpfosten zurück ins Feld (10.). Doch damit hatte der Neuling zunächst einmal sein Pulver verschossen. Die TSG kam immer besser in Fahrt gegen eine zu lässig operierende SC-Abwehr. Lukas Schuhmacher prüfte erstmals den für Roger Alraum im Dombacher Kasten stehenden Eric Dörfl (17.), dann klärte Libero Maximilian Cechol nach einem Kopfball von Peter Steinebach für seinen bereits geschlagenen Hüter vor der Linie. Gegenüber den bisherigen Auftritten hatte die Truppe von Ingo Horst die Viererkette aufgelöst und mit einem umsichtigen Libero Fabian Schönbach die Defensive umorganisiert. Das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff klappte bei den Gastgebern besser als bei den Besuchern, die erst nach einer halben Stunde wieder aktiver in der Offensive waren. Dennoch fehlten zusammenhängende Aktionen, wurde zu ungenau abgespielt und so immer wieder dem Schlusslicht die Möglichkeit gegeben, Gegenattacken einzuleiten. So über Simon Leimpek, als dieser weiter spielte, nachdem Peter Steinebach zu Boden gegangen war – dann aber das Leder verzog (40.). In der Folge ging es dann aber Schlag auf Schlag. Erst knallte Peter Steinebach (O, 42.) einen von SC-Hüter Eric Dörfl an Simon Leimpek verwirkten Foulelfmeter über das Ziel. Peter Steinebach, mit der 5 auf dem Trikot, aber als Angreifer im Einsatz „vergrub“ sich ob der „Fahrkarte“ am Boden und wurde erst wieder aufgeschreckt, als in der folgenden Minute Christian Uhrig aus etwa 20 Metern Björn Wagner im TSG-Kasten mit einem Aufsetzer zum 0:1 überlistete (43.). Doch Lukas Schuhmacher glich nach einer Ecke von rechts per Kopf postwendend aus, erzielte damit das erste Saisontor für seine Farben (44.). Der Jubel war noch nicht verklungen, da sandte Joans Gangl überlegt zur 2:1-Gästeführung ein (45.).

Die zweite Hälfte begann mit einer klaren Chance vom eingewechselten Oliver Tausch; doch sein Schuss hatte zu wenig Schmackes – und war so eine leichte Beute von Björn Wagner. In der Folge wurde der Hausherr deutlich aktiver, bekam nach Fouls eine Reihe von Freistößen in der Nähe des Strafraums zugesprochen, die aber nichts einbrachten. Dafür musste Patrick Gabel nach einem Heber von Peter Steinebach den Ball von der Linie schlagen (65.). Der Rettungstat folgte sechs Minuten später ein Foul im 16er. Ganz klar: Elfmeter! Diesmal trat Simon Leimpek zur Exekution an – und traf zum erneuten Ausgleich (71.). Peter Steinebach setzte wenig später mit dem 3:2 noch einen drauf – und Oberbrechen führte erstmals (79.). Als Jonas Gangl zu Fall gebracht wurde, parierte Björn Wagner den von ihm geschossenen Strafstoß (81.), warf sich vis à vis SC-Zerberus Eric Dörfl in die Schussbahn von Lukas Schuhmacher. Beim Nachsitzen, verursacht durch mehrere verletzungsbedingte Pausen - wechselte die TSG Oberbrechen noch ein und aus, um Zeit zu gewinnen und hatte dabei Glück, dass Jonas Gangl mit einem Schrägschuss nur ganz dicht das 3:3 verpasste (93.). So blieb es beim knappen aber letztlich verdienten Sieg der Gelbhemden, die von Beginn an unbedingt den Dreier holen wollten und sich dafür auch in allen Mannschaftsteilen mächtig ins Zeug legten. Der SC enttäuschte über weite Strecken. Es fehlte nicht zuletzt ein Leitwolf, der das Rudel mitgerissen hätte. Serdar Bucak und Michael Möbs hier, Lars Schallert dort mussten infolge Verletzung vorzeitig ausgetauscht werden.

Aufstellung

TSG Oberbrechen: Wagner, Y. Schuhmacher, F. Schönbach, C. Müller, Bucak, M. Roth, Kaya, L. Schuhmacher, Steinebach, Möbs, Leimpek (Yücel, Horst, Lakemeier)

SC Dombach: E. Dörfl, Holzhäuser, Cechol, Kundermann, Schallert, P. Dörfl, Rill, Munsch,

T. Zengeler, Uhrig, Gangl (Tausch, Gabel, Meurer)

Tore: 0:1 Christian Uhrig (43.), 1:1 Lukas Schuhmacher (44., Kopfball), 1:2 Jonas Gangl (45.), 2:2 Simon Leimpek (79., Foulelfmeter), 3:2 Peter Steinebach (79.).

Schiedsrichter: Rudolf Richter (TuS Steinfischbach) – Zuschauer: 45.

Limburg 07 meldet sich zurück: Erster Sieg fällt mit 4:1 deutlich aus       

 

(22.08. 2012) VfR 07 Limburg – SC Dombach 4:1 (1:1)

 

(gri).- Nach dem Abpfiff strahlten die 07-Spieler, Trainer Markus Immel und Michael Dobranz (Spielausschuss) über das ganze Gesicht. Der Absteiger aus der Kreisoberliga hatte den Aufsteiger aus der B-Liga am Ende hoch verdient mit 4:1 bezwungen und damit gleichzeitig die ersten Saisonpunkte eingefahren. In den bisherigen Partien war die Elf aus der Kreisstadt mitunter glücklos gewesen, deshalb wollten die Rothosen endlich den Bann brechen – was auch eindrucksvoll gelang. Vor allem Serhat Akcakaya und Burat Evirgen wirbelten die diesmal unsicher und nervös agierende SC-Abwehr mitunter gehörig durcheinander. Aber nicht nur diese beiden trickreichen und torgefährlichen Akteure fielen dem Beobachter gleich ins Auge, sondern die Mannschaft insgesamt wirkte wie eine Einheit, war sicher in der Ballbehandlung, baute von hinten heraus das Spiel mit System auf, war schneller im Zweikampfverhalten, hatte meist die Lufthoheit, war ständig in Bewegung und nutzte die ganze Platzbreite. Die quirligen Fußballer wechselten zudem oft die Positionen, schufen dadurch Räume, hatten im Mittelfeld meist die Dominanz, zeigten ein gekonntes Doppelpassspiel und kamen immer wieder zu Chancen. Doch die Bälle verfehlten entweder das Ziel oder wurden eine Beute von SC-Hüter Roger Alraum, der – wie auch seine Vorderleute – eine Reihe von gefährlich getretenen Eckbällen produzierte. Doch in Führung gingen nicht die Kreisstädter, sondern der Neuling: Jonas Gangl vermochte sich quasi aus dem Nichts gegen mehrere Abwehrspieler durchsetzen und war gleich mit der ersten Möglichkeit gegen Keeper Timo Merfels erfolgreich (16.). Der auf eigenen Rasen seit Mai letzten Jahres ungeschlagene Neuling hatte damit sein erstes Auswärtstor der noch jungen Saison erzielt. Der Treffer ließ auf Gästeseite Hoffnung aufkeimen, mit Konterspiel zum Erfolg zu kommen. Doch die Domstädter, die an diesem Abend angetreten waren, unbedingt als Gewinner das Feld zu verlassen, rissen die Partie wieder an sich. Nun schaltete sich auch Julius Schmidt mit der Rückennummer 5 immer stärker in das Offensivspiel ein. Das 1:1 lag in der Luft, auch wenn der Ausgleich nach einem folgenreichen Fehler von Patrick Gabel – er hatte das runde Etwas dem Schützen Lennart Bühn quasi auf den Schlappen gelegt - zustande gekommen war (26.). Vorübergehend gab es dann kleine Lichtblicke für die Angereisten, als ein Freistoß von Lars Schallert im letzten Moment abgeblockt wurde (28.), Jens Munsch eine flache Hereingabe von Jonas Gangl nur knapp verfehlte (33.), Lars Schallert einen Freistoß an die Latte gesetzt hatte (36.) oder Tim Zengeler kurz vor dem Pausengong ein Zuspiel von Patrick Gabel in aussichtsreicher Position nur um Haaresbreite verpasste. Gleich nach Wiederbeginn faustete der offenbar vom Flutlicht geblendete SC-Hüter Roger Alraum einen Eckball von Christopher Held ins eigene Netz und brachte damit den Hausherrn erstmals in Führung (48.). Roger Alraum war aber danach auf dem Posten, um einen saftigen Schuss von Serhat Akcakaya zu entschärfen. Limburg spielte sich in der Folge wie in einen Rausch. Die heimischen Stürmer stolzierten mitunter wie ferngesteuert durch die SC-Abwehrreihen. Ecke auf Ecke folgte, weil immer wieder in höchster Not geklärt werden musste. Der agile Kapitän Julius Schmidt prüfte erst Roger Alraum, schoss aber nach einer Stunde einen Foulelfmeter am Ziel vorbei (60.). Die zunehmend in die Defensive gedrängten SCler starteten erst danach eine nennenswerte Gegenattacke, als Goalgetter Jonas Gangl gestoppt wurde, ehe dieser den mitgelaufenen Jens Munsch hat anspielen können. Wenig später köpfte Jens Munsch eine vom eingewechselten Oliver Tausch geschlagene Flanke über die Latte, musste 07-Torsteher Timo Merfels erstmals im zweiten Akt den Ball in die Hand nehmen, als Jonas Gangl nach einem Zuspiel von Oliver Tausch frei zum Schuss kam. Dem eingewechselten Gökhan Köksal gelang das längst fällige 3:1 (Abseits?), ehe Christopher Held noch einen drauf setzte. Burat Evirgen hatte dazwischen die SC-Abwehr „ausgetanzt“, war aber mit dem Schuss am Gebälk gescheitert (87.).

Aufstellung

VfR 07 Limburg: Merfels, Yilmaz, Zubrod, Weber, J. Schmidt, Kaya, Held, Bühn, Diker, Akcakaya, Evirgen (Fippel, Qaderi, Köksal)

SC Dombach: Alraum, Holzhäuser, Cechol, Kaiser, Gabel, Schallert, Rill, J. Munsch, T. Zengeler, Uhrig, J. Gangl (Tausch, P. Dörfl, Meurer).

Tore: 0:1 Jonas Gangl (16.), 1:1 Lennart Bühn (26.), 2:1 Eigentor Torwart Roger Alraum (48., nach Ecke von Christopher Held), 3:1 Gökhan Köksal (84.), 4:1 Christopher Held (90.).

Schiedsrichter: Lohrum (SG Birlenbach) – Zuschauer: 45.

„Alle Neune“ gegen Hadamar 3, dank Gangl (4), Munsch (2), Schallert (2), Gabel

 

(19.08. 2012) SC Dombach – SV RW Hadamar 3   9:2

 

(gri).- Punkt 12 Uhr wurde die wegen der Hitze vorgezogene Partie angepfiffen – und schon nach 25 Sekunden stand es 1:0 für die Heimelf. Christian Uhrig hatte Jens Munsch den Ball klasse in den Lauf gespielt, der dann mit seinem Flachschuss SV-Keeper Florian Müller keine Chance ließ. Nach einem punktgenauen Zuspiel von Tim Zengeler erzielte Torjäger Jonas Gangl in der fünften Minute Treffer Nummer zwei, nachdem Jens Munsch einen tollen Flugkopfball – nach Flanke von Jonas Gangl – knapp neben das Ziel gesetzt hatte (3.) und im Gegenzug Ersin Dogru an der Latte gescheitert war (4.) – wie später übrigens Jens Schüler (60.). Wer zu spät zum kam, verpasste auch das 3:0 durch Jonas Gangl (9.) und das 3:1 von Martin Klink, der einen Freistoß verwandelte (11.). Es war also ein toller Auftakt! Dombach - seit dem 4. Mai 2011 auf dem heimischen Rasen noch unbesiegt – schien sich regelrecht den Frust nach dem Villmarer 0:2 von der Seele schießen zu wollen. Denn das Wassum- Team setzte weiter auf die Offensive, baute seine Angriffe aus der Abwehr heraus systematisch auf, nutzte dabei die ganze Platzbreite. Die Fürstenstädter waren gefordert und stellten nur dann eine Gefahr dar, wenn es Martin Klink, Ersin Dogru oder Fabien Konstantinidis mit Distanzschüssen versuchten. Ansonsten ließ die SC-Deckung um Libero Maximilian Cechol, Sascha Kundermann und Thorsten Kaiser nicht viel zu. Sporadisch angelegte Vorstöße der Westerwälder, die mit dem Ball durchaus umzugehen wissen, wurden mit aggressiven Attacken der Platzelf beantwortet. Hadamars Schlussmann Florian Müller stand also deutlich mehr im Fokus als sein Gegenüber Roger Alraum. Nach Eckstoß von Jens Munsch erhöhte Jonas Gangl noch vor dem Pausenpfiff auf 4:1, ehe Jens Munsch einen Alleingang eiskalt zum 5:1 abschloss (34.). Gleich nach der Halbzeit führte ein sehenswerter Spielzug über Jens Munsch und Jonas Gangl zu Patrick Gabel, der das halbe Dutzend voll machte. Nachdem Jonas Gangl an der Latte gescheitert war (52.), verkürzte Ersin Dogru auf 2:6. SC-Tormann hatte einen Schuss nur abwehren können. Doch Dombach ließ sich vom zweiten Gegentreffer nicht beeindrucken, erspielte sich nach gut angelegten Kombinationen weitere gute Chancen durch Jens Munsch, Oliver Tausch oder Jonas Gangl. Mit drei weiteren Treffern schraubte der Hausherr das Ergebnis auf 9:2 (70.). Zweimal setzte Lars Schallert mit wuchtigen Kopfstößen – jeweils nach Eckbällen von Jonas Gangl – den Ball ins Netz. Dazwischen wurde Jonas Gangl von Patrick Gabel „in den Lauf“ angespielt – und der bedankte sich mit seinem vierten Einschuss. In den letzten zwanzig Minuten hätte das Ergebnis bei glühender Hitze leicht zweistellig ausgehen können, wenn in der einen oder anderen Situation der besser postierte Stürmer – so Jens Munsch - den Ball erhalten hätte. Vom Gast ging angesichts des klaren Rückstandes im Finish keine große Gefahr mehr aus. Als Hadamars Mario Verazzo mit der ausgestreckten Hand einen Angriff von Jonas Gangl stoppte und damit eine Riesenchance vereitelte, hätte der Referèe übrigens die Karte zücken müssen – doch diese blieb zu seinem Glück in der Tasche. Wohltuend übrigens die faire Gangart. Wegen der großen Hitze wurde sowohl in der ersten als auch der zweiten Hälfte eine kurze Trinkpause eingelegt. Beide Teams nutzten nicht nur das Auswechselkontingent aus, sondern machten auch angesichts der Hitzegrade von dem neuen Wechselrecht regen Gebrauch. Beim Sieger gab Felix Ridard sein Debüt in der Ersten.

Aufstellung

SC Dombach: Alraum, Kaiser, Cechol, Kundermann, Schallert, P. Dörfl, M. Rill, J. Munsch,

T. Zengeler, J. Gangl, Uhrig (Tausch, Ridard, Gabel)

SV RW Hadamar 3: Müller, Schneider, M. Yagci, Klink, Schüler, von Czarnowski, Kabakci, Verazzo, Konstantinidis, Brühl, Dogru (Rosenstock, S. Mansur, Warkert)

Tore: 1:0 Jens Munsch (1.), 2:0 Jonas Gangl (5.), 3:0 Jonas Gangl (9.), 3:1 Martin Klink (11., Freistoß), 4:1 Jonas Gangl (25.), 5:1 Jens Munsch (34., Alleingang), 6:1 Patrick Gabel (48.), 6:2 Ersin Dogru (53.), 7:2 Lars Schallert (57., Kopfball), 8:2 Jonas Gangl (66.), 9:2 Lars Schallert (70., Kopfball) – Schiedsrichter: Fabrizius (Kelsterbach) – Zuschauer: 55.

Verdienter Heimsieg; nur Keeper Alraum und Libero Cechol überzeugen

 

SV Villmar – SC Dombach 2:0 (0:0)

 

(gri).- Nach dem jüngsten 5:1-Heimerfolg über den TuS Frickhofen hatte sich die Wassum-Truppe im Marktflecken Villmar einiges vorgenommen. Doch der Schuss ging nach hinten los. Die ersatzgeschwächten Hausherren (so fehlten unter anderem die Urlauber Andreas Klersy und Arne Roßbach) kamen spätestens nach einer Viertelstunde in die Gänge. Aus der sicheren Defensivabteilung um Alexej Jaick heraus wurde das runde Etwas flach über die meist nicht eng genug gedeckten Außenpositionen nach vorne getragen mit dem Ziel, den gefährlichen Thomas Höhler anzuspielen. Der schnelle Stürmer war kaum in den Griff zu bekommen. Im Stenogramm: SC-Schlussmann Roger Alraum wurde erstmals geprüft (14.), dann knallte die Nummer 9 über den Kasten (20.), zielte dicht vorbei (21.), war schließlich wieder frei durch (27.) und verfehlte wie in der 35. Minute erneut nur knapp das Ziel. Während die Heimelf die ganze Breite des Rasenplatzes nutzte, machte Dombach das Spiel zu eng, suchte sein Heil meist durch die Mitte, verlor dabei oft überhastet die Bälle in der Vorwärtsbewegung. Jonas Gangl wurde vom langen Sascha Schmidt meist in Schach gehalten oder sah sich nach einem erfolgreichen Zweikampf gleich weiteren Gegenspielern gegenüber. So blieb der Sturm eine stumpfe Waffe, zumal seine Nebenleute ebenfalls unter Form spielten, nicht zuletzt aber deshalb, weil aus dem zentralen Mittelfeld wenig Verwertbares, weil zu hoch vorgetragen, nach vorne kam. Während SC-Keeper Roger Alraum bis zur Pause seinen Kasten dank guter Taten sauber halten konnte, bekam sein Gegenüber Patrick Wilbert keinen nennenswerten Schuss auf sein Gehäuse. Auch aus Standardsituationen machten die Angereisten rein gar nichts. Dass es andererseits bis zum Seitenwechsel noch 0:0 stand, lag neben Torwart Roger Alraum in erster Linie am umsichtigen Libero Maximilian Cechol, der auch Fehler seiner nicht eng deckenden Nebenleute ausbügelte. Im zweiten Akt zielte erst Villmars Mark Dietrich knapp vorbei (46.), dann schaltete sich der starke Abwehrspieler Thore Roßbach verstärkt ins Angriffsspiel ein. Nach einer Stunde war es so weit: Mark Dietrich hatte den Ball vor das Tor geschlagen – dort lauerte Jan Markus Höhler, der das Leder aus spitzem Winkel über den verdutzten Roger Alraum ins Netz beförderte. Der Treffer beflügelte vorübergehend die Besucher, die nun mehr Druck über die Außenpositionen machten. Nach einem Eckstoß von Oliver Tausch hatte der laufstarke, vorübergehend infolge einer Verletzung aus dem Spiel genommene Patrick Dörfl Pech mit einem Latten-Kopfball (66.). Einen Oliver-Tausch-Freistoß (71.) konnte SV-Keeper Patrick Wilbert nur kurz abklatschen – aber Lars Schallert kam einen Schritt zu spät. In dieser Phase war Dombach nun aggressiver, nahe am Ausgleich. Ein fehlerhaftes Zuspiel von Christian Uhrig im Mittelfeld war Ausgangspunkt für einen schnellen Villmarer Gegenstoß über Thomas Höhler, der von der rechten Seite punktgenau in den 16er flankte und in dem kurz zuvor eingewechselten Janosch Wrabletz einen dankbaren Abnehmer fand – 2:0! Auch der Ehrentreffer blieb dem Neuling versagt, als Jens Munsch die Kugel nach einem guten Zuspiel von Jonas Gangl über das Viereck knallte (83.). Fazit: Der SV Villmar gewann dank einer geschlossenen Mannschafsleistung und gut heraus gespielter Chancen hoch verdient. Der Gast enttäuschte über weite Strecken, ließ mitunter den nötigen Biss vermissen, zeigte zu wenig Laufbereitschaft, nutzte kaum das sonst so erfolgreiche Fachpassspiel über die Flügel und wirkte in vielen Phasen zu unkonzentriert und hektisch.

Aufstellung:

SV Villmar: Wilbert, S. Schmidt, Fritsch, Th. Roßbach, Jaick, J.-M. Höhler, M. Caspari , M. Dietrich, Th. Höhler, Neis, Köke (Mattersberger, Jung-König, Wrabletz)

SC Dombach: Alraum, Holzhäuser, Cechol, Kundermann, Schallert, Tausch, P. Dörfl, M. Rill, J. Munsch, T. Zengeler, J. Gangl (Kaiser, Uhrig, Gabel)

Tore: 1:0 Jan Markus Höhler (60.), 2:0 Janosch Wrabletz (79.).     

 

Schiedsrichter: Hans-Werner Schlosser (TuS Dehrn) – Zuschauer: 90.

Reserven: Villmar 2 – Dombach 2 5:3. Dank Eric Dörfl führte Dombach mit 1:0, 2:1 und

3:1, ehe sich das Blatt aufgrund von Konditions- und Konzentrationsmängeln wendete. Am

Ende ein verdienter Villmarer Sieg.

Kreisliga A Limburg-Weilburg:

Lars Schallert schießt das erste Saisontor in der neuen Umgebung

 

(09.08. 2012) SC Dombach – TuS Frickhofen 5:1 (2:1)

 

(gri).- Ja, wer hätte das gedacht! Dombachs Erste machte es der Reserve (6:1-Sieg am Dienstag) fast nach, schoss nur einen Treffer weniger gegen die als Favoriten angesehenen Besucher. Beim Abpfiff standen sich Westerwälder, die von Beginn an mit dem Schiedsrichter haderten, nur noch mit acht Akteuren auf dem Rasen. Während die Siegerelf nach dem Wechsel noch drei frische Kräfte einwechselte, gingen die Angereisten nach zwei „Ampelkarten“ (69. Daniel Rätz, 73. Johannes Ferger) und Rot (85. Alexander Wecker) unfreiwillig den „umgekehrten“ Weg. Doch drehen wir erst einmal die Rückblende. Auf Zuspiel von Tausendsassa Patrick Dörfl setzte der letztjährige B-Liga-Goalgetter Jonas Gangl nach acht Minuten gleich eine Duftmarke, indem er TuS-Torsteher Tobias Keil auf die Probe stellte. Nach Eckstoß von Fabian Simon gelang schließlich Lars Schallert das erste Saisontor für den Neuling. Die Mannen um Spielertrainer Daniel Fonzo wirkten zunächst konsterniert, reagierten dann aber gleich mit Gegenattacken. Erst herrschte „dicke“ Luft im heimischen Strafraum. Dann prüfte Fisnik Shemsiu Dombachs Keeper Roger Alraum (20.), der 60 Sekunden später vom starken Andreas Trinker mit einem Flachschuss in die lange Ecke zum 1:1 überlistet wurde. Der TuS wurde aktiver, zog von hinten heraus geschickt sein Spiel auf, hatte mehr Ballbesitz. Doch die Taktik der Gastgeber ging auf, indem man dem Gast sogar überwiegend das Mittelfeld überließ, um dann schnelle Gegenangriffe zu starten. Hinten stand die SC-Defensive um den erst 19-jährigen Libero Maximilian Cechol, Sven Holzhäuser und Sascha Kundermann im entscheidenden Moment sicher – oder der wieder starke Roger Alraum besorgte im Tor den Rest. Glück hatte Dombach freilich, als der agile Andreas Trinker aus kurzer Distanz nur das Außennetz traf. In der Folge versuchten es die Besucher zunehmend mit Distanzschüssen. Simon Werner traf nur an das Außengestänge (31.), ehe im Gegenzug der heimische Stürmer Jonas Gangl zwei Abwehrspieler umkurvt hatte, sein Schuss in die Mitte aber abgeblockt wurde. Nachdem TuS-Libero Fisnik Shemsiu eine 40-m-Granate knapp über den Querbalken gedroschen (35.) und der gleiche Akteur Roger Alraum zu einer Faustabwehr gezwungen hatte (40.), nutzte vis à vis Jonas Gangl eine Unachtsamkeit in der Abwehr aus und sandte zur erneuten Führung ein (43.). Kurz darauf scheiterte der Torjäger an Tobias Keil, wäre auf der anderen Seite Maximilian Cechol nach einem Missverständnis um ein Haar ein Eigentor unterlaufen. Mit 2:1 ging die Ingo-Wassum-Elf in die Pause – was aus heimischer Sicht psychologisch sehr wichtig war. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte lief TuS-Hüter Tobias Keil beherzt aus dem Kasten, um mit ausgestreckten Händen einen Schuss von Jens Munsch, der auf ihn zugelaufen war, zu entschärfen (50.). Drei Minuten später hatte der SC-Kapitän aus gut 35 Metern den etwas zu weit vor seinem Gehäuse stehenden „Zerberus“ dann doch überlistet - und es stand 3:1! Kurz zuvor verpassten die Angereisten noch das mögliche 2:2. Wäre zudem Daniel Reitz per Freistoß (59.) nicht an der Latte gescheitert – wer weiß? Zwei gelb-rote Karten – siehe oben – brachten die inzwischen in „Unterzahl“ spielenden Besucher endgültig auf die Verliererstraße. Denn binnen 180 Sekunden setzte Jonas Gangl mit dem vierten und fünften Treffer dem Ganzen noch die Krone auf. Zu guter Letzt hätte es gar noch schlimmer für die „Kochlöffel“ kommen können, denn Jonas Gangl, der dann eingewechselte Boris Meurer (hätte selbst schießen müssen) oder Jens Munsch ließen gute Chancen aus.

Aufstellung

SC Dombach: Alraum, Holzhäuser, Cechol, Kundermann, Fa. Simon (46. Tausch), P. Dörfl, Schallert (84. Kirsch), M. Rill, T. Zengeler, J. Munsch, J. Gangl (80. B. Meurer)

TuS Frickhofen: Keil, Wecker, Shemsiu, Fonzo, Thoma, Schawohl, Rätz, Imri, Ferger, A. Trinker, S. Werner – Schiedsrichter: Robert Hartmann (SG Weilrod) – Zuschauer: 60

Zum Auftakt in der A-Liga: Roger Alraum hält seinen Kasten sauber

 

(04.08. 2012) SG Wirbelau/Schupbach – SC Dombach 0:0

 

(gri).- Mit dem torlosen Remis durfte der Neuling aus dem Bad Camberger Stadtteil in der Tat zufriedener sein als die Elf um den neuen Spielertrainer Andreas Leptien, der seine Mannen vor dem Anpfiff fest auf einen Dreier eingeschworen hatte. Dass es am Ende nicht reichte, lag zu einem großen Teil am glänzend aufgelegten Dombacher Torhüter Roger Alraum, der schon nach vier Minuten bei einem Schuss von Henry Friedrich in der richtigen Ecke lag und so die klare Chance vereitelte. Das Heimteam machte auch weiter Druck, wollte ein frühes Tor, um dann sein Spiel aufziehen zu können. Dombach, das auf Christian Uhrig, Patrick Gabel, Kai Simon sowie Thorsten Kaiser verzichten musste, war zunächst darauf bedacht, keinen frühen Treffer zu kassieren. Aus einer verstärkt positionierten Deckung verlegte sich der Gast zunächst auf Kontervorstöße, denn die Wassum-Truppe wollte nicht gleich ins offene Messer laufen. Im Angriff war der B-Torjäger der vergangenen Saison, Jonas Gangl, so oft auf sich alleine gestellt. Sein Widerpart Yannick Zöller (später war es vorübergehend Sascha Pfeiffer) hatte die Nummer 11 hautnah im Griff. Im entscheidenden Moment wurde ihm zudem die Lederkugel vom Fuß geholt oder sein Schuss noch abgeblockt. Obwohl die Gastgeber in der Vorwärtsbewegung blieben und die SC-Abwehr beschäftigten, hatten die Besucher bis zur Pause durch Patrick Dörfl (27., zielte knapp vorbei), Jens Munsch (38., Freistoß) oder dann 60 Sekunden später die Möglichkeit, selbst in Führung zu gehen, doch Sascha Pfeiffer klärte im letzten Moment vor Patrick Dörfl, und zwar nach einer guten Hereingabe von Jonas Gangl. Dennoch: Das 0:0 zur Pause schmeichelte dem Gast. Gleich nach Wiederbeginn versetzte aber Jonas Gangl die heimische Abwehr in helle Aufregung, als er nacheinander nicht nur Libero Florian Stoll, sondern auch Yannik Zöller versetzte, das Spielgerät dann aber knapp neben das von Kim Winkler gehütete Gehäuse vorbeizirkelte. Vis à vis setzte andererseits erst Andreas Leptien einen kraftvollen Kopfstoß – nach Ecke von Yannick Zöller, der auch meist die Freistöße trat – das Objekt der Begierde neben das Viereck (52.). Danach prüfte der eingewechselte Fatih Calgan (63., 65.) SC-Hüter Roger Alraum, der mit tollen Paraden seine Truppe weiter im Spiel hielt. Apropos Fatih Calgan: Er setzte nach seiner Hereinnahme neue Akzente; seit Gegenspieler Tim Zengeler konnte aber verhindern, dass der Angreifer über die Außen zu Torehren kam. Auch Sascha Kundermann gefiel durch seinen Einsatz, auch wenn er das eine oder andere Foul produzierte. Ebenso verdienten sich die Youngster Fabian Simon und Libero Maximilian Cechol gute Noten. Die neue Wechselregelung kam übrigens nur durch den Hausherrn zur Anwendung, als der noch vor dem Halbzeitpfiff herausgenommene Ex-07er Sercan Göncüoglu später für den unglücklich an der Bande zu Fall gekommenen, dadurch verletzt ausgeschiedenen Jörg Gruber eine zweite Chance bekam. Bevor die Kombination gegen die konditionell etwas nachlassende Gastelf zum Endspurt geblasen hatte, köpfte Jonas Gangl – nach Freistoß von Sven Holzhäuser – SG-Keeper Kim Winkler (78.) in die Arme, wurden Schüsse von Patrick Dörfl / Oliver Tausch wenige Schritte vor dem Ziel im letzten Moment zur Ecke abgeblockt (80.). Zwei stramme Freistöße von Yannick Zöller ließen im Finish Dombach noch einmal zittern: Roger Alraum faustete zunächst das Objekt der Begierde drüber (82.), hatte dann aber das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite, als das runde Etwas lediglich an den Querbalken gesprungen war (88.). Fazit: Dombach hat bei seinem A-Liga-Start einen Punkt gewonnen, die Kombinierten zwei Zähler verloren.

Aufstellung

SG Wirbelau/Schupbach: Winkler, A. Zöller (59. Gnedinger), Y. Zöller, Leptien, Stoll, S. Pfeiffer, N. Martin, J. Gruber (71. Göncüoglu), P. Pfeiffer, Friedrich, Göncüoglu (40. Calgan)

SC Dombach: Alraum, Holzhäuser, Cechol, Kundermann, T. Zengeler, Schallert, F. Simon, Rill, P. Dörfl, J. Munsch (66. Tausch), J. Gangl

Reserven: SG Wirbelau/Schupbach – Dombach 3:3.- Tore für D: E. Dörfl (2), Selami