Spielberichte Herren

Jubel über Jubel – Dombach schafft zum zweiten Mal Aufstieg in die A-Liga

Dem 4:2-Hinspielsieg folgte beim TuS Drommershausen sogar ein 6:3-Erfolg

 

TuS Drommershausen – SC Dombach 3:6 (2:2)

 

VON HELMUT GRIESAND

 

Gratulation! Der SC Dombach ist nach dem Aufstiegsjahr 2003 – die Mannschaft gehörte danach zwei Spielrunden der A-Liga Limburg-Weilburg an – wieder in dieser Klasse angekommen. Als Vierter der B-Liga erreichte die Ingo-Wassum-Truppe noch den für die Relegationsteilnahme wichtigen Platz und siegte gegen den Drittletzten TuS Drommershausen sowohl im Hinspiel in Dombach (4:2) als auch im Rückkampf (6:3) letztendlich deutlicher als erwartet. Die Bilanz gesamt: 10:5 Tore und sechs Punkte, die sich sehen lassen können.

Dabei hatte die Elf aus dem kleinsten Bad Camberger Stadtteil doch etwas Bammel vor dem Treffen im alten Oberlahnkreis, denn das Team von Spielertrainer Peter Götz muss zu Hause erst einmal bezwungen werden. Aber Dombach wollte unbedingt den Coup landen und ging so ebenfalls hoch motiviert in die alles entscheidende Partie. 400 zahlende Zuschauer hatten den Weg zum Sportplatz gefunden – und das bei Dauerregen! Bei besserem Wetter – so TuS-Vorsitzender Andrè Bethke – wären sicher bis zu 200 Fußballfans mehr angereist.

Für die Besucher begann es optimal: Jens Munsch erzielte schon nach zwei Minuten das aus Sicht der Angereisten wichtige Führungstor, nachdem auf der Gegenseite Sebastian Dombach gleich nach dem Anpfiff von Oberliga-Referee Michael Dutschmann (TuS Bonbaden) nur um Zentimeter das von Roger Alraum gehütete SC-Gehäuse verfehlt hatte. In den Folgeminuten kamen auf dem glatten Geläuf Jens Munsch, Christian Uhrig und Tim Zengeler zu weiteren guten Möglichkeiten. In der 19. Minute war B-Torschützenkönig Jonas Gangl auf und davon, zielte aber neben den Kasten von Benjamin Förster, dann war Jens Munsch durch, aber Hüter Benjamin Förster war aus dem Kasten geeilt und konnte klären. Danach kamen die Gastgeber besser ins Match: Christoph Bender knallte aber drüber (23.), dann prüfte Mario Heil den „Zerberus“ der Gäste (24.), schoss Spielertrainer Peter Götz – nach Freistoß von Lucas Berger (26.) – den Ball nur um Handbreite am Pfosten vorbei. Keine Frage: In die Druckperiode der Hausherren setzte der starke Tim Zengeler mit einem Gewaltschuss aus gut 20 Metern das Spielgerät an die Unterkante der Latte, von wo aus das runde Etwas den Weg ins Viereck fand. Noch über den Treffer jubelnd fiel nur 60 Sekunden danach das 1:2, als die SC-Abwehr alles andere als gut aussah und Sebastian Dombach gegen den Ort gleichen Namens einlochte. Bis zur Pause hatte Drommershausen den Druck erhöht, ein Übergewicht im Mittelfeld, das die Angreifer nun auf dem glatten Rasen geschickt einzusetzen wussten. Chance folgte auf Chance, die Bälle flogen links und rechts oder drüber – es fehlte mehrfach nicht viel. Der 2:2-Ausgleich lag in der Luft – und fiel dann auch dank Christoph Bender (38.).

Den Schwung wollten die Weilburger Vorstädter mit aus der Halbzeit nehmen – jetzt auf das Trainingstor spielend – wurden aber wie schon zu Beginn wieder kalt erwischt: Jonas Gangl sprang nach einer Ecke von Jens Munsch am höchsten – und Dombach führte mit 3:2 (47.). Zehn Minuten später handelte sich SC-Deckungsspieler Patrick Gabel unnötiger Weise eine rote Karte (Unsportlichkeit gegen Zuschauer) ein. Dombachs Trainer Ingo Wassum „baute“ notgedrungen im zentralen Mittelfeld um, was sich sogar positiv auf das Spiel auswirkte: Tim Zengeler nahm sich nun Lucas Berger an, Mathias Rill wechselte zu Christoph Bender. Als Jonas Gangl (der bis dahin vom TuS-Angreifer Sebastian Gorke, ebenfalls mit der Nr. 11)

bewacht wurde, seinem neuen Widerpart Alexander Kopp zu entwischen drohte und ihn dieser im 16er foulte, verwandelte Lars Schallert den Strafstoß mit einem Flachschuss sicher zum 4:2 für Dombach nach genau einer Stunde. Nur wenig später war Jonas Gangl wieder auf und davon, als er sich – diesmal vor dem Strafraum – erneut von Alexander Kopp gebremst sah, der den Goalgetter mit beiden Armen umklammerte. Jonas Gangl wäre allein „durch“ gewesen. Der erfahrende Schiedsrichter Dutschmann zeigte Alexander Kopp ohne zu zögern Rot (67.). Im gleichgeschalteten Duell 10:10 kam Dombach dank Jens Munsch, nach glänzender Vorarbeit von Jonas Gangl, zum Treffer Nummer fünf. Die Entscheidung war damit spätestens zu Gunsten von Dombach gefallen (71.), auch wenn sich Dombachs hervorragender Schlussmann Roger Alraum noch drei Mal bewähren musste, so bei einem Weitschuss vom gerade ins Match gekommenen Benjamin Jung (76.). Hatte Jonas Gangl beim 5:2 Jens Munsch den Ball serviert, war es beim 6:2 umgekehrt. Vier Minuten vor dem Ende sorgte Tobias Alt mit dem 3:6 noch für eine Ergebniskorrektur. Doch das störte auf Seiten des Siegers niemanden mehr: Abpfiff und grenzenloser Jubel bestimmten nun die Szenerie. Akteure, Offizielle und die zahlreich mitgereisten Fans waren nun förmlich „aus dem Häuschen“, fingen schon an zu feiern. Nach einiger Zeit trat der Tross die Heimreise an, um schon am Ortseingang von Dombach mit Spruchbändern wie „Willkommen in der A-Liga“ begrüßt zu werden. Am Vereinsheim wurde dann kräftig weiter gefeiert. Von den Frauen wurden Salate vorbereitet und Steaks und Würstchen lagen schon auf dem Grill. – Noch ein Wort zum sportlich fairen Verlierer TuS Drommershausen: Sowohl die Spieler als auch Fans erkannten den Dombacher Sieg ehrlich an. „Er ist verdient“, so die allgemeine Aussage.

Aufstellung:

TuS Drommershausen: Förster, Waberschek (72. Erbe), Kopp, V. Wilhelm, Matz, Götz, M. Heil, S. Dombach (72. B. Jung) Bender, Berger (83. Alt), Gorke

SC Dombach: Alraum, Kundermann (46. K. Simon), Kirsch, Gabel, Schallert, P. Dörfl, M. Rill, J. Munsch, T. Zengeler, Uhrig (55. Cechol), J. Gangl

Tore: 0:1 Jens Munsch (2.), 0:2 Tim Zengeler (30., 20-m-Schuss), 1:2 Sebastian Dombach (31.), 2:2 Christoph Bender (38.), 2:3 Jonas Gangl (47., Kopfball), 2:4 Lars Schallert (60., Foulelfmeter), 2:5 Jens Munsch (71.), 2:6 Jonas Gangl (85.), 3:6 Tobias Alt (86.). –

Schiedsrichter: Michael Dutschmann (TuS Bonbaden) – Zuschauer: 400.

Relegation zur A-Liga: Gutes Hinspiel vor toller Kulisse

Dombach tritt mit 4:2-Sieg im Gepäck zum Rückkampf an

 

SC Dombach – TuS Drommershausen 4:2 (2:1)

 

(gri).- Ausnahmezustand in Dombach. Im Waldstadion fanden sich weit mehr Zuschauer zum Relegationshinspiel gegen den Drittletzten der A-Liga, TuS Drommershausen, ein, als der kleinste Bad Camberger Stadtteil Einwohner (knapp 400) hat. Diese Zahl wurde deutlich übertrumpft. Die Freiwillige Feuerwehr regelte weit vor dem Anstoß an vier Brennpunkten den Verkehr, lotse die Fahrzeuge auf freie Flächen, denn die Anliegerstraßen waren schnell zugestellt. Cornelia Uhrig und Anita Kundermann hatten im Imbisswagen alle Hände voll zu tun, Brat- oder Currywürste an den Mann oder Frau zu bringen; Heinz Frömming und sein Team sorgten an zwei Ausgabeständen den ganzen Abend dafür, dass kein Zuschauer - weit über 400 wurden gezählt - aus Nah und Fern verdursten mussten. Relegationsspiele lösen bei den Fußballfans immerhin einen besonderen Reiz aus. So viel Publikum konnte der kleine Verein noch nie auf seiner schönen Rasensportanlage begrüßen. Auch Kreisfußballwart Jörn Metzler (Weilmünster) hatte sich unter die Sportfreunde gemischt. Doch nun zum Spiel.

Es war ein temperamentvoller Beginn. Gleich nach dem Anstoß hatte Sebastian Gorke aus etwa zehn Metern Dombachs Keeper Roger Alraum mit einem satten Schuss auf die Probe gestellt. Vor dem 1:0-Führungstor durch Christian Uhrig, der eine Vorlage von Patrick Dörfl mit Effet ins lange Toreck setzte (8.), war schon Jens Munsch am TuS-Zerberus Benjamin Förster gescheitert. Mit einem satten Freistoß hatte dann Drommershausens überragender Spielertrainer Peter Götz die Latte getroffen (12.). In der Folge konnte die Oberlahnelf einige Freistöße nahe des 16ers nicht nutzen, ehe Dombach das Zepter übernahm und Jens Munsch (24.) den Gästehüter Benjamin Förster prüfte, der seinen Schuss an den Querbalken lenkte. Doch 60 Sekunden später gelang Jens Munsch das 2:0, als die Nummer 9 eine Vorlage von Jonas Gangl mit viel Schmackes unhaltbar in die Maschen setzte. Dombach versäumte es in den folgenden Minuten, den dritten Treffer unterzubringen, ehe sich die mit einem Bus angereisten Besucher, von einer tollen Fanschar lauthals unterstützt, wieder eines Besseren besannen. Ein „dummes“ Foul führte schließlich zum Strafstoß, den Peter Götz sicher zum 1:2-Anschlusstreffer verwandelte. Gleich zu Beginn war übrigens die Pärchenbildung aufgefallen: Oliver Hamm bzw. später Vitali Wilhelm (TuS) sollten den Torjäger der B-Liga - Dombachs Jonas Gangl - ausschalten, während sich Stefan Matz mit Sturmkollege Jens Munsch zu beschäftigen hatte. Vis à vis musste sich bis zur Pause Sebastian Diehl, später Tim Zengeler, mit Sebastian Gorke herumplagen, während Thorsten Kaiser auf TuS- Sturmführer Christoph Bender angesetzt war. Gleich nach Wiederbeginn stellte Lars Schallert mit einem harten 30-m-Schuss, der noch leicht abgefälscht wurde, den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her (47.). Einen Abseitstreffer von Patrick Dörfl (Christian Uhrig hätte selbst schießen müssen, anstatt abzugeben; 49.) erkannte der gute Referee Konieczny (Wiesbaden-Kohleck) zu Recht nicht an. Das Match wogte hin und her, beide Seiten kamen zu weiteren Chancen. In der 58. Minute war Dombachs Jonas Gangl zwei Mal hintereinander am glänzend aufgelegten TuS-Hüter Benjamin Förster gescheitert. Kurz darauf ließ auf der anderen Seite Sebastian Gorke eine Riesenchance aus, zwang der gleiche Angreifer wenig später SC-Torwart Roger Alraum zu einer Glanzparade. Die Szenen wechselten ständig. Patrick Dörfl (Do.), der weite Wege ging, war zu hektisch im Abschluss, anstatt mit dem Ball weiter in Richtung Gehäuse zu laufen. Dann setzte sich Jonas Gangl rechts durch, Jens Munsch flog wie ein Turbo in die Flanke (einem Gästeakteur sprang der Ball noch an die Hand!) – und dahinter lauerte Kapitän Christian Uhrig vergeblich. Als nach einem groben Abwehrfehler Sebastian Gorke auf 2:3 verkürzen konnte (75.) „roch“ die Oberlahnelf noch einmal Morgenluft, machte Druck., sah sich dann vom Schiedsrichtergespann aus Wiesbaden benachteiligt, als ein Handspiel von Patrick Gabel (Do., 82.) im 16er ohne Folgen blieb. Das junge Gespann kam praktisch ohne Karten aus, brachte dagegen nach Fouls des Öfteren die Kontrahenten wieder zusammen, damit sich diese per Handschlag entschuldigen. Im Endspurt setzte der Drittletzte der A-Liga gegen den Vierten der B-Liga noch einmal alles auf eine Karte, wollte mit aller Macht wenigstens das 3:3 erzielen, wechselte auch noch zwei bewährte Kräfte ein – lief stattdessen aber in einen klassischen Konter, als Jens Munsch mit einem weiten Ball punktgenau den schnellen Jonas Gangl bediente, der geschickt seine Bewacher einfach abschüttelte, auf das Gehäuse zulief und an Torsteher Benjamin Förster vorbei den umjubelten 4:2-Endstand markierte (90.) Ein Treffer, der für den SC Dombach im keineswegs leichten Rückspiel am kommenden Sonntag in Drommershausen, Beginn 14 Uhr, noch einmal Gold wert sein kann….

Aufstellung

SC Dombach: Alraum, Diehl (46.Rill), Kirsch, Kaiser, Schallert, Gabel, P. Dörfl, J. Munsch,

T. Zengeler, Uhrig (76. Cechol), J. Gangl

TuS Drommershausen: Förster, Naberschek (83. T. Erbe), Wilhelm, Matz, Götz, Heil, C. Bender, Hamm, Alt (61. Kopp), Berger, Gorke (83. S. Dombach).

Tore: 1:0 Christian Uhrig (8.), 2:0 Jens Munsch (25.), 2:1 Peter Götz (33., Foulelfmeter), 3:1 Lars Schallert (47.), 3:2 Sebastian Groke (75.), 4:2 Jonas Gangl (90., Alleingang).

Schiedsrichter: Konieczny (Wiesbaden), Assistenten: Gün (Wiesbaden), Neugebauer (SG Kastel). - Zuschauer: 430.

Herren: Relegation zur A-Liga geschafft, nach 3:1 bei der SG Nord

Jetzt muss der TuS Drommershausen aus dem Weg geräumt werden

 

(26.05.2012) SG Nord – SC Dombach 1:3 (0:2)

 

(gri).- Geschafft! Mit einem 3:1-Sieg kehrte der SC Dombach zum Kehraus aus Dorchheim in den Taunus zurück und hat sich damit als Vierter in der Tabelle vor der SG Weinbachtal II für die Relegation zur A-Liga gegen den TuS Drommershausen qualifiziert. Den Drittletzten der A-Liga erwartet die Ingo-Wassum-Truppe am kommenden Dienstag, 29. Mai, 19.30 Uhr, zum ersten Aufeinandertreffen in Dombach. Das Rückspiel findet dann am kommenden Sonntag, 3. Juni, 14 Uhr, in Drommershausen statt.

Auf dem Rotascheplatz in Dorchheim gingen Besucher, denen auch schon ein Remis gereicht hätte, bereits nach sechs Minuten in Führung. Auf klasse Vorarbeit von Jens Munsch, der viel rackerte, gelang Torjäger Jonas Gangl die Führung. In der 13. Minute fast eine Doublette: Jens Munsch hatte erneut Jonas Gangl mustergültig bedient, der wieder SG-Hüter Johannes Gernandt versetzte. Wenig später hatte Christian Uhrig in aussichtsreicher Position das 0:3 auf dem Fuß, doch der SC-Kapitän scheiterte an der glänzend reagierenden Nummer 1 der Kombinierten. Eine Zeigerumdrehung danach kam Patrick Dörfl zu spät. In der Folge erlosch der Anfangselan der Angereisten. Die Heimelf wurde offensiver, spielte von hinten heraus forscher nach vorne, meist angetrieben von Uwe Hannappel und Sascha Kroker, der bis zu seiner Auswechslung meist die vielen Freistöße ausführte, wiederholt von Patrick Gabel mit der Nummer 6 verwirkt, der sich dadurch etwas den Unmut der Einheimischen aussetzte. Nach 25 Minuten kam der Ball schließlich zu Philipp Fröhlich, dessen scharf herein gegebene Flanke von rechts in der Mitte sowohl von Lukas Ehl als auch vom kurz hinter ihm postierten Bruder Tobias verpasst wurde. Das war eine Schrecksekunde für SC-Hüter Roger Alraum und seine Vorderleute! Sein ganzes Können musste der Dombacher Schlussmann dann aufbieten, um einen Freistoß von Julian Haake zu entschärfen (32.). Keine Frage: Die SG Nord war nun bis zur Pause aktiver, drängte auf den Anschlusstreffer, konnte aber weder aus einer Reihe von Freistößen noch Eckbällen (Verhältnis insgesamt 13:4) einfach kein Kapital schlagen. Oft verfehlten die Bälle weit das Ziel. Im zweiten Durchgang sorgte schließlich Dombachs Lars Schallert, der diesmal mehr mit Defensivaufgaben betraut war, mit einem 30-m-Schuss für das wichtige dritte Goal (50.). Sekunden zuvor hatte sein Mannschaftskamerad Christian Uhrig mit einem Kopfstoß Pech gehabt, wie Jens Munsch, dessen satten Schuss Johannes Gernandt bravourös über den Querbalken lenken konnte (58.). Die ersatzgeschwächten Hausherren ließen andererseits nicht locker, schlugen Eckbälle meist dicht vor das Gehäuse, aber ohne Erfolg. Stefan Stähler und Uwe Hannappel hatten auch mit ihren Freistößen kein Glück, erreichten oft nicht die Adressaten. Die letzten 20 Minuten musste die SG mit zehn Akteuren auskommen, weil Tobias Ehl – der SC-Zerberus Roger Alraum beim Abschlag behindert hatte – von Schiedsrichter Eisenkrämer (Driedorf) die Ampelkarte sah. Der gut leitende Referee erkannte nur in der 88. Minute den Ehrentreffer – der aber verdient war – zu Unrecht an, denn das Spielgerät war von der Unterkante der Latte SC-Hüter Roger Alraum in die Hände gefallen, war zuvor nicht hinter der Linie, wie auch SG-Angreifer Julian Haake später fair zugab. Sei’s drum: Dombach tat es nicht weh…

Aufstellung

SG Nord: Gernandt, L. Ehl, M. Zey, U. Hannappel, Link, Stähler (85. Vukelic), T. Ehl, Ma.

Laaroussi, Haake, Kroker (67. N. Schlimm), Fröhlich

SC Dombach: Alraum, Kaiser, Kirsch, Diehl, Gabel, Schallert (81. Kundermann), P. Dörfl, T. Zengeler, Uhrig (65. M. Rill), J. Munsch, J. Gangl (75. Cechol)

Tore: 0:1 Jonas Gangl (6.), 0:2 Jonas Gangl (13.), 0:3 Lars Schallert (50., 30-m-Schuss), 1:3 Philipp Fröhlich (88., Kopfball).

Reserven: SG Nord – SC Dombach 1:0.

Herren-Kreisliga B: SC Dombach bleibt auf Relegationsplatz vier

Lars Schallert zum dritten Mal in Folge Matchwinner in Schlussminute

 

(20.05.2012) SC Dombach – SG Hangenmeilingen/Niederzeuzheim 3:2 (1:1)

 

(gri).- Zwölf Minuten vor Schluss sah sich Dombach schon verfrüht als Sieger. Jonas Gangl, von Außen in die Mitte gewechselt, schnappte sich den Ball, startete einen Alleingang, umkurvte Gegenspieler und den herauslaufenden Hüter Martin Schulz – 2:1 und Jubel! Doch es sollte ein dramatisches Finale folgen. Denn die Gäste glichen in der 88. Minute zum gefeierten 2:2 aus: Alexander Habel angelte sich den Ball hinter der Mittellinie, lief einige Meter und zog dann entschlossen ab. Sein Fernschuss landete für den jungen Eric Dörfl im Kasten der Einheimischen unerreichbar im linken oberen Dreieck. Die Freude über den Ausgleich war noch nicht verklungen, da schlug nur 60 Sekunden später einmal mehr „Teufelskerl“ Lars Schallert erbarmungslos zu. Der Mittelfeldakteur stand zentral goldrichtig, als auf der linken Seite Jonas Gangl einen schon im Toraus geglaubten Ball noch mit allerletzter Kraft erreichte, seine Gegenspieler in genialer Manier „austanzte“ und den Ball punktgenau dem Schützen auf den Fuß flankte – der knallhart und eiskalt vollendete. Wie in Wolfenhausen (3:2-Sieg) und gegen die Heringen/Mensfelden (5:4-Erfolg) war zum dritten Mal in Folge Lars Schallert der Matchwinner im allerletzten Moment! Riesige Begeisterung – und schließlich Abpfiff durch Schiedsrichter Steinbach aus Hausen (Hochtaunus). Der SC Dombach bleibt so zum Kehraus am nächsten Samstag bei der SG Nord auf Rang vier, kann die Relegation aus eigener Kraft erreichen. In der 51. Minute annullierte der Referee übrigens einen gegebenen „Treffer“ von Jens Munsch (der Ball blieb wenige Zentimeter vor der Linie liegen!), nachdem die Besucher „mit Mann und Maus“ protestiert hatten. Diese und andere Momente sorgten zeitweise für Unruhe und Hektik unter Spielern und Zuschauern. „Dombach hat etwas glücklich, aber nicht unverdient gewonnen“, meinte SG-Denkmal Heiko Schmid nach der Partie, die nichts für schwache Nerven war. Über die volle Distanz begegneten sich die Akteure auf Augenhöhe, wurde mit offenem Visier gekämpft. Fouls blieben dabei nicht aus. Aber absichtlich unfair zu Werke gezogen wurde nicht. Die SG Hangenmeilingen/Nz. wollte die letzte Chance auf den Relegationsplatz vier mit einem Dreier nutzen, Dombach diesen verteidigen. Dank Johannes Gotthardt, der unmittelbar vor dem 1:2 verletzt raus musste, war die SG in Front gezogen (13.). 60 Sekunden später zielte Manuel Ludwig (H/N) nur knapp vorbei. Auf Ecke von Jens Munsch gelang Lars Schallert andererseits wenig später per Kopfball das 1:1. In der Folge entwickelte sich ein offenes Feldspiel. Die Angereisten wirkten am Ball etwas stärker, gewannen auch mehr Zweikämpfe. Andererseits hatte die Wassum-Truppe die etwas besseren Chancen (Jonas Gangl, Christian Uhrig, Jens Munsch) liegen gelassen. Der starke Manuel Ludwig (H/N) wurde von Thorsten Kaiser, der quirlige Johannes Gotthardt (H/N) bis zu seinem Ausscheiden von Sebastian Diehl eng beschattet. Auf der Gegenseite hatte sich Daniel Jung SC-Torjäger Jonas Gangl angenommen. Die Nummer 3 spielte auch sehr stark, konnte aber nicht verhindern, dass sein Gegenspieler im Finish zwei Genialstreiche gelangen, die zum knappen Sieg der Gastgeber führten.

Vor dem Spiel wurden beim SC Dombach Torwart Roger Alraum (wechselt zum SV Erbach), Frank Kneipper (wird Trainer beim SV Bad Camberg) und Stefan Nitizki (zurück zum SV Heckholzhausen) offiziell verabschiedet.

SC Dombach: E. Dörfl, Kaiser, Kirsch, Diehl, T. Zengeler, Gabel, P. Dörfl, Schallert, Uhrig (83. M. Rill), J. Munsch, J. Gangl

SG Hangenmeilingen/Niederzeuzheim: Schulz, Da. Horn, D. Jung, C. Nied, J. Simon, De. Horn (82. Feller), Burkhardt, D. Schmid, M. Ludwig, A. Habel, Gotthardt (77. Pinocy).

Tore: 0:1 Johannes Gotthardt (13.), 1:1 Lars Schallert (19., Kopfball nach Ecke von Jens Munsch), 2:1 Jonas Gangl (78., Alleingang(, 2:2 Alexander Habel (88., Weitschuss), 3:2 Lars Schallert (89., nach klasse Vorarbeit von Jonas Gangl).

Reserven: SC Dombach – SG Hangenmeilingen/Niederzeuzheim 3:1 .- Tore für Dombach: Selami, M. Cechol und R. Alraum (per Folelfmeter) in der 90. Minute!

5:4-Erfolg gegen Heringen/Mensfelden: Lars Schallert wieder Siegschütze

Jonas Gangl (30 Tore) führt jetzt die Trefferliste in der Kreisliga B an

 

(13.05.2012) SC Dombach – SG Heringen/Mensfelden 5:4 (2:1)

 

(gri).- Das Duell um Relegationsplatz vier war wie ein Tanz auf dem Vulkan und nichts für schwache Nerven. Es begann gleich mit einem Paukenschlag: Nach zwei Minuten brachte

Dombachs Torjäger Jonas Gangl seine Farben mit 1:0 in Führung. Aber schon zuvor hatte die Kombination nach zwei Eckbällen für gefährliche Situationen gesorgt. Die Freude über das schnelle 1:0 hielt aber nicht lange an. Felix Czaika markierte nur zwei Zeigerumdrehungen später aus drei Metern den 1:1-Ausgleich. Hier hatte die SC-Abwehr nicht aufgepasst, wollte aber - zur Entschuldigung - vorher ein Handspiel gesehen haben. Nach zehn Minuten knallte Christian Uhrig (D) aus kurzer Distanz an das Torgestänge, sorgte Jonas Gangl für einige spektakuläre Flankenläufe und demonstrierte damit, dass auf ihn besonders aufzupassen war.

Dennoch: Heringen/Mensfelden, weiter ohne Torjäger Felix Schmidt (Kreuzbandriss – gute Besserung!) ging weiter motiviert zu Werke, wenngleich die Gastgeber optische Vorteile hatten und nun den Druck erhöhten. Es war ein flottes, schnelles Match. Bei der Vergabe von gelben Karten sah sich der SC Dombach im Nachteil. Die Heimelf ging wieder in Führung, der starke Gast glich erneut aus oder kam heran. Zwei Treffer von Jens Munsch (58., 87. - D) erkannte der überforderte Referee wegen angeblicher Abseitsstellung nicht an. Beim Stande von 2:1 traf Christian Uhrig (33.) nur die Unterkante der Latte und vergab im Finish noch einmal freistehend.

Kurz nach der Pause konnten die Gastgeber, die auf ihrem Rasen weiter ohne Niederlage in dieser Saison sind, dank einem Eigentor von Daniel Henritzi den Vorsprung auf 3:1 erhöhen,

als dieser einen Flachpass von Jonas Gangl zum Entsetzen seiner Fans und Kameraden zum 100. Dombacher Treffer ins eigene Netz beförderte. Hinter ihm stand freilich Tim Zengeler auch zum Einschuss bereit. Doch schon 60 Sekunden später markierte Christian Ritter nach einer Ecke das 2:3 – und wieder war die Begegnung offen. Weitere gute Chancen folgten hüben wie drüben. Beim 4:2 für den SC drückte Jens Munsch den Ball aus nur einem Meter über die Linie, nach einem energischen Einsatz von Jonas Gangl, der einen schon verloren geglaubten Ball von der Torauslinie in die Mitte gezirkelte hatte und Jens Munsch nur noch einzudrücken brauchte. Beide Seiten schenkten sich weiter nichts, es wurde um jeden Meter Boden gefightet. Dabei häuften sich die Fouls. Die Emotionen von Außen nahmen ebenso zu. Mit einem (unberechtigten?) Strafstoß, von Patrick Dörfl verwirkt und von Christian Albus sicher verwandelt, kamen die Kombinierten auf 3:4 heran (67.). Minuten zuvor sah Kapitän Christian Uhrig (D) Gelb, bei einem Foul an ihm wenig später blieb beim Referee die Karte aber in der Tasche, wurde noch nicht einmal gepfiffen - was einige heimische Fans „auf die Palme“ brachte. In der 88. Minute wurde ein Goal der Hünfeldener wegen Handspiels die Anerkennung versagt. Wie zuletzt in Wolfenhausen war es Lars Schallert vorbehalten, im Gegenzug den knappen Sieg sicher zu stellen. Man schrieb die 89. Minute. Vier Minuten wurden noch verlängert, ehe sich auch die Fans und Spieler vom bereits aufgestiegenen TuS Eisenbach mit dem SC Dombach, dessen Trainer Ingo Wassum bekanntlich viele Jahre dort seine Wirkungsstätte hatte, freuen konnte.

Aufstellung:

SC Dombach: Alraum, Kaiser, Kirsch, Kundermann, Schallert, Gabel (68. Diehl), J. Munsch, T. Zengeler, Uhrig, J. Gangl.

SG Heringen/Mensfelden: Leonhardt, C. Albus, Seliger, Rossel, Bieker (53. Barth), Henritzi (59. Görlach), Ritter, Rohmann, Czaika, Tadsen, L. Meister (59. B. Hofmann).

Tore: 1:0 Jonas Gangl (2.), 1:1 Felix Czaika (4.), 2:1 Jonas Gangl (25., Foulelfmeter), 3:1 Daniel Henritzi (50., Eigentor), 3:2 Christian Ritter (51.), 4:2 Jens Munsch (60.), 4:3 Christian Albus (67., Foulelfmeter), 4:4 Christian Ritter (85., Kopfball nach Eckstoß von Benjamin Hofmann), 5:4 Lars Schallert (89., nach Flanke von Jonas Gangl).

Reserven: SC Dombach – SG Heringen/Mensfelden 0:4.

Lars Schallert (2) und Jens Munsch sorgen für die Tore in Wolfenhausen

 

(06.05.2012) SC Wolfenhausen – SC Dombach 2:3 (1:2)

 

(gri).- Nach 54 (!) gespielten Minuten in der zweiten Halbzeit rissen die Gäste jubelnd die Arme hoch. Bedingt durch fehlende Schiedsrichter wurden dem SC Dombach zwei Punkte in Abzug gebracht, fand sich die Wassum-Elf vor dem Anpfiff beim Vierten in Wolfenhausen auf Rang sieben wieder. Der Weg ist das Ziel, oder anders herum: Hauptsache gewonnen – so lautete diesmal die Maxime im Lager der Besucher, die nach dem Arbeitssieg erneut auf dem Relegationsplatz vier steht. Ein Dankeschön geht auch an den TuS Eisenbach, dessen Team 4:1 über Mitstreiter SG Weinbachtal II gewann und somit als Dritter nach Erbach und Hadamar II den Aufstieg in die A-Liga sicher machte (herzlichen Glückwunsch!). Ganz nach dem SC-Geschmack war auch das Remis zwischen der SG Hangenmeilingen/Niederzeuzheim und der SG Heringen/Mensfelden (0:0), die beide noch in Dombach antreten müssen. Doch nun zur Partie auf dem nass-glitschigen Rasen, die von den Angereisten unter dem Strich etwas glücklich gewonnen wurde, obwohl die Elf zwei Mal in Führung gegangen war, der Hausherr zum 1:1 und 2:2 ausgleichen konnte, am Ende aber mit 2:3 unterlegen war. In der 90. Minute brachte SC-Libero Patrick Gabel den SVW-Kapitän Thomas Klum im 16er zu Fall, der Referee aus Rockenberg zeigte mit der Hand auch in Richtung Elfmeterpunkt, um dann seine Entscheidung in einen indirekten Freistoß (!) umzuwandeln. Kurz zuvor hatte auf SC-Seite Lars Schallert mit einem satten Freistoß aus gut 30 Metern zum 3:2 Keeper Frank Schneider das Nachsehen gegeben. Freude und Leid lagen am Ende in diesem überwiegend mit kämpferischen Mitteln geführten Duell so ganz dicht beieinander, zumal SC-Keeper Roger Alraum in der 98. (!) Minute noch einen Fernschuss von Eduard Kimmerle mit der ausgestreckten Hand ins Toraus beförderte. Andererseits konnte der Siegtreffer der Gäste auch schon etwas früher fallen, als sich der diesmal leer ausgehende Torjäger Jonas Gangl rechts hatte durchsetzen können, sein Flachpass bei Christian Uhrig landete, der aber das Viereck knapp verfehlte (83.).

Doch beginnen wir von vorne. Die Besucher hatten den besseren Start und gingen dank Jens Munsch, der eine starke Leistung zeigte, schon nach acht Minuten in Führung. Jonas Gangl, der sich aufgrund einer anstehenden Sportprüfung stark zurückhielt, hatte ihm den Ball nach einer Kopfball-Verlängerung auf den Schuh serviert. Das 1:1 durch SVW-Angreifer Mehmet Kaya (11.) ließ aber nicht lange auf sich warten. In der Folge übernahm dann die Platzelf die Initiative, kam zu einigen gefährlich herein gegebenen Freistößen, wirkte auch aggressiver im Zweikampfverhalten, versuchte es mit langen Bällen, war kopfballstärker. Ein strammer 22-m-Freistoß von Lars Schallert brachte aber den SC erneut in Front, ehe wieder etwas der Schlendrian einzog, zu lässig agiert wurde. Nach der Pause kam so Wolfenhausen dank dem gerade eingewechselten Daniel Rossbach zum erneuten Ausgleich (48.) und verpasste danach, selbst in Führung zu gehen. Mitunter seltsame Entscheidungen des Schiedsrichters sorgten für Diskussionen beiderseits. Hektisch, ja spannend verlief die Endphase – siehe oben – mit dem Gewinner Dombach, das den Dreier in der „dritten Halbzeit“ fröhlich feierte, zumal die „Mitbewerber“ um den Relegationsplatz vier noch freundliche Schützenhilfe leisteten…

Aufstellung

SV Wolfenhausen: Schneider, Krines, Erbe, E. Kimmerle, Th. Klum, M. Höpp (81. M. Schmidt), Lommel (56. Grandt), Kardag, A. Kimmerle, A. Müller (46. D. Rossbach), Kaya.

SC Dombach: Alraum, Kundermann, Gabel, Diehl, Schallert, P. Dörfl, M. Rill, T. Zengeler, J. Munsch, Uhrig, J. Gangl (95. Angermaier).

Tore: 0:1 Jens Munsch (8.), 1:1 Mehmet Kaya (11.), 1:2 Lars Schallert (23., 22-m-Freistoß), 2:2 Daniel Rossbach (48., Kopfball nach Freistoß, von Sascha Kundermann verursacht), 2:3 Lars Schallert (88., 30-m-Freistoß). – Reserven: ausgefallen - kampflos für Wolfenhausen.

Lars Schallert 2, Jonas Gangl 2, Jens Munsch, Christian Uhrig und ein Eigentor

sorgen erneut für einen hohen Sieg; Maximilian Cechol gibt sein Kurzdebüt

 

(29.04. 2012) SC Dombach – VfR 07 Limburg 2 8:1 (4:1)

 

(gri).- 30:5 Tore aus den letzten drei Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Mit 8:1 Treffern wurde die Reserve des VfR 07 Limburg zurück an die Lahn geschickt. Das Ergebnis hätte leicht zweistellig ausfallen können, denn Chancen boten sich der Wassum-Truppe genug. Der VfR hatte einige gute Einzelspieler, diese waren aber mitunter zu ballverliebt. So kamen nur relativ wenige Schüsse auf das von Eric Dörfl gehütete Viereck, der am 1:3 schuldlos war, als Bila Mostafa nach einer Ecke aus kurzer Distanz völlig frei die Lederkugel nur einzuschieben brauchte (28.). Doch drehen wir die Rückblende.

Nach zwei Minuten setzte Dombachs Lars Schallert einen stramm geschossenen Freistoß nur um Haaresbreite am von Timo Merfels gehüteten Kasten vorbei. Aber 180 Sekunden später war es dann so weit: Aus dem Hinterhalt hatte der Limburger Schlussmann Timo Merfels keine Abwehrchance, nachdem der Ball vorher schon durch den Strafraum gesegelt war und dem Schützen vor die Füße fiel. Die Möglichkeit zum 1:1 ließ dann Tarik Akdeniz aus, als er sich auf der linken Seite erfolgreich durchgespielt hatte, sein Schuss aber längs am Tor von Eric Dörfl vorbei flog. Ein grobes Foul von Bilal Mostafa (L, 18.) an Thorsten Kaiser blieb für den „Übertäter“ gänzlich ohne Folgen. Referee Richter (Steinfischbach) hatte auch im Verfolg lange keine Karten parat. Nach 23 Minuten flankte Patrick Dörfl punktgenau in die Mitte, doch Kaptiän Christian Uhrig (der später die Binde an Jens Munsch abgab) zirkelte das Spielgerät über die Latte. Besser machte es Lars Schallert, der nach einer gut getimten Ecke von Jens Munsch den Ball wuchtig mit dem Kopf zum 2:0 in die Maschen jagte, ehe Christian Uhrig auf Zuspiel von Patrick Dörfl zum 3:0 einsandte. Nach dem Gegentor hatte die Platzelf dann einen leichten „Durchhänger“. Die Domstädter übernahmen vorübergehend die Initiative und Libero Patrick Gabel musste per Kopf den Ball von der Linie befördern (35.). Nach den unruhigen Minuten lenkte auf der Gegenseite 07-Hüter Timo Merfels einen satten Schuss vom lauffreudigen Patrick Dörfl an den Pfosten (37.). Nur 60 Sekunden später lachte sich dafür Oldtimer Frank Kneipper, der später leider verletzt ausscheiden musste, ins Fäustchen, nachdem sein 35-m-Schuss wie ferngesteuert zum 4:1-Pausenstand ins Netz segelte.

Die erste Gelegenheit nach dem Wechsel hatte 07-Kapitän Roberto Fippel, doch Eric Dörfl war auf dem Posten (47.), ehe Sebastian Föllmer eine Flanke von Christian Uhrig mit dem Kopf zum 1:5 in die eigenen Maschen verlängerte. Zwischendurch schaltete sich Limburgs Abwehrrecke Carsten Goltz einige Male in das Offensivspiel seiner Elf ein, doch keiner ging auf seine Ideen ein. Im Endspurt gaben die Gastgeber noch einmal Gas. Auf Vorlage des eingewechselten Matthias Gugger spielte Jonas Gangl den 07-er Torwart Timo Merfels noch rotzfrech aus – um dann einzusenden (75.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später gelang Jens Munsch endlich sein Tor. Jonas Gangl setzte mit einem tollen Alleingang von der Mitte aus dem Ganzen die Krone auf. Maximilian Cechol (D) gab sein Kurzdebüt.

Aufstellung

SC Dombach: E. Dörfl, Kundermann, Gabel, Kaiser, Schallert, P. Dörfl, Kneipper (62. Rill), T. Zengeler

(78. Cechol), J. Munsch, Uhrig (70. Gugger), J. Gangl

VfR 07 Limburg 2: Merfels, Schmidt-Strunk, Goltz, Föllmer, Aspart Qaderi, Fippel, Aspanta Qaderi, Stadtmüller, Akdeniz, Mostafa (62. J. Bimbu), B. Becker

Tore: 1:0 Lars Schallert (4.), 2:0 Lars Schallert (23., Kopfball), 3:0 Christian Uhrig (26.), 3:1

Bilal Mostafa (28.), 4:1 Frank Kneipper (38.), 5:1 Sebastian Föllmer (65., Eigentor), 6:1 Jonas Gangl (75.),

7:1 Jens Munsch (77.), 8:1 Jonas Gangl (89., Alleingang).

Reserven: SC Dombach 2 – TuS Staffel 2 2:5.- Tore für Dombach: Frank Munsch zum 1:2, Thomas Deichsel (erstmals wieder dabei) zum 2:5-Endstand. Manuel Krah (Staffel) musste vor der Pause verletzt ausscheiden und ins Krankenhaus gebracht werden. Gute Besserung!

Zäher Beginn, 0:1 hinten – doch am Ende ist die Welt wieder in Ordnung

 

(22.04. 2012) SC Dombach – VfL Eschhofen 2 7:2 (1:1)

 

(gri).- Am Ende gab es versöhnliche Mienen bei den Hausherren, die zunächst einmal überraschend in Rückstand geraten waren. Die erste „Duftmarke“ setzte Dombachs Jonas Gangl, der nach drei Minuten nur knapp das von Marcel Weil gehütete Gehäuse verfehlte. Dann kam auf der Gegenseite der Auftritt von Dominik Müller, als dieser aus dem Hinterhalt SC-Keeper Eric Dörfl überraschte. Zuvor hatte nach einem Flankenlauf über rechts ein Stürmer in der Mitte den Ball verfehlt – der dann schließlich dem Schützen quasi vor die Füße sprang und dieser nicht lange fackelte. In der Folge startete die Heimelf wütende, teils überhastete Angriffe. Die Chancen häuften sich. Zur Pause stand das Eckenverhältnis 5:0. Gute Möglichkeiten ergaben sich auch aus Standards – blieben aber zunächst ungenutzt. Eine feine Einzelleistung von Jonas Gangl. der gleich drei Abwehrspieler samt Torwart Marcel Weil düpierte, gelang das längst fällige 1:1. Nach einem Gerangel an der Außenlinie verpasste schließlich Johannes Elbert seinem Widerpart Patrick Dörfl einen Ellenbogen-Check und sah dafür Rot (36.) vom Referee, der nicht nur mit einigen Abseitsentscheidungen falsch lag und auch einen Treffer von Jonas Gangl (50.) die Anerkennung versagte. Dombach hatte zwar auch im ersten Abschnitt schon Feldvorteile für sich erzielen können, kam aber nicht zum Erfolg, weil oft der letzte Kick, das genaue Zuspiel fehlte. Entweder waren die Vorlagen zu kurz, meist aber etwas zu lang für die Mitspieler, die sich auch oftmals in der Mitte im Weg standen, anstatt die ganze Breite des Rasenplatzes zu nutzen.

Als Jonas Gangl in der 58. Minute von Sven Künzer an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht wurde, zögerte der „Mann in Schwarz“ keine Sekunde und zeigte auf den berühmten Punkt. Den fälligen Elfer verwandelte der Goalgetter selbst zur erstmaligen Führung. SC-Trainer Ingo Wassum mahnte: “Jetzt Fußball spielen, Jungs, Konzentration hoch halten!“. Und das taten die Mannen um Kapitän Christian Uhrig, der diesmal freilich etwas unglücklich agierte, dann auch, zeigten mitunter ein gutes Kombinationsspiel. Auf Vorlage von Jens Munsch sandte Jonas Gangl ein (63.). Nach einer Ecke von Thorsten Kaiser köpfte Patrick Dörfl die Lederkugel knapp über die Querlatte, ehe sich beim Gastgeber, der nun etwas überhastet agierte, ein „Durchhänger“ bemerkbar machte. Die Auswechslung von Frank Kneipper, der nicht nur im Mittelfeld die Lücken schloss und keinem Zweikampf aus dem Weg ging, hinterließ zunächst Spuren. Eschofens Reservisten wurden - mit dem starken Andre Meyer – wieder kecker, taten mehr für die Offensive. Als Sebastian Horst in der 80. Minute einen Distanz-Freistoß von links zugesprochen bekam, nutzte der 10er die Chance – und es stand auf einmal 2:3. Bei diesem Gegentreffer sah die SC-Deckung samt Schlussmann Eric Dörfl, der erneut für Roger Alraum im Kasten stand, nicht gut aus. Die Freude beim VfL über das Herankommen dauerte aber nur 100 Sekunden. Als in den letzten Minuten ein Regeschauer über den Platz zog, gab Dombach endlich Vollgas und traf binnen sieben Minuten noch vier Mal gegen einen nun resignierenden Gast ins Netz.

Aufstellung

SC Dombach: E. Dörfl, Kundermann, Kirsch, Kaiser, Schallert, Kneipper (62. Gabel), Rill, P Dörfl, Uhrig (73. Diehl), J. Munsch, J. Gangl

VfL Eschhofen 2: Weil, Künzer, Jung-König (32. A. Müller), Meyer, Klein, S. Vogt (70. M. Möller), Elbert, D. Müller, J. Wagner, S. Horst, A. Zell (62. A. Kaiser)

Tore: 0:1 Dominik Müller (9.), 1:1 Jonas Gangl (27., Alleingang), 2:1 Jonas Gangl (58. Foulelfmeter), 3:1 Jonas Gangl (63., Zuspiel von Jens Munsch), 3:2 Sebastian Horst (80., Freistoß), 4:2 Lars Schallert (82., Vorlage von Jonas Gangl), 5:2 Jonas Gangl (85.), 6:2 Jens Munsch (87.), 7:2 Jens Munsch (89.).

Torfestival: Christian Uhrig (5), Lars Schallert (3, Hattrick), Patrick Dörfl (3),

Jonas Gangl (2) und Jens Munsch (2) schießen sich den Frust von der Seele

 

(15.04. 2012) SC Dombach – SC Niederhadamar 2 15:2 (7:1)

 

(gri).- Die Gastgeber schossen sich gegen den Tabellenletzten mit vielen Toren den Frust der letzten Wochen regelrecht von der Seele. Erstmals in diesem Jahr konnte auch ein Heimspiel auf dem Dombacher Rasen (und nicht auf dem Hartplatz in Schwickershausen) ausgetragen werden – was stimulierend auf die Mannschaft wirkte. Und es ging gleich los wie die Feuerwehr. Nach drei Minuten musste schon SCN-Kapitän Andreas Schneider auf der Linie retten, scheiterte Patrick Dörfl an Keeper Oliver Diefenbach (5.), setzte wenig später Lars Schallert einen toll angesetzten Flugkopfball nur um Zentimeter neben das Gehäuse (11.). Auf Vorarbeit von Jonas Gangl gelang schließlich dem diesmal als Spielführer aufgelaufenen, sehr beweglichen und ideenreich agierenden Christian Uhrig das 1:0. Nach erneuter Vorarbeit von Jonas Gangl drückte dann Jens Munsch den Ball aus kurzer Distanz über die Linie (19.), ehe Ersin Dogru das 1:2 gelang und die Westerwälder dann die Chance zum 2:2 ausließen (23.). Nur 60 Sekunden später ballerte Jens Munsch an die Latte, wurde Jonas Gangl elfmeterreif gefoult, doch der Pfiff blieb aus (26.). In der Anfangsphase hielten die über die gesamte Distanz sehr diszipliniert aufgetretenen Besucher noch recht gut mit. Johann Zahn mit der Nummer 5 (er wechselte später auf den Liberoposten) wurde als Anspielperson meist gesucht, aber auch Ersin Dogru, Fabien Konstandinidis und Simon Kaiser mit der 11 fielen auf. Doch nach dem 3:1 durch Lars Schallert, der einen Eckball von Jens Munsch völlig ungedeckt verwandeln konnte, war der SC Dombach in der Vorwärtsbewegung nicht mehr zu halten. Die Worte von Trainer Ingo Wassum („Jungs, mehr den Ball in den eigenen Reihen halten“) machten sich die Akteure nun sichtbar zu nutze. Ein tolles Zuspiel von Mathias Rill in den Lauf von Lars Schallert führte zum 4:1 (36.). Zwei Zeigerumdrehungen später gelang dem Regisseur mit dem 5:1 sogar ein lupenreiner Hattrick: Christian Uhrig hatte eine Flanke von Jonas Gangl verpasst – die Kugel landete bei Patrick Dörfl, der den Ball auf Lars Schallert zurück spielte – Tor! Apropos Patrick Dörfl: Der Irrwisch ging sehr weite Wege, narrte mitunter übermütig seine Gegenspieler, „machte“ auch die Treffer Nummer sechs und sieben. Der SCD ließ nun Ball und Gegner laufen, war immer dann gefährlich, wenn flach und direkt über die Außen oder in den Fuß gespielt wurde. Da ergaben sich viele Lücken in der Westerwälder Abwehr, die aber im Duell 1 gegen 1 durchaus dagegen hielt. Hatte sich auch beim 7:1 und 8:1 der sehr mannschaftsdienlich spielende Torjäger Jonas Gangl als Vorbereiter betätigt, gelang dem Abiturienten – der jüngst in Winkels wie Christian Uhrig und Patrick Dörfl arg vermisst wurde – mit dem 9:1 sein erstes Tor an diesem Tag. Diesmal hatte Jens Munsch die Ecke herein gegeben. Christian Uhrig war es schließlich vorbehalten (auf Vorarbeit des sowohl nach hinten als auch nach vorne gut arbeiteten Lars Schallert) Goal Nummer zehn zu erzielen, dem Patrick Dörfl und Jens Munsch (wieder war Jonas Gangl der Wegbereiter) die Treffer elf und zwölf folgen ließen. Ein Weitschuss von Günes landete für den kaum beschäftigten „Youngster“ Eric Dörfl, der erstmals für Roger Alraum im Kasten stand, unerreichbar zum 2:12 im Winkel (77.). Im zweiten Akt wechselte der Sieger übrigens dreimal aus. Svoan Kirsch übernahm für den angeschlagenen Patrick Gabel den Liberoposten. In der Folge trat die Platzelf mitunter etwas zu verspielt auf, wollte das runde Etwas regelrecht „ins Tor tragen“, anstatt direkt den Abschluss zu suchen. Erst im Finish fielen dann doch noch drei Treffer im Minutentakt – und die Welt war in allerbester Ordnung! Ein Lob hat sich auch die Gästeelf verdient, weil sie nie aufsteckte und sich als fairer, anständiger Verlierer erwies.

Aufstellung

SC Dombach: E. Dörfl, Diehl (80. Cinar), Gabel (49. Angermaier), Kundermann, Schallert, P. Dörfl, M. Rill (46. Kirsch), T. Zengeler, Uhrig, J. Munsch, J. Gangl

SC Niederhadamar 2: Diefenbach, Schneider, Axt, Günes, Zahn, Rade (55. Berisha), E. Dogru, P. Halle, Kaiser, Konstandinidis, D. Weser

Tore: 1:0 Uhrig (15.), 2:0 J. Munsch (19.), 2:1 Dogru (23.), 3:1 Schallert (34.), 4:1 Schallert (36.), 5:1 Schallert (38.), 6:1 P. Dörfl (40.), 7:1 P. Dörfl (44.), 8:1 Uhrig (50.), 9:1 J. Gangl (53.), 10:1 Uhrig (56.), 11:1 P. Dörfl (59.), 12:1 J. Munsch (64.), 12:2 Günes (77.), 13:2 Uhrig (86.), 14:2 J. Gangl (87.), 15:2 Uhrig (88.).

0:3 in Winkels und Rot für Kai Simon: Dombach im Moment aus der Spur

 

(01.04. 2012) SG Winkels/Probbach/Dillhausen – SC Dombach 3:0 (3:0)

 

(gri).- Der 1. April war am Ende kein guter Tag für den SC Dombach. Nach zwei Minuten „lochte“ zwar Jens Munsch nach Kopfball-Vorlage von Tim Zengeler aus kurzer Distanz ein – doch der Referee annullierte den Treffer wegen Abseits. Die ohne die Kurzurlauber Jonas Gangl, Patrick Dörfl und Christian Uhrig angereisten Besucher, bei denen erneut Thorsten Kaiser krankheitsbedingt fehlte, hatten zudem Pech mit einem Postenschuss durch Spielführer Lars Schallert (14.). Auf der Gegenseite scheiterte freilich auch Louis Schlicht an der Latte (18.). Zu diesem Zeitpunkt war Kai Simon (D., 16.) schon nicht mehr auf dem Kunstrasen. Der Abwehrrecke sah nämlich nach einer Attacke Rot. Der nun dezimierte Gast war auf einmal unsortiert in der Deckung und kassierte binnen 60 Sekunden das 1:0 (33.) und 2:0 (34.) durch Marcel Demmer (nach Freistoß) bzw. den überragenden Louis Schlicht. Beide Male konnte SC-Keeper Roger Alraum vorangegangene harte Schüsse nur abwehren – und die Schützen waren dann schneller am Leder als ihre Bewacher. Die lauffreudigen Gastgeber kreuzten permanent die Positionen und verunsicherten so die Deckung der Angereisten zusehends. Mit überwiegend langen Bällen wurde das Mittelfeld schnell überbrückt und über die Außen für Gefahr gesorgt. Dombachs Abwehr wirkte gerade in dieser Phase recht konfus. Von hinten heraus stießen bei der SG vor allem Kapitän Marco Schlicht und Marcel Dorth zudem immer wieder elanvoll mit nach vorne. Gesucht wurden meist Spielgestalter Christian Eckerth, Louis Schlicht und Adnan Capli als die effektivsten Anspielstationen. Gerade noch hatte Carsten Dorth (38.) einen Freistoß knapp neben den Kasten von Roger Alraum gesetzt, sorgte Adnan Capli fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff mit dem 3:0 praktisch schon für die Entscheidung.

In der SC-Offensive sah sich andererseits die einzige Spitze Jens Munsch nach gutem Beginn fortan drei Bewachern gegenüber. Trotz allem Bemühen konnte die Nummer 9 so nur wenig ausrichten, zumal oftmals die Unterstützung fehlte. Die lange Winterpause ist den Gästen, die auch läuferische Defizite aufwies, schlecht bekommen, wenn man einmal vom 1:1-Remis gegen Spitzenreiter SV Erbach auf dem Oberselterser Kunstrasen absieht. Zumal die letzten drei „Heimspiele“ auf dem Ausweichplatz in Schwickershausen bis auf ein Pünktchen nichts Zählbares einbrachten. Keine Frage: Dombach ist im Moment einfach „aus der Spur“. Die Truppe kann deutlich mehr, als im Augenblick zelebriert wird. In den zweiten 45 Minuten wurden zwar gegen einen nun das Spiel kontrollierenden Platzherrn noch einige Versuche gestartet, doch so richtig ernsthaft wurde es nicht für SG-Torwart Alexander Remy und seine Vorderleute, die den klaren Vorsprung sicher über die Zeit brachten. Ein Freistoß von Lars Schallert (64.) wurde von Alexander Remy pariert. Wäre er „drin“ gewesen, hätte es vielleicht noch einmal ein Aufbäumen gegeben. Andererseits vergaben bei den Kombinierten in der Endphase der eingewechselte Lokmann Capli sowie Adnan Capli noch zwei Möglichkeiten. Fazit: Winkels/Probbach/Dillhausen zeigte viel mehr Engagement und gewann nicht zuletzt deshalb verdient gegen einen Partner, bei dem wieder einmal der Knoten „auch im Kopf“ platzen muss. Wenn die Wassum-Elf, bei der Eric Dörfl sein Kurzdebüt in der Ersten gab, wieder einmal selbst früh in Front geht, ist vielleicht die derzeitige Blockade gelöst…

Aufstellung

SG Winkels/Probbach/Dillhausen: Remy, M. Dorth, C. Dorth, M. Schlicht, Weismüller, D. Philipps (65. M. Philipps), L. Schlicht, Eckerth, R. Kopf (74. L. Capli), Demmer, A. Capli

SC Dombach: Alraum, K. Simon, Kirsch, Diehl (85. E. Dörfl), Schallert, M. Rill, Gabel, Cinar (75. Kundermann), Gugger (67. B. Meurer), T. Zengeler, J. Munsch

Tore: 1:0 Marcel Demmer (33.), 2:0 Louis Schlicht (34.), 3:0 Adnan Capli (40.).

Reserven: SG Winkels/P/D.- SC Dombach 3:1: Tor: Helmut Heimbürger. Rot: Helmut Dörfl. Alexander Heimbürgers Comeback nach 30 Minuten infolge Verletzung beendet.

 

Christian Uhrig schießt erstes Saisontor gleich nach seiner Einwechslung

 

(25.03. 2012) SC Dombach – SV Arfurt 1:3 (0:1)

 

(gri).- „Dass wir sechs Punkte beim SC Dombach holen, habe ich nicht gedacht“, bilanzierte nach dem Duell der Ersten Arfurts Vorsitzender Manfred Hastrich, der zuvor noch in der Reserve aufgelaufen war. Auf dem Ausweichplatz in Schwickershausen (zum letzten Mal!) musste sich die Wassum-Elf am Ende verdient geschlagen geben. Dabei fing es noch verheißungsvoll an: Jonas Gangl hatte aber Pech, als sein Kopfball nach einem Freistoß von Patrick Gabel nur an der Querlatte landete (6.). Doch schon im Gegenzug zielte Arfurts Sturmtank Christian Latsch längs am Tor vorbei, herrschte kurz darauf „dicke Luft“ im SC-Strafraum. Als vis à vis Jonas Gangl durch war und zu Tim Zengeler passte, wurde dessen Schuss zum Glück für SV-Schlussmann Felix Keil zur Ecke abgefälscht (12.). Dann war erst einmal Sendepause bei den Gastgebern. SVA-Trainer Bernd Hintschitz beorderte Mirko Schmitt, der später gegen Philipp Hastrich ausgewechselt wurde, ins zentrale Mittelfeld. Dieser Schachzug sollte sich positiv für die Lahnelf erweisen. Nach knapp einer halben Stunde gelang Julian Gabb mit einem Weitschuss, der wohl noch etwas vom Wind beeinflusst wurde, das Führungstor für die Gäste. Der Ball flog genau auf SC-Keeper Roger Alraum zu, der zudem scheinbar von der Sonne geblendet war. Ein Freistoß des agilen Alexander Behr 120 Sekunden später ging über das Dombacher Gehäuse. In der über weite Strecken zerfahrenen Partie waren die Besucher aktiver, oft einen Tick schneller am Leder. Immer wieder kam es zu Unterbrechungen. Dabei benachteiligte der schwache aus dem Raum Wetzlar angereiste Schiedsrichter (geht’s noch weiter?) beide Teams gleichermaßen. Mit zwei ausgelassenen Chancen durch Lars Schallert binnen einer Minute (43.) ging es in die Halbzeit.

Nach dem Wechsel hatte die Platzelf eine starke Viertelstunde, in der auch durch den gerade eingewechselten Christian Uhrig der 1:1-Ausgleich fiel: Jonas Gangl, der von Maximilian Behr eng attackiert wurde, zog einen schon im Toraus geglaubten Ball noch in die Mitte,

wo der Langzeitverletzte nur noch flach einzuschieben brauchte. In den nächsten Minuten lag das Dombacher 2:1 in der Luft (Jens Munsch, Jonas Gangl), war für Arfurt Gefahr in Verzug. Ein Handspiel im Strafraum wurde nicht geahndet. Nach dieser Druckperiode der „Heimelf“ setzte Alexander Behr einen Freistoß knapp daneben (77.), doch 60 Sekunden später konnte die Nummer 10 völlig unbedrängt einsenden. Einen Treffer wegen Abseits (?) – nach einem Freistoß von Alexander Wilfer - erkannte der Referee nicht an (82.). Der Chronist stand hinter dem Tor auf der gegenüber liegenden Seite und kann deshalb keine Angaben machen, ob die Entscheidung richtig oder falsch war. Doch der Ärger bei den Angereisten hielt nur wenige Sekunden an. Nachdem Patrick Gabel die Lederkugel vertändelt hatte angelte sich diese Maximilian Peise, der mit dem 3:1 für seine Farben nun alles klar machte. Da tat es auch nicht mehr weh, dass Christian Latsch in der Nachspielzeit wegen Meckerns noch die „Ampelkarte“ sah. Fazit: Dombach enttäuschte über weite Strecken, fand nie so richtig zu seinem gewohnten Spiel, weil auch zu selten flach und direkt kombiniert wurde. Arfurt wirkte cleverer, abgeklärter, stärker im Zweikampfverhalten, hatte meist die Lufthoheit und siegte schließlich auch verdient.

Aufstellung

SC Dombach: Alraum, K. Simon (55. Uhrig), Kirsch, Diehl, Schallert, Gabel, P. Dörfl, Rill, J. Munsch, T. Zengeler, J. Gangl

SV Arfurt: Keil, M. Schmitt (69. Ph. Hastrich), M. Müller, J. Gabb, Müseler, Krtsch, Wilfer, Peise, Chr. Latsch, A. Behr, M. Behr

Tore: 0:1 Julian Gabb (27., Weitschuss), 1:1 Christian Uhrig (56.), 1:2 Alexander Behr (78.), 1:3 Maximilian Peise (83.)

Reserven: SC Dombach – SV Arfurt 1:2.- Tor für Dombach: Frank Munsch.

Tim Zengeler, Patrick Gabel treffen Pfosten; endlich wieder dabei: Christian Uhrig

 

 (18.03. 2012) SC Dombach – FSG Dauborn/Neesbach 2 1:1 (0:1)

  

(gri).- Es war am Ende ein heiß umkämpftes Remis. Bevor die Gäste in Führung gegangen waren, hätte Dombach auf dem Ausweichplatz in Schwickershausen durch Lars Schallert und Jens Munsch schon 2:0 führen müssen. Andererseits gelang nach einem Freistoß Youssef Abeid das 1:0 für die Besucher: SC-Keeper Roger Alraum hatte den Ball nur abklatschen können – und die Nummer 11 war schneller als seine Gegenspieler, knallte das runde Etwas mit Effet aus kurzer Distanz ins Netz. In der Folge übernahmen die Angereisten mehr und mehr das Kommando. Phasenweise herrschte so „dicke“ Luft im heimischen Strafraum, zum Beispiel in der 40. Minute (FSG-Hüter Rainer Hetterich:“ Das Ding musste doch drin sein!“), weil die Zuordnung nicht stimmte. Dombach überließ den Angreifern der Kombination anfangs zu viel Raum, war nicht nah genug „am Mann“ und agierte in der Vorwärtsbewegung in Anbetracht des 0:1-Rückstandes einfach viel zu hektisch. Gefährlich wurde es nur, wenn Jonas Gangl zu Sturmläufen ansetzte und seine direkten Bewacher wie Christian Viehmann oder Daniele Grimaldini beschäftigte. Doch wenn ein Schuss von ihm oder einem Mitspieler auf das FSG-Gehäuse abgefeuert wurde, stand mit Oldtimer Rainer Hetterich ein erfahrener Tormann zwischen den Pfosten, der den einen oder anderen Ball um den Pfosten drehte, darüber lenkte oder sicher abfing. Mit Christian Jansen stand zudem ein kopfballsicherer Libero wie ein Turm in der Schlacht. Dauborn/Neesbachs Zweite kontrollierte bis zum Wechsel das Match, hatte dank Andreas Döring (21.) oder Kai Knoll (36., Roger Alraum lenkte das Leder mit der Hand über den Querbalken) weitere Möglichkeiten ausgelassen, den Vorsprung auszubauen.

 

Nach dem Wechsel kam die „Heimelf“ – wie schon gegen Eisenbach – mit dem Willen auf den Hartplatz, die Partie noch mit Gewalt zu drehen. Und es fing gleich spannend an. Pech hatte Tim Zengeler, der nur den Innenkant-Pfosten traf. Der zurück springende Ball landete in den Händen von Keeper Rainer Hetterich, der wenig später einen Schuss von Jonas Gangl aus fünf Metern mit Bravour über die Latte lenkte (50.). Eine Minute später – nach der folgenden Ecke – setzte der Torjäger das Objekt der Begierde aber mit Wucht in die Maschen – 1:1! Dann hatte Patrick Dörfl frei vor dem Kasten überhastet die Kugel vorbei gedroschen, anstatt diese einfach flach einzusenden (56.). Und es ging munter weiter. Dombach war nun ständig nach vorne unterwegs, drückte mächtig aufs Tempo. Patrick Gabel (70.) traf per Kopfball nur die Alustange (70.), Geburtstagskind Thorsten Kaiser knallte überhastet drüber, anstatt flach einzusenden (73.), FSG-Hüter Rainer Hettrerich „fischte“ einen Schuss von Lars Schallert von der Linie, als der kurz zuvor eingewechselte Christian Uhrig (gab sein Combeback nach einer Langzeitverletzung) die Ecke herein gegeben hatte. Oder Jonas Gangl zielte längs vorbei. Oh weh! Die SC-Führung schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Das Duell wurde auch ruppiger, körperbetonter – kurzum: Schiedsrichter Koch (Obertiefenbach) bekam mehr zu tun, musste die eine oder andere gelbe Karte zücken. Die Kombinierten verlegten sich aufs Konterspiel, waren dabei aber brandgefährlich, zumal die aufgerückte Dombacher Defensivabteilung die Lücken dazu eröffnete, so für Kevin Bigalke oder den eingewechselten Calvin Rossel. Die allerletzte Gelegenheit für den Fünften besaß Christian Uhrig, der in der Nachspielzeit aus halblinker Position mit Wucht über den Kasten zielte. Aus und vorbei!

 

Aufstellung

 

SC Dombach: Alraum, K. Simon, Kirsch, Kaiser, Schallert, Gabel (72. Uhrig), P. Dörfl, M. Rill, J. Munsch, T. Zengeler, J. Gangl

 

FSG Dauborn/Neesbach 2: Hetterich, C. Viehmann, Grimaldini (70. Blank), Kilian (64. J. Menzer), Jansen, K. Knoll (53. Rossel), Jäger, A. Döring, Bigalke, C. Völker, Abeid

 

Tore: 0:1 Youssef Abeid (12.), 1:1 Jonas Gangl (51.).

Reserven: Dombach 2 – FSG Dauborn/Neesbach 3 1:3. Tor für Dombach: Besim Gürbüz

Tor von Munsch annulliert; Kaiser trifft per Kopf im Finish zweimal die Latte

 

(11.03. 2012) SC Dombach – TuS Eisenbach 0:1 (0:1)

 

(gri).- Die Mannschaft von Denis Rohmann bleibt Dombachs Alptraum. Beim Hinspiel in Eisenbach am 9. September (0:4) blieb der SC ebenso ohne Treffer wie jetzt beim Rückkampf auf dem Ausweichplatz in Schwickershausen. Das passierte sonst gegen kein Team. Zudem brachten die Gäste der Elf von Ingo Wassum, der viele Jahre den TuS trainierte, die erste Niederlage seit dem 6. Oktober letzten Jahres bei. Am Ende wäre ein Remis in dem heiß umkämpften Lokalderby sicher verdient gewesen. Doch beginnen wir von vorne. Der Drittplatzierte TuS war sehr elanvoll gestartet, wollte ein frühes Tor, um zu seinem Spiel zu finden; legte auch gleich ein hohes Tempo vor. Keine Frage: Eisenbach hatte in der ersten Hälfte die Partie überlegen geführt, machte permanent Druck. Die SC-Deckung war gefordert. Kurz vor dem 0:1 durch Thilo Süßmann – sein Schuss landete im Dreieck – hatte schon Steffen Reichwein einen Freistoß knapp neben das Gehäuse von Roger Alraum gesetzt (17.). Die „Heimelf“ verlagerte sich notgedrungen aufs Kontern, wobei Torjäger Jonas Gangl – obwohl vorne meist allein – nicht nur seine Doppelbewacher Kai Simon und Manuel Neu beschäftigte. In der 20. Minute zögerte der Abiturient zu lange mit dem Abschluss. Wenige Sekunden später lenkte auf der anderen Seite SC-Hüter Roger Alraum einen gut getimten Schuss von Denis Ullmann mit der flachen Hand knapp über den Querbalken. Die Angereisten versäumten es in dieser Phase, mit einem zweiten Treffer frühzeitig die Weichen zum Dreier zu stellen. Der SCD überließ den Besuchern anfangs zuviel Raum oder lud – nach unnötigen, hektischen Ballverlusten – die Gäste zu überfallartigen Attacken ein. Andreas Neu (30., der von Sebastian Diehl zweimal arg gefoult wurde) oder der agile Denis Ullmann (32.) zielten neben oder über das Viereck. Patrick Gabel – inzwischen für Libero Svoan Kirsch auf dessen Position eingewechselt – kam einen Schritt zu spät; er löste aber in der Folge seine Aufgabe ausgezeichnet. Eisenbach hielt die Spannung hoch; die Abwehr musste aber immer dann aufpassen, wenn sich der trickreiche Jonas Gangl den Ball angelte und mal über rechts, mal über links in den 16er einbrach und für helle Aufregung sorgte. Dombach kam mit viel Dynamit unter dem Hintern aus der Halbzeitpause. Jonas Gangl – jetzt von Renè Simon bis zu seinem verletzungsbedingten Ausscheiden beschattet - war durch (48), doch in der Mitte fehlte der Vollstrecker. Pech hatte der kompromisslose Lars Schallert, der mit einem Freistoß nur hauchdünn das Gehäuse von Tobias Kaiser verpasste (50.). Angeregte Diskussion in der 59. Minute: SC-Angreifer Jonas Gangl hatte die Lederkugel von der Torauslinie in die Mitte gezirkelt, wo Jens Munsch stand und zum 1:1 einsandte. Der Referee annullierte aber das Goal, weil der Ball zuvor den weißen Strich in vollem Umfang (?) überschritten haben soll. Doch da schieden sich die Geister. Nachdem Andreas Neu (E., 68.) das Gebälk anvisiert und Dennis Ullmann mit einem Drehschuss SC-Keeper Roger Alraum zu einer tollen Parade gezwungen hatte, setzte der Hausherr zu einem fulminanten Endspurt an. Der TuS geriet in Bedrängnis. Thorsten Kaiser setzte das Leder gleich zweimal per Kopf gegen die Latte (86., 93.) oder zwang Schlussmann Tobias Kaiser nach einem Fernschuss zu einer großen Tat. Das 1:1 lag förmlich in der Luft. Die Abwehr der Besucher wackelte, fiel aber nicht. Torwart Tobias Kaiser wuchs über sich hinaus und rettete den knappen Vorsprung bis in die 96. Minute (!). Erst dann pfiff der junge Schiedsrichter aufgrund einiger Unterbrechungen das Derby ab.

Aufstellung

SC Dombach: Alraum, Diehl, Kirsch (28. Gabel), K. Simon, Kaiser, Kneipper (57. M. Rill), Schallert, P. Dörfl, J. Munsch, T. Zengeler, J. Gangl

TuS Eisenbach: Kaiser, R. Simon (80. M. Hönscher), K. Simon (73. Schnabel), Reichwein, M. Neu, D. Hilfrich, Süßmann, Seliger, A. Neu (90. C. Lehr), Ullmann, Rohmann.

Tor: 0:1 Thilo Süßmann (18.)

Reserven: SC Dombach – TuS Eisenbach 2:2.- Torfolge: 1:0 Besim Gürbüz, 1;1, 1:2 (Strafstoß nach Foul von Sascha Kundermann,), 2:2 Sahraoui Selmani (35-m-Freistoß). Eric Dörfl gab sein Debüt im Tor.

 

Tolles Führungstor: Matthias Gugger; überragende Leistung: Engin Cinar

 

(26.02.2012) SV Erbach – SC Dombach 1:1 (0:0)

 

(gri).- Wie im Hinspiel (2:2) gab es auch im Rückkampf auf dem Oberselterser Kunstrasen keinen Sieger (1:1). Dombach – die letzte Niederlage datiert vom 6. Oktober (bei Eschhofen 2) – musste krankheits- bzw. verletzungsbedingt gleich mit mehrfacher Ersatzgestellung antreten – zeigte sich nach dem Abpfiff sichtlich zufrieden. Ganz im Gegensatz zum Tabellenführer. Aufgrund der Ausfälle – so fehlte Mittelfeldregisseur Lars Schallert - musste SC-Coach Ingo Wassum sein Team auf mehreren Positionen umbauen, galt es doch, gegen den Favoriten angesichts der Personalmisere nicht ins offene Messer zu laufen. So stand der SCD sehr tief, ließ den Gegner – der von hinten heraus sein Spiel mit System aufbaute – bis in die Nähe des Strafraums kommen, um erst dann anzugreifen. Der SVE war so mehr in Ballbesitz, erspielte sich eine Feldüberlegenheit, doch unmittelbar vor dem Kasten gab es im ersten Abschnitt nur wenige Momente der Gefahr. Glück hatte freilich Dombach, als der agile Christian Dorn in aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig auf den Schuh bekam (18.) oder der gleiche Akteur mit einem harten Schuss aus spitzem Winkel am reaktionsschnellen SC-Zerberus Roger Alraum scheiterte, der auch einen scharf getretenen Ball von Kevin Erwe um den Pfosten drehte (44.). Apropos Kevin Erwe: Der Spielgestalter wurde vom laufstarken Patrick Dörfl auf Schritt und Tritt verfolgt. Seine Freistöße – eine Spezialität - verfehlten diesmal das Ziel. Dombach ließ – wie erwähnt – die verhinderten Hausherren kommen und suchte sein Heil in Kontervorstößen. Torjäger Jonas Gangl agierte meist als einzige Spitze. Der „Youngster“ sah sich von Thore Bahlo hauteng bewacht und kam nicht wie gewohnt zur Geltung. Und da war noch Libero Marius Rücker, der sich gelegentlich mit nach vorne wagte.

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte ließ Matthias Gugger den SC-Anhang jubeln (50.). Nach einem Eckstoß von Jonas Gangl knallte der eine starke Leistung zeigende Akteur aus spitzem Winkel die Lederkugel mit Effet in die von Sven Huppertsberg gehütete Kiste – 0:1! Dann hätte Tim Zengeler – auf Flanke vom viel „nach hinten“ arbeitenden Jens Munsch - mit einem Kopfstoß gleich einen draufsetzen können (59.). Oder Jens Munsch selbst, der nach einem Zuspiel vom eifrigen Deckungsspieler Thorsten Kaiser das Ziel nicht traf (60.). Nun kam bei Erbach „Oldtimer“ Martin König; er sollte mit Kevin Erwe für frischen Wind sorgen. Kaum im Match, gelang Christian Dorn das gefeierte 1:1 (61.). Eine schöne Kombination war dem Remis voraus gegangen. Die Luft vor dem SC-Gehäuse wurde dünner; die Defensive musste sich nun wilden Attacken der „Heimelf“ erwehren. Libero Svoan Kirsch, Thorsten Kaiser und Sebastian Diehl standen jedoch felsenfest. Und dahinter stand ja noch Hüter Roger Alraum, der freilich Glück hatte, als Kevin Erwe (73.) nur den Pfosten traf. Vor der Deckungskette überragte „Oldtimer“ Engin Cinar, der sich die Bestnote verdiente. SC-Coach Ingo Wassum - der seine Mannschaft taktisch hervorragend eingestellt hatte - wechselte noch Patrick Gabel zur Torsicherung ein. Einige Eckbälle waren gefährlich, ehe der der Referee ein Goal vom SVE wegen Abseitsstellung (?) annullierte. Vis à vis war Jens Munsch (90.) auf und davon, tauchte allein vor Sven Huppertsberg auf – doch ein plötzlicher Krampf im Bein verhinderte den Torschuss. Exakt mit dem Abpfiff (95.!) lenkte sein Gegenüber Roger Alraum noch einen Freistoß von Thorsten Meurer mit der flachen Hand über die Latte. Oje - aus und vorbei!

Aufstellung

SV Erbach: Huppertsberg, Bahlo, Steiling, D. Erwe (70. M. Hassler), Rücker, Nendersheuser (53. Th. Meurer),

Rummel, Andres, K. Erwe, Dorn, Feuerbach (61. König)

SC Dombach: Alraum, Kaiser, Kirsch, S. Diehl, Cinar, M. Rill, P. Dörfl, Gugger (74. Gabel), T. Zengeler, J. Munsch, J. Gangl (92. Angermaier).

Tore: 0:1 Matthias Gugger (50.), 1:1 Christian Dorn (61.).

Reserven: SV Erbach – SC Dombach 4:0. - Sascha Kundermann scheiterte beim Stande von 2:0 mit einem Foulelfmeter an der Latte. Der SC hatte große Personalsorgen – hielt sich aber sehr wacker! Die Torleute Holger Hofmann und Benjamin Borsch mussten sogar im Feld mitspielen; Oliver Boller stand im Kasten.

 

Ingo Wassum bleibt Trainer; auch SG Weinbachtal 2 kann Serie nicht stoppen

 

(11.12. 2011) SC Dombach – SG Weinbachtal 2 2:2 (1:0)

 

(gri).- Die erste gute Nachricht aus Dombacher Sicht gleich zu Beginn: Ingo Wassum (wohnhaft in Steinfischbach) bleibt auch in der Saison 2012/2013 Trainer beim B-Ligisten. Der einstige Landesligaspieler hat mit seinem Team einen „guten Lauf“, blieb auch im neunten Spiel hintereinander ungeschlagen. Auf eigenem Rasen ist der Fünfte, der bei einem Dreier die Kreisoberliga-Reserve vom vierten Rang – dem Relegationsplatz - vertrieben hätte, gar noch ohne Niederlage. In den Reihen der Gäste standen einige Akteure, die zum Kader der ersten Mannschaft gehören, von denen aber niemand tags zuvor bei der SG Kirberg/Ohren zum Einsatz gekommen war. Beide Seiten wussten, wer besonders in die Bewachung zu nehmen war. Hier hatte es Sebastian Diehl mit SG-Toräger Daniel Zuber zu tun, auf der anderen Seite kümmerte sich in erster Linie Sebastian Ketter um Jonas Gangl, der die ebenfalls die Zahl 11 auf dem Trikot trug. Und Dennis Mach kam zur Hilfe, wenn sich Jonas Gangl wieder einmal an ihm vorbei gemogelt hatte. Die Kombinierten hatten in der Anfangsphase ein leichtes Übergewicht, „führten“ nach Ecken bis zur Pause sogar mit 10:4, doch in Front gezogen war der Hausherr. Jonas Gangl (27.) hatte sich gegen seinen Widerpart durchsetzen können, flankte punktgenau vor den Kasten, wo der mitgelaufene Lars Schallert nur noch flach einzuschieben brauchte. SG-Schlussmann Daniel Keck blieb nur das Nachsehen. Mit einer Faustabwehr hatte zehn Minuten vorher SC-Keeper Roger Alraum einen Schuss von Daniel Zuber abgewehrt. Die Begegnung wurde mitunter hart am Mann geführt. Dabei fiel mit zunehmender Spieldauer auf, dass Referee Ivo Gregurevic (Kastel 05) bei den Einheimischen einen strengeren Maßstab anlegte als bei den technisch starken Besuchern. In dem einen oder anderen Fall wäre allemal Gelb angebracht gewesen. Dass Dombachs Patrick Gabel nach 53 Minuten vom Rasen musste, war freilich sonnenklar. Denn binnen weniger Minuten hatte der Mittelfeldakteur gleich zweimal unnütz die Hand zur „Hilfe“ genommen und nach Gelb schließlich Gelb/Rot gesehen. Zu diesem Zeitpunkt stand es schon zum 1:1: Patrick Dörfl traf vor dem SG-Stürmer Timo Welcker ins eigene Gehäuse. Nach einem furiosen Alleingang über die linke Seite hatte Weinbachs Kader Yigit kein Glück im Abschluss, strich der Ball doch nur knapp am Viereck vorbei (57.). Unmittelbar vor der erneuten Führung herrschte noch „dicke Luft“ im SC-Strafraum, doch die kritische Situation konnte bereinigt und zur Gegenattacke genutzt werden. Das runde Etwas landete schließlich Außen bei Jonas Gangl, der mit der Lederkugel am Fuß nach innen drängte und abzog. Das Spielgerät landete aber am linken Pfosten, flog von dort unten an die rechte Alustange, ehe Patrick Dörfl den Abpraller mit Effet in die Maschen jagte. Die Freude über den Treffer dauerte aber nicht lange, denn wieder war es Timo Welcker, der nach einer Ecke von links diesmal eine Lücke auf der rechten Torseite fand - und es stand 2:2 (67.). Beide Mannschaften waren zunächst noch bemüht. die Partie jeweils für sich zu entscheiden. In der 79. Minute konnte SC-Torwart Roger Alraum einen satten Schuss erst im Nachfassen -unmittelbar vor der Linie - unter sich begraben. Am Ende zeigten sich die Kontrahenten mit dem Remis offenbar zufrieden, vor allem Dombach, das lange in Unterzahl spielen musste.

 

Aufstellung

 

SC Dombach: Alraum, Diehl, Kirsch, Kaiser, K. Simon, Schallert, Gabel, M. Rill, P. Dörfl, J. Munsch, J. Gangl

 

SG Weinbachtal: Keck, Dennis Mach, Wern, Ketter, L. Bördner (66. R. May), Yigit, Berger (73. Daniel Mach), Welcker, Zwitkowics, B. Maurer, Zuber.

 

Tore: 1:0 Lars Schallert (27.), 1:1 Patrick Dörfl (46., Eigentor), 2:1 Patrick Dörfl (64.), 2:2 Timo Welcker (67.).

 

Reserven: SC Dombach 2– SG Weinbachtal 3 1:5.- Gegen den Tabellenführer hat der SC lange sehr gut mitgehalten. Torwart Holger Hofmann hatte diesmal nicht seinen besten Tag. Der später eingewechselte Frank Munsch erzielte das Ehrentor.

 

Eingewechselter Jonas Gangl und Lars Schallert nutzen Vorlagen von Jens Munsch

 

(04.12. 2011) SC Dombach – TuS Aumenau 2:0 (0:0)

 

(gri).- Auch im achten Spiel hintereinander bleibt die Heimelf unbesiegt. Die Tore gegen den Vorletzten von der Lahn fielen freilich erst Mitte der zweiten Halbzeit. Das 0:0 zur Pause entsprach bis dahin den gezeigten Leistungen beider Teams. Dombach konnte zunächst nicht so recht überzeugen gegen einen Partner, der aber nicht in der Lage war, daraus für sich Kapital zu schlagen. Der nasse Rasen auf hart gefrorenem Boden „verhalf“ manchem Akteur zu ungewollten Rutschpartien, vor allem, wenn er nicht das richtige Schuhwerk angezogen hatte. Da war es sicher für Schiedsrichter Gerhard Edel (TuS Dietkirchen) nicht immer einfach, in zweifelhaften Situationen richtig zu entscheiden. So flog Maxim Rossol (A, 15.) im 16er der Ball (unbeabsichtigt?) gegen die Hand, ohne das ein Pfiff ertönte. Als Dombachs Mittelstürmer Jens Munsch „in die Zange“ genommen wurde und dann zu Fall kam, wurde der Sturz – wie kurz zuvor schon einmal – vom Referee (unberechtigt?) als „Schwalbe“ gedeutet und mit Gelb bestraft. Die Tormöglichkeiten in den ersten 45 Minuten waren übrigens an einer Hand abzuzählen. Beide Abwehrreihen standen gut. Und was doch durchkam, war eine sichere Beute von Alraum-Ersatz Oliver Boller hier bzw. Sebastian Schulz dort. Auffallend beim Gast war, dass Niklas Blecker mit der Nummer 11 – wie schon zuletzt - als Libero fungierte und Nourredine Azaryah im offensiven Mittelfeld zu finden war. Im Angriff blieb Christian Sprenger – sein Vater Frank fungiert als Coach - diesmal einiges schuldig. So ging man torlos in die Pause.

Nach dem Wechsel zog Dombachs Trainer Ingo Wassum seinen „Joker“. Torjäger Jonas Gangl, der - gesundheitlich leicht angeschlagen – zunächst nur auf der Reservebank saß, kam nun für den Abwehrrecken Sebastian Diehl in die Mannschaft. Seine Einwechslung bewirkte, dass die TuS-Defensive gleich gefordert wurde. Erst wurde ein Foul an Jonas Gangl nicht geahndet, dann rettete Nourredine Azaryah – der nun mehr nach hinten beordert wurde – vor der Linie (55.), parierte der gut aufgelegte Sebastian Schulz schließlich einen Schuss von Jonas Gangl (59.) mit Bravour. Überhaupt: Jens Munsch und Jonas Gangl wirbelten quasi als Tandem durch ständigen Positionswechsel nun die Gästedeckung ganz schön durcheinander. Hinter den Spitzen machten Lars Schallert, Patrick Gabel, Matthias Gugger und Patrick Dörfl Druck. Das 1:0 war nur noch eine Frage der Zeit. Auf Vorlage von Jens Munsch sandte Jonas Gangl schließlich zum Führungstor ein (69.), dem Lars Schallert schon vier Minuten später das 2:0 folgen ließ. Wieder hatte Jens Munsch mit seinem genauen Zuspiel die Vorarbeit geleistet. 180 Sekunden danach sah die Nummer 9 schließlich Gelb/Rot, sodass Dombach die letzte Viertelstunde nur noch zu Zehnt auf dem Rasen stand. Mit vereinzelt vorgetragenen Konterangriffen versuchte die Oberlahnelf verzweifelt gegen die nun in Unterzahl agierenden Hausherren noch zum Torerfolg zu kommen, aber vergeblich. Dombach, das durch Jonas Gangl noch einen Pfostenschuss (85.) zu beklagen hatte, ließ freilich nichts mehr anbrennen und fuhr den Dreier sicher nach Hause.

Aufstellung

SC Dombach: Boller, K. Simon, Kirsch, Kaiser, Diehl (46. J. Gangl), Schallert, Gabel, P. Dörfl, M. Rill, Gugger, J. Munsch

TuS Aumenau: Schulz, Frey, Blecker, Windisch, Rossol, Höhler (60. Schaffner), Azaryah,

Kreitsch, C. Sprenger, B. Müller, R. Beck (81. L. Schöll)

Tore: 1:0 Jonas Gangl (69., Vorlage von Jens Munsch), 2:0 Lars Schallert (73., Zuspiel von Jens Munsch).

Reserven: SC Dombach – TuS Aumenau 7:2.- Tore: Engin Cinar (3), Dirk Dommershausen (2), Frank Munsch und Sahraoui Selmani. Sahraoui Selmani und Engin Cinar trafen noch Latte und Pfosten. Wieder einmal dabei: Uwe Grimm. Im Tor stand Benjamin Borsch

Früher 0:1-Rückstand; Lars Schallert rettet in der 88. Minute einen Punkt

 

(27.11. 2011) FC Steinbach – SC Dombach 1:1 (1:0)

 

(gri).- Im sechsten Aufeinandertreffen der beiden Teams wurden erstmals die Punkte geteilt. Bis zur 88. Minute konnte die motivierte Truppe von Erwin Bill das 1:0 halten, ehe Lars Schallert den hoch verdienten Ausgleich markierte. Die Platzbesitzer waren zu Beginn die aktivere Elf. Bereits nach neun Minuten erzielte Alexander Rick die Führung. Sein Widerparat Thorsten Kaiser stand zu weit weg von der Nummer 11, an dessen Kopfball SC-Keeper Roger Alraum mit den Hand noch dran war. „Oldie“ Alexander Rick wechselte dauernd die Positionen, war ein ständiger Unruheherd. Die zuletzt sechs Mal in Serie siegereichen Gäste zeigten sich ob des schnellen 0:1 konsterniert. Fünf Eckbälle waren die Folge von Unsicherheiten, brachten Gefahr. SC-Trainer Ingo Wassum mahnte: “Jungs, wir müssen langsam wach werden!“ Erst nach etwa 20 Minuten schossen Kapitän Patrick Dörfl und der neben Lars Schallert erneut überragende Frank Kneipper in Richtung Oliver-König-Gehäuse, doch die Bälle flogen noch gefahrlos vorbei. Torjäger Jonas Gangl kam am 1. Advent nicht so recht zur Geltung, weil der überragende Christopher Wüst den Nachwuchsstürmer nicht nur auf Schritt und Tritt wie ein Kettenhund verfolgte, sondern durch körperbetonten, aber nicht unfairen Einsatz schon früh den Schneid abkaufte. In der 23. Minute kam Jonas Gangl einmal frei zum Schuss – der erste Einsatz für FC-Torsteher Oliver König, der wie Libero Sebastian Weide Ruhe ausstrahlte und auch für gefährliche Freistöße verantwortlich zeigte. Bei den Besuchern, die gegen Ende der ersten Hälfte agiler wurden, kam der letzte finale Schuss noch nicht an. Entweder wurde zu ungenau abgespielt oder die auch kopfballstarke heimische Deckung blockte die Bälle ab. Die letzte Möglichkeit vor dem Pausentee hatte der Hausherr: John Heep zwang Tormann Roger Alraum, der wieder eine fehlerfreie Leistung zeigte, zu einer spektakulären Faustabwehr (42.). Ein Foul von Thorsten Kaiser (D) an Alexander Rick (St., 28.) und Christoph Weyer (St.) am laufstarken Patrick Dörfl (D, 39.) erhitzten ein wenig die Gemüter. Im weiteren Spielverlauf haderte Steinbach mit Schiedsrichter Peter Matvijof (Münster), der aber ordentlich leitete.

In Halbzeit zwei übernahm beim SC Patrick Gabel für Svoan Kirsch (fuhr zum Bundesliga-Hit Mainz 05 – Bayern München) den Libero-Posten. Mathias Rill kam dafür rein. Jonas Gangl setzte gleich Kapitän Patrick Dörfl ein, der aber in aussichtsreicher Position die Kugel über den Kasten knallte. Dafür prüfte Lars Schallert FC-Hüter Oliver König, der zur Ecke abwehren konnte (54.). Etwa 100 Sekunden später klärte der „Zerberus“ mit ausgestrecktem Fuß wieder sensationell gegen Lars Schallert zum Toraus. Dombach, jetzt deutlich überlegen, machte weiter gehörig Dampf, drängte den Hausherrn zusehends in die eigene Hälfte. Ein Frank-Kneipper-Freistoß (62.) strich dicht über die Querlatte, nachdem Jens Munsch – der auch gut nach hinten arbeitete - von Thomas May zu Fall gebracht wurde. Die FC-Abwehr war gefordert. Steinbach stand mit dem Rücken zur Wand, versuchte das Spiel zu verzögern, das Tempo herauszunehmen. Der Offensivdrang der Besucher barg freilich Gefahren in sich. Denn bei drei gefährlichen Kontervorstößen hätte die Platzelf mit einem zweiten Goal alles klar machen können. So scheiterte der eingewechselte Atakhan Suer – nach einem Fehler von Sebastian Diehl – am mutig aus dem Kasten heraus geeilten Torwart Roger Alraum. Später ließ Alexander Rick zwei klare Gelegenheiten aus. Einmal war Patrick Gabel im letzten Moment dazwischen (84.), ehe das Dombacher Anrennen dank der Entschlossenheit von Lars Schallert doch noch mit dem 1:1 belohnt wurde.

Aufstellung

Steinbach: König, Wüst, May, S. Weide, F. Bendel, M. Duchscherer, L. Wolf, M. Weide (46. Suer), Heep (86. Götz), Rick, Weyer

Dombach: Alraum, Diehl (85. Kundermann), Kirsch (46. M. Rill), Kaiser, Gabel, Schallert, Kneipper, T. Zengeler (65. Muth), J. Munsch, J. Gangl

Tore: 1:0 Alexander Rick (9., Kopfball aus sechs Metern), 1:1 Lars Schallert (88.).

Reserven: FC Steinbach – SC Dombach 4:1.- Das Ehrentor erzielte Engin Cinar (25-m-Schuss)

FSV Würges verliert auch das Rückspiel; sechster Dombacher Sieg in Folge

 

(20.11. 2011) SC Dombach – FSV Würges 2:0 (0:0)

 

(gri).- Zum Rückrundenauftakt empfing die Wassum-Truppe den Nachbarn vom FSV-Würges, der zuletzt unter seinem Trainer Daut Retkoceri sechs Siege in Serie gelandet hatte. Die Heimelf trat mit dem Empfehlung an, die letzten fünf Spiele ebenfalls gewonnen zu haben. Beide Teams hatten also einen guten Lauf. Nach einer Phase des Abtastens setzte bei Dombach Tim Zengeler ein erstes Signal, als er nach einer schönen Ballstafette das runde Etwas nur knapp am Gehäuse von Mircca Bogosieru vorbei zielte (11.). Im Gegenzug prüfte Deniz Akcayir den heimischen Schlussmann Roger Alraum, der Sekunden später Glück hatte, als besagter Deniz Akcayir (gehörte zu auffälligsten Akteuren beim Gast) nur den Pfosten anvisierte (13.). Ein offenes Feldspiel begann, musste FSV-Libero Daut Retkoceri nach einem Schuss von Jonas Gangl auf der Linie klären, der Nachschuss landete in der „Mauer“ (16.). Freilich hatte der Ball zuvor bereits die Torausmarkierung überschritten – doch Referee Jukic (Bad Soden) konnte das nicht erkennen. Das Duell wogte hin und her, aber mit einem Chancenplus für die Gastgeber. Der hoch motivierte Frank Kneipper (D, 23.) traf mit einem Freistoß nur die Latte und Jonas Gangl, der von FSV-Kapitän Andreas Kaiser beschattet wurde, ließ immer wieder durch antrittsschnelle Vorstöße seine Gefährlichkeit aufblitzen. In dieser Phase machte nur der trickreiche Deniz Akcayir mit einem Distanzschuss auf sich aufmerksam, ansonsten endeten die Würgeser Angriffe meist am 16er, wo Libero Svoan Kirsch und seine Nebenleute nichts anbrennen ließen. Und kam ein Ball durch, war da ja noch Roger Alraum zur Stelle.

Gleich nach Wiederbeginn ballerte Dombachs Jens Munsch über den Kasten, köpfte Lars Schallert auf Flanke von Jonas Gangl, der punktgenau von Jens Munsch angespielt worden war, nur um Haaresbreite neben das von Mircca Bogosieru aufmerksam gehüteten Viereck (50.). Dazwischen verpasste auf der Gegenseite Granit Retkoceri eine Flanke von Daniel Holzhäuser, der neben dem erwähnten Deniz Akcayir und Viorel Butarita die Akzente beim FSV setzte. Kaum hatte ein Würgeser auf der Torlinie gerettet, nahm Jonas Gangl nach einem Zuspiel von Matthias Gugger genau Maß – und das Spielgerät zappelte zum 1:0 im langen Eck. Hätte Jens Munsch nach 69 Minuten Mircca Bogosieru überlistet, wäre das sicher schon eine Vorentscheidung gewesen. So wurde aber die Spannung hoch gehalten. Deniz Akcayir setzte zu einem gefährlichen Schuss an, den SC-Hüter Roger Alraum zur Ecke hatte abwehren können (73.). Granit Retkoceri vergab zwei Chancen (77., 82.); bei der letzten Gelegenheit parierte Roger Alraum den Freistoß mit Bravour zur Ecke. Wenn der FSV in dieser Phase ein Tor erzielt hätte – wer weiß! Die Heimelf – mit dem 1:0-Vorsprung im Rücken – war nun auf Ballsicherung aus, verlor aber die Kugel mitunter gerade in der Vorwärtsbewegung oder nach verpatzten Eckstößen. Dennoch: Dombachs wieder starker Lars Schallert (87.) scheiterte am Querbalken – Pech! So gab es noch eine Schrecksekunde auf der anderen Seite zu überstehen, denn Daniel Holzhäuser knallte frei stehend über den Kasten (88.), der so von Roger Alraum wieder sauber gehalten werden konnte. Als Jens Munsch in der Nachspielzeit das Leder nach einer Hereingabe von links aus kurzer Distanz über die Linie zum 2:0-Endstand beförderte, war Viorel Butarita (W, 92.) schon nicht mehr auf dem Rasen. Die Nummer 10 sah Rot, als diese im Liegen gegen jenen Jens Munsch nach getreten hatte. Das Derby wurde mit einer gesunden Härte, aber nicht unfair bestritten. Lag ein Spieler am Boden, wurde der Ball vom jeweiligen Gegner auch ins Aus befördert.

Aufstellung

SC Dombach: Alraum, Gugger (84. B. Meurer), Kirsch, Kaiser, Diehl, Schallert, Kneipper (59. M. Rill), P. Dörfl, T. Zengeler, J. Munsch, Gangl

FSV Würges: Bogosieru, A. Kaiser, Blümel, D. Retkoceri, Hofmann, Holzhäuser, Akcayir, Chr. Jedmowski, G. Retkoceri, Butarita, Jashari (46. Usak).

Tore: 1:0 Jonas Gangl (58.), 2:0 Jens Munsch (93.).

Reserven: SC Dombach – FSV Würges 2:2.- Dombach geht durch einen Weitschuss von Markus Siegel in Führung, ehe der Gast die Partie „dreht“. Erst in der Schlussminute kommt der SC zum 2:2-Remis. Debütant Sahraoui Selmani, (zuletzt SV Bad Camberg) verwandelte einen Eckstoß direkt. Der Jubel war groß. Frank Munsch fehlte infolge Verletzung. Markus Siegel fungierte als Libero. Nach der Pause stand Holger Hofmann für Benjamin Borsch zwischen den Pfosten, hielt seinen Kasten sauber.

 

 

 

Erster Sieg über die SG Nord dank Tim Zengeler, Lars Schallert und Jonas Gangl

 

 

 

(13.11. 2011) SC Dombach – SG Nord 3:1 (2:0)

 

 

 

(gri).- Auch im fünften Spiel hintereinander geht die Wassum-Elf als Sieger vom Platz. Im dritten Aufeinandertreffen gegen die Westerwälder gelang der erste Dreier, der nach dem Abpfiff gebührend gefeiert wurde, rückt der SC Dombach doch jetzt immer dichter an die Führungsgruppe heran. Nach Eckstoß von Patrick Dörfl gelang Tim Zengeler in der 14. Minute per Kopfstoß sein erstes Saisontor. Kurz darauf verpasste Jens Munsch in der Mitte nur knapp eine Flanke. Danach herrschte vorübergehend „dicke“ Luft im Dombacher Strafraum. SC-Keeper Roger Alraum war gefordert und hatte Glück, dass ein Schuss von Kapitän Julian Haake nur dicht am Pfosten vorbei strich (27.). In der SG-Abwehr stand Michael Zey recht sicher, konnte aber auch nicht verhindern, dass er starke Kapitän Lars Schallert - nach glänzender Vorarbeit von Jonas Gangl - das wichtige 2:0 markierte. Ein Foul am durchbrechenden Jonas Gangl im16er war noch grenzwertig (34.); dafür hätte es Strafstoß geben müssen, als die Nummer 11 gleich nach Wiederbeginn im Strafraum mit den Händen regelrecht umgestoßen und so am Torschuss gehindert wurde. Noch vor der Pause zielte freilich Philipp Fröhlich von der SG Nord knapp über den Kasten (40.), traf Pechvogel Julian Haake (43.) per Kopfball nur den Pfosten; in der 50. Minute zusätzlich noch die Latte. Aus Westerwälder Sicht zum Haare ausraufen! Allmählich kam Hektik auf, sah sich der aus der Messestadt Frankfurt angereiste Referee beiderseits mitunter berechtigter, zuweilen aber auch unberechtigter Kritik ausgesetzt. Vor dem für den SC wichtigen 3:0 von Jonas Gangl, der einen eklatanten Fehler von Michael Zey schamlos ausnutze, hatte der trickreiche, flinke Außenstürmer schon zwei Abwehrspieler ausgetrickst, war dann aber an SG-„Zerberus“ Johannes Gernandt gescheitert (72.). Und sein Mannschaftskamerad Julian Haake ballerte Sekunden vor dem 0:3 - fast schon mit dem Mut der Verzweiflung – über das von Roger Alraum gehütete Gehäuse. Nach Unachtsamkeiten in der Abwehr – Dombach bekam den Ball nicht aus der Gefahrenzone – „lochte“ schließlich Julian Haake doch noch zum 1:3 ein (75.). Dieser Treffer als unmittelbare Antwort auf das 3:0 brachte die Heimelf vorübergehend aus der Fasson, die Deckung um Libero Svoan Kirsch war nun gefordert, konnte aber nach ein paar Schreckminuten wieder aufatmen, zumal auch Keeper Roger Alraum einen sicheren Eindruck hinterließ und die Ruhe bewahrte. Im Fokus stand schließlich noch einmal sein Gegenüber Johannes Gernandt, der einige Schüsse im Stil eines Klassenhüters entschärfte – so von Jens Munsch (89.), Patrick Dörfl (90.), Lars Schallert (90. + 1) und wiederum Patrick Dörfl, der zudem Pech hatte, dass in der gleichen Minute Stefan Stähler seinen Ball von der Linie fischte 90.+2) Als der kurz zuvor eingewechselte Dominik Angermaier (D) Stürmer Philipp Fröhlich (N) niederstreckte, wurde er gleich wieder mit Rot vom Platz geschickt. Fazit: Dombachs Erfolg geht per Saldo in Ordnung, musste aber erkämpft werden. Die Westerwälder hatten zwischen der 25 und 50 Minute einiges Pech. Neben den beiden „Treffern“ an Pfosten und Latte wurde einmal auch auf der Linie gerettet. Wer kann schon sagen, wie dann die Partie verlaufen wäre? Andererseits hat die im Aufwind befindliche Platzelf inzwischen so viel Potential, zeigt sich so gefestigt, dass diese auch vorübergehende Schwächephasen schadlos überbrücken kann, um dann wie „Phönix aus der Asche“ wieder durch überfallartig vorgetragene Angriffe gefährliche Attacken zu reiten, die jede Abwehr in der Liga in helle Aufregung versetzen kann…

 

Aufstellung

 

SC Dombach: Alraum, K. Simon, Kirsch, Kaiser, Diehl, Schallert, Kneipper, P. Dörfl, J. Munsch, T. Zengeler (60. M. Rill), J. Gangl (89. Angermaier)

 

SG Nord: Gernandt, Ehl, M. Zey, Danaci, Link (72. Kundermann), St. Stähler, K. Schmidt (38. Wunderlich), Mohamed Laaroussi, Haake, Mostafa Laroussi, Fröhlich

 

Tore: 1:0 Tim Zengeler (14.), 2:0 Lars Schallert (31.), 3:0 Jonas Gangl (74.), 3:1 Julian Haake (75.).

 

Reserven: SC Dombach – SG Nord 0:4. – Uwe Grunert (D) gab sein Debüt.

 

 

(06.11. 2011) SG Hangenmeilingen/Niederzeuzheim – SC Dombach 0:1 (0:1)

 

(gri).- Nach 45 Minuten führte der Gast im „Duell der Tabellennachbarn“ hoch verdient mit 1:0. Im zweiten Akt überließ die Taunuself den Gastgebern aber verstärkt das Mittelfeld. Im Finish war der Hausherr dem Ausgleich sehr nahe, stand Glücksgöttin Fortuna der Wassum-Truppe Pate, die zuletzt gerade im zweiten Durchgang immer mächtig aufgetrumpft hatte.

Beide Seiten begannen zunächst verhalten, beschnupperten sich erst einmal, warteten jeweils auf einen Fehler der Gegenseite. Die „Pärchenbildung“ war gleich zu erkennen, galt es doch die gefährlichen Angreifer beiderseits auszuschalten. Auf Seiten der Kombinierten nahm sich Dennis Habel SC-Torjäger Jonas Gangl bzw. David Horn Mittelstürmer Jens Munsch an, vis à vis wurden die SG-Akteure Manuel Ludwig von Thorsten Kaiser und Johannes Gotthardt von Sebastian Diehl in Manndeckung genommen. Diese Maßnahmen bewirkten, dass es bis zur 19. Minute dauerte, ehe Johannes Gotthardt nach Eckstoß von Marius Burkhardt per Kopfball die erste Duftmarke setzen konnte. Kurz darauf deutete auch SC-Goalgetter Jonas Gangl seine Gefährlichkeit an, prüfte Patrick Dörfl mit einem Schuss aus dem Hinterhalt SG-Hüter Adem Korkmaz. Eine gut getimte Vorlage von Tim Zengeler nutzte schließlich Jonas Gangl zur Gästeführung, nachdem der Youngster das Spielgerät noch selbst verlängert hatte, die Abwehrspieler irritierte, urplötzlich im Strafraum auftauchte, um das runde Etwas schlitzohrig an Torwart Adem Korkmaz vorbei flach ins Netz zu schieben (25.). Als sich Jonas Gangl fünf Minuten später über rechts bis zur Grundlinie durchgetankt hatte und ins Zentrum passte, war vor dem leeren Kasten kein Mitspieler zur Stelle. Nicht von schlechten Eltern sein 22-m-Schuss aus der Drehung – doch Adem Korkmaz hatte aufgepasst (35.). Zwischenzeitlich war die Heimelf nach vorne aktiver geworden, zielte Dennis Horn nur hauchdünn drüber (33.).

Die letzte Chance vor der Pause wurde wiederum von Jonas Gangl eingefädelt. Sein Zuspiel zu Kapitän Patrick Dörfl endete aber mit einem Pressschlag – der Ball schlug Kapriolen, flog nur handbreit am Pfosten vorbei. Das Duell wurde nicht schnell, aber kampfbetont geführt, war von hautnahen Zweikämpfen am Boden und in der Luft geprägt. Ständiges Touchieren blieb so nicht aus, aber absichtlich unfair war die Partie keineswegs. Dombach „produzierte“ in Strafraumnähe freilich in einem Anflug von Leichtsinn mehr Fouls, was den Kombinierten zu Freistößen verhalf, bis dahin meist ausgeführt von Marius Burkhardt. Als Patrick Dörfl (D, 58.) in der gegnerischen Hälfte gefoult wurde und infolge der Verletzung später ausgetauscht werden musste, hätte der insgesamt ordentlich leitende Referee Helmut Neu (Niedershausen) den gelben Karton zücken können. Andererseits „roch“ es stark nach Elfmeter, als der agile Marius Burkhardt von Dombachs Sebastian Diehl „auf die Bretter“ gelegt wurde und danach sogar verletzt raus musste (75.). Die Besucher überließen nun der SG das zentrale Mittelfeld. Manuel Ludwig wechselte hinter die Spitzen, Julian Simon war nun vorne die Anspielperson, zumal inzwischen auch Johannes Gotthardt den Niederzeuzheimer Rasen verlassen hatte. Das Heimteam (ohne den erkrankten Alexander Habel) witterte Morgenluft, setzte Dombach unter Druck. Selbst SG-Keeper Adem Korkmaz hielt es nicht mehr in seinem Kasten aus, machte „Ausflüge“ bis an den Mittelkreis. Viel Pech hatte der verstärkt in die Offensive gehende SG-Libero Christian Nied mit einem Pfostenschuss (86.), nachdem zuvor Manuel Ludwig SCD-Torwart Roger Alraum mit einem 25-m-Freistoß auf die Probe gestellt hatte (83.) und damit sein Gehäuse auch in der Nachspielzeit hat sauber halten können.

Aufstellung

SG Hangenmeiligen/Niederzeuzheim: Korkmaz, David Horn, Chr. Nied, D. Habel, Dennis Horn, D. Jung, Burkhardt (75. Weimer), Kalowsky, Gotthardt (57. Pinocy), Simon, Ludwig.

SC Dombach: Alraum, K. Simon, Kirsch, Kaiser, Diehl, Schallert, Kneipper, P.Dörfl (77. M. Rill), J. Munsch, T. Zengeler (90. Angermaier), J. Gangl

Tor: 0:1 Jonas Gangl (25.).

Reserven: SG Hangenmeilingen/Niederzeuzheim – SC Dombach 4:0. Zum Einsatz kam im zweiten Akt noch Oldtimer Helmut Heimbürger. Die Heimelf war dominant.

Tim Zengeler schießt Tor durch „löchriges“ Netz ; Referee hat es nicht gesehen

 

(27.10. 2011) SG Heringen/Mensfelden – SC Dombach 1:4 (1:1)

 

(gri).- „Dombach war in allen Belangen überlegen und gewann deshalb hoch verdient“, brachte es Heringens Pressewart Hans Günter Pulch nach dem Spiel im Clubheim des TuS Mensfelden auf den Punkt. Am Ende konnte die Niederlage der Kombinierten sogar noch höher ausfallen. Dabei hatten die Gastgeber (ohne Heckelmann, Seliger, Schardt, Hofmann) losgelegt wie die Feuerwehr, musste sich SC-Hüter Roger Alraum gleich lang machen (5.), um einen schnellen Rückstand zu verhindern. Durch die aktuellen Ausfälle von Sebastian Diehl (Beruf), Patrick Gabel (gesperrt) und Mathias Rill (erkrankt) kamen Oldie Frank Kneipper und Dominik Angermaier – beide machten ihre sehr Sache sehr gut – neben Lars Schallert und Patrick Dörfl im Mittelfeld zum Einsatz. In den Anfangswirbel der Gastgeber, die auf ein schnelles Tor aus waren, setzten die Gäste den ersten Konter an: Jonas Gangl lief seinem Gegenspieler auf und davon, flankte in die Mitte, wo Tim Zengeler die Kugel aber knapp verpasste (8.). Die nächste Flanke von Jonas Gangl landete bei Jens Munsch – und der fackelte nicht lange: 0:1 (15.). Dombach - mit dem umsichtigen Libero Svoan Kirsch - wurde nun immer offensiver. In diese Phase fiel aber das 1:1: Patrick Dörfl hatte Felix Schmid die Lederkugel quasi „aufgelegt“. Übrigens: Vom Sohn des Heringer Vorsitzenden ging meist dann Gefahr aus, wenn er früher als sein Gegenpart Thorsten Kaiser an den Ball kam. In der 34. Minute verpasste der Neuner so nur handbreit. Dennoch: Der Gleichstand beflügelte mehr die Ingo-Wassum-Elf, die in der Folge ein gekonntes Kombinationsspiel aufzog und nun die SG-Defensive immer mehr beschäftigte. Toll: Frank Kneipper passte zu Jonas Gangl, der nur hauchdünn über den von Florian Leonhardt gehüteten Kasten zielte (36.). Als Jonas Gangl 180 Sekunden später gleich mehrere Gegenspieler düpierte und danach in den 16er flankte, hätte der unbedrängte Jens Munsch die Kugel einfach nur flach einschieben müssen – so flog das Spielgerät überhastet drüber. Von den Einheimischen ging kaum noch eine Initiative aus. Mit Distanzschüssen war dem SC auch nicht beizukommen. Aufregung in der 43. Minute: Dombachs Tim Zengeler erzielte mit einem Flachschuss ein klares Tor – nur Schiedsrichter Kelterbaum (Weyer) hatte es nicht gesehen. Gleich danach – das Spiel lief bereits auf der anderen Seite weiter – wurde das vermeintliche „Loch im Netz“ provisorisch verknüpft. Eine sofortige Prüfung hätte nach den Protesten der Referee nicht einfach ignorieren dürfen. So wurde Tim Zengeler um sein Tor beraubt. Im zweiten Akt hatte die SG durch Tim Tadsen dagegen selbst die Möglichkeit in Front zu ziehen, doch SC-Keeper Roger Alraum drehte das runde Etwas um die Alustange Die letzte echte Chance für einen SG-Torerfolg hatte Stefan Rumpf, der einen Flugkopfball dicht neben das Viereck setzte (63.). Zuvor war schon der SCler Jonas Gangl am Gebälk gescheitert (56.). Apropos Gangl: Binnen kurzer Zeit gelang dem nervenstarken Nachwuchsstürmer ein lupenreiner Hattrick. Vor allem das 2:1 entzückte die SC-Fans und versetzte den Gegner in Erstaunen. Ähnlich das 3:1, ehe er im Anschluss an einem Eckstoß von Kai Simon den 4:1-Eckstand markierte. Nach einem Handspiel von Christian Albus (H/M) setzte Jens Munsch den Elfer nur an die Querlatte (85.). Da war Stefan Rumpf (SG, 80.- Gelb/Rot) nach einem Foulspiel an Lars Schallert schon nicht mehr auf dem Platz. Ein Last-Minute-Comeback gab - nach mehr als eineinhalbjähriger Verletzungspause - Sascha Kundermann in der SCD-Ersten. Andere Langzeitverletzte warten noch auf eine Rückkehr…

Aufstellung

SG Heringen/Mensfelden: Leonhardt, Albus, Neumaier, Schlau, Rumpf, Tadsen, N. Schön, P. Lieber (60. Kolar), Felix Schmid, Rohmann, Seel (N. Meister, Buderus)

SC Dombach: Alraum, K. Simon, Kirsch, Kaiser, Schallert, Kneipper, Angermaier, P. Dörfl (90. Kundermann), J. Munsch, T. Zengeler (83. Gugger), J. Gangl

Tore: 0:1 Jens Munsch (15.), 1:1 Felix Schmid (28.), 1:2 Jonas Gangl (64., Alleingang), 1:3 Jonas Gangl (73., feine Sololeistung), 1:4 Jonas Gangl (74.). – Reserven: 3:0.

Nach der Pause spielt Wassum-Team den A-Ligaabsteiger an die Wand

 

(23.10. 2011) SC Dombach – SV Wolfenhausen 6:2 (2:1)

 

(gri).- Wer hätte vor dem Anpfiff gedacht, dass der vor den Hausherren platzierte A-Ligaabsteiger am Ende so untergehen würde? Es hört sich wahrlich nicht übertrieben an, wenn der Chronist resümiert, dass der SV Wolfenhausen mit diesem Ergebnis noch gut bedient war. Nur in den ersten 25 Minuten konnte von einem ausgeglichenen Spiel gesprochen werden. Beide Seiten waren noch beim Abtasten; der Ball lief zwischen den Strafräumen hin und her. Die erste nennenswerte Möglichkeit hatten die Besucher durch Mehmet Kaya, frisch aus dem Türkei-Urlaub zurückgekehrt, doch der zuletzt von Benjamin Borsch vertretene SC-Keeper Roger Alraum konnte zur Ecke klären. Unmittelbar vor dem 1:0 zeigte Dombachs Torjäger Jens Munsch schon mit einem Schuss dicht über den Querbalken, dass von ihm immer Gefahr ausgeht (25.); dann unterstrich auch der zuletzt erkrankte und vier Mal nicht im Team gestandene Patrick Dörfl seine Gefährlichkeit. Toll das 1:0. Im Wechsel mit Jonas Gangl landete der Ball wieder bei Jens Munsch (27.), der erstmals Oldie Thorsten Jung im SVW-Kasten überlisten konnte. 60 Sekunden später parierte dagegen Thorsten Jung zwei Schüsse von Jonas Gangl hintereinander aus kurzer Distanz mit Bravour, zielte der emsige Kai Simon knapp über das Viereck. Ein Foul von Mehmet Kaya (W, 30.) am kopfballstarken Thorsten Kaiser blieb ohne Ermahnung. Dafür zeigte der Mann in Schwarz den roten Karton gegen Mehmet Kaya (W) und Patrick Gabel (D, 36.) nach einem Allerwelts-Zweikampfduell zu schnell und völlig überzogen. Da hätte auch eine Ermahnung gereicht! Beide Teams mussten nun in Unterzahl weiter spielen, was sich für die Besucher negativ auswirkte sollte. Beim 1:1 stand der Schütze Daniel Roßbach beim Anspiel für einen Moment im Abseits. In anderen Szenen lag der Referee, dem freilich wie in den höherklassigen Partien keine Assistenten zur Verfügung stehen, mal hier, mal da falsch. Der Jubel der Gäste über den Ausgleich währte freilich nur kurz, denn schon im Gegenzug ballerte der athletische Lars Schallert mit Effet die Kugel zur erneuten Führung ins Netz. Jonas Gangl hatte prima in die Mitte gepasst, Jens Munsch ließ das Leder durch – und da stand der Ex-Weyerer goldrichtig!

Mit dem 3:1 in der 55. Minute war die Messe praktisch schon gelesen. Jonas Gangl startete von der Mittellinie aus einen Alleingang, ließ Angreifer justament Angreifer sein. Ein Tor zum Zungeschnalzen! Ebenso klasse erzielt war das 4:1 durch Jens Munsch, der Dominik Hauzel „tunnelte“ und dann flach einsandte (59.). Und es ging munter weiter. Die SVW-Defensive sah in der Folge hilflos aus, wirkte mitunter konfus und ratlos gegen die nun von hinten heraus ein blitzsauberes Kombinationsspiel aufziehenden Platzbesitzer, die ständig rotierten, flach über die Flügel angriffen und so für arge Verwirrung sorgten. Das 5:1 und 6:1 waren die logische Folge; dazu wurden weitere glasklare Chancen ausgelassen, parierte SVW-Keeper Thorsten Jung noch einen von Jens Munsch an ihm verwirkten Foulelfmeter (73.). Es hätte gut und gerne gegen die nun völlig eingeknickten Besucher leicht 8:1 oder 9:1 stehen können, ehe Daniel Roßbach, der den Strafstoß verursacht hatte, mit einem Schuss aus dem Hinterhalt noch für eine Ergebniskorrektur sorgen konnte…

Aufstellung

SC Dombach: Alraum, Kaiser, Kirsch, Diehl, Schallert, Gabel, P. Dörfl (62. Kneipper), K. Simon (75. Gugger), T. Zengeler, J. Munsch (87. B. Meurer), J. Gangl

SV Wolfenhausen: Jung, Krines (69. Butzkies), Anil Bayar (46. Dejanovic), Grand, Hauzel, Th. Klum (60. M. Schmidt), Müller, Karadag, Roßbach, H. Basar, M. Kaya

Rote Karte: Mehmet Kaya (W, 36.), Patrick Gabel (D, 36.).

Tore: 1:0 Jens Munsch (27.), 1:1 Daniel Roßbach (44.), 2:1 Lars Schallert (45.), 3:1 Jonas Gangl (55., Alleingang), 4:1 Jens Munsch (59.), 5:1 Jonas Gangl (64.; Frank Kneipper passte zu Kai Simon, der flankte), 6:1 Jens Munsch (72., Vorlage Jonas Gangl), 6:2 Daniel Roßbach.

Reserven SC Dombach – SV Wolfenhausen 4:0.- Tore: Besim Gürbüz, Engin Cinar, Thomas Muth und Oliver Boller. Im Kasten stand Benjamin Borsch. Die Torleute Holger Hofmann und Oliver Boller kamen noch als Feldspieler zum Einsatz. Letztgenannter zeichnete sich sogar als Torschütze aus.

Trotz einer klarer Führung werden im Finish leichtsinnig Gegentore zugelassen

 

(15.10. 2011) VfR 07 Limburg II – SC Dombach 4:7 (1:4)

 

(gri). - Die noch kein einziges Mal in Bestbesetzung angetretenen Besucher sind gut für spektakuläre Ergebnisse, mitunter launisch und für den Gegner so nicht recht auszumachen.

In den bisher 13 ausgetragenen Partien gewann die Wassum-Truppe sechs Mal, ebenso oft wurde verloren. Gegen Erbach ging erst in der Schlussminute die 2:1-Führung flöten, hieß es beim Abpfiff also 2:2. Nur drei Mal (!) gab es bisher den Heimvorteil. In vier Spielen wurden allein 25 der 40 Treffer erzielt. Die Offensive ist unterschiedlich erfolgreich, die Defensiv-Abteilung bereitet indes bei 42 „Miesen“ einige Sorgen. Wie gesagt: Die wechselhaft hohe Anzahl von Stammkräften, die in den einzelnen Begegnungen ersetzt werden mussten, führten zu den starken Leistungsschwankungen. Wenn die SCDler in der Rückrunde dann sehr viel öfter zu Hause auflaufen können und auch Langzeitverletzte wieder zur Verfügung stehen, dürfte in allen Mannschaftsteilen endlich wieder mehr Kontinuität und Sicherheit einziehen.

 

Auf dem Stephanshügel hatten die Hausherren die erste Chance liegen gelassen. Marco Höck, der auch durch seine weiten Einwürfe aufgefallen war und neben Aspart Qaderi zu den Besten der Roten gehörte, kam völlig frei zum Schuss, zielte aber am leeren Gehäuse von SC-Keeper Benjamin Borsch vorbei (3.). In der Folge übernahm aber der Gast das Zepter. Schon vor dem 0:1 durch Jonas Gangl (13.) – Jens Munsch hatte den Schützen die Kugel in den Lauf gespielt - vermochte Tim Zengeler eine gute Gelegenheit nicht zu nutzen (10.). Das schnelle 0:2 dank Patrick Gabel (16., Zuspiel Lars Schallert) und 0:3 durch den emsigen Jens Munsch (22., Foulelfmeter, von Aspart Qaderi an ihm verwirkt) entzückte die SC-Fans. Lars Schallert hatte mit einem Lattenknaller Pech (25.), ehe bei den angesichts der schnellen 3:0-Führung leichtsinnig gewordenen Angereisten „Gefahr in Verzug“ war. Marco Höck tauchte nach einem Freistoß frei vor dem Gehäuse des jungen Benjamin Borsch auf, mit seinen 26 Jahren nur halb so alt wie sein Gegenüber Matthias Herbert (52!) – und es stand nur noch 1:3. Als Dominik Angermaier (D, 28.) im 16er ein Handspiel unterlaufen war, reklamierte der VfR vergebens. Minutenlang war in der Folge die SC-Deckung nicht im Bilde. Dafür stellte der agile Lars Schallert noch vor dem Seitentausch den Drei-Tore-Vorsprung wieder her.

Zu Beginn von Halbzeit zwei kamen die ebenso nicht in Bestbesetzung angetretenen VfRler besser in die Partie. Doch das Goal (zum 1:5) fiel vis à vis, ehe Roberto Fippel mit einem Freistoß in den Winkel auf 2:5 verkürzte. Limburgs Reserve konnte aus weiteren Freistößen kein Kapital schlagen, die nun oft überflüssiger Weise vom Gast unweit der Strafraumgrenze „produziert“ wurden. Speziell in der Vorwärtsbewegung gingen nun durch ungenaue Abgaben (SC-Coach Ingo Wassum: „Spielt doch einfache Bälle!“) die Lederkugel leichsinnig verloren, was beim Nachsetzen zu den Regelwidrigkeiten führte. Nachdem Jonas Gangl hintereinander zwei gute Chancen für die Besucher ausgelassen hatte, traf Jens Munsch zum 6:2, während der 07er Marco Höck einen Pfostenschuss beklagte (76.). Besser machte es Dombachs Jonas Gangl (7:2), ehe Stefan Stadtmüller zum 3:7 einsandte und sich auch noch der eingewechselte Masoud Yekeshenas in die Schützenliste eintragen konnte. Gelb/Rot: Lars Schallert (D, 90)

Aufstellung

Limburg 07 II: M. Herbert, Richter, C. Goltz (43. Muth), Aspart Qaderi (84. T. Fernando), J. Goltz, Aspanta Qaderi, M. Höck, Fippel, C. Held (68. Yekeshenas), Stadtmüller, Föllmer

SC Dombach: Borsch, K. Simon, Kirsch, Kaiser, Schallert, Gabel, Angermaier, M. Rill (82. C. Zengeler), J. Munsch, T. Zengeler, J. Gangl

Tore: 0:1 Jonas Gangl (13.), 0:2 Patrick Gabel (16.), 0:3 Jens Munsch (22., Foulelfmeter), 1:3 Marco Höck (27.), 1:4 Lars Schallert (39.), 1:5 Jens Munsch (55.), 2:5 Roberto Fippel (58., Freistoß), 2:6 Jens Munsch (68.), 2:7 Jonas Gangl (78.), 3:7 Stefan Stadtmüller (80.), 4:7 Masoud Yekeshenas).

Reserven: TuS Staffel II – SC Dombach II 6:1. - Tor für Dombach: Stephan Nititzki.

Fußball verrückt: Heimelf klar besser, liegt 0:1 zurück; Rettung erst im Finish

 

(06.10. 2011) VfL Eschhofen 2 – SC Dombach 4:1 (0:1)

 

(gri).- Am Ende siegte die ständig überlegene Heimelf noch deutlich. Doch trotz klarer Dominanz und einer Vielzahl von Chancen lag das Team vom zur Hälfte ausgewechselten Spielführer Kai Hönscher bis dahin mit 0:1 hinten. Jens Munsch wurde bei einem der seltenen Konter in der 45. Minute im 16er von Jens Wagner zu Fall gebracht – Elfmeter! Den fälligen Strafstoß verwandelte der in Eschhofen wohnhafte Lars Schallert sicher. VfL-Hüter Marcel Weil, der über die gesamte Distanz kaum beschäftigt wurde, besaß keine Abwehrmöglichkeit. Aus Sicht der Gastgeber war es wirklich zum Haare ausraufen, noch zur Halbzeit in Rückstand geraten zu sein.  Denn von der ersten Minute an machten die Limburger Vorortler Dampf, operierten aus der Tiefe durch die Mitte oder die freien Außenpositionen. Immer wieder angetrieben vom offensiv eingestellten, in seiner Funktion nicht geforderten Libero Andrè Meyer. Und durch den 40-jährigen „Jungbrunnen“, Mittelfeldregisseur Frank Wissenbach („Wir mussten zur Pause schon mit 6:0 führen!“), der in einer wirklich beeindruckenden Art und Weise die Fäden zog. Alle Gründhemden waren so ständig in Bewegung, nutzten die ganze Breite des Platzes, wechselten ballsicher immer wieder blitzschnell die Positionen. Die verstärkte Dombacher Defensiv-Abteilung kam kaum einmal zum Luftholen. Maximilian Möller köpfte als erster (2.) freistehend neben das Gehäuse von Benjamin Borsch, der ob des nassen Rasens das runde Leder nicht immer beim ersten Fangversuch hatte festhalten können. Eschhofens deutliche Überlegenheit zahlte sich jedoch (noch) nicht zählbar aus. Andreas Zell köpfte beispielsweise vorbei oder traf nach einem guten Pass von Luca E. Weber nur den Pfosten. Auf Seiten der wieder mit mehrfachem Ersatz angetretenen Besucher mangelte es schon beim Aufbauspiel; die Fehlpässe häuften sich, Luftduelle wurden meist verloren – zu sehr war die Wassum-Truppe mit Abwehraufgaben beschäftigt; nach vorne ging diesmal wenig. Auch Lars Schallert und Mathias Rill mussten sich meist nach hinten orientieren. Am Mittelkreis wurden vor allem die beiden Patricks (Gabel und Dörfl) sichtbar vermisst; beide sind Spieler, die Eschhofens Reserve gerade in diesem Bereich hätten Paroli bieten können. So vermissten im Sturm auch Jens Munsch und Jonas Gangl Zuspiele in den Lauf für überraschende Attacken. In der 53. Minute prallte VfL-Angreifer Andreas Zell mit SC-Torwart Benjamin Borsch zusammen, der einige Minuten am Boden liegen blieb. Vielleicht war er noch nicht ganz auf dem Posten, als ihn Libero Andrè Meyer – der nicht angegriffen wurde - mit einem 35-m-Weitschuss überraschte. Der stramm getretene Ball war freilich noch aufgesprungen und so wohl nicht beherrschbar - 1:1 nach einer Stunde. Gleich danach hätten die Gäste - nach einer gelungenen Kombination – erneut in Front ziehen können. Auf Vorlage von Jonas Gangl verpasste in der Mitte Tim Zengeler das Leder nur um Haaresbreite, das dann Lars Schallert überraschend vor die Füße sprang. Sein Schuss zischte hauchdünn am VfL-Viereck vorbei. Eine erneute Führung hätte freilich den Verlauf gänzlich auf den Kopf gestellt. Dennoch: Dombach war kurz davor, das Unentschieden über die Zeit zu retten. Doch im Finish gelang der Platzelf dann das, was zu Beginn partout nicht klappen wollte: nämlich das Toreschießen! Andreas Zell (2) und der abgefälschte Schuss von Dominik Jung-König sorgten schließlich noch für ein versöhnliches Ende beim VfL. Jens Munsch (D, 90+4) sah die Ampelkarte.

Aufstellung

VfL Eschhofen 2: Weil, J. Wagner, Chr. Wagner, Meyer, Stiller (83. Machoi), Wissenbach, D. Jung-König, Möller, Hönscher (46, D. Müller), L.E. Weber (56. Th. Steioff). A. Zell

SC Dombach: Borsch, K. Simon, Kirsch, Kaiser, Diehl, T. Zengeler, Schallert, M. Rill, Angermaier (86. B. Meurer), J. Munsch, J. Gangl.

Tore: 0:1 Lars Schallert (45., Foulelfmeter), 1:1 Andrè Meyer (60., Weitschuss), 2:1 Andreas Zell (85.), 3:1 Andreas Zell (88.), 4:1 Dominik Jung-König (90+2).

Reserven: FV Weilburg II – SC Dombach II 1:2 (Tore für den Sieger: Sascha Kundermann (40-m-Schuss) und Stephan Nititzki). Gespielt wurde auf dem Ausweichplatz in Blessenbach

Negativer Beginn, torreiches Ende: Dombach „dreht“ erneut eindrucksvoll Partie

 

(02.10. 2011) SC Niederhadamar II – SC Dombach 2:6 (2:3)

 

(gri).- Die Anfangsphase war aus Dombacher Sicht eine Doublette zum Vorsonntag, als die Elf gegen die SG Winkels/Probbach/Dillhausen ebenfalls mit 0:2 hinten lag und noch mit 6:4 gewann. Auch auf dem Niederhadamarer Kunstrasen musste der weiterhin ersatzgeschwächte Gast erst einmal einem 0:2-Rückstand hinterherlaufen. Beim schnellen 0:1 stand die SC-Abwehr völlig neben sich. Beim zweiten Tor nach 15 Minuten – wieder war Johann Zahn der Schütze – konnte dieser aus dem Hinterhalt ungehindert einsenden. Nachdem das Schlusslicht der Wassum-Truppe also so richtig „auf den Zahn“ gefühlt hatte, fing sich nach knapp einer halben Stunde die Mannschaft. Patrick Gabel hatte die erste nennenswerte Chance für das Taunusteam ausgelassen. Zu Beginn fielen auf Seiten der Gastgeber besonders Philipp Pietsch und Özkan Günes positiv auf. Letzterer wurde jedoch in letzter Konsequenz vom laufstarken Dominik Angermaier gut in Schach gehalten. Mit dem hoch angelegten Spiel der Hausherren hatte der SCD anfangs sichtbare Probleme. Erst als die Besucher den Ball flach hielten und versuchten, aus der von Libero Svoan Kirsch inzwischen stabil organisierten Deckung über die starke Mittelfeldachse Lars Schallert/Patrick Gabel das Leder nach vorne zu treiben, wendete sich das Blatt. Binnen fünf Minuten schloss Dombach zum 2:2 auf. Erst setzte Lars Schallert per Kopfstoß das Spielgerät nach einer Ecke mit Effet in das von Florian Müller gehütete SCN-Gehäuse. Dann schloss der emsige Jens Munsch einen Musterpass von Patrick Gabel mit einem gezielten Flachschuss in die rechte Ecke eiskalt ab. Bis zum Pausentee hatte Dombach das Match „gedreht“: Libero Svoan Kirsch setzte einen Freistoß mit Wucht ins Netz – und es hieß 3:2 für die Angereisten, bei denen der Ex-Bad Camberger Benjamin Borsch für Roger Alraum zwischen den Pfosten stand, dabei einen sicheren Eindruck hinterließ und auch seine Mitspieler durch positive Zurufe immer wieder motivierte.

Als Mirko Stächer nach der Halbzeit mit einem Kopfball-Eigentor das 4:2 für die Besucher erzielte, war für die Besucher endgültig der Bann gebrochen. Dombachs Coach wechselte nach gut einer Stunde den leicht angeschlagenen Jonas Gangl ein, der sogleich für Unruhe in der SCN-Hälfte sorgte. Bei einer Flanke von ihm auf Mittelstürmer Jens Munsch setzte dieser zu einem schulbuchmäßigen Kopfball an, den Keeper Florian Müller mit einer tollen Parade entschärfte (72.). Doch jetzt ging es Schlag auf Schlag: Kopfball Lars Schallert nach Ecke des starken Tim Zengeler – vorbei (73.); Lars Schallert – nach Vorlage von Thorsten Kaiser – knapp daneben (74.) oder der eifrige, offensive Deckungsspieler Thorsten Kaiser selbst, der nach einem Eckstoß von Jens Munsch nur hauchdünn den Kopfball neben das Ziel setzte. Das längst fällige 5:2 erzielte schließlich der Goalgetter der letzten Saison, Jens Munsch, ehe sich der nach vorne gestoßene Dominik Angermaier einmal ein Herz fasste und mit seinem Treffer schließlich das halbe Dutzend voll machte. Kurz vor dem Abpfiff von Schiedsrichter Schäfer (Solms) traf der Ex-Weyerer Lars Schallert noch den Pfosten (89.). Von Niederhadamar, das gut begonnen hatte, war in der letzten halben Stunde nicht mehr viel zu sehen, auch, weil sichtbar Kondition und Konzentration nachließen. Negativ machte sich bei der KOL-Reserve das verletzungsbedingte Ausscheiden des zweifachen Schützen Johann Zahn (54.) bemerkbar.

Aufstellung

SC Niederhadamar II: Müller, Stächer, S. Friedrich, Ilemin (60. Zürn), Zahn (53. Brunke), A. Schneider, P. Halle, Pietsch, E. Dogru, Günes, Brilatus

SC Dombach: Borsch, Kaiser, Kirsch, Diehl, K. Simon, T. Zengeler (83. Muth), Angermaier, Schallert, Gabel, B. Meurer (65. J. Gangl), J. Munsch (88. Boller)

Tore: 1:0 Johann Zahn (4.), 2:0 Johann Zahn (15.), 2:1 Lars Schallert (31., Kopfball), 2:2 Jens Munsch (36.), 2:3 Svoan Kirsch (42., Freistoß), 2:4 Mirko Stächer (57., Kopfball-Eigentor), 2:5 Jens Munsch (78.), 2:6 Dominik Angermaier (87.).

Vom 0:2 zum 6:4: Jonas Gangl ist an allen Dombacher Toren beteiligt

 

(25.09. 2011) SC Dombach – SG Winkels/Probb./Dillh. 6:4 (1:2)

 

(gri).- Bei sommerlichen Temperaturen sahen die wenigen Zuschauer ein torreiches Spiel. Die Kombinierten schossen dabei die ersten und letzten beiden Treffer. Bevor die Elf aus dem alten Oberlahnkreis dank Christian Eckerth überraschend in Front gezogen war, hätte Dombach schon locker in Führung liegen müssen. Schon nach 60 Sekunden köpfte Patrick Gabel nach der ersten Ecke von Kai Simon gegen die Latte. Dann zwang Jens Munsch SG-Keeper Jörg Brejnik zur Parade, ebenso Lars Schallert, ehe Mittelfeldakteur Patrick Gabel eine scharf herein gezogene Flanke von Jonas Gangl einen Schritt vor dem Viereck nur um Haaresbreite verpasste. Bis dahin hatte nur Adnan Capli auf der Gegenseite am heimischen Kasten vorbei gezielt. Auch vor dem abseitsverdächtigten 0:2 war die Wassum-Truppe mit Glücksgöttin Fortuna nicht im Bunde. Jonas Gangl, der zuletzt krankheitsbedingt nicht oder nur kurzzeitig zum Einsatz gekommen war, wirbelte die SG-Abwehr gehörig durcheinander. Sein Gegenpart Marcel Dorth konnte den Youngster kaum unter Kontrolle bringen, benötigte schon in dieser Zeit die Hilfe seiner Nebenleute. Dennoch hatten die Gäste zwischen der 25 und 40 Minute noch ihre beste Zeit; verloren die SCler wiederholt Bälle gerade im zentralen Mittelfeld und ermöglichten so den Mannen um Kapitän Marco Schlicht, gezielte Angriffe zu starten. Nach anfänglichen Abstimmungsproblemen fand sich aber das Team um Spielführer Lars Schallert. Libero Svoan Kirsch wurde nun wie seine Nebenleute Thorsten Kaiser, Tim Zengeler und Sebastian Diehl immer gefestigter. Als Jonas Gangl kurz vor der Pause auf das gegnerische Gehäuse ballerte, wurde sein Schuss von Daniel Philipps so unglücklich mit dem Kopf verlängert, so dass Jörg Brejnik zwischen den Pfosten keine Abwehrmöglichkeit blieb.

Gleich nach Wiederbeginn (46.) wurde der los geeilte Jonas Gangl vom Gästehüter kurz vor dem Kasten regelwidrig von den Beinen geholt – doch der Elfmeterpfiff von Referee Manfred Pradt (Amöneburg) blieb aus. Sieben Minuten später war es aber so weit: Jonas Gangl setzte sich gegen seine Bewacher durch und sandte eiskalt zum 2:2 ein. Auf Zuspiel von Jonas Gangl, der zuvor von Serkan Yürek mustergültig bedient worden war, brachte Jens Munsch den SCD erstmals in Führung. Jetzt fuhr der Dombach-Express auf Hochtouren. Bei den wie Dombach mit Ersatz angetretenen Besuchern machten sich nun erste Konzentrations- und Konditionsmängel bemerkbar. Das merkte die Platzelf, die jetzt auftrumpfte und blitzsaubere Kombinationen zeigte. Als Jens Munsch im 16er umgestoßen wurde, „roch“ es erneut nach Strafstoß. Doch aus diesmal blieb die Pfeife stumm. Auf Zuspiel von Tim Zengeler sorgte nun Jonas Gangl mit dem 4:2 eigentlich schon für eine Vorentscheidung (62.). Wenig später hätte er seelenruhig mit dem Ball ins Tor laufen können (67.). Sekunden davor hatte freilich der SC Glück, als der Ball vom Innenkantpfosten heraus gesprungen war. Als „Schlitzohr“ Jonas Gangl binnen 60 Sekunden mit dem 5:2 und 6:2 ein lupenreiner Hattrick gelungen war, nahm der Coach die Nummer 11 aus Gründen der Schonung vom Rasen. Bevor Marco Schlicht in der 89. und 90. Minute seine Farben gegen eine nachlässig gewordene SC-Deckung noch einmal auf 4:6 heran gebracht hatte, ließ SC-Spielführer Lars Schallert auf Flanke des gerade ins Match gekommenen Dominik Angermaier noch überhastet eine große Möglichkeit aus. Am Ende freuten sich die Hausherren riesig über den Dreier, den die Westerwälder schon sicher glaubten.

Aufstellung

SC Dombach: Alraum, Kaiser, Kirsch, Diehl, T. Zengeler (80. Meurer), K. Simon, Schallert, Gabel, Yürek, J. Munsch, J. Gangl (77. Angermaier)

SG Winkels/Probbach/Dillhausen: Brejnik, Horz, M. Dorth, M. Philipps (56. Mi. Beck), M. Schlicht, L. Capli, D. Philipps, Kopf, D. Fritz (46. C. Dorth), Eckerth, A. Capli.

Tore: 0:1 Christian Eckerth (9.), 0:2 Adnan Capli (28.), 1:2 Daniel Philipps (40. Kopfball-Eigentor), 2:2 Jonas Gangl (53.), 3:2 Jens Munsch (55.), 4:2 Jonas Gangl (62.), 5:2 Jonas Gangl (75.), 6:2 Jonas Gangl (76.), 6:3 Marco Schlicht (89.), 6:4 Marco Schlicht (90.).

 

Reserven: SC Dombach – SG Winkels/Probbach/Dillhausen 2:2 (1:0).

Mit einem Weitschuss brachte Engin Cinar die Gastgeber in Führung. Dombach hatte den Gast weitgehend im Griff. Binnen 100 Sekunden drehte sich das Spiel. Die Kombinierten kamen zum 1:1 und führten auf einmal überraschend mit 2:1. An Keeper Benjamin Borsch lag es nicht. Kurz vor dem Abpfiff gelang Besim Gürbüz mit einer Energieleistung schließlich das verdiente 2:2-Remis.

Nicht kreativ genug; auf der Außenbahn wird erkrankter Jonas Gangl arg vermisst

 

(15.09. 2011) SV Arfurt – SC Dombach 4:2 (1:0)

 

(gri).- Die ersatzgeschwächten Gäste kamen auf dem Rasenplatz besser in die Partie, setzten die heimische Abwehr gleich unter Druck. Der aus der JSG Lahntal hervorgegangene Torwart Felix Keil machte seinem Vornamen auch gleich zu Beginn alle Ehre. Als Patrick Dörfl, der wieder viele Meter abspulte, allein auf den Kasten zulief, scheiterte die Nummer 7 am jungen „Zerberus“, der auch in den Minuten danach im Blickpunkt stand. Von der Lahnelf war in der Anfangsphase noch nicht viel zu sehen. Torjäger Christian Latsch war bei Thorsten Kaiser in enger Bewachung, kam zunächst nicht zum Zug. Als Dominik Gröger nach 16 Minuten nur knapp am Kasten von SC-Keeper Roger Alraum vorbei zielte, war das aber ein Signal für die am Wochenende Kirchweih feiernden Arfurter, mehr im Spiel nach vorne zu tun. Und das taten nun die Mannen um Kapitän Andreas Krtsch. Beim 1:0-Führungstor zeigte Christian Latsch, dass man ihn keine Sekunde aus den Augen verlieren darf. Sein Bewacher Thorsten Kaiser griff nicht energisch genug an, setzte dann auch nicht nach – und schon zappelte der Ball flach im langen linken Eck. In der 33. Minute eigentlich schon das 2:0, denn SC-Hüter Roger Alraum schlug den Ball mit der flachen Hand ganz offensichtlich hinter der Linie aus dem Tor. Doch Referee Hans-Eberhard Bös (TuS Eisenbach), der ansonsten eine tadellose Leistung ablieferte, ließ weiter spielen. Wenig später hatte freilich Dombach Pech, als ein Freistoß von Libero Peter Gabel, nachdem dieser vor dem Kasten aufgesprungen war, nur am Lattenkreuz landete. Aus dem Spiel heraus waren die Besucher wenig kreativ. In der Mitte gab es kein Durchkommen, dass merkte auch der mit sich hadernde Jens Munsch, der mit einigen Schüssen freilich etwas Pech hatte. Arg vermisst wurde der erkrankte Flügelstürmer Jonas Gangl, der dank seiner Technik und Schnelligkeit mit Sicherheit die nötigen „Löcher“ in die SVA-Deckung gerissen hätte.

Gleich nach Wiederbeginn zielte Mathias Rill – nach gutem Zuspiel von Kai Simon – nur knapp am Viereck vorbei. Mangelhaftes Stellungsspiel war der Auslöser zum 2:0 (48.). Am Ende der Dombacher „Unglückskette“ stand Michael Mogk goldrichtig – und Roger Alraum im SC-Kasten hatte das Nachsehen. Zehn weitere starke Minuten gegen eine nun konfus wirkende Gastelf reichten, um auf 3:0 (Marcel Behr, 53.) bzw. 4:0 Moritz Hemming (59.,

35-m-Weitschuss) zu erhöhen. Jetzt reagierte SC-Coach Ingo Wassum, brachte mit Besim Gürbüz (traf auch in der Zweiten am Dienstag) und Serkan Yürek zwei Reservisten, stellte Thorsten Kaiser auf Libero und ließ Patrick Gabel nun im Mittelfeld wirken (65.). Hundert Sekunden später gelang Lars Schallert – der bald darauf verletzt ausscheiden musste - per Freistoß das 1:4. Die Angereisten wurden nun munterer, griffen wieder ungestümer an. Doch bei Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung ergaben sich auch Möglichkeiten für die Heimelf. Dombachs Bemühen, nicht ganz sang- und klanglos unterzugehen, wurde schließlich mit dem 2:4 belohnt: Kai Simon hatte den Ball von rechts in den Fünfer geschlagen, wo Besim Gürbüz stand und mit einer akrobatischen Einlage das Spielgerät justament ins Ziel bugsierte. Zu diesem Zeitpunkt war das Siegerteam mit Trainer Bernd Hintschitz nicht mehr komplett, denn Christian Latsch (85.) musste nach einer „Ampelkarte“ vom Rasen. Weh tat’s nicht mehr….

Aufstellung

SV Arfurt: Keil, Gröger, Peise, Krtsch, Wilfer, Ph. Hastrich. Marcel Behr, Hemming, Schellmann (26. Muth), Latsch, Mogk

SC Dombach: Alraum, Kaiser, Gabel, Diehl, K. Simon, Schallert (76. Zengeler), M. Rill, P. Dörfl, Meurer (65. Gürbüz), J. Munsch, Kirsch (65. Yürek)

Tore:1:0 Christian Latsch (25.), 2:0 Michael Mogk (48.), 3:0 Marcel Behr (53.), 4:0 Moritz Hemming (59.), 4:1 Lars Schallert (67., Freistoß), 4:2 Besim Gürbüz (87.)

Reserven, SV Arfurt II – SC Dombach II 1:2. Ein beeindruckender Auswärtssieg zwei Tage zuvor gegen eine Arfurter Mannschaft, die in Teilen identisch war wie bei der Ersten. Besim Gürbüz war ne-ben Frank Munsch – er erzielte das erste Saisontor – für Dombach erfolgreich.

„Doppelschlag“ bringt den neuen Spitzenreiter Eisenbach endgültig auf die Erfolgsspur

 

(04.09. 2011) TuS Eisenbach – SC Dombach 4:0 (1:0)

 

(gri).- Ein „Doppelschlag“ in der 62. und 63. Minute brachte die Angereisten gegen den neuen Spitzenreiter endgültig auf die Verliererstraße. Ein Fehlpass von Mathias Rill nutzte Andreas Neu im Stil eines Klassestürmers eiskalt zum 2:0 aus und Nikolai Ullmann sorgte Sekunden später nach einem eklatanten Abwehrfehler mit dem 3:0 bereits für die Entscheidung im Derby, das gut 130 Zuschauer sehen wollten. Bis dahin konnte das Team von Ingo Wassum, der lange auch in Eisenbach als Trainer tätig gewesen war, zumindest die Begegnung vom 0:1-Rückstand her gesehen noch offen gestalten. Doch die Gastgeber zeigten von Beginn an, wer Herr im eigenen Haus ist. Schon mit dem ersten Angriff stellte Torjäger Andreas Neu SC-Keeper Roger Alraum auf die Probe. Das vom Duo Heiko Selinger und Dennis Rohmann betreute Team – Letzterer erzielte nach zaghafter Gegenwehr das 1:0-Führungstor (26.), zog von Beginn an ein konstruktives Spiel auf. Der TuS war ständig in Bewegung und ballsicher in den Aktionen. Im Mittelfeld konnte vor allem der überragende Daniel Hilfrich schalten und walten, hatte Platz ohne Ende. Auch Libero Manuel Neu trieb das Spiel an. Zum Glück waren aus Dombacher Sicht die gefährlichen Angreifer Andreas Neu und Renè Simon bei Sebastian Diehl bzw. Thorsten Kaiser lange in guter Obhut. Andererseits stachen die SC-Trümpfe Patrick Dörfl und Patrick Gabel diesmal nicht und blieben deutlich unter ihrer Form. Letzterer scheiterte allerdings in der 18. und 20. Minute bei Kontern an TuS-Zerberus Oliver Hahn. Der Gast war aber zu wenig in Bewegung, oft einen Schritt langsamer als die Grün-Weißen, die so mehr in Ballbesitz waren und mitunter ungehindert von Abwehr auf Angriff umschalten konnten. Einziger Lichtblick im Gästeangriff war Jonas Gangl, der hin und wieder seinem Gegenpart Mark Hönscher die Sporen zeigte, aber im Abschluss scheiterte. Der Youngster war aber grippegeschwächt ins Match gegangen und musste bald nach dem Wechsel vom Feld genommen werden (52.). Zuvor rettete sein Mannschaftskamerad Thorsten Kaiser in allerhöchster Not vor „Tausendsassa“ Andreas Neu zur Ecke (48.). Die Chance zum 1:1-Ausgleich hatte Jens Munsch (55.) auf dem Schlappen, als ihn der emsige Lars Schallert punktgenau angespielt hatte, sein Schuss aber durch ein Abwehrbein abgeblockt wurde. Dann folgte der oben bereits erwähnte „Doppelschlag“ durch Andreas Neu sowie Nikolai Ullmann, bei der Dombachs Deckung um Libero Alexander Heimbürger alles andere als glücklich aussah. Vor dem abschließenden 4:0 dank Andreas Neu (kein Deckungsspieler griff an!) hätte Jens Munsch, der nach dem Ausscheiden von Jonas Gangl nun vorne allein auf weiter Flur stand, mit dem Ball ins Tor laufen können, anstatt völlig ungehindert zu früh die Lederkugel über das Gehäuse zu knallen (69.). Doch das war nur noch einer von wenigen zaghaften Versuchen, eine Ergebniskorrektur zu erreichen. Eisenbach hatte nun alles im Griff, ließ Ball und Gegner laufen und fand meist durch geschickten Positionswechsel einen nicht gedeckten Mitspieler. Im Finish hätten Andreas Neu (83., köpfte dicht über den Kasten) und der nach einer Stunde eingewechselte Kai Simon (Schlussmann Roger Alraum lenkte das Spielgerät über die Latte) das Resultat sogar noch höher schrauben können. Fazit: Eisenbach hatte gegen die erstmals in dieser Saison ohne Torerfolg gebliebenen und deutlich unter ihren Möglichkeiten agierenden Gäste hoch verdient den Dreier eingefahren.

TuS Eisenbach: Hahn, Schnabel, M. Neu, M. Hönscher, St. Reichwein, Hilfrich, R. Simon, D. Bös (60. K. Simon), A. Neu (85. T. Weil), Rohmann, Ullmann (85. F-M. Schuster)

SC Dombach: Alraum, Diehl, Heimbürger, Kaiser, Schallert, Gabel, P. Dörfl, M. Rill, J. Munsch, Kirsch, Gangl (52. K. Simon) - Tore: 1:0 Dennis Rohmann (26.), 2:0 Andreas Neu (62.), 3:0 Nikolai Ullmann (63.), 4:0 Andreas Neu (77.). Reserven: Eisenbach II – Dombach II 1:2. Nach dem 0:1 „drehten“ Björn Glasner (Freistoß) und Klaus Schmidt (Vorlage Björn Glasner) noch das Match.

Engin Cinar scheiterte freistehend an Keeper Marco Böß; Björn Glasner setzte beim Stande von 1:2 einen Foulelfmeter an die Pfosten. SC-Torwart Benjamin Borsch zeigte sich auf dem Posten.

Roger Alraum hält Elfer; dank Jonas Gangl kommt Wassum-Elf zweimal heran

 

(28.08. 2011) SG Weinbachtal II – SC Dombach 3:2 (0:0)

 

(gri).- Die vor dem Anstoß punktgleichen Tabellennachbarn fanden in den Kombinierten einen knappen Sieger. Mit dem unebenen Wiesenplatz in Blessenbach hatten die Gäste ungleich größere Schwierigkeiten als die Fußballer aus Weinbach, Elkerhausen und Blessenbach, die am Ende nicht unverdient knapp die Nase vorne hatten. Das Duell blieb aber bis zum Abpfiff in der Nachspielzeit spannend. Denn in der 90. Minute hatte Jonas Gangl die Besucher mit einem fulminanten Schuss noch einmal auf 2:3 herangebracht. Sechzig Sekunden zuvor wurde vom Schiedsrichter ein Handspiel im SG-Strafraum nicht geahndet. Apropos Referee: Dombach fühlte sich von Norbert Lenz (TSV Bissenberg) augenscheinlich benachteiligt, unterband er doch einerseits jede Kleinigkeit; bei Fouls durch die Gastgeber blieb dagegen oft die Pfeife stumm und die Karten in den Taschen. In der 35. Minute eilte der heimische Keeper Daniel Keck bis nahe der Eckfahne aus dem Kasten, um Dombachs außen durchgegangenen Jonas Gangl wie einen Baum zu fällen. Das war dunkelrot! Erst nach Protesten der Besucher sah der Zerberus zumindest die gelbe Karte. Eine Schrecksekunde gab es aber schon zehn Minuten früher. Beim Abwehrversuch von SC-Libero Alexander Heimbürger kam an der Torauslinie der von hinten angreifende Daniel Zuber doch eher durch eigenes Verschulden zu Fall. Der Spielleiter zeigte aber zum Erstaunen der Angereisten stattdessen auf den Punkt. Kevin Kratzheller scheiterte jedoch mit dem Elfer am reaktionsschnellen Roger Alraum (25.). Der entschärfte auch einen Freistoß von Daniel Zeibig (33.), obwohl der Dombacher Patrick Dörfl gefoult worden war. Im Gegenzug nahm Jonas Gangl einen weit abgeschlagenen Ball auf und zog im Abschluss nur knapp am SG-Gehäuse vorbei, das in der Anfangsphase zum Schrecken der Kombinierten im Blickpunkt stand, als Sebastian Caspari mit einem Rückpass um ein Haar ein Eigentor fabriziert hätte, der Ball aber nicht genügend Schwung hatte, um über die Linie zu trudeln. Als bei der SG Weinbachtal nach 22 Minuten Benjamin Maurer verletzungsbedingt vom Platz humpelte, übernahm der bis dahin in der Offensive positiv aufgefallene Kader Yigit seinen Part im Mittelfeld, wo der in Aumenau verletzte Dombacher Lars Schallert als zuletzt dominanter Akteur arg vermisst wurde. Die gefährliche Angriffsseite bei den Gastgebern war anfangs die linke Außenbahn mit Daniel Zuber, der auch großes Pech mit einem Pfostenschuss hatte, als er auf und davon war. Torlos ging es so in die Halbzeit.

Gleich nach dem Pausentee legten die Kombinierten binnen sieben Minuten den Grundstein zum Sieg. Beide Male lieferte der SCD durch grobe Abspielfehler die „Vorarbeit“ und setzte dann nicht energisch genug nach. Als Patrick Dörfl noch verletzt am Boden lag und das Spiel auch nicht unterbrochen wurde, schnappte sich zum Erstaunen der Einheimischen Youngster Jonas Gangl just das Leder und sandte zum 1:2-Anschlusstreffer ein. Für Patrick Dörfl, der am Schienbein getroffen wurde, war die Partie dagegen beendet und die Sorgenfalten für SC-Trainer Ingo Wassum größer, wird die bereits umfangreiche Verletztenliste möglicherweise noch länger. Als der Ball vorne wieder einmal gegen die kopfballstarken Weinbachtaler verloren ging und die SC-Abwehr aufgerückt war, nutzte der schnelle Daniel Zuber den blitzartig vorgetragenen Konter eiskalt zur 3:1-Führung aus, ehe es im Finish – siehe oben – für die aggressiver zu Werke gehenden Kombinierten, in deren Reihen auch einige Akteure aus dem Kreisoberligakader standen, doch noch einmal eng wurde.

Aufstellung

SG Weinbachtal II: Keck, Mach, Caspari, Weißleder, L. Weide (46. A. Kroh, 55. Krause), B. Maurer (22. Böhm), Welcker, Yigit, K. Kratzheller, Zeibig, Zuber

SC Dombach: Alraum, K. Simon (87. Muth), Heimbürger, Diehl, Kaiser, Gabel, P. Dörfl (75. Angermaier), M. Rill, Kirsch, J. Munsch, J. Gangl.

Halbes Dutzend Tore beim TuS Aumenau: Jens Munsch trifft wieder

 

(25.08. 2011) TuS Aumenau – SC Dombach 3:6 (1:5)

 

(gri)- Anfang März dieses Jahres mussten die Besucher auf dem Kunstrasen noch eine 1:9-Klatsche hinnehmen. Beim jetzigen Gastspiel stand es nach 52 Minuten schon 6:1 für die Angereisten und alles sah danach aus, als könnte die Wassum-Elf die haushohe Niederlage vom Frühjahr ihrerseits noch übertrumpfen. Keine Frage: Dombach spielte im ersten Durchgang trotz aller Personalprobleme – die auch TuS-Trainer Frank Sprenger hatte - die dominante Rolle. Nach einer guten Viertelstunde führten die Besucher dank blitzsauber heraus gespielten Treffern bereits mit 3:0. Das 0:2 erzielte der Vorjahres-Goalgetter Jens Munsch, dem somit das erste Saisontor gelang und der später noch zwei Mal zuschlug. Trotz der schnellen SC-Treffer und den immer wieder klasse vorgetragenen Angriffen mussten die Gäste aufpassen, wenn der TuS zu Gegenattacken startete. Vor allem das Dreieckspiel zwischen Nouraddine Azaryah, Benjamin Müller und Christian Sprenger stiftete mitunter Verwirrung. Der letztgenannte Akteur, der schon in der Anfangsphase Pech mit einem Kopfball hatte (8.) und dem später mit einem Flachschuss das 1:3 gelang, bereitete Gegenpart Kai Simon Schwierigkeiten. Nach dem Torerfolg wurde Mathias Rill Bewacher von Christian Sprenger, während sich Kai Simon nun auf der rechten Seite wiederholt gut ins Angriffsspiel einschalten konnte. Der SC blieb am Drücker, hatte gute Chancen durch Lars Schallert (34.) oder Jonas Gangl/Latte – nach Kai-Simon-Zuspiel; 36.). Davor war bereits das 4:1 für Dombach gefallen, als der starke Jonas Gangl punktgenau in die Mitte zu Jens Munsch gepasst hatte (26.). Auf der Gegenseite zwang Niklas Blecker SC-Keeper Roger Alraum zur Faustabwehr. Beim 5:1 hatte der ein hohes Laufpensum absolvierende Patrick Dörfl energisch einem schon verloren geglaubten Ball nachgesetzt und dann die Deckung samt Schlussmann Dietmar Schuberth in der Tat uralt aussehen lassen. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff hatte andererseits Josef Kreitsch mit einem wahren Böller an die Unterkante des Querbalkens viel Pech.Nach dem Wechsel schien es für die Taunuself dennoch munter weiter zu gehen. Patrick Dörfl passte zu Jonas Gangl, der „tanzte“ die ganze TuS-Abwehr aus, passte dann den Ball von der Grundlinie aus zum mitgelaufenen Jens Munsch in die Mitte - und Hüter Dietmar Schuberth war erneut geschlagen! Dombach war jetzt wohl zu euphorisch, denn binnen drei Minuten kam Aumenau auf 3:6 heran. Die Lahnelf witterte nun Morgenluft, machte Druck. Das Match wurde bissiger, auch härter in den Zweikämpfen. Nach einer turbulenten Szene an der Außenlinie schien die Partie kurzzeitig gar aus den Fugen zu geraten. Frank Kneipper und Lars Schallert mussten verletzt ausscheiden. Zwischenzeitlich ging speziell im Mittelfeld die Ordnung verloren. Jens Munsch hatte nun die Aufgabe, dort wieder Ruhe in die Aktionen zu bringen, was ihm auch Svoan Kirsch gelang. Die Heimelf reklamierte in der 84. Minute ein klares Handspiel von Libero Patrick Gabel im Strafraum, das Schiedsrichter Engelhardt (Obertiefenbach) nicht ahndete, weil er – so später – als einer der wenigen den Regelverstoß nicht gesehen hatte. Im hektischen Finish erhielt Josef Kreitsch (A., 87.) noch den roten Karton, Sebastian Diehl (D, 88.) die Ampelkarte. Nach 95 Minuten fand die Begegnung zweier befreundeter Vereine doch noch ein versöhnliches Ende…

Aufstellung

TuS Aumenau: Schuberth, J. Diehl (25. Beck), Azaryah, Fiedler, Höhler, Mill, C. Sprenger, B. Müller, Blecker (60. Frey), Köth (46. Windisch), Kreitsch

SC Dombach: Alraum, K. Simon, Gabel, Diehl Schallert (60. B. Meurer, 93. K. Schmidt), Kneipper (69. Angermaier), Kirsch, P. Dörfl, M. Rill, J. Munsch, J. Gangl

Tore: 0:1 Lars Schallert (6.), 0:2 Jens Munsch (9.), 0:3 Jonas Gangl (16., Alleingang).1:3 Christian Sprenger (18.), 1:4 Jens Munsch (26.), 1:5 Patrick Dörfl (38.), 1:6 Jens Munsch (52,), 2:6 Josef Kreitsch (56.), 3:6 Niklas Blecker (59., Freistoß).

Reserven: TuS Aumenau–SC Dombach 1:2 (Tore für Dombach: Boris Meurer, Engin Cinar)

 

Boris Meurer und Lars Schallert „drehen“ 0:1-Rückstand in 2:1-Sieg

 

 

 

(20.08. 2011) SC Dombach – FC Steinbach 2:1 (0:1)

 

 

 

(gri).- Denkbar knapp behielt die Heimelf am Ende die Nase vorn. Bis zum Schluss stand die Partie bei hochsommerlichen Temperaturen Spitz auf Knopf. Die Hausherren, ebenso wie die Gäste mit mehrfachem Ersatz angetreten, kamen besser ins Spiel und waren optisch überlegen. Steinbach gab sich zunächst bedeckt, war aber gefährlich, wenn über den jungen Jonas Moritz (übrigens der Bruder von Steffen Moritz, heute bei Fortuna Köln, zuletzt RSV Würges) die Angriffe liefen, ausgelöst durch den reaktivierten Timo Duchscherer. Er war ebenso dabei wie Alexander Rick oder Torwart Oliver König, die eigentlich die aktive Laufbahn beendet hatten. Kurioserweise zählten gerade diese Trikotträger zu den Aktivposten beim FC, der nach 20 Minuten in Front gezogen war. Jonas Moritz konnte sich gegen seinen ständigen Widerpart Thorsten Kaiser dank seiner Schnelligkeit durchsetzen, seine Flanke kam genau in die Mitte zum mitgelaufenen Timo Duchscherer – und die Westerwälder, die letzten Sonntag noch mit 1:7 gegen Heringen/Mensfelden verloren hatten, konnten jubeln. Vor dem 0:1 hätte freilich die Wassum-Truppe ihrerseits schon in Führung gehen müssen. So parierte Oliver König in der Manier eines Klassehüters einen saftigen Schuss von Patrick Dörfl nach Zuspiel von Patrick Gabel. Bis zum Wechsel hielt Oliver König weitere Bälle von Svoan Kirsch (27.), dann war die Nummer 1 schneller als Jens Munsch (28.), Mathias Rill (37.) scheiterte an Oliver König oder zielte längs nur knapp am Gehäuse vorbei (37.). Nach 40 Minuten war übrigens die erste Halbzeit schon beendet – der Referee ließ sich nicht belehren. Dafür „hängte“ er später vier Minuten dran. Apropos Schiedsrichter: Der Mann hätte, als die Partie mit mehr Körpereinsatz gespielt wurde, härter durchgreifen können. Manche Entscheidungen waren übrigens nicht nachzuvollziehen, doch das traf beide Seiten in etwa gleich.

 

Nach der Pause spürte man, dass Dombach das Blatt unbedingt wenden wollte. Das 1:1 ließ auch nicht lange auf sich warten. Nach einem mustergültigen Zuspiel verwandelte Boris Meurer das Leder aus etwa fünf Metern flach. Als Patrick Dörfl einmal mehr von den Füßen geholt wurde, zwang Lars Schallert mit einem satten Freistoß FC-Hüter Oliver König zu einer Parade (59.). Sechs Minuten später gelang besagtem Lars Schallert das 2:1-Führungstor für die Gastgeber, als sich Patrick Gabel auf der rechten Seite durchgetankt und das runde Etwas auf den diesmal die Kapitänsbinde tragenden Ex-Weyerer punktgenau zurückgespielt hatte. Dombach blieb dran, musste aber dennoch aufpassen, nicht in Konter zu laufen, denn ans Aufgeben dachten die Gäste nicht. Gefährlich wurde es vor allem, wenn „Schlitzohr“ Timo Duchscherer im Mittelfeld an den Ball kam und Jonas Moritz einsetzte. Als Patrick Dörfl (D) zum wiederholten Male von Thomas May (St., 88.) gefoult wurde, gab es noch nicht einmal Gelb vom Spielleiter, der mit dem Abseitspfiff total falsch lag, als Jens Munsch (90.) von der Mittellinie aus allein losgestartet war…

 

Aufstellung

 

SC Dombach: Alraum, Diehl, Heimbürger, Kaiser, Schallert, Gabel, P. Dörfl, M. Rill, J. Munsch, B. Meurer (82. Muth), Kirsch

 

FC Steinbach: König, May, Wolf (77. Weyer), Rettig, Weide, Boll (83. Suer), Rick, Görgülü, Orzeszko, T. Duchscherer, J. Moritz

 

Tore: 0:1 Timo Duchscherer (20.), 1:1 Boris Meurer ((52.), 2:1 Lars Schallert (65.).

 

Reserven: SC Dombach – FC Steinbach 1:7. Das Gegentor zum zwischenzeitlichen 1:2 erzielte Besim Gürbüz per Foulelfmeter. Für den ausgebliebenen Referee sprang Heinz Frömming (SC Dombach) ein. Die Gastgeber traten stark ersatzgeschwächt an.

 

Boris Meurer, Thorsten Kaiser bringen Wassum-Elf zwei Mal heran; am Ende 3:5

 

(14.08. 2011) SpVgg. Hadamar 2 – SC Dombach 5:3 (3:0)

 

(gri).- Gegen die Hessenliga-Reserve zog sich die Taunuself gut aus der Affäre, war am Ende sogar noch dem Ausgleich nahe. SC-Trainer Ingo Wassum musste aus verschiedenen Gründen auf mehreren Positionen umstellen. Für den erkrankten Roger Alraum stand AH-Keeper Holger Hofmann zwischen den Pfosten. Christian Uhrig ist noch angeschlagen. Erst im Finish kamen der A-Jugendliche Jonas Gangl und der ebenso geschonte Stammlibero Heimbürger noch zu Kurzeinsätzen. Alle, die auf dem Rasen standen, machten ihre Sache aber sehr gut. Reserve-Kapitän Boris Meurer kam nach seiner Einwechslung sogar noch zu zwei Toren. SC-Coach Wassum hatte sein Team von Beginn an taktisch so eingestellt, erst einmal hinten dicht gestaffelt zu stehen. Trotzdem gelang schon früh dem im Hessenliga-Aufgebot stehenden Hassan Harmouch das 1:0 (4.). Auch das 2:0 ging mit Florian Körner (36.) auf das Konto eines Oberliga-Akteurs. Die Fürstenstädter – da kann man ihnen keinen Vorwurf machen - haben eben viele erstklassige Spieler in der Hinterhand, die zum Einsatz kommen wollen. So beherrschte die Platzelf im ersten Durchgang deutlich das Geschehen, ließ Ball und Gegner laufen. Alle Trikotträger waren in Bewegung. Aus der Abwehr heraus wurden die Vorstöße über das zentrale Mittelfeld nach vorne getragen. Die Besucher taten das einzig Richtige, die Gastgeber erst einmal kommen zu lassen, um etwa 30 Meter vor dem eigenen Gehäuse die Räume eng zu machen und dann anzugreifen. Eine offene Feldschlacht musste jedenfalls gegen die technisch, läuferisch und spielerisch überlegene Elf um das Trainergespann Mario Verazzo /Martin Klink tunlichst vermieden werden. Nach einem Freistoß von links konnte der Schütze unbedrängt zum 3:0 einköpfen, obwohl drei SC-Abwehrrecken daneben standen. Einen weiteren Treffer vor der Pause verhinderte Libero Patrick Gabel, der die Lederkugel für seinen bereits geschlagenen Torsteher Holger Hofmann ins Toraus beförderte. Die letzte Viertelstunde vor dem Halbzeitpfiff hatte sich Dombach mehr nach vorne gewagt und auch einige schöne Aktionen gestartet. Im zweiten Akt kam Boris Meurer für den mit einer Zerrung ausgeschiednen Tim Zengeler zum Einsatz. Nach einem gut getimten Freistoß von Svoan Kirsch köpfte Boris Meurer den Ball am verdutzten „Zerberus“ Dominik Steffen vorbei ins Netz (50.). Als der aufgerückte Thorsten Kaiser im heimischen Strafraum auftauchte, wurde sein Einsatz mit dem 2:3-Anschlusstreffer belohnt. Mit einem 35-m-Freistoß von Martin Klink stellte die Spielvereinigung den Zwei-Tore-Vorsprung aber wieder her. Als Jens Munsch, der auch viel nach hinten arbeitete, nach 76 Minuten im Strafraum gefoult wurde, reklamierten die Gäste vergebens einen Strafstoß. 60 Sekunden später schlug Jens Munsch eine Flanke in die Mitte, die Boris Meurer mit seinem zweiten Goal zum 3:4 einsandte. Der herein gekommene Jonas Gangl, der am Samstag noch in der A-Jugend (Gruppenliga) spielte, sorgte gleich für Unruhe. Seine Flanke verpasste Boris Meurer nur knapp (83.). Dombach, beflügelt durch den Treffer, war gegen die etwas nachlassenden Gastgeber in diesen Minuten drauf und dran, den Gleichstand zu erzielen. Doch es kam anders: Dimitri Tsobanidis nahm einen von Mathias Rill zu kurz geschlagenen Ball dankbar auf und sandte zum 5:3-Endstand ein. Die letzte Tat musste Hadamars Hüter Dominik Steffen vollbringen, der einen satten Schuss von Jonas Gangl (89.) gerade noch mit der Hand über die Latte lenken konnte…

SpVgg. Hadamar 2: Steffen, Siyar Mansur, Sehr, Klink, A. Nolle, M. Nolle, Verazzo (87. Suleyman Mansur), Harmouch, George (46. Tsobanidis), Kröner, Sohail Mansur (75. Viertel).

SC Dombach: Hofmann, K. Simon, Gabel, Kaiser, Diehl (80. Gangl), Schallert, P. Dörfl, M. Rill, T. Zengeler (46. B. Meurer), J. Munsch, Kirsch (85. Heimbürger).-

Tore: 1:0 Hassan Harmouch (4.), 2:0 Florian Kröner (35.), 3:0 Christean George (41.), 3:1 Boris Meurer (50.), 3:2 Thorsten Kaiser (72.), 4:2 Martin Klink (74., Freistoß), 4:3 Boris Meurer (78.), 5:3 Dimitri Tsobanides (87.).

 

2:2 - Patrick Gabel und Lars Schallert treffen; Roger Alraum hält Handelfmeter

 

 

 

(11.08. 2011) SC Dombach – SV Erbach 2:2 (1:0)

 

 

 

(gri).- Am Ende durfte sich der Gast mehr freuen als die Heimelf, die nur 100 Sekunden vom Sieg entfernt war. Zweimal ging die Wassum-Truppe in Front, hatte den Dreier praktisch schon im Sack. Aber sind wir ehrlich: Die Punkteteilung ist mehr als verdient. Der Favorit hatte die größeren Spielanteile, mehr Ballbesitz und auch ein Plus an Chancen, tat sich aber äußerst schwer gegen Patrick Dörfl & Co., der diesmal die Kapitänsbinde für den verletzten Christian Uhrig getragen hatte. Gleich nach Beginn prüfte SC-Youngster Jonas Gangl seinen Cousin im Erbacher Kasten, Sven Huppertsberg. (3.). Eine Zeigerumdrehung später gelang Patrick Gabel mit einem 35-Meter-Weitschuss der Marke „Bogenlampe“ das frühe 1:0. Die SVE-Akteure und der Anhang unter den etwa 120 Zuschauern waren gewarnt, versuchten sofort die Scharte auszumerzen. Doch mit langen Bällen war der Abwehrkette um Kai Simon, Alexander Heimbürger, Thorsten Kaiser (der alle Torabstöße vornahm) und Sebastian Diehl nicht so recht beizukommen. Immer gefährlich waren freilich die Eck- und Freistöße, die vom Spielertrainer Kevin Erwe in seiner ihm eigenen Art hoch angeschnitten in den 16er gezirkelt wurden. Ernsthaft geprüft wurde SC-Keeper Roger Alraum erstmals nach 14 Minuten, als nach einem „Querschläger“ von Sebastian Diehl Erbachs Dennis Müller der Ball vor die Füße gefallen war und dieser dann abgezogen hatte. Im Gegenzug war es erneut Jonas Gangl, der Sven Huppertsberg testete (16.). Erbach hielt das Tempo hoch, drängte mit Macht auf den Ausgleich. Der Abwehrblock und die davor gelagerte Deckungsreihe gerieten mitunter in Not, behielten aber die Übersicht. Die Gastgeber, die zu engmaschig durch die Mitte agierten und auch oftmals zu spät vom Ball trennten (Patrick Dörfl), verlegten sich angesichts der frühen Führung auf Konterangriffe, ließen die Angereisten kommen. Dreh- und Angelpunkt war beim SVE einmal mehr „Laufwunder“ Kevin Erwe. Ein Weitschuss von ihm strich nur knapp über den SC-Kasten (23.). Sekunden zuvor hätte freilich der starke Thorsten Meurer fast ein Eigentor fabriziert. Dieser wollte wohl seinen Patzer wieder gut machen, stürmte nach vorne, schoss aber nach einem Missverständnis zwischen SC-Hüter Roger Alraum und Alexander Heimbürger freistehend die Kugel über den Querbalken (37.). Erbach stürmte weiter, auch Libero Marius Rücker schaltete sich ins Angriffspiel ein, doch bis zur Pause passierte nichts mehr. Das war sicher auch der klugen taktischen Einstellung von SC-Coach Ingo Wassum zu verdanken. Gleich nach Wiederbeginn parierte SC-Keeper Roger Alraum einen von Kevin Erwe getretenen Handelfmeter (52.), zielte Dombachs Jens Munsch (63.) ebenso knapp am Ziel vorbei wie vis-á-vis der aufgerückte Thorsten Meurer mit seiner verunglückten Flanke (65.). Doch 60 Sekunden später war es so weit: Der eingewechselte „Oldie“ Martin König konnte sich an der Seitenlinie gegen Patrick Gabel durchsetzen, flankte in die Mitte, dort stand Kevin Erwe - 1:1. Auf der anderen Seite forderte der SC einen Elfer, als der starke Lars Schallert im 16er regelwidrig (?) gebremst wurde (70.), stoppte Sven Nendersheuser in höchster Not Jens Munsch und sah dafür von Schiedsrichter Holger Jung (Oberbrechen) Gelb (75.), ehe Lars Schallert per Freistoß die Gastgeber erneut in Führung schoss (2:1 - 77.). Der Vorsprung hielt bis zur 89. Minute. Dann bugsierte Sven Nendersheuser nach kurzer, scharfer Hereingabe das Leder aus nur einem Meter (!) über die Linie. Meisteranwärter SV Erbach hatte so wenigsten einen Zähler gerettet…

 

SC Dombach: Alraum, K. Simon, Heimbürger, Kaiser, Diehl, Schallert, Gabel, P. Dörfl, T. Zengeler (80. Kneipper), J. Munsch, J. Gangl

 

SV Erbach: Huppertsberg, T. Bahlo, D. Erwe, Th. Meurer, M. Rücker, Steiling, N. Weber (73. Rummel), Nendersheuser, Andres (57. König), K. Erwe, D. Müller (46. Dorn).Tore: 1:0 Patrick Gabel (4., „Bogenlampe“), 1:1 Kevin Erwe (66.), 2:1 Lars Schallert (77., Freistoß), 2:2 Sven Nendersheuser (89.). Reserven: SC Dombach – SV Erbach 2:6.- Dombachs Tore erzielten Matthias Gugger und Svoan Kirsch per Strafstoß.

 

Vom 0:1 zum 2:1: Jens Munsch und Lars Schallert scheitern mit Strafstößen

 

(07.08. 2011) FSV Würges – SC Dombach 1:2 (1:0)

 

(gri).- Das letzte Aufeinandertreffen der Nachbarvereine datiert vom 26. November 2006. Damals gewann die Heimelf mit 1:0. Davor gab es zwei Punkteteilungen (3:3, 1:1) und ein Gästesieg (3:1). Es ging zuletzt also immer knapp her. Der A-Ligaabsteiger war hoch motiviert ins Derby gegangen. Faton Jashari, der wenig später mit einem Freistoß (6.). auch die Führung erzielte, hatte gleich zu Beginn mit einem Schuss längs am Kasten vorbei für die erste Duftmarke gesorgt. Freilich hätte der SC nach vier Minuten in Front ziehen können. Ein an Christian Uhrig verwirkter Foulelfmeter zielte aber der Torjäger der letzten Saison, Jens Munsch, um Zentimeter am von Mireca Bogasieru gut gehüteten FSV-Kasten vorbei. Dombach lag – wie erwähnt – dafür kurz darauf mit 0:1 hinten, war konsterniert, fand gut

zwanzig Minuten lang nicht ins Match. Der FSV hatte die Besucher meist in ihrer Hälfte

eingeschnürt. Ecke auf Ecke folgte auf das Gehäuse von Roger Alraum, der beim Führungstor der Platzelf keinerlei Reaktion zeigte. Die beste Gelegenheit, in der Drangperiode frühzeitig zum 1:1 zu kommen, hatte Jens Munsch. Anstatt nach gutem Zuspiel noch einige Meter zu laufen, schoss die Nummer 9 überhastet über den Kasten (16.). In der Folge nahm die Härte in den Zweikämpfen zu. Öfters musste nun der Spielfluss durch die Ahndung von Fouls unterbrochen werden. Der FSV wirkte in der ersten Hälfte bissiger, deutlich aggressiver im Zweikampfverhalten als die Wassum-Truppe, die zudem aus der Abwehr heraus (erfolglos) versuchte, mit weiten, hohen Bällen zum Erfolg zu kommen. Doch in der Defensive hatte der FSV klar die Lufthoheit. Gefährlich wurde es nur dann, wenn der antrittsschnelle, trickreiche Jonas Gangl vereinzelt zu seiner Flankenläufen ansetzte. Kurz vor dem Pausentee war der Youngster, noch leicht am Trikot festgehalten, durch, doch der neue Kapitän Christian Uhrig scheiterte an Keeper Mireca Bogasieru, der zuletzt noch bei WGB Weilburg spielte.

Nach dem Wechsel machten sich bei den Gastgebern erste Konditionsmängel bemerkbar. Der neue FSV-Coach, „Oldie“ Daut Ratkoceri, verließ auch bald den Rasen. Würges versuchte, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen, verzögerte so die Aktionen. Das sollte sich später bitter rächen. Der Referee bekam nun Probleme, nahmen doch die Nicklichkeiten zu. Aber die Akteure behielten klaren Kopf, halfen sich auch gegenseitig wieder auf die Beine. Die Gäste erhöhten den Druck. Mit seiner ersten Ballberührung kam der für Tim Zengeler gekommene Patrick Gabel, der jetzt Ruhe ins Spiel gebracht hatte, unbedrängt per Kopfstoß zum 1:1 (64.). FSV-Keeper Mireca Bogasieru war mit der Hand noch dran. Falsch lag der Mann in Schwarz, als er beim von hinten blitzschnell durchgestarteten Jens Munsch diesen im Abseits gesehen haben will. Dafür erlöste Jonas Gangl seine Farben, als er nach 77 Minuten zum 2:1 für die Angereisten einsandte. Doch noch war aber der Sieg nicht in trockenen Tüchern. Fabian Stephan (W., 80.) setzte einen stramm geschossenen Freistoß nur dicht am Ziel vorbei. Als auf der anderen Seite der durchbrechende Jonas Gangl (84.) festgehalten wurde und der Referee auf den Elfmeterpunkt zeigte, knallte der jetzt für den verletzt ausgeschiedenen Christian Uhrig die Kapitänsbinde tragende Lars Schallert den Strafstoß gegen den Pfosten. Stark beim Sieger: Jonas Gangl und Thorsten Kaiser. Beim Hausherrn taten sich besonders der später – wie Christian Uhrig (D) – ohne Fremdeinwirkung ausgeschiedene Faton Jashari und Abwehrrecke Stefan Christ hervor.

FSV Würges: Bogasieru, Hofmann, F. Stephan, Christ, Schermuly, Ferfers (67. Borkowski), F. Jashari (71. Dörr), Chr. Jedmowski, G. Ratkoceri, D. Ratkoceri (50. Fritzel), Holzhäuser

SC Dombach: Alraum, K. Simon, Heimbürger, Kaiser, Schallert, P. Dörfl, T. Zengeler (63. Gabel), M. Rill, Uhrig (75. Kirsch), J. Munsch, J. Gangl (93. Diehl).

Tore: 1:0 Faton Jashari (6., Freistoß), 1:1 Patrick Gabel (64., Kopfball), 1:2 Jonas Gangl (77.).

Reserven: FSV Würges II – SC Dombach II 2:1. Den späten Gegentreffer erzielte Besim Gürbüz auf Vorlage des neuen Spielführers Boris Meurer.