Eine klare Angelegenheit
 

Kreisliga B2: FSG Bad Camberg/Dombach lässt noch manche Chancen liegen

 

 

 

(21.04.2024) TuS Staffel – FSG Bad Camberg/Dombach 1:4 (1:3)

 

 

 

VON MICHAEL MÖHRING

Nach kurzer Aufwärmphase ging es in dem Spitzenspiel gleich richtig los. Ein FSG-Abwehrspieler vertändelte als letzter Mann den Ball und der pressende Stürmer kam kurz vor der Strafraumgrenze zu Fall. Ob das rot war, lag sicherlich im Ermessensspielraum des Schiedsrichters, aber man hätte sich beim Gast über eine rote Karte nicht beschweren können. Den anschließenden Freistoß setzte der Gastgeber an die Latte. Kurz darauf dann die Gästeführung durch einen schönen Drehschuss von Christopher Thuy. Wiederum nur wenige Minuten später sorgte dann ein Elfmeterpfiff des Schiedsrichters im FSG-Strafraum für allgemeines Gelächter und das nicht nur beim Gästeanhang. Dem TuS war es egal und es stand 1:1. Das sollte dann aber bis auf weiteres die einzige gute Tormöglichkeit des Gastgebers gewesen sein, denn ab jetzt übernahm die FSG mehr und mehr das Kommando und die guten Tormöglichkeiten häuften sich. Max Herzog traf aus kurzer Entfernung nur den rechten Außenpfosten, Fabian Stannarius testete dafür den linken und schob kurz darauf den Ball freistehend übers Tor. Und Ayuub M. Ibraahim scheiterte am großartig reagierenden TuS-Torhüter, der zum besten Mann seiner Mannschaft wurde. Fabian Stannarius sorgte dann aber doch noch vor der Pause mit gleich zwei Treffern für ein angemessenes Halbzeitergebnis, wobei insbesondere sein Flugkopfball zum 3:1 sehenswert war.

Auch nach der Pause bestimmte der Gast das Spiel. Hinten stand man weiterhin sicher und nach vorne nutzte man die sich jetzt bietenden Räume im Mittelfeld immer wieder zu gelungen Kombinationen und präzisen Pässen in die Schnittstellen. Tim Grzesista hob einen Ball über den heranstürmenden Tormann, aber eben auch knapp übers Tor. Dafür traf er kurz darauf im Nachschuss, aber der Schiedsrichter hatte etwas dagegen, warum auch immer. Und nachdem der TuS-Tormann mal ausgespielt war, wurde Christopher Thuy beim Schuss auf das leere Tor von der Strafraumgrenze einigermaßen rüde von den Beinen geholt. Das erinnerte dann schon an die Szene zu Spielbeginn auf der Gegenseite, nur dass es hier nicht einmal einen Freistoß gab. Aber spätestens nach dem präzisen Distanzschuss von Adrian Lenhart zum 4:1 war die Luft bei den Gastgebern endgültig raus, auch wenn Sven Huppertsberg im FSG-Tor noch zweimal reagieren musste und dies wie gewohnt souverän erledigte. Weitere gute Tormöglichkeiten folgten, so dass der Gastgeber mit dem 4:1 durchaus gut bedient war.

Fazit: Eine überzeugende Vorstellung der gesamten Mannschaft, die mit diesem letztlich ungefährdeten Erfolg den Abstand nach hinten in der Tabelle erfreulich vergrößert hat

 

Ergänzung durch dfbnet:

TuS Staffel: Wolf, Tsobanidis, Turan, Szedelyi, Pörtner, Breiter, Dietrich, Hohnel, Al-Musawi, Meister, Schlagheck (Szani, Heinrichs, B.T. Yilmaz)

FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Jannik Wehrmann, Munsch, F. Graßmann, Herzog, Lenhart, T. Grzesista, Stannarius, Thuy, A.M. Ibraahim, Joscha Wehrmann (T. Heinze, Stasiuk, T. Maurer, E. Dörfl/ETW)

Tore: 0:1 Christopher Thuy (12.), 1:1 Dennis Dietrich (15., Foulelfmeter), 1:2 Fabian Stannarius (35.), 1:3 Fabian Stannarius (44., Flugkopfball), 1:4 Adrian Lenhart (66.)

Schiedsrichter: Harald Mersdorf (SV Heckholzhausen) – Zuschauer: 30.

 

Am Ende ist das dezimierte Schlusslicht noch gut bedient

Kreisliga B2: FSG Bad Camberg/Dombach bleibt als Dritter weiter in Lauerstellung

 

(14.04.2024) FSG Dauborn/Neesbach 2 – FSB Bad Camberg/Dombach 0:7 (0:3)

 

VON HELMUT GRIESAND

 

Das Spiel begann furios. Nach zwei Minuten prüfte Jerome Schneider Gästetorwart Eric Dörfl, der mit letztem Einsatz zur Ecke klären konnte. Praktisch im Gegenzug wurde Christopher Thuy vom aus seinem Kasten eilenden Torwart Marius Melzer  kurz vor dem Strafraum  von den Füßen geholt. Der Referee zeigte dem heimischen Keeper prompt den roten Karton. Für ihn ging Abwehrspieler Paul Busche zwischen die Pfosten, der nun freilich in der Defensive fehlte. Trotz Unterzahl blieben die Gastgeber aber anfangs weiter gefährlich. In der zwölften Minute reklamierte die Heimelf vergeblich einen Elfer, als Gästetormann Eric Dörfl mit dem heranstürmenden Tobias Konter Körperkontakt hatte, der dabei zu Fall ging. Doch schon bald fanden die Badestädter  besser ins Match, waren aber vor dem Kasten im Abschluss noch zu bieder. Mit fortlaufender Spielzeit änderte sich jedoch das Bild, gerieten die Kornbrenner  immer mehr in den Abwehrmodus, wenn auch  hin und wieder einige Nadelstiche gesetzt werden konnten. Beim nun längst fälligen 0:1 lenkte Felix Wind noch leicht  einen Schuss vom schnellen Außenstürmer Vasyl Stasiuk ins eigene Gehäuse  (26.) ab.  Ein von Florian Graßmann sicher verwandelter Foulelfmeter ergab das 0:2 (37.), ehe Adrian Lenhart - nach einer gelungenen Ballstafette - der dritte Treffer gelang.

Nach der Pause gab der Favorit überwiegend den Ton an und kam in regelmäßigen Abständen noch zu weiteren vier Toren. Das Ergebnis hätte am Ende noch leicht höher ausfallen können, denn die Hausherren gelangten nur noch sporadisch in die gefährliche Zone. Beim Stande von 0:5 hatte sich Hendrik Seidler einmal stark durchgesetzt, scheiterte aber an Torwart Eric Dörfl, der nach dem Wechsel ansonsten nicht viel zu tun hatte. Anders die Besucher, die nun das Match dominierten und  dabei die ganze Breite des Platzes nutzten.  Gegen das ab der fünften Minute in Unterzahl tapfer agierende Schlusslicht hätte das Ergebnis am Ende noch höher ausfallen können, als sich selbst Abwehrspieler – wenn auch ohne Erfolgserlebnis - in das Angriffsspiel einschalteten.

FSG Dauborn/Neesbach II: Melzer, Bürger, P. Busche, T. Jäger, Blanck, Wind, Belz, J. Scheider, Grimaldi, Köppel, Konter (L. Schmidt, Seidler, V. Neidl)

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Jannik Wehrmann, Munsch, F. Graßmann, Herzog, T. Grzesista, Stannarius, Thuy, Stasiuk, Lenhart,  Joscha Wehrmann (A. Ibraahim,  F. Schütz, T. Maurer, Florian Simon/ETW)

Tore: 0:1 Vasyl Stasiuk (26.), 0:2 Florian Graßmann (38., Foulelfmeter), 0:3 Adrian Lenhart (43.), 0:4 Fabian Stannarius (48.), 0:5 Fabian Stannarius (62.), 0:6 Tom Maurer (85.), 0:7 Maximilian Herzog (87.).

Schiedsrichter: Wilhelm Sartison (TSV Bleidenstadt) - Zuschauer: 55.

 

Erst Chancenwucher, dann Torgala

Kreisliga B2: Sehenswerter Flugkopfball von Vasyl Stasiuk entzückt die Fans beim 6:0-Sieg

 

(07.04.2024) FSG Bad Camberg/Dombach I - SV Rot-Weiss Hadamar II 6:0 (1:0)

 

VON MICHAEL MÖHRING

Es war das erwartete "Handballspiel". Der Gast gab die gegnerische Hälfte komplett frei und versammelte sich geschlossen um den eigenen Strafraum. Dementsprechend erforderte der dichte Abwehrblock jede Menge Geduld. Das frühe 1:0 durch Tim Grzesista, der sich im Strafraum durchsetzte und mit einem Flachschuss ins linke Eck traf, sorgte dabei für eine erste Beruhigung. Danach rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Gästetor, mit guten Tormöglichkeiten im Minutentakt. Jens Munsch traf nach Eckbällen gleich zweimal per Kopfball das Aluminium, Ayuub M. Ibraahim schob den Ball aus spitzem Winkel knapp am langen Pfosten vorbei, der Gästetorhüter drehte seinen Schuss von der Strafraumgrenze noch gerade so um den Pfosten und Felix Schütz konnte sein präzises Zuspiel nicht verwerten. Auch Vasyl Stasiuk verfehlte das Tor per Seitfallzieher. Auf der anderen Seite führten die ausschließlich langen Bälle allenfalls bei Nachlässigkeiten in der FSG-Abwehr zu dem einen oder anderen harmlosen Distanzschuss. Kurz vor der Pause dann doch die erste - und wie sich herausstellen sollte auch die einzige - gute Tormöglichkeit für die Gäste. Aber Sven Huppertsberg im FSG-Tor reagierte prima. Ein Unentschieden zur Halbzeit wäre bei diesem Spielverlauf aber auch erstaunlich gewesen.

Im zweiten Durchgang alles wie gehabt. Während es über Offensivaktionen der Gäste überhaupt nichts mehr zu berichten gibt, standen sie hinten "mit Mann und Maus" und mit ihrem besten Mann im Tor permanent unter Druck. Aber noch war bei den meist über außen vorgetragenen Angriffen immer ein Abwehrbein im Weg. Das änderte Joscha Wehrmann, der mit einem tollen Distanzschuss aus zentraler Position zum 2:0 erhöhte und damit bei den Gästen den Stecker zog. Drei weitere Tore innerhalb von fünf Minuten sorgten für die endgültige Entscheidung. Vasyl Stasiuk war mit einem Flugkopfball erfolgreich. Das 4:0 erzielte wieder Tim Grzesista, der nach einer schönen Kombination den Ball am zweiten Pfosten über die Linie drückte. Und jetzt traf auch Jens Munsch, aber mit dem Fuß. In der letzten Viertelstunde häuften sich die turbulenten Szenen im Gästestrafraum und Christopher Thuy setzte sich beim 6:0 gleich gegen drei Abwehrspieler im Fünfmeterraum durch.

Fazit: Gegen eine so tiefstehende und - solange die Kräfte reichten - mit allem was sie hatten dagegenhaltende Mannschaft war es nicht unbedingt leicht, den Druck auf das Abwehrbollwerk permanent hoch zu halten und gleichzeitig geduldig zu bleiben. Für die Zuschauer hätte das eine oder andere Tor durchaus früher fallen dürfen, aber auch so war es ein überzeugender Erfolg.

Ergänzung durch dfbnet:

FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Jannik Wehrmann, F. Schütz, Munsch, F.  Graßmann, Herzog, Lenhart, T. Grzesista, A. Ibraahim, Stasiuk, Joscha Wehrmann (Tausch, Thuy, Renemann)

SV RW Hadamar II: Schleiffer, Hertling, Bogdano, Karakaya, Sehl, Zouaoui, Park, Noori, Morim, Rescigrou, Delibalta (Reinicke, S. Sucke, Stanislavcuk)

Tore: 1:0 Tim Grzesista (12.), 2:0 Joscha Wehrmann (54., Weitschuss), 3:0 Vasyl Stasiuk (63., Flugkopfball), 4:0 Tim Grzesista (65.), 5:0 Jens Munsch (68.), 6:0 Christopher Thuy (83.).

Schiedsrichter: Sergej Kramer (TuS Laubuseschbach)  - Zuschauer: 100.

 

Punkteteilung ist ein gerechtes Ergebnis

Kreisliga B2: Die SG Oberlahn II erweist sich beim torlosen 0:0 als starker Gegner

 

(24.03.2024) SG Oberlahn  II – FSG Bad Camberg/Dombach 0:0

 

VON HELMUT GRIESAND

 

Das Remis geht per Saldo vollauf  in Ordnung. Durch den Punktgewinn konnte sich die Heimelf auf den sechsten Rang verbessern. An die Leistung der Vorwoche, wo die FSG dem Tabellenführer TuS Löhnberg die erste Saisonniederlage beibrachte, konnte der Dritte trotz aller Bemühungen nicht anknüpfen. Die SG Oberlahn erwies sich auf dem Rasenplatz in Kirschhofen freilich  auch als ein starker Gegner. Die Badestädter  kamen dennoch etwas besser aus den Startlöchern. Schon in der vierten Minute musste Leon Cromm im letzten Augenblick vor  Ayuub M. Ibaahim klären. Langsam fingen sich die Hausherren, bei denen der aufgerückte Leon Klapper mit einem Freistoß erstmals aufhorchen ließ, doch der Ball flog über das von Eric Dörfl gehütete FSG-Tor (15.). Das war aber das Signal für die Gastgeber, die nun aktiver im Spiel nach vorne wurden. Doch die Defensive um Abwehrchef Jens Munsch passte auf, wie auf der anderen Seite  der schlagsichere Leon M.T. Bangert, der auch so manchen hohen Ball wegköpfen konnte. der eigentlich einen FSG-Angreifer erreichen sollte. Ebenso stellten  die Oberlahner  nun  mitunter im Mittelfeld  gut gedachte Passwege zu und kamen dabei zu Ballgewinnen, die aber auch nicht zum Erfolg führten. Es dauerte es bis zur 28 Minute, ehe andererseits die Besucher wieder zu einer echten Torchance kamen, doch Tim Grzesista zielte dicht am  Kasten vorbei. Wenig später erlief  vis á vis  der aufgerückte Leon Cromm auf der rechten Außenbahn  einen langen Ball,  der  aber längs am Gehäuse vorbei im Toraus landete. Ein Rückpass zu einem Mitspieler wäre vielleicht die bessere Option gewesen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte hatten sowohl Ayuub M. Ibraahim als auch  Adrian Lenhart (mit einem Freistoß)  SG-Schlussmann Elias Eiffler auf die Probe gestellt. Eine große Gelegenheit ließen nach einem FSG-Ballverlust in der Vorwärtsbewegung schließlich die Kombinierten aus (68.). Gegen Ende wurde es hüben wie drüben  - speziell nach Eckbällen oder Freistößen -  noch einmal spannend. Beide Mannschaften  wollten nun den Sieg, doch es blieb in der nun hart umkämpften Partie bei der letztlich gerechten Punkteteilung.

SG Oberlahn: Eiffler, L.  Cromm, Bangert, L. Klapper, Preusser, N. Klapper, Pfeffer, Geyer, Kopp, M. Dombach,  M. Schmidt (Heimann, Schäl)

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Joschua Wehrmann, Munsch, T. Heinze, F. Graßmann, Stannarius, Lenhart, A. Ibraahim, Thuy, T. Grzesista, Jannik Wehrmann (Stasiuk, F. Schütz)

Schiedsrichter: Saves Yesilöz (TSV Steinbach) - Zuschauer: 85.

 

 

Eine bärenstarke Vorstellung

Kreisliga B2: Das Günther-Team bringt dem Tabellenführer die erste Saisonniederlage bei

 

(17.03.2024)  Bad Camberg/Dombach – TuS Löhnberg 2:1 (0:0)

 

VON MICHAEL MÖHRING

Man erwartete an diesem Sonntagnachmittag ein Spitzenspiel zweier starker Mannschaften - und es wurde ein Spitzenspiel.

Der Gastgeber hatte in der ersten Halbzeit deutlich mehr Spielanteile, was vor allem daran lag, dass der ungeschlagene Tabellenführer die gegnerische Hälfte fast völlig preisgab. Sobald die FSG aber über die Mittellinie kam, wurden die Räume eng, die Zweikämpfe intensiv und durchaus auch rustikal. Das führte gleich mehrfach zu Freistößen und bereits nach zehn Minuten zu einer Zeitstrafe für den TuS. Der Gast konzentrierte sich nach Ballbesitz ausschließlich auf lange Bälle in die Spitze, die über rechts die meiste Gefahr brachten. Daraus entwickelte sich auch die erste richtig gute Tormöglichkeit, aber Sven Huppertsberg im FSG-Tor reagierte per Fußabwehr großartig. Auf der anderen Seite setzten sich Ayuub M. Ibraahim und Adrian Lenhart gleich zweimal über links durch, brachten den Ball aus kurzer Entfernung aber nicht mehr im Tor unter. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit wurde das Kombinationsspiel des Gastgebers präziser und der Druck auf das Gästetor noch größer. Ein schöner Steckpass von Fabian Stannarius und Ayuub M. Ibraahim scheiterte frei vor dem Gästetorwart an demselben, ein Eckball segelte unbehelligt durch den gesamten Fünfmeterraum und ein Abwehrspieler konnte einen weiteren Eckball gerade so noch klären. Aufgrund der letzten Minuten vor der Pause hätte sich der Gast über einen Rückstand nicht beklagen können.

Das Übergewicht des Gastgebers hielt auch die zweite Halbzeit an und begann mit einer schönen Kombination auf Adrian Lenhart, der den Ball aber aus kurzer Entfernung über den rechten Winkel setzte. Der Gast störte jetzt etwas früher, an der konsequenten Abwehrarbeit der FSG änderte sich aber nichts. Trotzdem gab es den Dämpfer und das mit einem Klassiker: Ballverlust nach einem Querpass in der Vorwärtsbewegung, schnelles Umschaltspiel auf den Rechtsaußen und es stand 0:1. Vom Gastgeber musste jetzt noch mehr kommen und der Druck auf das Gästetor nahm weiter zu. Ayuub M. Ibraahim traf von der Strafraumgrenze nur den rechten Innenpfosten, Fabian Stannarius setzte den Abpraller hauchzart am linken Pfosten vorbei und die gefährlichen Situationen im Gästestrafraum häuften sich. Der Ausgleich dann durch Christopher Thuy, der eine Hereingabe von Ayuub M. Ibraahim von der Torauslinie am zweiten Pfosten per Kopf über die Torlinie drückte. Und während das Kombinationsspiel des Gastgebers jetzt auf Hochtouren lief und weitere Tormöglichkeiten produzierte, kam vom Gast nicht mehr viel. Dafür eine weitere Zeitstrafe. Und spätestens nach dem Führungstreffer durch den eingewechselten Vasyl Stasiuk, der einen Rückpass von Christopher Thuy in den linken Winkel beförderte und eine Minute später aus ähnlicher Position den Ball nicht richtig traf, war das Spiel entschieden. Daran änderte auch eine letzte gute Tormöglichkeit für den Gast in der Nachspielzeit nichts mehr.

Fazit: Um gegen einen so starken Gegner erfolgreich zu sein. war eine außergewöhnliche Leistung notwendig und es wurde die beste Saisonleistung. Das betrifft sowohl die Abwehrarbeit in allen Mannschaftsteilen als auch den Spielaufbau und das Offensivspiel. Dem hatte der TuS gegen Ende der Begegnung nichts mehr entgegenzusetzen. Insbesondere der Schachzug von Trainer Marc Günther, den schnellen Max Herzog in der Abwehr rechts gegen den TUS-Torjäger einzusetzen, erwies sich als Volltreffer.

Ergänzung durch dfbnet:

FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Jannik Wehrmann, Munsch, Herzog, F. Graßmann, Lenhart, Stannarius, A.M.  Ibraahim, Thuy, T. Grzesista, Joscha Wehrmann (Stasiuk, Tausch, F. Schütz)

TuS Löhnberg:  B. Menger, Kolodziejczyk, Aaboun, Kaubrügge, Nur Ali, Durek, Farrona, Gutjahr, Scariatescu, Ucar, Cornelius (Ilnica, A. Pflaum, D. Menger)

Tore: 0:1 Christoph Kaubrügge (54.), 1:1 Christopher Thuy (63., Kopfball)  2:1 Vasyl Stasiuk (84.)

Schiedsrichter: Torsten Hildebrandt (SV Frauenstein) - Zuschauer: 105

 

FSG-Einwechselspieler Tim Grzesista, Vasyl Stasiuk und Felix Schütz sorgen für frischen Wind

Kreisliga B2: Nach der Elfer-Führung von Florian Graßmann  ist lange Funkstille

 

(10.03.2024) SV Anadolu Limburg II  – FSG Bad Camberg/Dombach 0:4 (0:1)

VON HELMUT GRIESAND

Die Besucher kamen auf dem Kunstrasenplatz in Oberweyer besser ins Match.  Ayuub M. Ibraahim verpasste in Minute neun ein Flanke von links nur um Haaresbreite. Als Christopher Thuy im Strafraum umgestoßen wurde, zeigte der Schiedsrichter ohne zu zögern auf den berühmten Punkt (12.). Florian Graßmann schoss flach in die Ecke – unerreichbar für Schlussmann Adem  Korkmaz. Nach  einer Viertelstunde wurde die FSG-Abwehr – und zwar nach der ersten Ecke – erstmals beschäftigt, dann ballerte  Özhan Kesmen  haushoch in die Wolken (23.). Anadolu, stark am Ball, wurde  aktiver, wenn auch nicht immer zielgerichtet. So hatten die Gäste weiterhin Vorteile im Feld  für sich verbuchen können, ohne aber selbst zwingend das Spiel zu dominieren. Die SV-Viererkette funktionierte,  meist hatte ein Akteur  einen Fuß dazwischen. Den FSG-Angreifern,  die auch etwas zu verspielt wirkten, wurde es nicht leicht gemacht. Ungewohnt  auch  mancher Fehlpass.  Die FSG lief jedenfalls bei diesem knappen Spielstand  Gefahr, in einen Konter zu laufen. So,  als Furkan  Kaya  den Besuchern in der Vorwärtsbewegung den Ball abluchste, dann allein auf und davon war, doch mit seinem Flachschuss am aufmerksamen  Keeper Eric Dörfl  scheiterte (65.). Mit der Hereinnahme von Tim Grzesista, Vasyl Stasiuk und Felix Schütz im letzten Drittel der Partie bewies Trainer Marc Günther schließlich ein gutes Händchen. Die drei sorgten fortan für frischen Wind in den FSG-Aktionen. Zwei davon waren auch gleich als Torschützen  erfolgreich. So trafen  Tim Grzesista (71.)  und Vasyl Stasiuk  (74.)  zum 0:2 bzw. 0:3. Das  0:4 besorgte  schließlich Goalgetter Adrian Lenhart (77.).  Nun lief es endlich „rund“ bei den Badstädtern.  Die von der Bank gekommenen Tim Grzesista (79.), Vasyl Stasiuk (87.) und Felix Schütz (90.) hatten noch weitere  Chancen ausgelassen, doch das wäre – legt man den Gesamtverlauf  zugrunde  - des Guten auch zu viel gewesen.

SV Andadolu Limburg II: Korkmaz, Kesgin, Celik, Can, F. Kaya, Simsek, G. Kaya, Alickovic, Beddlar, Kesmen, M. Engin (Mitev, Özcelik)

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Jannik Wehrmann, Munsch T. Heinze, Joscha Wehrmann, F. Graßmann, Herzog, Stannarius, Lenhart, A. Ibraahim, Thuy (T. Grzesista, Stasiuk, F. Schütz)

Tore: 0:1 Florian Graßmann (12., Foulelfmeter an Christopher Thuy verwirkt), 0:2 Tim Grzesista (71.), 0:3 Vasyl Stasiuk (74.), 0:4 Adrian Lenhart (77.).

Schiedsrichter: Holger Hofmann (RSV Würges)  - Zuschauer: 20.

 

 

Manchmal macht man sich das Leben auch selbst unnötig schwer

Kreisliga B2: Schon zur Pause muss die Partie gegen Ennerich entschieden sein

 

(03.03.2024) FSG Bad Camberg/Dombach – SC Ennerich 4:1 (1:0)

 

VON MICHAEL MÖHRING

Beide Teams gingen nach über drei Monaten Pause mit unterschiedlichen Strategien ans Werk. Während der Gast es ausschließlich und vergeblich mit langen Bällen versuchte, kam auch das Kombinationsspiel des Favoriten mangels Präzision erst einmal nicht so richtig in Gang. Das änderte sich erst nach einer Viertelstunde, als der Schiedsrichter auf Foulelfmeter für die FSG entschied und Ayuub M. Ibraahim das 1:0 erzielte. Von diesem Zeitpunkt an wurde es endgültig zu einem sehr einseitigen Spiel und auch über mangelnde Tormöglichkeiten konnte sich der Gastgeber nicht beklagen. So scheiterte Ayuub M. Ibraahim gleich zweimal an einem großartig reagierenden Gästetorhüter, auch Max Herzog konnte ihn nicht überwinden. Florian Grassmann zielte von der Strafraumgrenze hauchdünn am linken Posten vorbei, Tafarie M. Crooks traf per Kopf den Innenpfosten und Christopher Thuy verfehlte das Tor freistehend im Fünfmeterraum. Und zwischendurch versemmelte Ayuub M. Ibraahim noch einen weiteren Foulelfmeter deutlich. Auf der Gegenseite kam der Gast kurz vor der Pause zu seiner einzigen Tormöglichkeit, aber Sven Huppertsberg im FSG-Tor zeigte sich aufmerksam. Die 1:0-Halbzeitführung war für ein Spiel, das eigentlich längst entschieden sein musste, eher knapp

Auch der zweite Durchgang begann wieder mit einer deutlichen Überlegenheit der Gastgeber. Aber nachdem der im Strafraum freigespielte Ayuub M. Ibraahim zu lange mit dem Abschluss zögerte, tat sich chancenmäßig erst einmal nicht mehr viel. Was auch daran lag, dass jetzt viel zu selten über die Flügel gespielt wurde und in der Mitte einfach immer zu viele Abwehrbeine im Weg standen. Das war nicht schön anzusehen, aber erst einmal kein Grund zur Besorgnis, denn man hatte nie das Gefühl, das der Gast aus dem Spiel heraus gefährlich vor das FSG-Tor kommen könnte. Das galt aber nicht für die jetzt doch häufiger in den Strafraum segelnden Freistöße. Die sorgten dort nicht nur für Unruhe sondern auch für den Ausgleich, als ein Gästespieler einen abgewehrten Freistoß per Distanzschuss in den linken Winkel beförderte.

Damit war in den letzten zwanzig Minuten die totale Offensive angesagt. Und mit Vasil Stasiuk wurde noch mehr Geschwindigkeit in das Offensivspiel eingewechselt. Nachdem Jens Munsch aus kurzer Entfernung noch per Kopf das Torverfehlte hatte, wurde Vasil Stasiuk im Strafraum von den Beinen geholt und Florian Graßmann verwandelte den Elfmeter zu erneuten Führung. Was vorher so schwierig war, wurde jetzt einfacher, was auch damit zu tun hatte, dass der Gast den dichten Abwehrverbund spielstandsbedingt etwas lockerte. Max Herzog zwang den Gästetorhüter zu einer Glanzparade und erzielte kurz darauf, glänzend freigespielt von Vasil Stasiuk, das 3:1. Ayuub M. Ibraahim startete eine Konter in der eigenen Hälfte, sein Tor wurde jedoch wegen Abseits (?) vom insgesamt gut leitenden Schiedsrichter annulliert. Und auch Adrian Lenhart schloss noch eine schöne Kombination zum Endstand ab.

Fazit: Es hätte ein deutlich ruhiger Sonntagnachmittag werden können, doch mangelnde Chancenverwertung und eine nachlässige Phase nach der Pause erforderten mehr Aufwand als erwartet gegen einen abwehrstarken aber offensiv harmlosen Gegner.

Ergänzung durch dfbnet:

FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Jannik Wehrmann, Herzog, Munsch, Crooks, F. Graßmann, Joscha Wehrmann, Lenhart, T. Grzesista, Ibraahim, Thuy (Stasiuk, F. Schütz, T. Heinze)

SC Ennerich: Pollmann, El. Messaoudi, Gerlach, Detrois, Ahlbach, Lichtenberg, Wehrmann, Ziegler, Lauer, L. Günther, Beul (Akin, Gläser, Askan)

Tore: 1:0 Ayuub M. Ibraahim (17., Foulelfmeter), 1:1 Lukas Beul (67.), 2:1 Florian Graßmann (73., Foulelfmeter), 3:1 Maximilian Herzog (85.), 4:1 Adrian Lenhart (89.).

Schiedsrichter: Dieter Benack (TuS Eisenbach) – Zuschauer: 75.

 

 Sich das Leben selbst unnötig schwer gemacht

Kreisliga B2:  Revanche zur 2:4-Hinspielniederlage – nach 2:0-Führung -  ist gelungen

 

(19.11.2023)

FSG Bad Camberg/Dombach - SG Steinbach/Obertiefenbach 4:3 (2:0)

 

VON MICHAEL MÖHRING

Die FSG hatte den Saisonauftakt in Obertiefenbach trotz überlegenem Spiel und einer 2:0-Führung noch vergeigt und das sollte diesmal nicht passieren.

Dementsprechend entschlossen zeigt sich der Gastgeber von Beginn an und ging bereits nach drei Minuten in Führung. Tim Grzesista setzte sich über rechts im Zweikampf durch und traf flach ins linke Eck. Und auch danach dominierte die FSG das Spiel klar und produzierte mit schnellem Kombinationsspiel zeitweise Tormöglichkeiten im Minutentakt. So schob Ayuub M. Ibraahim eine weite Vorlage von Tim Grzesista über rechts am zweiten Pfosten knapp am Tor vorbei, verzog Eric Bierod aus aussichtsreicher Position gleich zweimal, scheiterten Adrian Lenhart und Fabian Stannarius frei vor dem Tormann an demselben und Fabian Stannarius lupfte einen Ball über den Torwart aber eben auch über das Tor. Zudem wurde Ayuub M. Ibraahim gleich mehrfach glänzend über links ins Spiel gebracht, seinen Rückpässen in den Strafraum fehlte es aber immer wieder an der Präzision. Und wenn ein Ball dann doch den Mitspieler ereichte, wurde zu lange mit dem Abschluss gezögert. Der Gast versuchte es überwiegend mit langen Bällen, aber die FSG-Abwehr hatte alles im Griff und zu mehr als - wohlwollend gerechnet - anderthalb Tormöglichkeiten reichte es bis zur Pause nicht. Dafür fiel dann kurz vor dem Halbzeitpfiff doch noch das längst fällige 2:0, als Adrian Lenhart mit einem Freistoß ins kurze Ecke den auf eine Flanke spekulierenden SG-Tormann überraschte.

Der Gast war mit diesem Halbzeitresultat mehr als gut bedient, denn das Spiel hätte längst entschieden sein müssen. Aber es kam ganz anders. Innerhalb von zwei Minuten schaffte die SG kurz nach der Pause und mit freundlicher Mithilfe der FSG-Abwehr den Ausgleich. Zuerst waren sich Tormann und Abwehrspieler nicht einig und der Schiedsrichter zeigte auf den Elfmeterpunkt. Dann setzte sich ein SG-Stürmer auf der linken Seite durch und sein Kollege konnte völlig frei am zweiten Pfosten zum 2:2 einschieben. Diese unerwartete Wendung mobilisierte den Gast nicht so ganz überraschend, der ab jetzt auch deutlich besser mitspielte. Trotzdem, die richtig guten Möglichkeiten gab es weiterhin auf der anderen Seite. So setzte diesmal Fabian Stannarius eine weitere gute Vorlage von Tim Grzesista am zweiten Posten knapp daneben und Jens Munsch traf nach einem Freistoß den Ball im Fünfmeterraum nicht richtig. Und die SG bekam insbesondere Eric Bierod nicht in den Griff, der in Mittelstürmerposition  immer wieder für Alarm in der Gästeabwehr sorgte. Und bei einem seiner Vorstöße wurde er vom Torhüter gefoult und Fabian Stannarius sorgte per Elfmeter für die erneute Führung. Aber der Gast hielt weiter dagegen, lief jetzt aber natürlich in den einen oder anderen Konter, die aber alle - zum Teil in Überzahl - nicht sauber ausgespielt wurden. Die Entscheidung dann durch Eric Bierod, der einen butterweichen Pass von Tafarie M. Crooks aufnahm und zum 4:2 einschob. Aber das war es immer noch nicht, denn nach einer unübersichtlichen Situation im FSG-Strafraum hoppelte der Ball in den Schlussminuten, noch abgefälscht von einem Abwehrspieler, zum Endstand über die Torlinie.

Fazit: Die FSG knüpfte in der ersten Halbzeit an die überzeugende Vorstellung im Derby am Vorsonntag an. Mit dem Unterschied, dass man die zahlreich heraus gespielten Chancen diesmal nicht nutzte und sich durch Unaufmerksamkeiten unnötigerweise doch noch einen arbeitsreichen Sonntagnachmittag verschaffte. Andererseits, in der Situation kurz nach der Pause dagegenzuhalten, konzentriert zu bleiben und das Spiel doch für sich zu entscheiden ist auch eine Qualität. Das hat man in Vergangenheit schon anders gesehen.

Ergänzung durch dfbnet.org:

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Jannik Wehrmann, Bierod, Munsch, Crooks, F. Graßmann, Joscha Wehrmann, Lenhart, T. Grzesista, A.M. Ibraahim, Stannarius (F. Schütz, M. Scherf)

SG Steinbach/Obertiefenbach: Gotthardt, F. Leber, K. Schmitt, Gräf, S. Jeuck, Lehmann, Kücüker, Mader, Schuld, Messerschmidt, Diehl (Günzl, Brendl, Öcal)

Tore: 1:0 Tim Grzesista (3.), 2:0 Adrian Lenhart (26., Freistoß), 2:1 Patrick Lehmann (50., Foulelfmeter), 2:2 Samuel Jeuck (51.),  3:2 Fabian Stannarius (63., Foulelfmeter), 4:2 Eric Bierod (82.), 4:3 Josuha Gräf (87.)

Schiedsrichter: Egon Maurer (TSV Kirberg) – Zuschauer: 95.

 

 

Nach der Pause eine Galavorstellung

Kreisliga B2: Nachbar FSV Würges muss am Ende eine 2:6-Niederlage quittieren

 

(12.11.2023) FSG Bad Camberg/Dombach – FSV Würges 6:2 (1:1)

 

VON MICHAEL MÖHRING

In der Vorsaison gab es zwei Niederlagen im Derby gegen den FSV. Von daher war diesmal sowohl Vorsicht angesagt als auch jede Menge Wiedergutmachung.

In den ersten Minuten tat sich auf beiden Seiten nicht viel. Erst so nach und nach entwickelte sich das Kombinationsspiel des Gastgebers meist über die Außenpositionen, wobei es den Hereingaben noch an der notwendigen Präzision fehlte. Der Gast arbeitete fast ausschließlich mit langen Bällen, die zwar volle Aufmerksamkeit erforderten, aber konsequent wegverteidigt wurden. Ein präziser Pass von Tom Maurer in die Schnittstelle brachte dann durch Ayuub M. Ibraahim die Führung, der den Ball am herauskommenden Tormann vorbeischob. Aber ehe sich die FSG so richtig freuen konnte, stand es durch die einzige gute Tormöglichkeit des FSV in der ersten Halbzeit auch schon wieder 1:1. So etwas nennt man wohl effizient. Aber natürlich darf sich der Innenverteidiger nicht über mehr als den halben Platz bis zur Torauslinie durchspielen, so dass der Gästestürmer keine Mühe hatte, die Hereingabe über die Linie zu drücken. Trotz dieses Rückschlags bestimmte der Gastgeber weiterhin das Spiel und Adrian Lenhart prüfte kurz vor der Pause den Gästetorhüter mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, den dieser im zweiten Versuch doch noch zu fassen bekam.

Der zweite Durchgang begann furios. Zuerst traf erneut Ayuub M. Ibraahim mit einem Freistoß, flach an der Mauer vorbei, ins kurze Eck. Im Gegenzug nahm ein Gästestürmer einen Steilpass über rechts auf und bediente seinen Kollegen in der Mitte mustergültig. Die erneute Führung dann aber erneut nur kurze Zeit später, als Tom Maurer nach einem abgewehrten Éckball von der Strafraumgrenze traf. Drei Tore in fünf Minuten sieht man nicht so oft. Und ab jetzt lief das Spiel des Gastgebers mit gelungenen Kombinationen und guten Tormöglichkeiten im Minutentakt. So verlängerte Tim Grzesista eine Vorlage von Eric Bierod per Kopf zum 4:2. Nur um sich anschließend, hervorragend über rechts eingesetzt, gleich gegen zwei Abwehrspieler durchzusetzen und den nächsten Treffer zu erzielen. Damit war bei den Gästen nach gerade mal 60 Minuten der Stecker gezogen. Zumal die FSG sich auch weiterhin reichlich Chancen erspielte. So wurde ein Kopfball gerade so von der Linie gekratzt und der Gästetorhüter zeigte sich bei Schüssen von Tim Grzesista und Adrian Lenhart aufmerksam. Das letzte Tor dann über links, als Ayuub M. Ibraahim Felix Schütz bediente, der den Ball am Tormann vorbei spitzelte. Auf der anderen Seite holte Sven Huppertsberg im FSG-Tor noch einen gut geschossenen Freistoß aus dem Winkel. Ansonsten kam aus dem Spiel heraus nicht mehr viel von dem Gast. Die schnellen Tore zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten ihre Spuren hinterlassen.

Fazit: Eine insbesondere spielerisch überzeugende Vorstellung, bei der diesmal auch die Chancenverwertung stimmte. Und Derbysiege machen dann noch einmal besonders Spaß.

Ergänzung durch dfbnet.org

FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Jannik Wehrmann, Bierod, Munsch, Crooks, F. Graßmann, Joscha Wehrmann, Lenhart, T. Grzesista, A.M. Ibraahim, Maurer (Stannarius, F. Schütz, M. Scherf)

FSV Würges: Weller, Kajevic, Zoth, Kneipper, Kapic, E. Loshaj, Ö. Aksüt, Meuth, Uzun, Kiraz, Budaktekin (Lobov, Dazdarevic, Wilke)

Tore: 1:0 Ayuub M. Ibraahim (24.), 1:1 Ömer Aksüt (28.), 2:1 Ayuub M. Ibraahim (47.), 2:2 Ömer Aksüt (48.), 3:2 Tom Maurer (50.), 4:2 Tim Grzesista (54.), 5:2 Tim Grzesista (61.), 6:2 Felix Schütz (82.).

Schiedsrichter: Werner Bars (SV Seulberg) – Zuschauer: 70.

Eigene Möglichkeiten nicht genutzt -

Dafür dreimal ausgekontert

Kreisliga B2: Vasyl Stasiuk und Ayuub M. Ibraahim lassen „dicke“ Chancen liegen

 

(05.11.2023)

 FC Rojkurd Merenberg-Allendorf - FSG Bad Camberg/Dombach  3:1 (1:0)

 

VON MICHAEL MÖHRING

In einer über 90 Minuten intensiv geführten Begegnung setzte sich der Tabellenführer vor allem deshalb durch, weil er mit seinem schnellen Umschaltspiel nach Ballgewinn mit fast ausschließlich langen Bällen in die Spitze immer wieder gefährlich in den Gästestrafraum kam und weil er vor allem die sich daraus ergebenden Tormöglichkeiten deutlich besser nutzte.

Denn die FSG hätte nach mehreren ausgelassenen Großchancen durch Vasyl Stasiuk und Ayuub M. Ibraahim bereits nach einer Viertelstunde zumindest 0:1, wenn nicht höher führen müssen. Danach kam der FC besser ins Spiel und erzielte (siehe oben) auch den Führungstreffer. In den folgenden Minuten tat sich in beiden Strafräumen erst einmal nicht mehr viel, bevor der Gast kurz vor der Pause mit erneut guten Möglichkeiten auf den Ausgleich drängte. Zuerst traf Vasyl Stasiuk nach schönem Solo und präzisem Zuspiel von Tim Grzesista den Ball im Fünfmeterraum nicht richtig, um kurz darauf zentral vor dem Tor zu überhastet abzuschließen. Über die knappe Pausenführung konnte sich der Gastgeber somit nicht beschweren.

Die zweite Halbzeit begann für den Gast mit einem erfolgreichen FC-Konter (siehe oben) zum 2:0 so richtig schlecht. Danach war der Spielverlauf vorhersehbar. Die FSG verstärkte ihre Offensivbemühungen für einen Anschlusstreffer, musste aber aufmerksam bei schnellen Gegenstößen des Gastgebers bleiben. So war auch Eric Dörfl im FSG-Tor weiterhin gefordert. Mehr Möglichkeiten das Spiel noch einmal zu drehen, gab es allerdings auf der anderen Seite. So fischte der FC-Torhüter einen Distanzschuss von Adrian Lenhart großartig aus dem Winkel, Ayuub M. Ibraahim hob den Ball über den  Tormann, aber auch am Tor vorbei, und Eric Bierod verfehlte nach einem Eckball das Tor per Kopf aus kürzester Entfernung nur hauchzart. Den - zu späten - Anschlusstreffer gab es dann aber doch noch, als Felix Schütz den Ball von außen in den Fünfmeterraum brachte und Jens Munsch per Kopf vollendete. Das man sich in der Schlussminute noch einen weiteren Konter einfing, geschenkt.

Fazit: In einem so engen Spiel muss die zwangsläufig geringere Zahl an Tormöglichkeiten gegen einen Gegner auf Augenhöhe einfach besser genutzt werden, um nicht frühzeitig unter Druck zu geraten und dann auch anfälliger gegen Konter zu werden.

 

Ergänzung durch dfbnet.org:

FC Rojkurd Merenberg-Allendorf:  Bakir, En. Bulut, Altuntas, Schwarz, Jama, Khalil, U. Kaya, Aksoy, Ekinci, Tekdas, Ey. Bulut (Elmaslouhi, A. Hassan, M. Akman)

 

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Jannik Wehrmann, Bierod, Munsch, Crooks, F. Graßmann, Joscha Wehrmann, Lenhart, T. Grzesista, A.M. Ibraahim, Stasiuk (F. Schütz, Thuy, Maurer)

 

Tore: 1:0 Ahmed A. Jama (24.), 2:0 Okan Ekinci (50.), 2:1 Jens Munsch (90.+4, Kopfball), 3:1 Ali Hassan (90.+6)

 

Schiedsrichter: Sascha Wagenbach (TuS Kubach) – Zuschauer: 55.

 

3:0-Heimerfolg: Ein konzentrierter und spielerisch überzeugender Auftritt

Kreisliga B2: Nur mit der Chancenverwertung geht die Günther-Elf zu großzügig um

 

(29.10.2023)

FSG Bad Camberg/Dombach I - FSG Wirbelau/Schupb/Heckholzhausen II 3:0 (2:0)

 

VON MICHAEL MÖHRING

 

Wenn ein Gegner über die gesamten 90 Minuten zu keiner klaren Tormöglichkeit kommt, so spricht das auf jeden Fall schon mal für eine solide Abwehrarbeit. Aber der Gastgeber hatte an diesem Sonntagnachmittag weit mehr zu bieten. Zuerst einmal tat sich in den ersten Minuten in beiden Strafräumen nichts. Das änderte sich erst, als Eric Bierod am Elfmeterpunkt glänzend freigespielt wurde, sein Schuss aber zu zentral auf den Gästetorwart kam, der zum eindeutig besten Mann seines Teams werden sollte. Kurz darauf dann doch das 1:0, als Adrian Lenhart einen Freistoß direkt ins linke untere Eck versenkte. Ab dann rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Tor der Gäste, die sich wirklich mit allem was sie hatten dagegen stemmten, aber immer mehr Probleme mit dem jetzt schnellen Kombinationsspiel der Heimmannschaft bekamen. Und gute Tormöglichkeiten blieben dann nicht aus. So scheiterten Felix Schütz und auch Leon Grzesista mit ihren aussichtsreichen Versuchen am Gästetorwart. Dann der Auftritt von Ayuub M. Ibraahim, der einen Pass über links an der Mittellinie aufnahm, seinem Gegenspieler und der gesamten Abwehr auf und davon lief und zum 2:0 Halbzeitstand einschob, mit dem der Gast gut bedient war.

Auch nach der Pause änderte sich nichts. Der Gast hielt zwischen den Strafräumen weiterhin dagegen, war aber selbst vorne nicht durchschlagskräftig genug und musste sich hinten weiterhin, den meist über die schnellen Außen in den Strafraum gebrachten Angriffen erwehren. So erlief Joscha Wehrmann einen Pass über links, scheiterte mit seinem Schuss am entgegenkommenden Torwart, aber Adrian Lenhart drückte den Abpraller zum 3:0 über die Torlinie und das Spiel war endgültig entschieden. Die an sich schon schwierigen Bedingungen wurden durch den einsetzenden Dauerregen nicht besser, was auf dem rutschigen Rasen eindeutig zu Lasten der Präzision ging. Aber es gab weiterhin gute Tormöglichkeiten für den Gastgeber. Ein Kopfball von Eric Bierod gegen die Laufrichtung des Torwarts wurde noch geradeso von der Linie gekratzt  und der Gästekeeper zeigte sich auch bei Distanzschüssen - bei diesen Bedingungen nicht die schlechteste Wahl - jederzeit aufmerksam.

Fazit: Eine souveräne Vorstellung. Hinten ließ man nichts zu und vorne war vor allem das immer wieder schnelle Kombinationsspiel in die Spitze - insbesondere in der ersten Halbzeit - sehenswert. Bei der Chancenverwertung gibt es sicherlich Optimierungsbedarf, aber das hatte sicherlich auch mit den schwierigen Wetter- und Platzverhältnissen zu tun.

 

 

Ergänzung durch dfbnet.org:

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Jannik Wehrmann, Bierod, Munsch, Crooks, F. Schütz, Joscha Wehrmann, Lenhart, A.M. Ibraahim, Stasiuk, T. Grzesista (Witte, Maurer, F. Graßmann)

FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen II: Propszt, D. Ax, Zöller, S. Pfeiffer, Keul, Gnendiger, J. Jung, Riemer, J. Keller, M. Strauss, Unkelbach (Reichardt, Kuzeev, M. Gruber)

Tore: 1:0 Adrian Lenhart (12., Freistoß), 2:0 Ayuub M. Ibraahim (34.), 3:0 Adrian Lenhart (54.)

Schiedsrichter: Jeronim Jozic (SC Kohlheck) – Zuschauer: 65

 

90.+1: Strafstoß-Tor von Eric Bierod

entscheidet die hart umkämpfte Partie

Kreisliga B2: Gräveneck/Seelbach verlangt Günther-Team beim 4:3-Sieg  alles ab

 

(22.10.2023) FSG Gräveneck/Seelbach – FSG Bad Camberg/Dombach 3:4 (1:1)

 

VON HELMUT GRIESAND

 

Auf dem Rotascheplatz in Gräveneck entwickelte sich von Beginn an ein hart umkämpftes Duell zweier Mannschaften, die sich auf Augenhöhe gegenüber standen. Beide Teams mussten auf Spieler verzichten. Beim Gast fielen gleich alle drei Stammtorhüter infolge Erkrankung aus. Zwischen die Pfosten musste so notgedrungen Co-Trainer Benjamin Borsch, der letztmals vor vielen  Monaten  als Torwart fungierte. Im Feld fehlte unter anderem Mittelfeldregisseur Fabian Stannarius, der Vater einer Tochter wurde (herzlichen Glückwunsch!). In den Reihen der Gastgeber standen neben Trainer Jan Rohletter auch mit Felix Michel und Binh Long Nguyen – alle Jahrgang 1987 -  drei „Oldies“ auf dem Platz, noch getoppt von Silvio Ruis, der  noch ein Jahr mehr  auf dem Buckel hat.

Die Heimelf kam etwas besser in die Partie. In der achten Minute ballerte Marcel Volk noch über das Viereck, doch dann sorgte er für die 1:0-Führung. Der Mann mit der höchsten Trikotnummer 99 stand nach einer Ecke von Marvin Heimerl  goldrichtig (18.). Ein  Freistoß – Standards waren die Stärke der Hausherren – hätte auch nach knapp einer halben Stunde um ein Haar das 2:0 durch Jan Rohletter bedeutet. Auf der anderen Seite eilte Lukas Hennemann das eine oder andere Mal weit aus seinem Gehäuse, um einen Gästepass abzufangen. Als sich Ayuub M. Ibraahim auf der rechten Außenbahn auf und davon machte und in die Mitte zum freistehenden Vasyl Stasiuk passte, hatte der  schnelle, wendige Angreifer keine Mühe, zum 1:1 auszugleichen (31.).

Kurz nach dem Wechsel war es der gleiche Akteur, der einen Abwehrfehler nutzte, um die Badestädter erstmals in Front zu bringen. Dieser erstmalige Rückstand animierte aber die Mannen um Kapitän Miles Österling, die nun mächtig Dampf machten. Nach vor das Tor geschlagenen Freistößen herrschte Alarmstufe im 16er der Besucher, denen es aber schließlich gelang, binnen sechs Minuten die Partie zu ihren Gunsten zu drehen. Wie schon beim 1:0 war es zweimal Marcel Volk, der seine Mitspieler sowie den Anhang jubeln ließ (60., 66.). Doch damit konnten die Angereisten nicht zufrieden sein.  Als der heimische Janis Frühwirth bei der Auswechselung den Platz auf der falschen Seite verlassen hatte,  wurde der Stürmer mit der Zeitstrafe bestraft. In Unterzahl kassierte die Jan-Rohletter-Elf auch den 3:3- Ausgleich (72.). Im Anschluss an einen Freistoß setzte Ayuub M. Ibraahim in der Box zum gelungenen Fallrückzieher an – und der überraschte Lukas Hennemann hatte das Nachsehen! Als Adrian Lenhart in der 84. Minute im Strafraum gefoult zu Boden ging, hätte es einen Elfer geben müssen. Der Schiedsrichter pfiff zwar das Foul,  verlegte aber den „Tatort“ vor den 16er. Dafür zeigte der Referee vom RSV Würges in der Nachspielzeit  bei einer ähnlichen Szene gleich auf den Punkt, als der eingewechselte Christopher Thuy auf dem Weg zum Ziel  zu Boden ging. Berechtigt oder nicht – da schieden sich freilich  die Geister!  Kapitän Eric Bierod blieb cool, nahm Maß und traf zum 4:3-Siegtor, das natürlich gegen einen starken Gegner erleichtert gefeiert wurde. Der Verlierer warf über die volle Distanz alles in die Waagschale, stand aber am Ende mit leeren Händen da.

 

FSG Gräveneck/Seelbach: Hennemann, Österling, Ruis, Rohletter, Schön, Gaceanu, Heimerl, Michel, Nguyen, Frühwirth, Volk (Lenz, Buchholz, Busch, A. Schön)

FSG Bad Camberg/Dombach: Borsch, Jannik Wehrmann, Bierod. Munsch, Crooks, F. Graßmann, Joscha Wehrmann, Lenhart, A.M. Ibraahim, Maurer, Stasiuk (Thuy, M. Scherf, T. Grzesista)

Tore: 1:0 Marcel Volk (20.), 1:1 Yasyl Stasiuk (31.), 1:2 Vasyl Stasiuk (54.), 2:2 Marcel Volk (60.), 3:2 Marcel Volk (66.), 3:3 Ayuub M. Ibraahim (72., Fallrückzieher), 3:4 Eric Bierod (90.+1, Foulelfmeter)

Schiedsrichter: Holger Hofmann (RSV Würges)  - Zuschauer: 50.

 

Die FSG Bad Camberg/Dombach

bleibt weiterhin in Lauerstellung

Kreisliga B2:  Verdienter 5:1-Erfolg nach einer starken Vorstellung

 

 

(15.10.2023) FSG Bad Camberg/Dombach – SV Wolfenhausen  5:1 (2:0)

 

VON HELMUT GRIESAND

Nach dem 5:1-Heimerfolg bleibt die Elf von Trainer Marc Günther oben  weiter in Lauerstellung, wie der Blick auf die Tabelle verdeutlicht. Der Sieg geht unter dem Strich auch in dieser Höhe in Ordnung. Entscheidend für den späteren  Spielverlauf war sicherlich der frühe „Doppelschlag“. Denn binnen 100 Sekunden  legten die Gastgeber auf dem Kunstrasen im Sportzentrum zwei Treffer vor. Zunächst war Kapitän Eric Bierod nach einem Freistoß von Adrian Lenhart mittels Kopffball erfolgreich (15.), dann erlief der pfeilschnelle Vasyl Stasiuk einen langen Ball und ließ Thomas Ries im SV-Kasten keine Abwehrmöglichkeit (17.). Auch wenn die Viererkette um Abwehrchef Marcel Scheder gute Arbeit leistete und so manchen Pass in die Schnittstelle unterbinden konnte, ergaben sich für die Hausherren noch einige gute Chancen. Vor allem Tom Maurer war bei seinen Abschlüssen nicht mit Fortuna im Bunde. So lenkte SV-Keeper Thomas Ries einen platzierten Schuss der Nummer 17 mit Bravour zur Ecke (26.). Glück hatte andererseits  der Schlussmann, als ein Kopfball von Tom Maurer nach einer Hereingabe von rechts am                Querbalken landete. Die Besucher spielten im Feld andererseits gut mit, doch in die gefährliche Zone kamen die „Wölfe“ im ersten Akt nur selten. Und wenn ja, war die FSG-Defensive auf der Hut und  ließ nichts anbrennen.

Anfang der zweiten Halbzeit schlich sich etwas der Schlendrian ein, war man sich offenbar zu sicher. Diese Phase dauerte aber nur wenige Minuten, denn Florian Graßmann ließ mit seinem Distanzschuss Hüter Thomas Ries keine Abwehrmöglichkeit, zumal der Ball noch von einem Mitspieler abgefälscht wurde. Kurz darauf musste der Tormann infolge einer Verletzung ausgewechselt und durch Marvin Fürstenfelder ersetzt werden. Als dieser bei einem Schuss die Lederkugel nicht hatte festhalten können, angelte sich Vasyl Stasiuk das Objekt der Begierde und vollendete zum 4:0. Kevin Raudies konnte zwar kurz danach auf 1:4 verkürzen und damit sein Team noch einmal aufrütteln, doch die Megachancen waren weiterhin auf Seiten der Gastgeber. So war Vasyl Stasiuk zweimal „durch“, doch die jeweils scharfe Hereingabe konnte kein Teamkollege verwerten (77. 78.). Besser machte es eine  Minute später der eingewechselte  Christopher Thuy, der nach seiner langen Verletzung den 5:1-Endstand herstellte. Ayuub M. Ibraahim hätte im Finish nach zwei Sololäufen freilich das Ergebnis noch höher schrauben können.

Der SV Wolfenhausen gab nie auf, gewann im Mittelfeld und im hinteren Bereich auch so manche sogenannten zweiten Bälle,  war aber  im  letzten Drittel nicht durchschlagskräftig genug, um FSG-Defensive in den entscheidenden Momenten ernsthaft in Schwierigkeiten bringen zu können. Keeper Sven Huppertsberg musste sich auch kein einziges Mal so richtig bewähren, weil der eine oder andere Schuss den Kasten verfehlte.

FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Jannik Wehrmann, Bierod, Munsch, Crooks, Joscha Wehrmann, Lenhart, A.M. Ibraahim, Stasiuk, F. Graßmann, Maurer (Witte, F. Schütz, Thuy, Rako/ETW)

SV Wolfenhausen: Ries, Lütticke, Büchling, Eryürük, Scheder,  Gergenreider, Velten, Bördner, Raudies, Krines, Söthe (Dittmann, M. Schmidt, Kleiber, Schäfer)

Tore: 1:0 Eric Bierod (15.), 2:0 Vasyl Stasiuk (17.), 3:0 Florian Graßmann (49.), 4:0 Vasyl Stasiuk (66.), 4:1 Kevin Raudies (72.), 5:1 Christopher Thuy (79.)

Schiedsrichter: Mohamed Agarmani (SG Höchst) - Zuschauer: 65.

 

 

Ein hartes Stück Arbeit

 

Kreisliga B2: Tim Grzesista und Adrian Lenhart besorgen die Tore zum Kerbesieg

 

 

 

(05.10.2023) FSG Runkel – FSG Bad Camberg/Dombach 0:2 (0:1)

 

 

VON MICHAEL MÖHRING

In einem zum Teil verbissen geführten Kampfspiel über neunzig Minuten wehrte sich der Gastgeber lange Zeit erfolgreich, auch wenn die sicherlich als Favorit nach Runkel gereiste FSG Bad Camberg/Dombach die Entscheidung in der zweiten Halbzeit deutlich früher hätte herbeiführen können wenn nicht müssen.

In der ersten Halbzeit waren Tormöglichkeiten erst einmal Mangelware und man bewegte sich meist nur zwischen den Strafräumen. Bis auf eine Faustabwehr nach einem Eckball hatte Sven Huppertsberg im Tor der Gäste überhaupt nichts zu tun, aber auch die FSG-Offensive tat sich schwer in den Strafraum zu kommen. So blieb es bei vereinzelten, überschaubar gefährlichen Distanzschüssen von Adrian Lenhart und Tom Maurer. Aber der Druck nahm zu, was vor allem daran lag, dass Tafarie M. Crooks sich jetzt immer häufiger über die rechte Außenbahn bis zur Torauslinie durchspielte und den Ball in den Fünfmeterraum passte. Daraus ergaben sich auch die ersten Großchancen und das gleich doppelt. Aber Florian Graßmann und Ayuub M. Ibraahim scheiterten beide aus kurzer Entfernung am Torhüter. Dann aber doch der Führungstreffer kurz vor der Pause, als Tim Grzesista einen Eckball von Tom Maurer am kurzen Pfosten einköpfte.

Die zweite Halbzeit begann der Gastgeber entschlossener und beschäftigte Sven Huppertsberg gleich mal mit einem Distanzschuss. Aber die Gästeabwehr hatte alles im Griff, auch wenn bei den langen Bällen und dem knappen Spielstand höchste Konzentration gefragt war. Danach übernahm aber der Gast wieder das Kommando und es gab erfolgversprechende Angriffe zeitweise im Minutentakt. So spielte sich allein Tim Grzesista gleich viermal hintereinander bis zur Torauslinie durch. Seinem Abspiel in die Mitte fehlte dann aber die Präzision, kam zu spät, ein Verteidigerbein stand im Weg oder Tom Maurer traf die Hereingabe im Fünfmeterraum nicht richtig. Und auch die freie Schussbahn kurz darauf konnte dieser nicht nutzen. Auf der anderen Seite gab es bei allem Aufwand des Gastgebers auch nicht wirklich gefährliche Situationen im Gästestrafraum, wenn man mal davon absieht, das Sven Huppertsberg einen langen Ball in den Strafraum etwas unterschätzte, die Situation dann aber auch selbst bereinigte. Und als man sich bereits auf eine - angesichts des Spielstandes - intensive Schlussphase vorbereiten konnte, führte die klare Überlegenheit doch noch zum Erfolg und Adrian Lenharts strammer Distanzschuss ins linke untere Eck brachte die Entscheidung.

Fazit: Wenn man in der Tabelle vorne mit dabei bleiben will, muss man solche Spiele gewinnen. Punkt.

P.S: Der Gastgeber zeigt sich doch deutlich irritiert, dass man an diesem Donnerstagabend sowohl anzahl- als auch lautstärkemäßig deutlich unterlegen war. Dass man sich aber bei dieser lockeren und gut gelaunten Kerbe-Truppe, die dann auch mal für einen flotten Spruch gut war, gleich Gedanken um einen Platzordner machte, war dann vielleicht doch etwas übertrieben. ;-)

Ergänzung durch dfbnet.org:

FSG Runkel: Ohlemacher, Hochsattler, Hoxha, T. Schranz, J. Hofmann, N. Schranz, Krey, Dauksch, Zimmermann, Cunningham, Haub (Hassner, Niess)

FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Jannik Wehrmann, Bierod, Munsch, Crooks, F. Graßmann,  Joscha Wehrmann, Lenhart, A.M. Ibraahim, T. Grzesista, Maurer (Stasiuk,  Stannarius, P. Dörfl)

Tore: 0:1 Tim Grzesista (42.), 0:2 Adrian Lenhart (85.)

Schiedsrichter: Mehmet-Ali Soylu  (TSG Oberbrechen) – Zuschauer: 40.

 

 

Das Verfolgerduell geht am Ende verdientermaßen an den TuS Staffel

Kreisliga B2: Beim 0:2 bleibt die Günther-Elf erstmals ohne eigenen Torerfolg

 

VON HELMUT GRIESAND

 

(01.10.2023) FSG Bad Camberg/Dombach - TuS Staffel 0:2 (0:0)

 

Gut 100 Zuschauer wohnten in Dombach dem B2-Verfolgerduell bei, das letztlich verdientermaßen von den Grün-Weißen mit 2:0 Toren gewonnen wurde. Beide Seiten begannen sehr verhalten. Die Begegnung fand in den ersten zwanzig Minuten  praktisch nur zwischen den Strafräumen statt; in die gefährliche Zone wurde nicht eingedrungen. Erst danach erspielten sich die Gastgeber ein leichtes Chancenplus. Doch so richtig brenzlig wurde es nicht vor dem TuS-Gehäuse von Maximilian Eitner. Fabian Stannarius (FSG) zögerte nach gut einer halben Stunde in aussichtsreicher Position zu lange. Kurz zuvor setzte auf der anderen Seite Jannik Meister zum ersten Torschuss an, doch der aus 16 Metern abgezogene Ball landete neben dem Kasten von Sven Huppertsberg (28.). Ayuub M. Ibraahim versuchte es immer wieder mit Dribblings, blieb aber entweder bei einem Gegenspieler hängen oder  wurde zu Fall gebracht. Auch Vasyl Stasiuk kämpfte um jeden Ball.  Ein Freistoß hätte um ein Haar dennoch vor der Halbzeit zum Erfolg geführt. Der Hausherr wollte aus der Abwehr heraus das Spiel gezielt nach vorne zu tragen, während die Angereisten nun verstärkt mit weiten Bällen operierten. Die Deckung stand dabei sicher, besaß die Lufthoheit, wurde  kaum ernsthaft gefordert. Auch die FSG-Abwehr  um Jens Munsch gab sich  keine Blöße.

Zu Beginn der zweiten Hälfte wollte es Staffel endlich wissen. Unterstützt durch lautstarke Gesänge ihrer Anhänger wurde das Team ständig angetrieben. Das 0:1 ließ nicht lange auf sich warten (51.). Der Schütze Dennis Dietrich soll freilich beim Anspiel deutlich im Abseits gestanden haben, wie selbst TuS-Trainer Ahmed Salih zugab. Der Schreiber dieser Zeilen stand hinter dem anderen Tor und erfuhr erst nach dem Abpfiff davon. Dieser Treffer beflügelte die Lahnelf weiter. So musste sich FSG-Hüter Sven Huppertsberg mächtig strecken (62.), um das 0:2 zu verhindern. Auch Dennis Dietrich zielte drei Minuten später über den Kasten. Zu früh jubelte die FSG über den vermeintlichen Ausgleichstreffer, doch der von Tim Grzesista abgezogene Ball landete nur am Außennetz (71.). Stattdessen fiel auf der anderen Seite das 2:0 dank Florian Sztani. Erst danach wurde die Kombination durch Umstellungen in der Offensive aktiver.  Als Maximilian Eitner  einen satten  Schuss von Adrian Lenhart nur abwehren konnte, war freilich niemand zu Stelle, um den Abpraller zu verwerten. Eine gute Chance vergab noch in der Nachspielzeit Eric Bierod, doch da war das Match ohnehin schon gelaufen. Erstmals in dieser Runde blieb so der bislang erfolgreiche Angriff ohne eigenen Torerfolg.

FSG Bad Camberg/Dombach:  Huppertsberg, Jannik Wehrmann, Munsch, Falkenbach, Bierod, Witte, Stannarius, Lenhart, Stasiuk, T. Grzesista, A.M. Ibraahim (Joscha Wehrmann, F. Graßmann, Crooks, P. Dörfl, Maurer, Rako/ETW)

TuS Staffel: Eitner, Szedelyi, Gencer, Breiter, Dietrich, G. Retkoceri, Hohnel, Kocakaya, J. Meister, Sztani, Baumann (Tsobanidis, Turan, Al-Musawi, Tosun, Kuhn)

Tore: 0:1 Dennis Dietrich (51.), 0:2 Florian Sztani (75.)

Schiedsrichter: Recep Akcura (FC Hattersheim) - Zuschauer: 100

 

Ein Arbeitssieg - hochverdient aber zäh

Kreisliga B2: FSG Bad Camberg/Dombach erwartet nun Staffel zum Spitzenduell

 

(24.09.2023) FSG Bad Camberg/Dombach – FSG Dauborn/Neesbach II   2:1 (1:0)

 

VON MICHAEL MÖHRING

Der Favorit begann druckvoll und setze die Gästeabwehr über ihre schnellen Außen, die sich immer wieder bis zur Grundlinie durchkombinieren konnten, von Anfang an unter Druck. Und der Erfolg stellte sich schnell ein. Einen Rückpass von Vasil Stasiuk an den Elfmeterpunkt zu Florian Graßmann, der legte den Ball Ayuub M. Ibraahim auf und es stand 1:0. Wenige Minuten fast die identische Spielsituation, nur das der Schuss von Tim Grzesista das Tor knapp verfehlte. Und dieses Muster wiederholte sich immer wieder, auch wenn jetzt der Rückpass nicht immer den Mitspieler fand bzw. der sich anschließende Torschuss von der Gästeabwehr geblockt wurde. Es dauerte etwas, bis auch der Gast sich stärker am Spiel beteiligte, öfter mit langen Bällen, die dann aber die volle Aufmerksamkeit der FSG-Abwehr hatte. Tormöglichkeiten gab es kaum zu sehen. Ein nicht ungefährlicher Drehschuss von der Strafraumkante und kurz vor der Halbzeit ein Pfostenschuss, bei dem der Gastgeber dann auch ein wenig Glück hatte.

Auch nach dem Wechsel lagen die Spielanteile deutlich beim Gastgeber und gute Tormöglichkeiten gab es auch, jetzt mehr aus der Distanz. Adrian Lenhart erlief einen Pass ins Zentrum und schoss den Ball frei vor dem Gästetorhüter knapp am linken Pfosten vorbei. Eric Bierod kam im Strafraum frei zum Schuss und zielte knapp rechts am Pfosten vorbei. Und nachdem der Schuss von Tim Grzesista aus ähnlicher Position noch von einem Abwehrspieler abgeblockt werfen konnte, traf Adrian Lenhart aus 20 Meter dann doch zum 2:0. Auch der Gast kombinierte sich immer wieder in Strafraumnähe, aber die FSG-Abwehr hatte alles im Griff. Tormöglichkeiten aus dem Spiel heraus gab es keine. Ein schöner Freistoß über die Mauer in den linken Winkel brachte dann aber doch den Anschlusstreffer und der Gast erhöhte naturgemäß seine Bemühungen um einen Ausgleich. Das gab jetzt mehr Raum für Konter und Vasil Stasiuk traf nur die Latte. Insgesamt fehlte es den Hereingaben von außen aber immer wieder an der Präzision. Unnötigerweise gab man dem Gast in der Schlussphase mehr Raum und Tafarie M. Crooks blockte einen einlaufenden Gästestürmer erfolgreich ab. Weitere nennenswerte Tormöglichkeiten gab es aber nicht. Daran änderten auch die zahlreichen Freistöße und Eckbälle nichts, die in der Schlussviertelstunde in den Strafraum segelten. Die Abwehrarbeit blieb konsequent, erforderte aber höchste Konzentration und viel Arbeit, denn bekannter weise rutscht in solchen Situationen dann doch ein Ball irgendwie und irgendwann mal durch.

Fazit: Der Gast präsentierte sich keinesfalls als eine Mannschaft mit über 40 Gegentoren. Dafür zeigte er sich zu gut organisiert, verteidigte aufopferungsvoll und suchte auch immer wieder den Weg nach vorne, selbst wenn da dann doch häufig die Durchschlagskraft fehlte. Trotzdem muss der Gastgeber das Spiel früher entscheiden und auch in der Schlussphase souveräner auftreten. Aber solche Spiele wird es immer wieder geben. Wichtig ist, dass man dann trotzdem keine Punkte liegen lässt. Erinnert sei da nur an das Rückspiel gegen denselben Gegner in der Vorsaison. Von daher, Mund abputzen, drei Punkte einsammeln, weiter geht‘s.

Ergänzung durch dfbnet.org:

 

FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Joscha Wehrmann, Bierod, Munsch, P. Dörfl, Witte, Lenhart, Stasiuk, A.M. Ibraahim, T. Grzesista, Graßmann (F. Schütz, M. Kremer, Crooks)

 

FSG Dauborn/Neesbach II: H. Busche, Hofmann, Göpfer, N. Schneider, J. Schmitt, Wind, Jäger, Köppel, Sertkaya, M. Bozan, Sommer (Grimaldini, Bürger, J. Schneider)

 

Tore:  1:0 Ayuub M. Ibraahim (6.), 2:0 Adrian Lenhart (58.), 2:1 Markus Bozan (71.).

 

Schiedsrichter: Walter Rademacher (SV Hofheim)

 

 

Bad Camberg/Dombach: 11:0-Kantersieg und       viele weitere gute Chancen gegen faires Team

Kreisliga B2: Günther-Truppe kann dabei eigene Spielerausfälle leicht verkraften

 

(17.09.2023) SV RW Hadamar II – FSG Bad Camberg/Dombach 0:11 (0:5)

 

VON HELMUT GRIESAND

Das Ergebnis sagt alles. Abgesehen einmal von der ersten Viertelstunde, wo auch die personell gebeutelten Hausherren zu zwei, drei guten Möglichkeiten kamen, die aber von  FSG-Hüter Sven Huppertsberg vereitelt wurden, gaben die Angereisten den Ton an. Auch schon vor dem 1:0  konnte die Marc-Günther-Truppe in Front liegen, zögerte aber mitunter zu lange beim Abschluss. Besser machte es dann der aus der Jugend gekommene Vasyl Stasiuk, der nicht lange fackelte und binnen sieben Minuten zweimal erfolgreich einlochte. Weitere „Einschläge“  verhinderte der aufmerksame Tormann  Robin Schleiffer, der auch bei langen Bällen der Besucher aus dem Kasten eilte und so mitunter schneller als der gegnerische Spieler an den Ball gekommen war. Die SV-Defensive um Vitali Fetter und den doppelt so alten Reiner Sucke (67 Jahre!), der zur Pause aber in der Kabine blieb und durch Stürmer Junho Park ersetzt wurde, geriet zusehends  in Schwierigkeiten. Mit dem 0:5 zur Halbzeit waren die Gastgeber schon gut bedient.

Im zweiten Akt startete die FSG Angriff auf Angriff, war es praktisch ein Match in eine Richtung, auch wenn sich die Gastgeber mühten und um jeden Ball kämpften. Aber der Sturm blieb eine stumpfe Waffe.  Die einzige echte Chance für die Heimelf notierte der Chronist in der 65. Minute, doch Rafael Morim konnte FSG-Hüter Sven Huppertsberg, der jetzt mehr oder minder von Rückgaben „lebte‘“,  nicht überwinden. Zu diesem Zeitpunkt  hatten  die Badestädter bereits  komfortabel mit 7:0 vorne gelegen, war der eingewechselte Tom Maurer  nach einer schönen Aktion am Pfosten gescheitert (64.). Alles sah oft einfach aus, es wurde die ganze Breite des Platzes genutzt und dabei gekonnt kombiniert. Wenn die Angreifer freilich in der einen oder anderen Situation den direkten Weg genommen hätten (Betreuer Rolf Enzmann:“Die Gerade ist der kürzeste Weg zwischen zwei Punkten!“), wäre  die Torausbeute seiner Elf sicher noch höher ausgefallen. Vor allem Ayuub M. Ibraahim ging mit den Chancen zu großzügig um, fand aber auch  in Keeper Robin Schleiffer, der sich gegen Schluss noch verletzte (gute Besserung!),  seinen Meister. 

Es reichte aber auch so, ein zweistelliges Resultat zu erzielen, wobei der emsige Antreiber Fabian Stannarius ebenfalls noch den  Pfosten anvisiert hatte (73.). Drei der elf „Buden‘“ wurden übrigens von den umsichtig agierenden  Abwehrspielern Jens Munsch (2 – beide nach Eckbällen) und  Joscha Wehrmann) beigesteuert. Den Schlusspunkt setzte Adrian Lenhart. 

Danach pfiff der gute Referee  – die Trinkpause mit eingerechnet – exakt fünf Minuten zu früh ab. Offenbar hatte der Spielleiter Mitleid mit den Gastgebern, denen aber ganz großen Respekt gezollt werden muss, weil sich alle Akteure als anständige und faire Verlierer erwiesen.

SV RW Hadamar II: Schleiffer, Kanat, Kirsch, R. Sucke, Fetter, Morim, Zouaoui, J. Park, Stanislavcuk, Grasse, Emmerich (A. Gasteier, N. Reinicke)

FSG Bad Camberg/Dombach: J. Huppertsberg, Joscha Wehrmann, Munsch, P. Dörfl, Witte, Stannarius, Schütz, Stasiuk, A.M. Ibraahim. Lenhart, T. Grzesista (F. Graßmann, T. Maurer, M. Scherf, Rako/ETW)

Tore: 0:1 Yasyl Stasiuk (16.), 0:2 Vasyl Stasiuk (23.), 0:3 Tim Grzesista (39.), 0:4 Jens Munsch (43., Kopfball), 0:5  Ayuub M. Ibraahim (45.+2), 0:6 Fabian Stannarius (52.), 0:7 Ayuub M. Ibraahim (60.), 0:8 Jens Munsch (70.), 0:9 Adrian Lenhart (77.), 0:10 Joscha Wehrmann (83.), 0:11 Adrian Lenhart (87.).

Schiedsrichter: Andreas Kappesser (SV Gutenacker)  - Zuschauer: 25.

 

 

 

Fußball: Mit Effizienz und harter Arbeit

Kreisliga B2: Ayuub M. Ibraahim 2, Adrian Lenhart und Vasyl Stasiuk erfolgreich

 

(10.09.2023) FSG Bad Camberg/Dombach  - SG Oberlahn II 4:1 (1:0)

 

VON MICHAEL MÖHRING


Bei denkwürdigen Bedingungen auf dem Kunstrasenplatz an der Pommernstraße, mit brutalen Temperaturen sowohl von oben als auch von unten, lieferten sich beide Teams einen intensiven Schlagabtausch, mit einem letztendlich dann doch deutlichen Erfolg des Gastgebers.

Dabei zeigte sich der Gast fast über die gesamten 90 Minuten auf Augenhöhe, kombinierte sicher aus dem Mittelfeld und forderte mit seinen langen Bällen in die Spitze immer wieder höchste Konzentration von der FSG-Innenverteidigung. Aus diesen Situationen fiel zwar kein Tor, aber gefährlich war es allemal. Der Gastgeber sorgte aus einer stabilen Abwehr heraus vor allem über seine beiden schnellen Außen Ayuub Maxamed Ibraahim und Vasyl Stasiuk für Gefahr, der bereits früh nur mit Hilfe von zwei gelben Karten zu stoppen war. Ayuub Maxamed Ibraahim war es dann, der nach schönen Pass über halblinks den Ball zur Führung in den linken Winkel zimmerte und dessen Schuss kurz danach aus ähnlicher Position gerade noch abgeblockt werden konnte. Aber auch der Gast setzte sich gleich zweimal über die Außenpositionen bis zur Grundlinie durch, die Rückpässe fanden aber nur Abwehrbeine der FSG.

Die zweite Halbzeit begann gleich mal mit einer Großchance für den Gast, aber Sven Huppertsberg im Tor verhinderte mit einer großartigen Reaktion den Ausgleich und auch ein Kopfball nach einer Ecke verfehlte das Ziel nur knapp. Danach tat sich chancenmäßig erst einmal nicht viel und beide Teams bearbeiteten sich überwiegend zwischen den beiden Strafräumen. Aber nachdem sich der eine oder andere Pass in Richtung Gästetor noch als zu unpräzise herausstellte oder wegen Abseits zurückgepfiffen wurde, nahm Ayuub Maxamed Ibraahim einen Pass in die Schnittstelle auf, umspielte den Tormann und schob zum 2:0 ein. Jetzt zeigte sich der Gast erstmalig beeindruckt, die Möglichkeiten - auch aufgrund von mehr Platz - häuften sich und Adrian Lenhart versenkte per Distanzschuss das 3:0. Der Zahn war gezogen, aber auch jetzt gab der Gast nicht auf und erzielte nach Freistoß mit einem wunderschönen Kopfball in den Winkel den sicherlich verdienten Ehrentreffer, auch wenn praktisch im Gegenzug Magnus Scherf über rechts auf die Reise geschickt wurde und Vasyl Stasiuk keine Mühe hatte, die Hereingabe über die Linie zu drücken. Felix Schütz scheiterte noch mit einem schönen Distanzschuss, aber das wäre des Guten dann vielleicht doch zuviel gewesen.

Fazit: In Anbetracht der äußeren Bedingungen gebührt allen eingesetzten Spielern, inklusive Schiedsrichter, Linienrichtern und Betreuern allerhöchsten Respekt. Von Sommerfußball konnte keine Rede sein und die Intensität des Spiels ließ auch in den Schlussminuten nicht nach. Der Sieg der Gastgeber geht sicherlich in Ordnung, auch wenn das Ergebnis höher ausfiel, als es das Spiel vielleicht hergegeben hat.

Ergänzung durch dfbnet.org:

FSG Bad Camberg: S. Huppertsberg, Joscha Wehrmann, Bierodm Munsch, P. Dörfl, Stannarius, Witte, Lenhart, Stasiuk, A.M. Ibraahim. T. Grzesista (M. Scherf, F. Schütz, Maurer, Rako/ETW)

SG Oberlahn II: Eiffler, Joris, Hacke, Klapper, Pfeffer, Heimann, Kopp, Geyer, M. Schmidt, Umlauf, Tekle (T. Preussner, Kamme-Davies, M. Dombach)

Tore: 1:0 Ayyub M. Ibraahim (5.), 2:0 Ayuub M. Ibraahim (56.), 3:0 Adrian Lenhart (65.), 3:1 Martin Dombach (78.), 4:1 Vasyl Stasiuk (82.).

Schiedsrichter: Rudolf Richter (FC Waldems) – Zuschauer: 40.

 

3:3 - Spätes  Löhnberger Strafstoß-Tor verhindert

knappen Erfolg der FSG Bad Camberg/Dombach

Kreisliga B2: Wechselhafte Trefferfolge in einer intensiv geführten Begegnung

 

(03.09.2023) TuS Löhnberg – FSG Bad Camberg/Dombach 3:3 (1:1)

 

(gri).- Es hat nicht sollen sein! Beim Tabellenzweiten zeigten die Gäste aus der Badestadt eine starke Leistung. Schade nur, dass ein Strafstoß-Tor in der 83. Minute, das zum 3:3-Ausgleich führte, den schon geglaubten knappen Sieg verhinderte.

Es war eine intensiv geführte Partie, in der die Besucher nach 23 Minuten dank Adrian Lenhart, der nun mit fünf Treffern die FSG-Schützenliste anführt, in Führung gingen. Wenig später konnten die Hausherren aber ausgleichen und kurz nach der Pause sogar erstmals in  Front ziehen. Doch die Freude darüber währte nur wenige Minuten, denn das Günther-Team vermochte schon ein paar Zeigerumdrehungen später das Spiel in eine 3:2-Führung umwandeln. Fabian Stannarius (50.). und Vasyl Stasiuk (53.) machten das mit ihren Erfolgen möglich. Eine halbe Stunde lang hatte in der Folge die Kombination  knapp die Nase vorn und steuerte somit einem Dreier entgegen, ehe die Oberlahnelf per Elfer egalisieren  konnten.

Die FSG steht auf dem letzten Nichtabstiegsplatz (6), hat aber – wie Tabellenführer TuS Staffel -  ein Spiel weniger als die Konkurrenz absolviert. Bei einem  Heimsieg am nächsten Sonntag gegen die SG Oberlahn II  würde man einen guten Sprung in  Richtung  Spitzenduo machen.

TuS Löhnberg: B. Menger, Pflaum, Morasch, Engeter, Kolodziejczyk, Kaubrügge, D. Menger, Farrona, Scarlatescu, Nur Ali, Cornelius (Gutjahr, Moise, Avdienkow)

FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Jannik Wehrmann, Bierod, Munsch, Witte, Falkenbach, Lenhart, Stannarius, A.M. Ibraahim, Grzesista, Stasiuk (Theile)

Tore: 0:1 Adrian Lenhart (23.), 1:1 Sergiu Daniel Scarlatescu (31.), 2:1 Chiraphon Kaubrügge (47.), 2:2 Fabian Stannarius (50.), 2:3 Vasyl Stasiuk (53.), 3:3 Sergiu Daniel Scarlatescu (83., Strafstoß)

Schiedsrichter: Sergej Kramer (TuS Laubuseschbach)

 

Ein entspannter Sonntagnachmittag für alle FSG-Fans

 

Kreisliga B2:  Beim 6:0-Heimsieg in Dombach ist Anadolu Limburg noch gut bedient

 

 

 

(27.08.2023) FSG Bad Camberg/Dombach – Anadolu Limburg II  6:0 (3:0)
 

 

VON MICHAEL MÖHRING

Das Spiel begann mit einer Schweigeminute für das verstorbene Gründungs- und Ehrenmitglied  sowie SC Dombach-Legende Herbert Uhrig. Danach bestimmte die mit einem Trauerflor angetretene FSG - nicht so ganz überraschend - die Begegnung über die gesamten 90 Minuten.

Und die ersten guten Tormöglichkeiten ließen auch nicht lange auf sich warten. Zuerst scheiterte Tim Grzesista allein vor dem SV-Tormann an demselben, danach gelang es Christopher Thuy zwar den Torhüter zu umspielen, schob den Ball aber am langen Posten vorbei. Und Eric Bierod verfehlte per Kopf das Tor nur knapp. Nach einem Eckball kam der Gast zu seiner wohl größten und auch einzigen sehr guten Gelegenheit, aber der Schuss aus kurzer Entfernung wurde noch geblockt. Ein Doppelschlag Mitte der ersten Halbzeit war dann aber schon so etwas wie eine Vorentscheidung. Ayuub Maxamed Ibraahim verlängerte eine Hereingabe von links ins lange Eck und Adrian Lenhart verwandelte einen Rückpass von der linken Torauslinie sicher zum 2:0. Und nach dem 3:0 kurz vor der Pause, erneut nach einem Rückpass an die Strafraumgrenze und erneut durch Adrian Lenhart, machte sich auf den Zuschauerrängen endgültig allgemeine Entspannung breit.

Das änderte sich auch nicht mehr, zumal Christopher Thuy kurz nach der Halbzeit im Fünfmeterraum am schnellsten reagierte und mit dem 4:0 beim Gast endgültig den Stecker zog. Danach spielte sich die Begegnung weiterhin ausschließlich in der SV-Hälfte ab, aber mit weiteren Toren war das so eine Sache. Trotz guter und schneller Kombinationen, der letzte Pass kam häufig nicht präzise genug oder zu spät und beim Abschluss wurde so manches Mal zu lange gezögert. Langeweile kam aber trotzdem nicht auf. Eric Bierod verschoss einen Elfmeter, Tafarie Mikhail Crooks setzte den Nachschuss an die Latte und zwang kurz darauf Eric Dörfl  im FSG-Tor zu einer und einzigen Glanzparade. Und nach einer Notbremse war der Gast nur noch zu zehnt. In der Schlussphase wurde es dann doch noch deutlicher und das unterhaltsam. Fabian Stannarius  lief allein auf den Gästetorhüter zu, wurde Notbremse mäßig attackiert und während alle Beteiligten wohl auf den Elfmeterpfiff warteten, schob der FSG-Spieler den Ball am Boden liegend zum eingewechselten Vasyl Stasiuk, der keine Mühe mit dem 5:0 hatte. In der Schlussminute dann noch eine schöne Kombination, die erneut Vasyl Stasiuk mit einem präzisen Flachschuss von der Strafraumgrenze zum Endstand abschloss.

Fazit: Eine konzentrierte und dann auch souveräne Vorstellung gegen einen technisch guten, aber insgesamt dann doch deutlich unterlegenen Gast.

Ergänzung durch dfbnet.org:

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, P. Dörfl, Munsch, Lammers, Crooks, Bierod, Witte, Lenhart,  Grzesista, Thuy, A.M. Ibraahim (M. Scherf, Stannarius, Stasiuk)

SV Anadolu Limburg II: A. Korkmaz, Suleymanoglu, Kesgin, A.-R. Kazerooni, Gezici, T. Can, Simsek, H.S. Yildrim, Gökalp, M. Yaman, G. Kaya (T. Engin, Beddiar, Ö. Kesmen)

Tore: 1:0 Ayuub M. Ibraahim (26.), 2:0 Adrian Lenhart (28.), 3:0 Adrian Lenhart (44.), 4:0 Christopher Thuy (52.), 5:0 Vasyl Stasiuk (79.), 6:0 Vasyl Stasiuk (89.).

Schiedsrichter: Hasa Yoslun (FV 06 Kastel) – Zuschauer: 45.

 

Eine konzentrierte Vorstellung und jede Menge Debütanten, was das Tore schießen angeht

 

Kreisliga B2: FSG-Fans sehen einen nervenschonenden 7:0-Sieg beim SC Ennerich

 

 

 

(20.08.2023) SC Ennerich – FSG Bad Camberg/Dombach 0:7 (0:4)
 

VON MICHAEL MÖHRING

Nach der mehr als ärgerlichen Niederlage im Auftaktspiel in Obertiefenbach, war dann schon so etwas wie eine Wiedergutmachung angesagt und das ausgerechnet in Ennerich, wo der SV Bad Camberg auf dem kleinen Platz in den Jahren zuvor eher eine "Bilanz des Schreckens" vorzuweisen hatte. Doch es kam an diesem Sonntagnachmittag ganz anders. Die zwei Stunden Sauna waren für Zuschauer und Spieler zwar keine reine Freude, ließ sich zumindest für die angereisten Gäste aber deutlich besser aushalten.

Und das begann gleich in der ersten Minute mit dem Führungstor von Ayuub Maxamed Ibraahim. Danach tat sich erst einmal auf beiden Seiten wenig, inklusive guter Tormöglichkeiten. Gegen Mitte der 1. Halbzeit übernahm die FSG endgültig das Kommando und nachdem Eric Bierod und Adrian Lenhart mit ihren Versuchen im Strafraum noch vorbei zielten, traf Jens Munsch mit seinem ersten Tor in einem Pflichtspiel der 1. Mannschaft der FSG per Kopf deutlich besser zum 2:0. Und während man sich bereits auf die Halbzeitpause freute, verwandelte Eric Bierod - ebenfalls mit seinem Tor-Einstand nach der Rückkehr zum SVC - einen Foulelfmeter und Jens Munsch traf erneut nach einem Eckball, diesmal mit einer tollen Direktabnahme von der Strafraumgrenze zum 4:0 Halbzeitstand.

Insbesondere bei den äußeren Bedingungen war das Spiel natürlich längst entschieden. Aber während der Gastgeber auch in der zweiten Halbzeit zu keiner wirklich guten Tormöglichkeit kam, machte die FSG einfach weiter. Nachdem Adrian Lenhart nur die Latte getroffen hatte, gab es mit Tim Grzesista gleich den nächsten Debütanten, was das Tore schießen für die FSG angeht. Zuerst startete er im richtigen Moment, dann setze er sich gegen gleich zwei Abwehrspieler im Strafraum durch und es stand 6:0. Adrian Lenhart schloss ein Solo über links erfolgreich zum Endstand ab, obwohl danach noch jede Menge bester Möglichkeiten herausgespielt wurden, an denen die gesamte Offensivabteilung, inklusive der eingewechselten Spieler beteiligt waren.

Fazit: Eine souveräne und für die mitgereisten Anhänger erstaunlich nervenschonende Vorstellung. Das wird mit Sicherheit nicht immer so einfach gehen, aber Spaß gemacht hat es.

Ergänzung durch dfbnet.org:

SC Ennerich: Möller, Gläser, Lippert, Govor, Lichtenberg, Oberländer, L. Günther, Ziegler, Beul, Akin, P. Ahlbach (Detrois, Kucyu, S. Wehrmann, Pollmann))

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, P. Dörfl, Falkenbach, Munsch, Crooks, Bierod, M. Schneider, Lenhart, A.M. Ibraahim, Thuy, Grzesista (Joscha Wehrmann, Stasiuk, Urban)

Tore: 0:1 Ayuub M. Ibraahim (1.), 0:2 Jens Munsch (23., Kopfball), 0:3 Eric Bierod (44., Foulelfmeter, an Ayuub M. Ibraahim verwirkt), 0:4 Jens Munsch (45.+1), 0:5 Tim Grzesista (50.), 0:6 Tim Grzesista (54.), 0:7 Adrian Lenhart (75.).

Schiedsrichter: Lukas Demus (FC Steinbach) – Zuschauer: 40.

 

 

Wundertüte 1. Spieltag - und da reicht dann auch

mal eine 2:0-Führung bis zur 70. Minute nicht

Kreisliga B2: Im Finish kann die  SG Steinbach/Obertiefenbach dank einem Hattrick durch den eingewechselten Lucas Horz das Spiel noch in einen 4:2-Sieg umwandeln

  

 

VON MICHAEL MÖHRING

 

(05.08.2023) SG Steinbach/Obertiefenbach  FSG Bad Camberg/Dombach 4:2 (0:2)

 

Egal ob Bundesliga oder Kreisliga C, zum Saisonauftakt weiß man nicht Genaues. Aber zumindest ist die ätzende Vorbereitungszeit mit meist wenig aussagekräftigen Testspielen endlich vorbei und man freut sich erst einmal auf die endlich beginnende Punktrunde. Wobei diese Freude in den beiden Kreisligen B dann doch überschaubar bleibt, wenn man bedenkt, dass zugunsten einer zukünftig eingleisigen Kreisliga B (warum eigentlich?) jeweils mehr als die Hälfte aller Teams absteigen muss. Der Druck sich in der ersten Tabellenhälfte platzieren zu müssen ist enorm und es könnte gut sein, dass sich für einige Mannschaften die Saison bereits in der Winterpause so gut wie erledigt hat.

Sei es wie es sei, die Punktrunde ist gestartet und in Obertiefenbach trafen zwei starke Teams in einer über die gesamten 90 Minuten intensiven Begegnung aufeinander, in der beide Abwehrreihen erst einmal überhaupt nichts zuließen. Die erste und einzige Möglichkeit der Gastgeber in der ersten Hälfte dann nach einer halben Stunde, als ein SG-Stürmer den Ball freistehend an Eric Dörfl im FSG-Tor, aber auch knapp am Tor vorbei schob. Im Gegenzug dann auch die erste richtig gute Möglichkeit für den Gast. Adrian Lenhart wurde von Ayuub Maxamed Ibraahim auf die Reise geschickt und hatte keine Mühe mit dem 0:1. Und Ayuub Maxamed Ibraahim machte kurz darauf den Doppelschlag perfekt und zwirbelte einen Freistoß an der Mauer vorbei ins rechte Eck. Der Gastgeber zeigte sich beeindruckt, die FSG kontrollierte das Spiel und hätte kurz vor der Pause eigentlich noch den dritten Treffer nachlegen müssen.

Auch nach der Pause änderte sich erst einmal nichts. Die SG hatte jetzt spielstandbedingt etwas mehr Spielanteile, versuchte aber weiterhin mit langen, hohen Bällen zum Erfolg zu kommen. Die Lufthoheit lag aber eindeutig bei der Gästeabwehr und auch sonst startete man den einen oder anderen vielversprechenden Konter. Aber da fehlte es immer wieder an der letzten Konsequenz und Präzision. Das Spiel änderte sich erst 20 Minuten vor dem Ende, aber dann so richtig, als ein Gästestürmer über links viel zu viel Platz hatte und sein Querpass zum Anschlusstreffer verwertet wurde. Nach einer roten Karte für den Gast wegen einer Notbremse und der danach praktisch vollständig fehlenden Entlastung, drehte sich das Spiel endgültig. Die FSG bekam mit den jetzt flachen Pässen in die Spitze immer mehr Probleme und der Ausgleich, wieder über links eingeleitet, kam dann auch prompt. In Anbetracht des Spielverlaufs wäre ein solches Ergebnis sicherlich für beide Teams akzeptabel gewesen, aber wie so oft im Fußball, wenn etwas schief geht, dann aber richtig. Ein an sich harmloser Schuss fast von der Torauslinie wurde von einem FSG-Verteidiger ins eigene Tor gelenkt und die Punkte waren endgültig weg. Dass in der Nachspielzeit noch ein Tor fiel, geschenkt!

Fazit: Es ist nicht so richtig nachvollziehbar, wie man nach einer über weite Strecken konzentrierten und souveränen Vorstellung noch so die Kontrolle verlieren konnte. Das lag sicherlich auch an dem starken Gegner und vermutlich auch an der roten Karte, aber nicht nur. Man hatte in der zweiten Hälfte genügend Möglichkeiten, das Spiel per Konter endgültig zu entscheiden und nach dem Anschlusstreffer fand das bis dahin frühe Gegenpressing nicht mehr statt, wodurch man viel zu tief stand und die Abwehr permanent überlastet war. Eine ärgerliche Niederlage, die das über weite Strecken gute Spiel dann doch trübt.

 

Ergänzung durch dfbnet.org:

SG Steinbach/Obertiefenbach: Gotthardt, Leber, Messerschmidt, Gräf, Günzl, Özcelik, S. Jeuck, Lehmann, Mader, Haxhijaj, Diehl (L. Horz, Brendl, K. Schmitt)

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Jannik Wehrmann, Bierod, Munsch, Crooks, Stannarius, M. Schneider, Lenhart, Thuy, A.M. Ibraahim, Joscha Wehrmann (P. Dörfl, Theile)

Tore: 0:1 Adrian Lenhart (33.), 0:2 Ayuub M. Ibraahim (35., Freistoß), 1:2 Patrick Lehmann (70.), 2:2 Lucas Horz (79.), 2:3 Lucas Horz (87.), 2:4 Lucas Horz (90.).

Rote Karte: Jannik Wehrmann (75., FSG Bad Camberg/Dombach  – Notbremse)

Schiedsrichter: Ayad Shawkat (Kubach) – Zuschauer: 65.