Da wäre mehr drin gewesen

Kreisliga A: Simon Schneider steht erstmals in einem A-Klassen-Spiel im FSG-Tor

 

(13.04.2025) SG Merenberg – FSG Bad Camberg/Dombach 4:2 (1:1)

 

VON MICHAEL MÖHRING

 

In einem intensiven Spiel tat sich erst einmal in beiden Strafräumen kaum etwas. Die erste, aber dann auch gleich dicke Möglichkeit hatte der Gast durch Vasyl Stasiuk, der einen weiten Abschlag von FSG-Torhüter Simon Schneider aufnahm, aber am großartig reagierenden Torhüter der Gastgeber scheiterte. Die SG erhöhte so langsam den Druck und kam zu mehreren Eckbällen, die noch keine Gefahr brachten. Danach reagierte Simon Schneider zweimal großartig, musste aber doch das 1:0 für den Gastgeber hinnehmen, der eine Kurzpasskombination im Strafraum erfolgreich abschloss. Auf der Gegenseite verfehlte Finn Witte aus der Distanz das Tor nur knapp, aber Sebastian Urban verwertete eine Hereingabe in den Fünfmeterraum zum 1:1 Pausenstand, der sicherlich für beide Mannschaften in Ordnung ging.

Die zweite Halbzeit begann turbulent. Vom Anpfiff weg kombinierte sich der Gastgeber in den FSG-Strafraum, wo Simon Schneider dem einschussbereiten Stürmer den Ball noch gerade so vom Fuß nahm. Eine Minute später dann aber doch der Führungstreffer für SG. Praktisch im Gegenzug der erneute Ausgleich, als Vasyl Stasiuk den Ball über den Torhüter lupfte. Und kurz darauf sogar die Möglichkeit zur Führung, der frei zum Abschluss kommende Vasyl Stasiuk scheiterte wie schon zu Beginn am SG-Torhüter. In den folgenden Minuten gewann der Gastgeber wieder die Oberhand, auch weil auf der Gegenseite durch eine Zeitstrafe die Entlastung fehlte. Insgesamt lief das Spiel aber jetzt eher in Richtung Unentschieden, bis die SG - zur allgemeinen Überraschung nicht nur der FSG-Anhänger - einen ausgesprochen großzügigen Elfmeter zugesprochen bekam. Dem Gastgeber war es egal und ging wieder in Führung, wenn auch erst im Nachschuss. In der letzten Viertelstunde probierte die FSG noch einmal alles, scheiterte aber durch Tim Grzesista aus kurzer Distanz erneut am Torhüter. Das der weit aufgerückte Gast in den Schlussminuten noch einmal ausgekontert wurde, geschenkt.

Fazit: Auch angesichts des verletzungsbedingten Ausfalls einiger Schlüsselspieler in den Begegnungen zuvor eine überzeugende Vorstellung. Das Team gab bis zur letzten Minute - wie immer - alles, holte zweimal einen Rückstand auf, hatte sogar die Möglichkeit zur Führung, belohnte sich am Ende aber leider nicht.

SG Merenberg: Jung, Elenschläger, Dannewitz,  Schlotgauer, Weissmüller, Hering, Panaki, Velte, Th. Schmidt, Engelmann, Hoffmann (Geiss, Gras, Bungi, Marciniak)

FSG Bad Camberg/Dombach: Schneider, Ja. Wehrmann, F. Schütz, Munsch, Crooks, Witte, Lenhart, Falkenbach, Thuy, V. Stasiuk, Urban (Lammers, T. Maurer, M. Scherf, T. Grzesista, Borsch/ETW)

Tore: 1:0 Maximilian Hoffmann (29.), 1:1 Sebastian Urban (43.), 2:1 Till Weissmüller (47.), 2:2 Vasyl Stasiuk (48.), 3:2 Maximilian Hoffmann /75.), 4:2 Maximilian Hoffmann (85.)

Schiedsrichter: Selmin Msolli (TSG Dorlar)  - Zuschauer: 65

 

 

Am Ende wird es für den Favoriten noch einmal eng

Kreisliga A: Die kämpferisch starke FSG Bad Camberg/Dombach (1:2)  ist dem Ausgleich sehr nahe

 

(06.04.2025) FSG Bad Camberg/Dombach – VfR 07 Limburg II   1:2 (0:2)

 

VON HELMUT GRIESAND

 

Die als klarer Favorit angetretenen Domstädter hatten sich die Aufgabe sicher leichter vorgestellt.  Kurz vor dem Führungstor der Gäste vergab die Heimelf auf dem Dombacher Rasen eine faustdicke Chance. Gewiss, die Gruppenliga-Reserve  besaß sowohl in spielerischer als auch in  technischer Hinsicht unverkennbare  Vorteile. Auch das Spiel aus der Abwehr heraus war strukturierter. Doch die Hausherren, die schon früh Philipp Gering und Tim Grzesista infolge Verletzung verloren, setzten enormen Kampfgeist entgegen.  In der Vorwärtsbewegung  gingen aber oft die Bälle durch unpräzises Zuspiel  überhastet verloren.  Auch bei den intensiven Zweikämpfen hatte die Zengeler-Elf vielfach  das Nachsehen. Das schnelle  Umschaltspiel der Kreisstädter, oft mit langen Bällen auf die Außen, sorgte so für Gefahr in der  von Tafarie Crooks  gut organisierten FSG-Deckung. Andererseits benötigten die Gastgeber oft zu viele Stationen, um in die gefährliche Zone  zu kommen. Doch chancenlos war das Team keineswegs. Unmittelbar vor dem 0:2 durch Spielführer Tim Meyer (die FSG reklamierte eine Abseitsstellung!) wurde die Ausgleichschance vergeben.

Nach dem Pausentee versuchten  es die Gastgeber durch  verstärkten Einsatz, das Blatt noch zu wenden. Doch mitunter wurde  die falsche Entscheidung getroffen, so dass die Gästeabwehr am Boden oder in der Luft gute Einschussmöglichkeiten verhinderten. Beim 1:2-Anschlusstreffer durch Christopher Thuy „half“ Tim Meyer noch kräftig mit (63.). Nun drückte die FSG auf den Ausgleich, als die 07er bedingt durch zwei Zeitstrafen hintereinander in Unterzahl spielten. Dieser lag förmlich in der Luft; andererseits hätten die Besucher auch den dritten Treffer in der am Ende hektischen Partie erzielen können.

Bad Camberg/Dombach: Dörfl, Wehrmann, Crooks, Stannarius, Herzog, Gering, Thuy, Graßmann, Scherf, T. Grzesista, Urban. (Stasius, Tausch,  Schmidt Galan, Schütz, Sienknecht))

Limburg 07 II: Wimmer, Lumoneka, Meyer, Heimann, Qurbani, Yesiltas, Biskic, Catovic, Forte, Farkas, Tekdas. (Höhler, Kuhlisch, Mghebrishvili, Amiri)

Schiedsrichter: Bagdad Moukhtari (SG Bremthal) – Zuschauer: 80 – Tore: 0:1 Soltan Qurbani (28.), 0:2 Tim Meyer (45.), 1:2 Christopher Thuy (63., von Tim Meyer abgefälscht)  - Besondere Vorkommnisse: Zeitstrafen für Nugzari Mghebrishvili (67.) und Soltan Qurbani (77, beide VfR 07 II).

 

Das Unentschieden ist für beide Mannschaften zu wenig

Kreisliga A: Finn Witte und Philipp Gering haben den Siegtreffer auf dem Fuß

 

(30.03.2025) TuS Löhnberg – FSG Bad Camberg/Dombach 1:1 (1:1)

 

VON MICHAEL MÖHRING

Angesichts der Tabellensituation beider Teams war spielerisch kein Feuerwerk zu erwarten, aber was Einsatz und verbissene Zweikämpfe über die gesamte Spielzeit anging, schenkten sie sich nichts. Klare Tormöglichkeiten gab es vor der Pause kaum zu sehen, was überwiegend daran lag, dass auf beiden Seiten das Spiel im letzten Drittel zu unpräzise war. Die erste gute Möglichkeit hatte Adrian Lenhart von der FSG, der mit einem Distanzschuss am TUS-Torhüter scheiterte und auch sein nachfolgender Heber senkte sich über das Tor. Der Rückstand für den Gast dann ein Klassiker: Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, ein Querpass in die Mitte und es stand 1:0. Der Ausgleich durch Finn Witte kurze Zeit später, der aus der Distanz in den linken Winkel traf. Die Gastgeber verfehlten nach einer Ecke per Kopf das Tor nur knapp und ein Schuss von Fabian Stannarius aus kurzer Entfernung konnte noch geblockt werden. Viel mehr gab es in beiden Strafräumen vor der Pause nicht zu sehen.

Auch nach dem Wechsel waren die Spielanteile weitgehend ausgeglichen und das meiste spielte sich weiterhin zwischen den Strafräumen ab. Der Gast kam aber deutlich aktiver aus der Kabine und hatte gleich zu Beginn eine erste Möglichkeit. Und während die TUS bis auf zwei Distanzschüsse neben das Tor und einem weiteren Kopfball nach einer Ecke darüber keine gute Möglichkeit mehr hatte, kam die FSG jetzt häufiger gefährlich vor das gegnerische Tor. Die größte Chance des gesamten Spiels durch Finn Witte, aber sein platzierter Schuss von der Strafraumgrenze lenkte der Torhüter der Gastgeber großartig um den Pfosten. Und auch ein Schuss von Philipp Gering aus kurzer Entfernung wurde noch geblockt. Vor allem in den letzten zwanzig Minuten kam es mehrfach zu tumultartigen Szenen im TUS-Strafraum, zu einem Erfolg für die Gastmannschaft reichte es aber nicht mehr.

Fazit: Für einen spürbaren Schritt aus der Abstiegszone war das Unentschieden für beide Teams zu wenig. Aber ein Auswärtspunkt ist ein Auswärtspunkt. Ob dieser nach den klaren Niederlagen der letzten Wochen wieder in eine positivere Richtung zeigt, werden die kommenden Begegnungen gegen stärkere Gegner zeigen.

TuS Löhnberg: Menger, Pflaum, Engeter, Kolodziejczyk, Aaboun, Scarlatescu, Kiyak, Gültekin, Velez, Dishlanyan, von Piechowski (Morasch, I. Yildrim)

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Ja. Wehrmann, Falkenbach, Munsch, M. Scherf, Stannarius, Lenhart, Thuy, F. Graßmann, Witte, T. Grzesista (Gering, Stasiuk, F. Schütz, Borsch/ETW)

Tore:  1:0 Sergiu Daniel Scarlatescu (12.), 1:1 Finn Witte (24.)

Schiedsrichter: Helmut Proske (Turngemeinde Leun) – Zuschauer: 45

 

Routinierte Gäste behalten verdient die Oberhand

Kreisliga A:  1:4-Niederlage gegen die FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen

 

(23.03.2025)

FSG Bad Camberg/Dombach – FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen 1:4 (1:2)

 

VON HELMUT GRIESAND

 

Die Einheimischen kamen gut ins Spiel, wobei Adrian Lenhart schon nach vier Minuten per Freistoß eine gute Chance vergab. Praktisch im Gegenzug fiel stattdessen das Führungstor für die Dreierkombination dank Leon Stoll. In der 21. Minute erhöhte Patrick Pfeiffer auf 2:0 für den zielstrebig agierenden Favoriten. Danach besann sich die Heimelf eines Besseren und kam dank Adrian Lenhart kurz vor der Pause zum 1:2-Anschlusstreffer (41.). Zuvor war schon der Außenstürmer Vasyl Stasiuk aus kurzer Entfernung am Pfosten gescheitert.

Zu Beginn der zweiten Hälfte ballerte Christopher Thuy das Spielgerät nur knapp über den von Alexander Smochek gehüteten Kasten. Dann kam der gleiche Akteur zu spät, um eine Flanke von Kapitän Eric Bierod zu verwerten (52.). Zwei Zeigerumdrehungen später stand stattdessen der agile Patrick Pfeiffer nach einem abgewehrten Freistoß goldrichtig – und der alte Zwei-Tore-Vorsprung war wieder hergestellt. Kurz darauf  sah der  eingewechselte  Gästespieler Sebastian Caspari nach einem Foulspiel den roten Karton (55.). Dabei soll der vom Platz gestellte Akteur vorher die Lederkugel mit dem Fuß gespielt haben.

Die nun in Überzahl agierenden Hausherren konnten sich jetzt besser im Spiel nach vorne in Szene setzen, doch die Angreifer wurden entweder von der aufmerksamen Defensive geblockt oder das Zuspiel war mitunter in die gefährliche Zone nicht präzise genug. So verpasste die Tim-Zengeler-Truppe noch einmal heranzukommen. Anders die Besucher, die mit langen Bällen immer wieder für Gefahr sorgten. Auch die Hausherren beendeten die Partie übrigens dezimiert, weil sich Fabian Stannarius (80.) eine Zeitstrafe eingehandelt hatte. Fast mit dem Schlusspfiff  besorgte Leon Stoll aus kurzer Distanz  den verdienten 4:1-Endstand für die  Angereisten. Der heimische Torwart Eric Dörfl, der sich in einem Vorbereitungsspiel eine Rippenprellung zugezogen hatte, absolvierte übrigens sein erstes Spiel nach der Winterpause.

Schlimmer als die Niederlage für die Badestädter dürfte sein, dass sich in der Endphase noch Spielführer Eric Bierod ohne Fremdeinwirkung arg verletzte und nun ausfallen wird. Gute Genesung!

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Crooks, Bierod, Stannarius, Lenhart, Munsch, Thuy, Stasiuk, F. Graßmann, Ja. Wehrmann, M. Scherf (Borsch, Falkenbach, Urban, Herzog,T. Gzesista)

FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen: Smochek, Weisbrod, Meyer, Eller, Friedrich, M. Pfeiffer, P. Pfeiffer, Nickel, L. Stoll, Zoric, Zöller (Caspari, F. Stoll, Keller)

Tore: 0:1 Leon Stoll (5.), 0:2 Patrick Pfeiffer (21.), 1:2 Adrian Lenhart (42.), 1:3 Patrick Pfeiffer (54.), 1:4 Leon Stoll (90.)

Schiedsrichter: Jens-Uwe Bock (Blau-Gelb Wiesbaden) – Zuschauer: 90.

 

 

Beim 4:1: SG Lindenholzhausen/Eschhofen dominant

Kreisliga A: Adrian Lenhart erzielt mit einem Freistoß gegen Ende den Ehrentreffer

 

(16.03.2025)

SG Lindenholzhausen/Eschhofen – FSG Bad Camberg/Dombach 4:1 (1:0)

 

VON HELMUT GRIESAND

Die Gastgeber kamen am Ende zu einen klaren Sieg, der sogar noch etwas höher hätte ausfallen können. In der ersten Hälfte dauerte es aber bis zur 32. Minute, ehe erstmals gejubelt werden konnte. Beim vom Schiedsrichter notierten Torschützen Niklas Simonis war aber dem Vernehmen nach noch Philipp Wünsche am Ball, der freilich im Abseits gestanden hatte.  Zuvor vergab Joshua Gabb schon zwei gute Möglichkeiten (13., 18.). Der Hausherr hatte viel Ballbesitz, doch vor dem von Benjamin Borsch gehüteten Gehäuse  passierte zunächst auch dank solider Abwehrarbeit nicht viel. Die beste Möglichkeit der Badestädter  zum Ausgleich hatte der mit einem weiten Ball auf die Reise geschickte Sebastian Urban, der jedoch an Keeper Marcel Weil scheiterte (40.). Sein Gegenüber Benjamin Borsch musste übrigens zweimal verletzungsbedingt einige Minuten behandelt werden, konnte aber weiter spielen.

Im zweiten Akt wollten es die aggressiver und zweikampfstärker zu Werke gehenden Hausherren endlich wissen. Der agile Luca Weber besorgte mit einer feinen Einzelleistung das 2:0 (52.), ehe Philipp Wünsche einen Foulelfmeter knallhart zum 3:0 verwandelte. Gespielt war eine Stunde.  Keine Frage: Lindenholzhausen/Eschhofen, auch körperlich überlegen, ließ nun Ball und Gegner laufen. Die Angriffe waren wie an einer Schnur gezogen. Immer wieder wurden auch die Außen, oft mit langen Bällen,  eingesetzt. So erzielte auch Niklas Simonis auf Flanke von Leon Machoczek das 4:0 gegen die aufgerückte FSG-Defensive (73.). Danach wurden die Badestädter, die in kämpferischer Hinsicht alles gaben,  auch durch vorgenommene Umstellungen aktiver im Spiel nach vorne. Nun wurde  Marcel Weil im  heimischen Kasten beschäftigt, zumal auch die SG-Abwehr etwas sorgloser agierte.  Die Bemühungen der FSG wurden schließlich mit dem verdienten Ehrentor belohnt, als Adrian Lenhart einen Freistoß über die Mauer bugsierte.

Fazit: In der Gesamtbetrachtung war der heimische Favorit für die Badestädter, die sich redlich mühten und nicht aufgaben, aber eine Schuhnummer zu groß.

SG Lindenholzhausen/Eschhofen: Weil, Schmude, Hergenhahn, Jung-König, Trabusch, Fachinger, Weber, Wünsche, Gabb, Krmek, Machoczek (R. Jung, Simonis, T. Rompel)

FSG Bad Camberg/Dombach: Borsch, M. Scherf, Munsch, Witte, Bierod, Herzog, Stannarius, F. Graßmann, Lenhart, Thuy, Urban (Stasiuk, Gering, Falkenbach, Sienknecht).

Tore: 1:0 Niklas Simonis (32.), 2:0 Luca Weber (52.), 3:0 Philipp Wünsche ( 60. Foulelfmeter), 4:0 Niklas Simonis (73.), 4:1 Adrian Lenhart (87., Freistoß)

Schiedsrichter: Kenan Sahin (SG Höchst)

Zuschauer: 60.

Fußball: Nach der Halbzeit machen die Besucher den Sack zu

FSG Bad Camberg/Dombach – SG Weilmünster/Laubuseschbach 1:5 (1:1)

Zur Pause sah es noch nicht nach einem so klaren Sieg der Gäste aus. Schon nach 60 Sekunden köpfte der Einheimische Fabian Stannarius – nach Freistoß von Adrian Lenhart – nur knapp am Tor vorbei. Praktisch im Gegenzug herrschte nach einem Missverständnis „dicke“ Luft vor dem FSG-Gehäuse; dann zögerte Linus Busch zu lange mit dem Abschluss. Das 1:0 fiel schließlich für die Gastgeber, als Maximilian Herzog aus gut 25 Metern das Leder im langen Eck versenkte (18.). Die FSG-Deckung war andererseits weit aufgerückt, musste dabei aber aufpassen, nicht mit langen Bällen überlistet zu werden. Denn die Besucher kamen nach gut einer halben Stunde sichtbar besser ins Spiel, doch zum 1:1-Ausgleich (33.) musste ein Foulelfmeter herhalten. SG-Trainer Andrè Pauly feuerte seine Truppe an, gab lauthals Anweisungen. Das blieb nicht ohne Wirkung. Aus einer sattelfesten Deckung wurden nun die Angriffe vorgetragen, während bei den Platzherren verstärkt die Bälle nicht ankamen oder vorne diese nicht „festgemacht“ wurden.

Nach der Pause „half“ die Defensive bei den Treffern zum 1:2 und 1:3 kräftig mit, ehe FSG-Hüter Benjamin Borsch mit einer „Bogenlampe“ zum 1:4 überlistet wurde. Die Badestädter waren konsterniert, steckten aber nicht auf. So scheiterte Vasyl Stasiuk an Keeper Alexander Kubiak. Auch der eingewechselte Tim Grzesista sorgte auf der linken Außenbahn für Gefahr, ehe Limus Busch eine von vielen gefährlichen Vorstößen aus kurzer Distanz den Endstand besorgte (86.), der am Ende auch vollauf in Ordnung geht.

Bad Camberg/Dombach: Borsch, Wehrmann, Munsch, Bierod, Falkenbach, Stannarius, F. Graßmann, Herzog, Lenhart, Thuy, Stasiuk (Urban, Gering, T. Grzesista, Scherf, Sienknecht)

SG Weilmünster/Laubuseschbach: Kubiak, Kratzheller, Goßmann, Kramp, Schliffer, Busch, Rohde, Abel, Metzler, Brdar, Kramer (Dornheim, Barkowski, Ebert, Mönke)

Schiedsrichter: Mhamed El Quarti (BSC Altenhain)

Tore: 1:0 Maximilian Herzog (18.), 1:1 Jonas Metzler (33., FE), 1:2 Max P. Rohde (50.), 1:3 Finn Abel (55.), 1:4 Finn Abel (65.), 1:5 Linus Busch (86.)

Zuschauer: 75.

 HG

 

 09. März 2025

 

 

Einfach zu viele Abwehrfehler

Kreisliga A: FSG muss vor Beginn der Winterpause 1:6-Niederlage hinnehmen

(07.12.2024)

 FSG Bad Camberg/Dombach  - SG Winkels/Probbach/Dillhausen 1:6 (1:4)

VON MICHAEL MÖHRING

Der Gastgeber begann die Begegnung entschlossen, hatte mehr Spielanteile und mit dem Flugkopfball von Fabian Stannarius auch die erste gute Tormöglichkeit. Querpässe vor dem eigenen Strafraum sind aber selten eine gute Sache, gleich zweimal schon gar nicht. Und so stand es aus dem Nichts 2:0 für die Gäste, die wohl selbst nicht so genau wussten wieso. Und auch wenn Eric Bierod sich über halblinks in den Strafraum spielte und aus spitzem Winkel nur knapp scheiterte, der Gastgeber war offensichtlich erst einmal beeindruckt und kassierte gleich den nächsten Treffer, diesmal aber zugegebenermaßen nach einer schönen Kombination. Man musste das Schlimmste befürchten, aber Eric Bierod erzielte mit einem krachenden Distanzschuss in den Winkel den Anschlusstreffer und prüfte kurz darauf den Gästetorhüter erneut. So gesehen gab es noch alle Optionen für einen erfolgreichen Jahresabschluss, auch wenn die Abwehrarbeit weiterhin keinen nicht so richtig stabilen Eindruck machte. Und nach einem dieser berühmten Fehlpässe in der Vorwärtsbewegung stand es 1:4 und man ging mit einem deprimierenden Rückstand in die Halbzeitpause.

Der Verlauf für die zweite Halbzeit war einigermaßen klar vorauszusehen. Der Gastgeber musste alles nach vorne werfen, um vielleicht noch einmal eine ähnliche Aufholjagd zu starten wie letzte Woche bei Anadolu, während die SG sich auf die sich zwangsläufig ergebenden Kontermöglichkeiten konzentrieren konnte. Die FSG probierte alles, schaffte das notwendige, schnelle Anschlusstor nicht, hatte aber durchaus gute Möglichkeiten. Vasyl Stasiuk schob den Ball am Gästetorhüter, aber auch am Kasten vorbei, traf frei vor dem leeren Tor nur die Lattenunterkannte und auch Sebastian Urban scheiterte aus kurzer Entfernung am Torhüter. Aber je offensiver, umso größer die Gefahr von Kontermöglichkeiten, die der clevere Gast in der Schussphase noch zweimal nutzte. Trotzdem, für den Gastgeber war Aufgeben bis zum Schluss keine Option. Aber spätestens nachdem der ausgezeichnete Gästetorhüter gleich drei gute Tormöglichkeiten hintereinander vereitelte, stand die bittere Niederlage in dieser Höhe fest.

Fazit: Alle Offensivbemühungen und ein voller Einsatz bis zur letzten Minute nutzen nichts, wenn man nach zum Teil haarsträubenden Abwehrfehlern immer wieder einem Rückstand hinterherlaufen muss. 11 Tore in den letzten beiden Begegnungen und 62 aus 20 Spielen insgesamt zeigen, worauf die Aufmerksamkeit im neuen Jahr liegen sollte.

FSG Bad Camberg/Dombach :  Borsch, Jannik Wehrmann, Bierod, Munsch, M. Scherf, Stannarius, F. Graßmann, Lenhart, Urban, T. Grzesista,  Stasiuk  (Thuy, Gering, Tausch, Sienknecht/ETW)

SG Winkels/Probbach/Dillhausen: Kaune, Jung, C. Dorth, Schäfer, Abel, L. Schlicht, Busch, D. Fritz, Imherr, Klein, Leon Scherer (M. Schlicht, Knaak, Blum, Wohlert, J. Horz, D. Mann)

Tore: 0:1 Rafael Busch  (6.), 0:2  Rafael Busch (11.), 0:3  Rafael Busch (20), 1:3 Eric Bierod (32.), 1:4 Theodor Imherr (44.), 1:5 Dennis Fritz (76.), 1:6 Adrian Schäfer (87).

Schiedsrichter: Baghdad Chikar (SV Flörsheim)  - Zuschauer: 35.

 

Furiose Aufholjagd wird am Ende nicht belohnt

Kreisliga A:  FSG Bad Camberg/Dombach zeigt im zweiten Akt eine starke Leistung

 

(28.11.2024) SVAnadolu Limburg – FSG Bad Camberg/Dombach 5:4 (4:0)

 

VON HELMUT GRIESAND

Die Heimelf kam besser in die Partie und führte nach zwölf Minuten bereits mit 2:0. Während Anadolu die beiden Chancen nutzte,  ließen die Badestädter in der Anfangsphase zwei gute Möglichkeiten verstreichen, später noch eine durch Sebastian Urban  (33.). Allerdings gaben die Hausherren bis zum Wechsel klar den Ton an. Von der Spieleröffnung (Dreierkette)  wurde das Leder vom Zentrum über mehrere Stationen in die gefährliche Zone durchkombiniert. Dabei bespielte Anadolu die gesamte Bereite des Platzes und setzte immer wieder mit langen Bällen ihre Außenstürmer punktgenau in Szene. Die ballsicheren Angriffe waren wie an einer Schnur gezogen und stellten somit  die FSG-Abwehr vor Probleme. Dennoch wurden in der Folge keine ganz klaren Chancen kreiert.  So fielen das vermeidbare 3:0 und 4:0 jeweils  zu einem Zeitpunkt, nachdem die Badestädter immer besser Zugriff auf das Match bekamen, ohne jedoch daraus eigenen Nutzen ziehen zu können. Mit spielerischen Mitteln war den technisch versierten, leichtfüßigen  Gastgebern ohnehin nicht beizukommen. Als kurz vor dem Halbzeitpfiff das 0:4 aus dem Nichts hingenommen werden musste, schien das Rennen  zu Gunsten der Platzmannschaft endgültig gelaufen zu sein.

Doch weit gefehlt! Nach der Pause kamen die Besucher wie verwandelt aus der Kabine. Über den Kampf kam die Tim-Zengeler-Truppe nun immer stärker auf,  konnte sich besser in Szene setzen.  Nach Zuspiel von Kapitän Eric Bierod sandte der eingewechselte Vasyl Stasiuk zum 1:4 ein (56.). Dieser Treffer war wie ein Weckruf. Kurz darauf war Adrian Lenhart „durch“, wurde aber im letzten Augenblick an der Torauslinie nur wenige Schritte vor dem Gehäuse ausgebremst. Besser machten es der emsige Fabian Stannarius und nur 100 Sekunden später Eric Bierod, der mit einem „Lupfer“ den SV-Torwart Arif Temel überlistete.  Man schrieb die 65. Minute. Und es kam noch dicker: Philipp Gering nutzte eine Verwirrung aus und  erzielte nur drei Minuten danach den zwischenzeitlichen 4:4-Gleichstand (68.). Keine Frage, die SVler waren konsterniert,  konnten jedoch dank Cihat Konak wieder in Front ziehen (70.).  Aber die Gäste blieben dran, schnupperten Morgenluft. Ein Freistoß von Fabian Stannarius verfehlte sein Ziel nur knapp (74.). Die Hausherren, die nach 45 Minuten auf dem Kunstrasen in Oberweyer schon wie der sichere Sieger aussahen, machten  auf einmal leichtfertige Stockfehler, kamen so wiederholt in Schwierigkeiten.

Denn in der Endphase einer verrückten, torreichen  Begegnung warfen die Kneippstädter alles nach vorne, selbst Jens Munsch wechselte noch in die Offensive. Nicht nur der erneute Ausgleich lag in der Luft. Mehrfach erstarb bei den mitgereisten Fans und den Aktiven der Torschrei auf den Lippen, doch die FSG-Angreifer bekamen den Ball selbst im Fünfmeterraum nicht mehr über die Linie, weil oft ein Abwehrbein diesen abblockte.  

Die Einheimischen gelangten im Schlussakkord nur noch sporadisch in die Gästehälfte und waren deshalb froh, dass der Schiedsrichter das fünfminütige Nachsitzen beendete. Apropos Referee, der nach einer soliden Leistung in Abschnitt eins im zweiten Durchgang die FSG „gefühlt“ benachteiligte, dabei blieb auch bei einem klaren Foul im16er die Pfeife stumm.

SV Anadolu Limburg: Temel, Bungi, Yorulmaz, Mabiala, Katik, Konak, Akbulut, Filipov, Kesmen, Beddiar, Celik (Karatas, Erdogan. Alickovic)

FSG Bad Camberg/Dombach: Borsch, Jannik Wehrmann, Bierod, Munsch, T. Grzesista, Stannarius, F. Graßmann, Lenhart, Urban, Herzog, M. Scherf (Stasiuk, P. Gering, Witte)

Tore: 1:0 Hyusein Filipov (5.), 2:0 Christopher Mabiala (12.), 3:0 Christopher Mabiala (25.), 4:0 Cihat Konak (45.), 4:1 Vasyl Stasiuk (56.), 4:2 Fabian Stannarius (63.), 4:3 Eric Bierod (65.), 4:4 Philipp Gering (68.), 5:4 Cihat Konak (70.).

Schiedsrichter: Lukas Meyer (SG Ehringshausen) - Zuschauer: 35.

 

Erst nach der Pause zeigte man, dass es geht

Kreisliga A: 1:0 geführt,  dann einen 1:2-Rückstand zum 3:2-Sieg übertrumpft

 

(24.11.2024) FSG Bad Camberg/Dombach – FSG Dauborn/Neesbach 3:2 (1:2)

 

VON MICHAEL MÖHRING

In einer über die gesamte Spielzeit sehr hart geführten Begegnung, in der man beiden Mannschaften anmerkte, dass es um viel ging, tat sich vor den Toren erst einmal nicht viel. Dafür gab es jede Menge körperbetonte Zweikämpfe und durch aggressives Gegenpressing nach Ballverlust kam auf beiden Seiten nicht so richtig Spielfluss auf. Ein Distanzschuss von Fabian Stannarius stellte den Gästetorhüter vor keine Probleme und auf der Gegenseite konnte Benny Borsch im Tor eine hohe Hereingabe im zweiten Anlauf unter Kontrolle bringen. Die Führung für den Gastgeber ein wenig aus dem Nichts, aber wunderschön. Sebastian Urban erlief einen Pass von Adrian Lenhart und sein gefühlvoller Heber senkte sich über den vielleicht etwas weit vor dem Tor stehenden Gästetorhüter. Das 1:0 sorgte bei der Heimmannschaft aber nicht für Beruhigung, ganz im Gegenteil. Ein grober Abwehrfehler hätte um ein Haar bereits den Ausgleich gebracht und das man sich danach trotz Führung gleich zweimal erfolgreich auskontern lässt, zeigte dann schon, dass die etwas umformierte Abwehrreihe noch so ihre Probleme mit dem schnellen Kombinationsspiel der Gäste hatte. Auf der anderen Seite kombinierte man sich ebenfalls immer wieder in den Strafraum, aber mangels Präzision beim letzten Pass blieb der ganz große Druck auf das gegnerische Tor aus.

Die zweite Halbzeit sah dann ganz anders aus. Die in der Pause beim Gastgeber vorgenommenen - auch verletzungsbedingten - Einwechselungen und Umstellungen zeigten mit zwei Großchancen gleich nach Wiederanpfiff schnell Wirkung. Zuerst scheiterte Vasyl Stasiuk frei vor dem Gästetorhüter und eine scharfe Hereingabe von Jens Munsch in den Fünfmeterraum wurde gleich mehrfach abgefälscht, fand aber nicht den Weg ins Tor. Und während sich die Abwehrarbeit der Heimelf jetzt deutlich verbessert zeigte und eigentlich nur noch eine gute Tormöglichkeit der Gäste zuließ, gab es auch offensiv deutlich mehr Möglichkeiten und dann auch Tore zu sehen. Zuerst verwerte Vasyl Stasiuk einen Steilpass zum Ausgleich und prüfte den Gästetorhüter gleich nochmal. Fabian Stannarius verfehlte per Kopf das Tor nur knapp, bevor Eric Bierod nach schöner Kombination mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze die Führung erzielte. Auch das Auflösen der Abwehrreihe bei den Gästen brachte in der Schlussphase keine zusätzliche Gefahr mehr für das Tor der Heimelf. Den sich daraus ergebenden Kontermöglichkeiten fehlte es dann aber doch an Präzision.

Fazit: Nach einer insgesamt sowohl defensiv als auch was die Durchschlagskraft vor dem Tor anging nicht guten ersten Halbzeit, brachte eine klare Steigerung nach der Pause die Wende.

FSG Bad Camberg/Dombach: Borsch, Ja. Wehrmann, Bierod, Urban, Stannarius, F. Graßmann, Lenhart, Munsch, Herzog, Witte, M. Scherf (T. Grzesista, Stasiuk, Maurer)

FSG Dauborn/Neesbach: Mäuer, N. Schneider, Wind, S. Helfenstein, Hohly, Köppel, S. Strom, Scheu, D. Helfenstein, Busche, Schäfer (Hofmann, Sertkaya, Jones, Klein)

Tore: 1:0 Sebastian Urban (10.), 1:1 Daniel Helfenstein (13.), 1:2 Daniel Helfenstein (25.), 2:2 Vasyl Stasiuk (61.), 3:2 Eric Bierod (81.)

Schiedsrichter: Rudolf Richter (FC Waldems) – Zuschauer: 90.

 

 

 

Nach 2:1-Siegtor: Julien Horner lässt sich feiern

Kreisliga A: Der Start in die zweite Serie verläuft in Wilsenroth nicht so wie erwartet

 

(17.11.2024) SV Wilsenroth – FSG Bad Camberg/Dombach 2:1 (1:1)

 

VON HELMUT GRIESAND

Zum Rückrundenauftakt revanchierte sich der SV Wilsenroth für die 1:2-Hinspielniederlage mit dem gleichen Ergebnis. Dadurch konnte der Sieger im „Duell der Tabellennachbarn“ die FSG Bad Camberg/Dombach im Kampf um den Abstieg überholen.

Die Gastgeber legten auch gleich los wie die Feuerwehr, doch der Führungstreffer fiel auf der Gegenseite. Nach einem elfmeterreifen Foul an Eric Bierod blieb der Pfiff des Unparteiischen aus.  Tom Maurer reagierte am schnellsten und  traf mit einem abgewehrten Ball aus dem Hinterhalt zur Gästeführung. Doch daran konnte sich die Taunuself nicht lange erfreuen, denn nur vier Minuten später gelang Tobias Kundermann der 1:1-Ausgleich. Ein kurioses Tor, fand doch der Ball von der Schulter aus den Weg ins Gehäuse. Dieser Treffer beflügelte die zweikampfstarken Hausherren, die schon früh die FSG-Abwehr beim Spielaufbau störte.  

Mit fortlaufender Dauer kamen die Badestädter dann stärker auf und besaßen bis zur Halbzeit in einem Match auf Augenhöhe auch die besseren Chancen. So zielte Eric Bierod in bester Position haarscharf am Gehäuse vorbei (30.) wie auch in der 38. Minute, als er nach einem Freistoß von Fabian Stannarius wieder das Ziel knapp verfehlte. Dazwischen reklamierten die Besucher erneut einen Strafstoß, als Sebastian Urban in der Box gefoult zu Boden ging.  Zu guter Letzt wurde Adrian Lenhart kurz vor dem Pausenpfiff in aussichtsreicher Position  bei seinem Schussversuch gleich doppelt geblockt.

Gleich nach dem Seitenwechsel hatte Tom Maurer die erneute Gästeführung auf dem Fuß (48.). Als auf der Gegenseite FSG-Keeper Eric Dörfl einen strammen Schuss zur Ecke lenken konnte, war es Julien Horner, der nach diesen Standard zum 2:1 einsenden konnte (62.). Die Westerwälder traten nun  – beflügelt durch dieses Goal – stark auf das Gaspedal und kamen zu weiteren Möglichkeiten gegen ein nun unter Druck stehende Gästemannschaft.  In der 76.  Minute war es Julien Horner, der nach einem Eckstoß nur den Querbalken traf. Kurz vor Schluss parierte FSG-Torwart Eric Dörfl noch einen von Jan Niklas Jung getretenen Foulelfmeter (87.).  Der gleiche zuvor eingewechselte Akteur traf in der 90. Minute noch die Latte. In der mehrminütigen Nachspielzeit warfen die ersatzgeschwächten Besucher noch einmal alles nach vorne, doch die kopfballstarke und schlagsichere Marius-Zabel-Truppe, die oft auch die sogenannten zweiten Bälle eroberte,  ließ nichts mehr anbrennen.

 

SV Wilsenroth: Kranefeld, F. Raskop, St. Türk, Jede, Ruckes, Kundermann, Kettler, Horner, Pistor, Scharde, M. Klink (von Münster, Jung, L. Heiland, Ransbach)

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Ja.  Wehrmann, Bierod,  Stannarius, F. Graßmann, Lenhart, Urban, T. Grzesista, Witte, M. Scherf, Maurer (B. Günster, Dorweiler, T. Heinze, Sienknecht/ETW)

Tore: 0:1 Tom Maurer (13.), 1:1 Tobias Kundermann (17.), 2:1 Julien Horner (62.)

Schiedsrichter: Sven Grave (Spvgg. Horbach e.V.) - Zuschauer: 60

 

 

Die Chancenverwertung wieder mal ein Thema

Kreisliga A: Im ersten Akt  bereitet die FSG dem Favoriten einige Schwierigkeiten

 

(10.11.2024) FSG Bad Camberg/Dombach – FC Dorndorf II   0:2 (0:1)

 

VON MICHAEL MÖHRING

In einer über die gesamte Spielzeit intensiven Begegnung bekam der spielstarke Gast in der ersten Halbzeit kein Bein auf die Erde. Ein Gästestürmer schob den Ball freistehend deutlich am Tor vorbei und zwei Distanzschüsse zentral auf Benny Borsch im FSG-Tor waren kein Problem. Das war es aus dem Spiel heraus dann schon und es musste ein - zugegebenermaßen - exzellent geschossener Freistoß herhalten, um Mitte der ersten Halbzeit in Führung zu gehen. Das sah auf der anderen Seite ganz anders aus. Nach einer kurzen Findungsphase setzte der Gastgeber die FC-Abwehr immer wieder unter Druck und erspielte sich eine ganze Reihe von Großchancen.

Sebastian Urban erlief einen Steilpass, war bereits am Tormann vorbei, konnte den Ball aber nicht mehr kontrollieren. Der Gästetorhüter unterschätzte einen weiten Schlag von  Finn  Witte und verhinderte nur mit Mühe einen Treffer. Vasyl Stasiuk scheiterte ebenso am FC-Tormann wie Tom Maurer, und ein Gästeverteidiger kratzte hier den Nachschuss noch von der Linie. So gesehen, war die Bezeichnung "glücklich" für den Halbzeitstand dann doch eine Untertreibung.

Nach dem Wechsel änderte sich erst einmal nichts, bis der Gast mit einem noch leicht abgefälschten Distanz- und Sonntagsschuss nach einem abgewehrten Eckball auf 2:0 stellte. Ab dann konzentrierte sich der FC weitgehend auf Konter. Immer wieder glänzend eingefädelt, wurden sie von der FSG-Abwehr aber überwiegend konzentriert wegverteidigt. Was dann noch durchkam erledigte Benny Borsch. Auch die FSG-Offensive kombinierte sich immer wieder in den Gästestrafraum. Im Gegensatz zur ersten Hälfte fehlte es aber zunehmend an der Durchschlags-kraft im letzten Drittel. Adrian Lenhart scheiterte mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze am Gästetorhüter und auch die ein oder andere turbulente Szene im Strafraum blieb ohne Ertrag.

Fazit: Angesichts der zahlreichen krankheits- und verletzungsbedingten Ausfälle ein kampfstarker und kompakter Auftritt der Heimmannschaft, der dem als Favorit angereisten Gast so einige Probleme bereitete. Und bei einer etwas besseren Chancenverwertung in der ersten Halbzeit hätte man durchaus etwas mitnehmen können. So bleibt die positive Erkenntnis, dass auch die Spieler mit bisher wenig Einsatzzeiten zu überzeugen wissen, steht aber letzten Endes doch mit leeren Händen da.

FSG Bad Camberg/Dombach: Borsch, Stasiuk, Ja. Wehrmann, Heinze, P. Dörfl, F. Graßmann, Urban, Lenhart, T. Grzesista, Witte, Maurer (Hecht, Munsch, Müller, T. Renemann)

FC Dorndorf II: Münster, T. Weyer, M. Jung, J. Weyer, Bill, Philipp, Arslan, Müller, Iwan, Keppler, Holzbach (Schneider, Stahl, J. Jung, L. Weyer, Glock, Jo. Lahnstein, Wetklo)

Tore: 0:1 Jeremy Bill (23., Freistoß), 0:2 Jannis Weyer (51.)

Schiedsrichter: Uwe Hölzemann (FC Gambach) – Zuschauer: 45.

 

 

Dann gab es doch nichts zu holen

Kreisliga A: Maximilian Herzog, Jens Munsch und Tom Maurer müssen verletzt ausscheiden

(03.11.2024)

SG Niedertiefenbach/Dehrn – FSG Bad Camberg/Dombach 5:3 (3:2)

 

VON MICHAEL MÖHRING

Der Gastgeber begann die Begegnung sehr entschlossen und nachdem man gleich zu Beginn zwei gute Tormöglichkeiten ausgelassen hatte, köpfte der in der A-Liga nicht ganz unbekannte Torjäger nach einer Flanke von links den Ball im Fünfmeterraum völlig unbedrängt und aus dem Stand ins Tor. Erst danach wachte die FSG auf und kam ihrerseits gefährlicher vor das SG-Tor. Aber Tim Grzesista scheiterte mit einem knackigen Schuss ins kurze Eck am Tormann. Dafür entschied der Schiedsrichter nach einer Ecke auf Strafstoß für den Gast und der sichere Elfmeterschütze Florian Grassmann verwandelte zum Ausgleich. Im Laufe der ersten Halbzeit zeigte sich aber, das es gegen das variantenreiche Kombinationsspiel der SG schwer werden würde. Beide Flügel waren immer besetzt und wenn es zu wenig Gegendruck im Mittelfeld gab, wurden diese immer wieder bedient und die präzisen Hereingaben von links und rechts waren schwer zu verteidigen. Trotzdem darf die Kopie zum 1:0 einfach nicht fallen: Flanke von links und Robert Hill köpft erneut völlig unbedrängt aus dem Stand zur Führung ein. Der Gast hielt jetzt besser dagegen und kam gegen die nicht immer sattelfeste Abwehr des Gastgebers auch zu der einen oder anderen guten Kontermöglichkeit. Aber Adrian Lenhart und Eric Bierod zielten freistehend zu zentral. Auf der anderen Seite brannte es immer wieder im Strafraum. Und nach einem Steckpass in die Spitze schob ein SG-Stürmer den Ball zum 3:1 an Eric Dörfl im FSG-Tor vorbei. Dass das Spiel bis zur Halbzeitpause noch einigermaßen offen blieb, dafür sorgte die SG selbst. Auch wenn es einige Zuschauer nicht wahrhaben wollten, wenn ein Abwehrspieler einem gegnerischen Stürmer, selbst wenn der gerade dabei ist den Strafraum mit Ball wieder zu verlassen, von hinten in die Beine tritt, so ist das einfach ein Foulelfmeter, auch wenn sich der Verteidiger da ohne Absicht - sagen wir mal - ungeschickt angestellt hat. Florian Grassmann war es egal und verkürzte erneut sicher per Elfmeter zum Halbzeitstand.

Die ersten zehn Minuten nach der Pause gehörten dem Gast, aber Florian Grassmann konnte die beste Möglichkeit nicht nutzen. Danach übernahm die SG wieder das Kommando und kombinierte sich weiter gefährlich vor das FSG-Tor. Eric Dörfl hielt was zu halten war oder ein Abwehrbein stand immer nochmal im Wege. Trotzdem fielen noch zwei weitere Tore nach dem bekannten Muster: Präzise Hereingabe von außen und ein Stürmer drückte den Ball über die Linie. Der Gast kam zwar weiterhin ab und an mit einem Konter in den gegnerischen Strafraum, aber mehr als eine Resultatsverbesserung durch Eric Bierod in der Schlussminute sprang dabei nicht mehr heraus.

Fazit: Die FSG machte sicherlich kein schlechtes Spiel, hielt bis zum Schluss dagegen, hatte dem starken Kombinationsspiel des Gastgebers aber zu wenig entgegenzusetzen. Dazu hätte man vor allem im Mittelfeld den Spielfluss früher stören müssen, um die präzisen Pässe in die Angriffsreihe zu unterbinden. Und vielleicht wäre doch mehr möglich gewesen, wenn die eine oder andere gute Kontermöglichkeit besser ausgespielt worden wäre. So aber geht der Sieg des Favoriten nach starker Leistung völlig in Ordnung, der sich zu recht in der Spitzgruppe der A-Liga etabliert hat.

 

SG Niedertiefenbach/Dehrn: Pakula, F.V. Schlitt, Rang, Schenk, Streb, Fehler, Hill,  Heymann, Heep, M.J. Müller, Burggraf (Kollang, H. Böcher, Steinsulz)

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Jannik Wehrmann, Bierod, Munsch, Witte, Stannarius, F. Grassmann, Lenhart, T. Grzesista, Herzog, Maurer (Lammers, T. Heinze, Stasiuk)

Tore: 1:0 Robert Hill (3.), 1:1 Florian Grassmann (6., Foulelfmeter), 2:1 Robert Hill (22.), 3:1 Maximilian J. Müller (28.), 3:2 Florian Grassmann (45.+ 1, Foulelfmeter), 4:2 Maximilian Fehler (61.), 5:2 Hugo Böcher (86.), 5:3 Eric Bierod (90.)

Schiedsrichter: Stefan Papp (TuS Niederahr) – Zuschauer: 100.

 

90.+4: Marcel Jung macht die SG Taunus glücklich

Kreisliga A: Starke FSG lässt sich die Butter noch vom Brot nehmen, verliert 3:4

 

(26.10.2024) FSG Bad Camberg/Dombach – SG Taunus 3:4 (2:1)

 

VON HELMUT GRIESAND

Vor einer stattlichen Zuschauerkulisse behielten die Gäste am Ende  knapp die Oberhand, drehte die Giuliano-Kaiser-Truppe  noch einen 2:3-Rückstand in einen 4:3-Sieg, wobei dieser erst in der Nachspielzeit zustande kam.                                                                                   

Die Hausherren kamen auf dem Dombacher Rasenplatz besser in die Partie und hatten gleich zwei gute Chancen durch Adrian Lenhart liegen gelassen.  Nach einer guten Viertelstunde fingen sich die Besucher, hatten nun mehr Zugriff auf das Geschehen, doch die besseren Chancen in einem nun offenen, intensiv geführten Lokalkampf  besaßen weiter die Gastgeber. Das Tor fiel schließlich auf der Gegenseite durch Ayuub Ibraahim, der in der letzten Saison noch das FSG-Trikot getragen hatte. Gegen seinen platzierten Schuss in das Tordreieck war kein Kraut gewachsen (25.). Doch Eric Bierod  konnte per Kopf - nach einer Ecke von Fabian Stannarius – schnell ausgleichen (31.) Nur zwei Zeigerumdrehungen später wurde Tom Maurer im letzten Moment ausgebremst. Dafür traf Oliver Tausch mit einem fulminanten 45-Meter-Freistoß (!) zur 2:1-Pausenführung.

Unmittelbar nach der Halbzeit konnte Marcel Jung egalisieren, nachdem Timon Heinze beim Abwehrversuch  unglücklich über den Ball getreten hatte. In der Folge übernahmen die Mannen von Tim Zengeler das Kommando, hatten aber Glück, dass der Elfmeterpfiff ausblieb, als  Ayuub Ibraahim  an der Torauslinie gefoult wurde (59.). Als Jugendspieler Pablo Schmidt Galan gleich nach seiner Einwechslung das 3:2 markierte (73.), sah die weiter auftrumpfende FSG schon wie der Sieger aus. Fabian Stannarius vertändelte  beispielweise  den Ball, anstatt in bester Situation vorher zu schießen (80.), dann war Pablo Schmidt Galan auf und davon und fand in Schlussmann Kai Simon seinen Meister (87.).  Das hätte die Entscheidung zu Gunsten der FSG bedeuten müssen. Auch der FSG wurde noch vom Referee ein Strafstoß verwehrt, der übrigens beiderseits mit  so mancher Abseitsentscheidung falsch gelegen hatte. 

Die SG steckte anderseits nicht auf, kam in der 88. Minute zum 3:3-Ausgleich, als Marcel Jung  den ins Spiel gekommenen „Youngster“ Laurin Preusser bedient hatte. Marcel Jung war es schließlich selbst, der in der Nachspielzeit mit einem langen Ball auf die Reise geschickt wurde und den viel umjubelnden  4:3-Siegtreffer  für seine Farben markierte.  Das nennt man schlicht Effektivität, die auf Seiten der FSG bei dieser gewiss unglücklichen Niederlage  in so mancher Situation  fehlte.  Dem Gewinner konnte es egal sein. „Derbysieger, Derbysieger“ – so wurde der Dreier lauthals aus vielen Kehlen gesungen und ausgiebig gefeiert.

FSG Bad Camberg/Dombach: Borsch, Heinze, Bierod, Tausch, Munsch, Stannarius, F. Graßmann, Lenhart, Witte, Stasiuk, Maurer (Lammers, T. Grzesista, Schmidt Galan, Sienknecht/ETW)

SG Taunus: Simon,  Vielsäcker, P. Kaiser, Leus, Baumann, Leimpek, J. Böcher, Jung, Ewald, Herborn, Ibraahim (Richter, Frankenbach, Preusser, Süßmann)

Tore: 0:1 Ayuub Ibraahim (25.), 1:1 Eric Bierod (31.), 2:1 Oliver Tausch (43.),  2:2 Marcel Jung (48.), 3:2 Pablo Schmidt Galan (73.), 3:3 Laurin Preusser (88.), 3:4 Marcel Jung (90.+4, Alleingang)

Schiedsrichter: Rainer Nowak (SSV Heilsberg)  - Zuschauer: 115.

 

 

 

Eric Dörfl hält am Ende den Sieg fest

Kreisliga A:  Vasyl Stasiuk trifft zum 2:1; Philipp Gering muss verletzt ausscheiden

 

(20.10.2024) SG Ahlbach/Oberweyer - FSG Bad Camberg/Dombach  1:2 (1:1)

 

VON  MICHAEL MÖHRING

In einer über die gesamte Spielzeit intensiven, körperbetonten Begegnung übernahm nach kurzem Abtasten der Gast erst einmal das Kommando, aber Philipp Gering verzog freistehend denkbar knapp und traf kurz darauf mit einem weiteren Distanzschuss nur die Querlatte. Auf der anderen Seite stand nach einem Kopfball auch das Aluminium im Weg und Eric Dörfl im FSG-Tor fischte einen Distanzschuss aus dem Eck. Sein weiter Abschlag erreichte den schnellen Vasyl Stasiuk, der aber am SG-Tormann scheiterte. Ein weiterer Distanzschuss von Eric Bierod brachte den Gast dann doch in Führung. Kurz vor der Halbzeitpause wurde es dann turbulent. Zuerst wurde ein SG-Spieler gefoult und trat dann deutlich nach, was der Schiedsrichters zu Recht als Tätlichkeit wertete und die rote Karte zog. Eine Minute später gab er nach einer unübersichtlichen Situation im FSG-Strafraum einen Strafstoß, den der Gastgeber im Nachschuss zum Ausgleich verwertete. So gesehen ging der Halbzeitstand durchaus in Ordnung. Beide Teams erzielten ein Tor, trafen jeweils die Latte und hatten ein, zwei wirklich gute Möglichkeiten zu weiteren Treffern.

Der zweite Durchgang wurde noch kampfbetonter und die verletzungsbedingten Unterbrechungen häuften sich. Philipp Gering traf es dabei ganz besonders, als er sich ohne Einwirkung eines Gegners eine schwere Muskelverletzung zuzog und per Krankenwagen abgeholt werden musste. Gute Besserung und hoffentlich ist es nicht so schlimm wie es aussah! Was das Spiel anging, so suchte der Gastgeber trotz Unterzahl immer wieder den Weg nach vorne, wenn auch erst einmal ohne aussichtsreiche Möglichkeiten. Auf der anderen Seite nutzte der Gast den sich jetzt bietenden Raum, um sich in den SG-Strafraum zu kombinieren. Aber Vasyl Stasiuk, Adrian Lenhart oder auch Eric Bierod zögerten einfach zu lange mit dem Abschluss. Entweder war die Möglichkeit dann wieder vorbei oder der Schuss wurde noch abgeblockt. Erst als der aufgerückte Jens Munsch nach tollem Doppelpass mit Pablo Schmidt Galan den Ball am Torhüter vorbeispitzelte, Vasyl Stasiuk am langen Pfosten heranrauschte und zur Führung einschob, sah es nach einem Auswärtserfolg für die FSG aus. Zudem erhielt ein SG-Spieler eine Zeitstrafe.

Aber nach dessen Rückkehr und einer Nachspielzeit von 10 Minuten warf der Gastgeber noch einmal alles nach vorn und kam über links immer wieder gefährlich in den Gästestrafraum. Der Gast hielt mit allem was er hatte dagegen - auch wenn ihm so langsam die Ersatzspieler ausgingen - und Eric Dörfl war bei dem was  dann noch durchkam nicht zu überwinden. Egal ob platzierte Schüsse von  der Strafraumgrenze oder Bälle aus kurzer Entfernung nach Standards, er bekam immer noch eine Hand hinter den Ball und hielt den wichtigen Auswärtserfolg fest.

Fazit: In so einem Kampfspiel über 100 Minuten dagegen gehalten zu haben, macht sicherlich etwas mit dem Selbstvertrauen. Und es war auch einfach wichtig, dass man sich nach der einen oder anderen knappen Niederlage in der Schlussphase, den Erfolg diesmal nicht mehr nehmen ließ. Was die zahlreichen Blessuren für den Kader der nächsten Spiele bedeutet, wird man sehen.

 

SG Ahlbach/Oberweyer: Michalski, Özel, L. Steioff, Zouaoui, Simsek, Laux, M. Sancak, Ilemin, Oehaja, Ludwig, Heep (G. Sancak, Schönborn, Thomantke, Dieser, Pötz)

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Lammers, Bierod. Munsch, Heinze, Gering, Lenhart, Thuy, Stasiuk, Urban, Maurer (Lindt, Schmidt Galan, Crooks)

Tore: 0:1 Eric Bierod (43.), 1:1 Lukas Steioff (45.+3, Foulelfmeter-Nachschuss), 1:2 Vasyl Stasiuk (80.)

Schiedsrichter: Hannes Ansgar  Fagenzer (SV 1895 Neuhof) -  Zuschauer: 85.

 

1:0, dann 1:2 – am Ende steht ein 5:2-Kerbesieg zu Buche

Kreisliga A: Nach der Halbzeit finden die Kombinierten über den Kampf zum Spiel

 

(10.10.2024) FSG Bad Camberg/Dombach – FC  Zaza Weilburg 5:2 (1:1)

 

VON HELMUT GRIESAND

Am Ende der “türkischen Woche” (erst Anadolu,  dann bei WGB Weilburg und jetzt wieder zu Hause gegen FC Zaza Weilburg) durfte das Tim-Zengeler-Team einen zum Schluss klaren 5:2-Heimsieg feiern. Mit einem Direktschuss brachte Christopher Thuy die Einheimischen auf dem Kunstrasen schon früh in Führung (13.) und weihte somit die neuen weißen Tornetze ein.  Doch der Treffer gab zunächst nicht den erhofften Auftrieb. Die Kombinierten fabrizierten im Übereifer viele Fehlpässe und luden so den Gast zu schnellen Attacken ein. Als Sturmführer Yakub Sucu nach einem Ballverlust im Zentrum steil auf die Reise geschickt wurde und urplötzlich vor Keeper Eric Dörfl auftauchte, konnte dieser noch in höchster Not per Fußabwehr klären (21.). Auf der anderen Seite fanden die Vorlagen keine Abnehmer oder die Angreifer liefen in die Abseitsfalle. Anders die spielerisch starken Gäste, die immer wieder Yakub Sucu suchten und auch fanden, als in der 35. Minute der Unterschiedsspieler zum 1:1 egalisieren konnte.

Gleich nach der Pause zielte zunächst Adrian Lenhart am von Firat Aktas gehüteten Kasten knapp vorbei. Dann war es Murat Aktas, der mit einem Flachschuss in die Ecke Eric Dörfl keine Chance ließ – 1:2 (49.). Dieses Tor sorgte aber für einen Weckruf bei den Hausherren. Erst ballerte Maximilian Herzog neben das Gehäuse (52.), dann war es Fabian Stannarius, der die Lederkugel per Kopf im langen Eck zum 2:2 unterbrachte (54.). Nun wurden die Gastgeber immer stärker, fanden über den Kampf zum Spiel.  Es war jetzt der unbedingte Wille bei allen Akteuren vorhanden, als Sieger vom Platz zu gehen. Angriff auf Angriff rollte auf das gegnerische Tor. Zaza kam nur noch sporadisch in die gefährliche Zone, nachdem Yakub Sucu in die Doppelbewachung (Jens Munsch, Jannik Wehrmann) genommen wurde und so vorne nichts mehr ausrichtete. Die Badestädter bekamen immer mehr Oberwasser. Nach einigem hin und her in der Box gelang schließlich Eric Bierod das 3:2 (70.) Es folgte ein Lattentreffer von Christopher Thuy (73.), der mit neuen Schuhen aufgelaufen war. Dann  war es wieder Eric Bierod, der erneut traf (4:2, 76.). Den Schlusspunkt setzte schließlich Philipp Gering per Hacke, der wie Sebastian Urban noch ins Spiel gekommen war. Letztgenannter hatte gleich nach seiner Einwechslung dem Schützen mittels punktgenauer Hereingabe das Spielgerät  serviert - und es stand  auf einmal 5:2!

Beim Abpfiff  lagen sich die Kombinierten in den Armen. Die Mannschaft hat nach dem zwischenzeitlichen 1:2-Rückstand wirklich Moral bewiesen und danach die Partie dominiert. Der höchste A-Liga-Sieg des Neulings – und das pünktlich zur Bad Camberger Kerb – wurde in Anwesenheit der Kerbegesellschaft gebührend gefeiert, zumal auch die rote Laterne abgegeben und  sich in der Tabelle verbessert werden konnte.

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Jannik Wehrmann, Bierod, Munsch, T. Grzesista, F. Graßmann, Herzog, Lenhart, Thuy, Stasiuk, Stannarius (Gering, F. Schütz, Urban, M. Scherf, Sienknecht/ETW)

FC Zaza Weilburg: F. Aktas, Ö. Bayram, Ramazan Aktas, M. Aktas, Rojat Aktas, Sucu, Sinanovic, Susam, Topal, Alsan, Karaoglan (Y. Bayram, Aldikacti, Basibüyük, Altuntas)

Tore: 1:0 Christopher Thuy (13.), 1:1 Yakub Sucu (35.), 1:2 Murat Aktas (49.), 2:2 Fabian Stannarius (54., Kopfball), 3:2 Eric Bierod (70.), 4:2 Eric Bierod (76., Kopfball), 5:2 Philipp Gering (82.)

Schiedsrichter:  Joachim Auster (FC Eddersheim)  - Zuschauer: 80.

 

Wenn die bessere Leistung nicht belohnt wird

Kreisliga A: Ein fragwürdiger Elfmeter entscheidet die Partie zugunsten von WGB Weilburg

 

(06.10.2024) WGB Weilburg  - FSG Bad Camberg/Dombach  3:2 (2:1)

 

VON MICHAEL MÖHRING

 

Mal wieder ein intensives Spiel auf der Wiese in Gaudernbach, in dem erst einmal und schon ein wenig unerwartet nicht der Favorit den Ton angab. Der Gastgeber eröffnete zwar mit einem Flachschuss, der Eric Dörfl im FSG-Tor allerdings keine Probleme bereitete. Danach bestimmte aber der Gast das Spiel, mit mehreren guten Möglichkeiten meist nach Standards. Fabian Stannarius verfehlte das Tor per Kopf nur knapp und zwang den WGB-Torhüter kurz darauf zu einer  Glanzparade, der sich auch bei einem Kopfball von Christopher Thuy und einem Freistoß von Adrian Lenhart nicht überwinden ließ. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit kam der Gastgeber etwas besser ins Spiel, aber auch Eric Dörfl zeigte seine Qualitäten. Kurz vor der Pause dann eine Unaufmerksamkeit in der Gästeabwehr nach einem schnell ausgeführten Freistoß sowie eine unübersichtliche Situation im Fünfmeterraum, bei der sich der Ball irgendwie über alle Beteiligten ins Netz senkte, und es stand dann doch etwas überraschend 2:0. Der Anschlusstreffer und Halbzeitstand aber postwendend, als Christopher Thuy einen Querpass von Vasyl Stasiuk aufnahm und zum 2:1 traf. Auf jeden Fall konnte der Gastgeber mit dem Zwischenstand eindeutig zufriedener sein als der Gast.

Auch nach der Pause bestimmte die FSG das Spiel und Adrian Lenhart traf mit einem Flachschuss ins linke Eck zum Ausgleich. Und während sich der Gast immer wieder gefährlich nach vorne kombinierte, Christopher Thuy und Eric Bierod scheiterten jeweils frei vor dem WGB-Torhüter, brachte auf der anderen Seite das permanente Langholz keine Gefahr für das Gästetor. Die Abwehr hatte alles im Griff und Eric Dörfl verlebte eine ruhige zweite Halbzeit. Da bedurfte es am Schluss schon eines ausgesprochen umstrittenen Foulelfmeters, den der Gastgeber mit seiner einzigen Möglichkeit im zweiten Durchgang zu einem sehr glücklichen Sieg nutzte.

Fazit: Die FSG lieferte gegen den Favoriten ein richtig gutes Spiel ab. Fünf Minuten unaufmerksam vor der Pause und ein vermeidbarer Ballverlust in der Vorwärtsbewegung vor dem diskussionswürdigen Elfmeterpfiff kosteten letztendlich die Punkte, die bei einer besseren Chancenverwertung trotzdem möglich gewesen wären. Das ist ärgerlich, sollte aber Zuversicht für die weiteren Aufgaben geben.

Bemerkung: Bekanntermaßen zählt der Gastgeber zu den kommunikationsfreudigen Teams in dieser Klasse, der gerne ausgiebig mit dem Schiedsrichter über seine Entscheidungen diskutiert. Beispielhaft sei nur der allseits bekannte Herr Croicu erwähnt, der - gefühlt - nach jeden zweiten Zweikampf Diskussionsbedarf mit dem Schiedsrichter hatte. Wobei, irgendwie hat man in Erinnerung, dass es seit dieser Saison eine Regel gibt, die dieses wirklich nervige Verhalten wenn schon nicht ganz unterbinden, dann doch wenigstens deutlich reduzieren soll. Und es gibt tatsächlich in der A-Liga bereits Schiedsrichter, die diese Regel auch anwenden. Aber das scheint sich noch nicht überall herumgesprochen zu haben. Schade eigentlich.

 

WGB Weilburg:  Späth, Celik, Dogan, Croicu, Kretschmann, H. Suleymann, Özdemir, B. Cakir, E. Cakir, Dincer, Cinar  (Ibraahim, Sogukcerme, Abdi, S. Kaya, S. Cakir)

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Jannik Wehrmann, Bierod, Munsch, T. Grzesista,  F. Graßmann, Herzog, Lenhart, Thuy, Stasiuk, Stannarius (M. Scherf, F. Schütz, P. Gering, Sienknecht/ETW)

Tore: 1:0 Marvin Kretschmann (37.), 2:0 Emirhan Cakir (41.), 2:1 Christopher Thuy (45.+1), 2:2 Adrian Lenhart (52.), 3:2 Emirhan Cakir (85., Foulelfmeter)

Schiedsrichter: Caner Akcos (FV Bad Vilbel)  - Zuschauer: 70.

 

SV Anadolu Limburg ist in allen Belangen überlegen

Kreisliga A: Die FSG muss sich mächtig steigern, um wieder Anschluss zu bekommen

 

(03.10.2024) FSG Bad Camberg/Dombach – SV Anadolu Limburg 1:4 (0:1)

 

VON HELMUT GRIESAND

“Ein gebrauchter Tag”, so sang Gaby Baginski, als  alles misslungen war. Und genau das traf auf die FSG Bad Camberg/Dombach zu, die sowohl mit der Reserve (0:1) als auch mit der Ersten (1:4) letztlich auf verlorenem Posten stand. Dabei fing es ordentlich an. Auf Zuspiel von Tim Grzesista vergab Christopher Thuy eine gute Tormöglichkeit  schon nach sechs Minuten. Kurz darauf war es eine Doublette – da hätte die FSG leicht in Führung liegen können. Denn der erste Schuss auf das Tor von Eric Dörfl wurde in der 18. Minute von Halil Aytekin abgefeuert, das Leder flog aber knapp am Gehäuse vorbei. Auf der anderen Seite war es wieder Christopher Thuy, der eine dicke Chance liegen ließ (25.). Nach einer halben Stunde übernahmen aber dann die Gäste nach und die Überhand.  Ballerte  Cihad Yorulmaz  nach einem Freistoß aus kurzer Distanz die Lederkugel noch über den Kasten (32.), war es drei Zeigerumdrehungen später passiert. Halil Aytekin, Dreh- und Angelpunkt bei den Besuchern, schob den Ball zum 0:1 über die Linie. Als der gleiche Akteur kurz vor der Pause „durch“ war, rettete  FSG-Keeper Eric Dörfl in höchster Not. Vorausgegangen war ein Fehlpass von Magnus Scherf im Mittelfeld.

Gleich nach Wiederbeginn „brannte“ es erneut vor dem FSG-Tor (47.). Als 60 Sekunden später die Kugel von rechts längs am heimischen Viereck vorbei durch einige Abwehrbeine fand, brauchte Cihat Konak - am langen Pfosten stehend - das Leder nur noch einzuschieben. Keine Frage: Andadolu, mit mehr Ballbesitz und sicherem Kombinationsspiel, brachte die Heimelf immer stärker in Bedrängnis. Denn die Besucher ließen nun Ball und Gegner laufen. Wie am Reißbrett gezogen wurden die Angriffe vorgetragen. Mit dem Doppelschlag (61., 63.) war die Begegnung endgültig entschieden. Gegen Ende kam die Kombination noch einmal auf, doch mehr als das Ehrentor – erzielt vom Abwehrspieler Jens Munsch – wollte nicht gelingen.

Den Angereisten, die hoch verdient die drei Zähler mitnahmen, gebührt ein Gesamtlob. Im heimischen Team gab es dagegen am Tag der Deutschen Einheit mehr Schatten als Licht. Gewiss, die Elf bemühte sich redlich,  fabrizierte aber zu viele Fehlpässe und war unterlegen in den Zweikämpfen, verlor dabei auch oft die sogenannten zweiten Bälle. Die FSG muss sich also deutlich steigern, um wieder die Abstiegsränge zu verlassen.

Ein dickes Lob gebührt dem Schiedsrichter, der die Partie jederzeit fest  im Griff hatte.

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Ja. Wehrmann, Bierod, Munsch, F. Grzesista, F. Graßmann, Herzog, Lenhart, Thuy, Stannarius, M. Scherf (Stasiuk, Maurer, P. Gering, Sienknecht/ETW)

SV Anadolu Limburg: Hero, Arbunit Bungi, Alban Bungi, Yorulmaz, Aytekin, Beddiar, Akbulut, Konak, Alickovic, Kesmen, Pehlivan (Mabiala, Khalil, Yücel (erhielt in der 85. Minute die Zeitstrafe)

Tore: 0:1 Halil Aytekin (35.), 0:2 Cihat Konak (48.), 0:3 Yazn Khalil (61.), 0:4 Cihat Konak (63.), 1:4 Jens Munsch (76.)

Schiedsrichter: Nusret Hadzibulic (Alemannia Nied)  - Zuschauer: 50.

 

 

90.+3: Cihan Yilmaz schießt die SG Merenberg zum Sieg

Kreisliga A: Die starken Besucher schlagen zu Beginn und in der Nachspielzeit zu

 

 

 

(29.09.2024) FSG Bad Camberg/Dombach - SG Merenberg 2:3 (1:2)

 

 

 

VON HELMUT GRIESAND

 

Kaum hatte sich die Heimelf versehen, lag diese schon mit 0:2 im Rückstand. Denn die Gäste erwischten einen Blitzstart, waren gleich hellwach und setzten die FSG unter Druck.  Mit einem sehenswerten Schuss in den Winkel konnte Tim Grzesista aber schon wenig später den Anschlusstreffer markieren (12.) Nur fünf Minuten danach traf der gleiche Akteur den Pfosten. Die Besucher operierten aus einen schlagsicheren Abwehr heraus meist mit langen Bällen auf die schnellen und trickreichen Stürmer. Bis zur Pause musste das Zengeler-Team noch so manche kritische Situation überstehen. Die Chance zum Ausgleich vergab kurz vor dem Halbzeitpfiff Maximilian Herzog (41.)

Nach einer Ecke von Fabian Stannarius war es schließlich Christopher Thuy, der per Kopfball zum 2:2-Ausgleichstreffer einsandte.  In der Folge war es ein Duell auf Augenhöhe, aber mit Vorteilen für die Besucher im Zweikampfverhalten und Umschaltspiel. Geschenkt wurde sich in der zunehmend hektischen Begegnung nichts. Akteure beiderseits sahen den gelben Karton nach Foulspielen. Bei Freistößen und Eckbällen waren die Mannen um SG-Spielertrainer Mustafa Günes besonders gefährlich.

Aber auch die Gastgeber ließen zu keinem Zeitpunkt locker, wollten ebenfalls  mit Macht das Siegtor erzielen. Doch das fiel in der Nachspielzeit zu Gunsten der Angereisten. Letztlich ein knapper, aber verdienter Erfolg.

 

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Jannik Wehrmann, Bierod, Munsch, T. Grzesista, F. Graßmann, Herzog, Lenhart, Thuy, Gering, M. Scherf (Stannarius, Maurer, Stasiuk, ETW/Sienknecht) 

 

SG Merenberg: Röth, Bungi, Günes, Dannewitz, Paul, Hering, Graf, Yilmaz, Schmidt, Kaukereit, Engelmann (Gras, Schlotgauer, Hoffmann, Neubauer, ETW/N. Probszt)

 

Tore: 0:1 Julian Graf (2.), 0:2 Mustafa Günes (4.), 1:2 Tim Grzesista (12.), 2:2 Christopher Thuy (47.), 2:3 Cihan Yilmaz (90.+3).

 

Schiedsrichter: Marc-Tobias Baudisch (FSG Mainz-Kastel) - Zuschauer: 70.

 

 

Spielfreier Gruppenligist VfR 07 verstärkt Reserveelf

Kreisliga A:  Bei der 2:9-Niederlage auf dem Stephanshügel ergibt dieser Umstand den Unterschied

 

(22.09.2024) VfR 07 Limburg II – FSG Bad Camberg/Dombach 9:2 (5:0)

 

VON HELMUT GRIESAND

 

Nach zwei Siegen in Serie  - u.a. bei der FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen – haben sich die Badestädter von den Abstiegsrängen entfernt. Nach diesen Erfolgen musste die Tim-Zengeler-Elf beim Tabellendritten VfR 07 II antreten, der  mit um den Aufstieg kämpft. Dass die Kreisstädter als klarer Favorit ins Spiel gehen würden,  war den Kombinierten von Beginn an bewusst. Ein gutes Ergebnis zu erreichen, war der Anspruch.  Pech hatte der Gast freilich, gegen ein Heimteam spielen zu müssen, das gleich mit mehreren Akteuren angetreten war, die zum Kader vom diesmal pausierenden Gruppenligisten gehören.  Diese eingesetzten Spieler machten auch den Unterschied.  Gewiss, die Statuten lassen das zu – aber ärgerlich war dieser Umstand für den A-Liga-Neuling allemal.

Schon nach neun Minuten lagen die Gastgeber mit 2:0 in Front. Auf glänzende Vorarbeit von Leon Gering – sein Cousin Philipp Gering stand übrigens im FSG-Team -  vollendete Luka Articek aus kurzer Distanz (5.) Kurz darauf überraschte Ivan Biskic mit einem Flachschuss aus der Distanz den FSG-Keeper Eric Dörfl, der nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Auch den Treffer Nummer drei erzielte Leon Gering mit einem Weitschuss (30.). Zwischendurch kamen auch die Besucher  zu Chancen, doch im Abschluss fehlte die letzte Entschlossenheit. Bei einem Freistoß von Oliver Tausch war 07-Torwart Philipp Wimmer auf dem Posten (33.); dann ballerte Florian Graßmann das Spielgerät freistehend über den Kasten (33.). Gerade  noch hatte Jens Munsch dicht am Kasten vorbei gezielt, unterlief Oliver Tausch – für den verletzt ausgeschiedenen Herbert Falkenbach ins Match gekommen - ein Foulspiel im 16er. Patrick Malicha bedankte sich, setzte den Elfer mit Wucht in die Maschen (43.). Mit einem 35-m-Weitschuss sorgte schließlich Luca V. Forte für den 5:0- Pausenstand.

Gleich nach dem Wechsel war Vasyl Stasiuk auf und davon. scheiterte aber an Keeper Philipp Wimmer, der – wie auch bei anderen Gelegenheiten - aus seinem Kasten geeilt war (46.). Praktisch im Gegenzug scheiterten die Gastgeber am Pfosten. Als auf der anderen Seite Christopher Thuy im 16er gefoult wurde, verwandelte Philipp Gering den Strafstoß zum 1:5 (54.). In der Folge schraubten die 07er, die oft mit langen Bällen die Außen einsetzten und auch beim Umschaltspiel Vorteile hatten,   das  Ergebnis hoch  auf 9:1, wobei der letzte Treffer per Foulelfmeter zustande kam. Dazwischen und am Ende hatten auch die nicht aufgebenden Besucher durchaus noch Chancen, wobei eine von Jens Munsch – nach Freistoß von Oliver Tausch – noch zur Ergebniskorrektur genutzt werden konnte.

VfR 07 Limburg II: Wimmer, Jammal, Meyer, Bühn, Articek, Malicha, Biskic, L. Gering, Al Dohgma, Neugebauer, Forte (Mohandespur, Farkas, Hölzer)

FSG Bad Camberg-Dombach: E. Dörfl, Ja. Wehrmann, Bierod, Munsch, F. Graßmann, H. Falkenbach, Thuy, P. Gering, Stasiuk, M. Scherf, Maurer (Tausch, F. Schütz, T. Heinze)

Tore: 1:0 Luka Articek (5.), 2:0 Ivan Biskic (9.), 3:0 Leon Gering (20.), 4:0 Patrick Malicha (43., Foulelfmeter), 5:0 Luca V. Forte (45.), 5:1 Patrick Gering (54., Foulelfmeter), 6:1             Patrick Malicha (60., Freistoß), 7:1 Leon Gering (62.), 8:1 Luka Articek (74.), 9:1 Patrick Malicha (78., Foulelfmeter), 9:2 Jens Munsch (83.).

Schiedsrichter: Lutz Sand (SC Daisbach) - Zuschauer: 45.

 

FSG Bad Camberg/Dombach verschafft sich kräftig Luft

Kreisliga A: Fabian Stannarius und Maximilian Herzog die Schützen beim 2:0-Sieg

 

(14.09.2024) FSG Bad Camberg/Dombach – TuS Löhnberg 2:0 (1:0)

 

VON HELMUT GRIESAND

Durch den Dreier hat sich die Tim-Zengeler-Elf von den Abstiegsrängen verabschiedet. Die vor allem im ersten Akt dominanten Gastgeber hätten schon früher in Front ziehen können. Kurz vor der Pause war es dann doch passiert, als Fabian Stannarius nach einer schönen Ballstafette zum 1:0 vollendete. Aufatmen beim heimischen Anhang, denn die tief stehende TuS-Defensive durchkreuzte so manchen gut vorgetragenen  Angriff per Kopf oder Bein. Und was doch durchkam, war eine Beute von Keeper Benjamin Menger. Dieser hatte freilich Glück, als Philipp Gering per Kopf eine Hereingabe von Vasyl Stasiuk nur um Haaresbreite verfehlte (25.).  Dafür war Benjamin Menger schon vorher bei Schüssen von Magnus Scherf, Maximilian Herzog und Adrian Lenhart auf dem Posten. Im ersten Abschnitt kamen die ersatzgeschwächten Gäste nur selten in die Hälfte der Hausherren, die von Jens Munsch gut organisiert wurde. Der erste zaghafte Schuss auf das von Eric Dörfl gehütete FSG-Gehäuse wurde von Philipp Cornelius abgefeuert (17.). Im Gegenzug „roch“ es nach  Elfmeter, als Philipp Gering unsanft zu Boden ging.  Mit einem Schuss vom Mittelkreis überraschte andererseits Andreas Pflaum Torsteher Eric Dörfl (33.). Sechzig Sekunden später gab  es nach einem Missverständnis im Fünfer gar eine Schrecksekunde zu überstehen.

Im zweiten Durchgang wurde die Lahnelf aktiver nach vorne, wechselte gegen Ende auch noch „Oldie“ Torsten Erbe ein, der vor allem mit Kapitän Udo Engeter  auf einen Standard lauerte. Durch das Aufrücken der Abwehr entstanden aber auch größere Räume für die Kombinierten,  die vor und nach dem alles entscheidenden  2:0 durch Maximilian Herzog noch gute Chancen überhastet vergaben. Mitunter wollte man das Spielgerät auch ins Tor tragen…

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Jannik Wehrmann, Bierod, Munsch, F. Graßmann, Herzog, Lenhart, Gering, Stannarius, Stasiuk, M. Scherf (Witte, Maurer, Heinze)

TuS Löhnberg: Menger, Pflaum, Morasch, Engeter, Kolodziejczyk, Cornelius, Kiryak, Farhang, Dishlanyan, von Piechowski, N.N. (Gutjahr, Gigashvili, Erbe)

Tore: 1:0 Fabian Stannarius (43.), 2:0 Maximilian Herzog (72.).

Schiedsrichter: Bernd Hachfeld (DJK Spfr. Bad Homburg)  - Zuschauer: 50

 

 

Dem Favoriten ein Bein gestellt

Kreisliga A: Auch die FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen hat keine weiße Weste mehr

 

 

(08.09.2024)

FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen – FSG Bad Camberg/Dombach 1:2 (0:1

 

VON MICHAEL MÖHRING

Nach der sicherlich verdienten, aber zu hoch ausgefallenen Niederlage gegen den Tabellenführer am vergangenen Sonntag, wartete mit dem Tabellenzweiten gleich der zweite Favorit in Wirbelau.

Beide Teams starteten mit der einen oder anderen guten Möglichkeit, ohne den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Die Führung für den Gast dann nach einem misslungenen Querpass vor dem Strafraum, Max Herzog erlief den Ball, passte zu Philipp Gering, der keine Mühe hatte zum 0:1 einzuschieben. Nach drei verletzungsbedingten Ausfällen kurz hintereinander verlor der Gast ein wenig den Faden und der Gastgeber setzte die Abwehr immer wieder unter Druck, auch weil jetzt die Entlastung nach vorne fehlte. Aber Eric Dörfl im Tor rettete gleich zweimal grandios. Zuerst fischte er einen platzierten Flachschuss aus dem linken Eck, danach lenkte er einen präzisen Kopfball gerade noch über die Latte. Es blieb bis zur Halbzeit bei der knappen Führung und die Verschnaufpause war dem Gast sicherlich erst einmal recht.

Die zweite Halbzeit verlief dann wie zu erwarten. Der Gastgeber setzte seine ganze Offensivkraft ein und hatte hier wirklich einiges zu bieten. Der Gast hielt mit allem was er hatte dagegen und ließ mit einer konzentrierten Defensivleistung nur wenig zu. Insbesondere die gefährlichen Steckpässe in die Schnittstellen wurden immer wieder abgelaufen, so dass es trotz mehr Spielanteilen kaum zu gefährlichen Situationen im Strafraum kam. Auf der anderen Seite blieb der Gast mit schnellem Spiel nach vorne durchaus gefährlich. So erlief Adrian Lenhart über halblinks einen Pass, traf den linken Innenpfosten und Vasyl Stasiuk drückte den Abpraller zum 0:2 über die Torlinie. Der Gastgeber drückte weiter aufs Tempo, richtig gute Möglichkeiten blieben aber weiter Mangelware. Und so brauchte es einen Distanzschuss, der als Aufsetzer im rechten unteren Eck landete, um zum Anschlusstreffer zu kommen. Danach segelte eine Hereingabe von rechts knapp am linken Pfosten vorbei und Eric Dörfl entschärfte noch einen Kopfball nach einer Ecke. Das war es dann aber auch. Dafür traf auf der Gegenseite Vasyl Stasiuk nochmal den linken Innenpfosten und Felix Schütz hätte dem gegnerischen Tormann fast noch den Ball abgeluchst.

Fazit: Eine kämpferische Glanzleistung der gesamten Mannschaft mit vorbildlicher Abwehrarbeit und Zweikampfstärke auf jeder Position. In der Phase kurz vor der Pause hatte man sicherlich auch ein wenig Spielglück, aber vor allem Eric Dörfl im Tor. Ansonsten ließ man aber gegen den bisher so treffsicheren Gegner wenig zu und erspielte sich gegen die beste Abwehr der A-Liga  auch gute Tormöglichkeiten.

 

FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen:  Böcher, Weisbrod, Kratzheller, Eller, Caspari, M. Pfeiffer, P. Pfeiffer, Nickel, L. Stoll, Zoric, Zöller (F. Stoll, Hofmann, Fahrmey, Keller, Hamzaj, Smochek/ETW)

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Falkenbach, Munsch, P. Dörfl, F. Graßmann, Herzog, Lenhart, Gering, Stannarius, Stasiuk, M. Scherf (Jannik Wehrmann, F. Schütz, T. Renemann, Borsch/ETW)

Tore: 0:1 Philipp Gering (10.), 0:2 Vasyl Stasiuk (55., nach Pfostenschuss von Adrian Lenhart), 1:2 Patrick Pfeiffer (60.)

Schiedsrichter: Denis Weitz (FSV Kloppenheim) – Zuschauer: 90.

 

Torwart Christian Schmitt macht den Unterschied, lässt den Neuling verzweifeln

Kreisliga A: SG Lindenholzhausen/Eschhofen gewinnt am Ende mit 5:0 Toren

 

(01.09.2024)

FSG Bad Camberg/Dombach – SG Lindenholzhausen/Eschhofen 0:5 (0:2)

 

VON HELMUT GRIESAND

Der Neuling wurde auf dem Dombacher Rasenplatz deutlich unter Wert geschlagen.  Beide Teams mussten gleich mit mehrfachem Ersatz antreten, wie ein Blick auf die Aufstellungen verrät. Die unglücklich agierende Heimelf lief lange dem frühen Gästetor (14.) hinterher und musste kurz vor der Pause noch das 0:2  hinnehmen. FSG-Ersatztorwart Benjamin Borsch bewegte sich zu weit  aus dem Gehäuse, so dass Niklas Simonis aus dem Hinterhalt überlegt verwandeln konnte. Bis dahin war die Partie bei hohen Hitzegraden  weitgehend ausgeglichen verlaufen,  aber schon mit den besseren Chancen für die Gastgeber (Fabian Stannarius, Vasyl Stasiuk).  Entweder scheiterten beide am glänzend aufgelegten Keeper Christian Schmitt oder vergaben überhastet.

Nach dem  0:3 schien die Partie gelaufen zu sein.  Doch weit gefehlt! Nun übernahm der Aufsteiger das Kommando und drückte  fortan die favorisierten Besucher in die eigene Hälfte. Mehrfach herrschte „dicke“ Luft vor dem SG-Strafraum, doch der Ball wollte einfach nicht über die Torlinie gehen. Überragend Schlussmann Christian Schmitt. Darüber freute sich nicht zuletzt sein Vater Heinz. Auch seine Vorderleute passten auf, hatten  oft ein Bein dazwischen oder köpften die Bälle aus der Gefahrenzone. Da waren die cleveren Gäste aus einem anderen Holz geschnitzt und erhöhten im Finish nach Konterangriffen schließlich auf 5:0, wobei  Torsteher Benjamin Borsch auch diesmal  nicht gut ausgesehen hatte.

Fazit: Die FSG gab ihr Bestes. Doch es fehlte in den entscheidenden Momenten einfach ein “Knipser“ oder einfach das Glück. Mitunter wollte das Tim-Zengeler-Team den Ball auch ins Tor tragen, anstatt verstärkt aus der zweiten Reihe zu schießen. Gästetrainer Jens Jung-König dürfte gerade in der  zweiten Hälfte mit seiner Elf, die sich auch zum Erstaunen der Zuschauer verstärkt in die Defensive gedrängt sah, nicht zufrieden gewesen sein. Aber am Ende machten die Akteure endgültig den Deckel drauf, war effizient bei Ausnutzung der Chancen und sieht vom Ergebnis her letztlich als klarer Sieger aus.

 

FSG  Bad Camberg/Dombach: Borsch, Falkenbach, Witte, Munsch, P. Dörfl, F. Graßmann,  Lenhart, Thuy, Stannarius, F. Schütz, Stasiuk (Renemann, Gering, M. Scherf, Heinze, T. Zengeler, Sienknecht)

SG Lindenholzhausen/Eschhofen:  Schmitt, Fachinger, Hergenhahn, R. Jung,  Krmek, Weber, Simonis, Veil,  Gabb, T. Rompel, Wünsche (N. Rompel, Merfels, J. Rompel, Azrou)

Tore: 0:1 Tim Veil (14.), 0:2 Niklas Simonis (44.), 0:3 Niklas Simonis (51.), 0:4 Philipp Wünsche (78.), 0:5 Philipp Wünsche (86.).

Schiedsrichter: Michael Duizendstra (TSV Bleidenstadt)

Zuschauer: 75

 

FSG Bad Camberg/Dombach gibt die Rote Laterne ab

Kreisliga A: Neuling holt die ersten Punkte dank Vasyl Stasiuk und Maximilian Herzog

 

(29.08.2024) FSG Bad Camberg/Dombach – SV Wilsenroth 2:1 (1:0)

 

VON HELMUT GRIESAND

Im ersten Heimspiel, ausgetragen auf dem Kunstrasen in Bad Camberg, ging die FSG als verdienter 2:1-Sieger vom Feld, auch wenn es in der hektischen Endphase  noch einmal eng wurde. Klar, dass nach dem Abpfiff die ersten Punkte in neuer Umgebung gefeiert wurden. Nach drei knappen  Auswärtsniederlagen (1:3, 0:2,  0:2) zum Saisonstart  - der Neuling wurde dabei jeweils unter Wert geschlagen – durfte endlich gejubelt werden!

Die Gastgeber kamen gut in die Partie,  erzielten schon nach fünf Minuten das Führungstor dank Vasyl Stasiuk, nachdem dieser von Jens Munsch und Maximilian Herzog auf der linken Seite glänzend bedient worden war. Besser hätte der Beginn für den Newcomer nicht sein können, doch dieser versäumte nachzulegen. Als Kapitän Christopher Thuy auf und davon war, holte ihn Torsteher Lukas Krahnefeld kurz hinter dem 16er unfair von den Füßen. Der Keeper sah für dieses Vergehen nur den gelben Karton. Der anschließende Freistoß brachte nichts ein. Das zweite Tor lag in der Luft, doch sowohl Maximilian Herzog (31.) als auch Philipp Gering (38.) zielten jeweils nur  um wenige Zentimeter am leeren Kasten vorbei.

Die allererste Chance des Spiels hatten die Besucher – und das soll nicht unerwähnt bleiben -  gleich nach dem Anstoß, als eine „Bogenlampe“ aus gut 35 Metern zu aller Überraschung noch  auf der Querlatte landete.  Im Angriff tat sich sehr wenig, denn erst  kurz vor der Pause kamen die Westerwälder einmal in  die gefährliche Zone, dabei zielte Elias Immel aber weit am Kasten vorbei. Durch sehr frühes Pressing versuchten andererseits die Besucher, das Aufbauspiel zu stören, freilich mit unterschiedlichem Erfolg. Dafür gewannen diese öfters im Zentrum die zweiten Bälle, ohne daraus jedoch Kapital schlagen zu können.

Die zweite Halbzeit begann dafür  mit einer Drangphase der Marius-Zabel-Elf. So zielte Lars Rose aus guter Position am von Eric Dörfl gehüteten Gehäuse vorbei. Oder nach einer Ecke mussten die Hausherren vor der Linie klären (57.). Da kam das 2:0 für die Kombinierten vier Minuten später zur rechten Zeit. Mit glänzender Einzelleistung gelang Maximilian Herzog ein zu diesem Zeitpunkt wichtiger Treffer. Weitere Möglichkeiten der Gastgeber folgten, doch das  Tor fiel auf der anderen Seite dank Vincent Ruckes (71.).  Als vier Zeigerumdrehungen später FSG-Spielführer Christopher Thuy nach einem Sololauf durch gegnerische Einwirkung in der Box zu Fall gebracht wurde, forderten die Einheimischen vergeblich einen Strafstoß.

Im hektischen Schlussakkord retteten die Gastgeber die knappe Führung auch über die siebenminütige Nachspielzeit. Der Dreier ist allerdings verdient, zumal das Tim-Zengeler-Team bei besserer Chancenauswertung  schon im ersten Durchgang alles hätte  klar machen können.

Bei den Gästen fiel dem Chronisten „Oldtimer“ Martin Klink auf. Der fast 43-Jährige ist immer noch routiniert am Ball, war insbesondere zuständig für die Standards und weiten Einwürfe. Chapeau!

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, F. Graßmann, Munsch, Falkenbach, Bierod,  Herzog, Lenhart, Stasiuk, Thuy, Gering, M. Scherf (Borsch, Stannarius, P. Dörfl, T. Heinze)

SV Wilsenroth: Krahnefeld, Rose, Raskop,  St. Türk, Jede, Ruckes, Weber, Pistor, Schrade, M. Klink, E. Immel (Plotz, J.N. Jung, Sika, L. Heiland)

Tore: 1:0 Vasyl Stasiuk (5.), 2:0 Maximilian Herzog (61.), 2:1 Vincent Ruckes (71.)

Schiedsrichter: Timo Höfel (Germania Okriftel) - Zuschauer: 70. 

 

 

Der Saisonauftakt mit drei Auswärtsspielen endet mit der dritten Niederlage

Kreisliga A: Die FSG hält spielerisch gut mit, nur vor dem Tor fehlt die Effizienz

 

(25.08.24)

SG Weilmünster/Laubuseschbach  - FSG Bad Camberg/Dombach 2:0 (1:0)

 

 VON MICHAEL MÖHRING

Das Spiel begann mit zwei guten Tormöglichkeiten für den Gast. Gleich in der ersten Minute hob Vasyl Stasiuk den Ball über den Tormann aber auch über das Tor. Kurz darauf verfehlte Herbert Falkenbach mit seinem Distanzschuss das Ziel nur hauchzart. Danach gingen beide Teams mit völlig unterschiedlichen Strategien in die Begegnung. Während der Gast mit Kombinationen aus dem Mittelfeld den Weg nach vorne suchte, hielt sich die SG nach Ballgewinn nicht lange mit Kombinationsspiel auf sondern suchte permanent mit langen Bällen in die Spitze den Erfolg. Und damit waren sie deutlich gefährlicher. So reagierte Eric Dörfl im FSG-Tor gleich dreimal glänzend gegen vor ihm auftauchende Stürmer. Nach dieser lebhaften Auftaktphase wurde es erst einmal auf beiden Seiten deutlich ruhiger, bevor ein SG-Stürmer erneut einen Steilpass erlief, Eric Dörfl umkurvte und zur 1:0-Führung einschob. Auf der anderen Seite gab es nach einer Notbremse an Eric Bierod einen Platzverweis und der SG Schlussmann drehte den Freistoß von Adrian Lenhart noch geradeso um den rechten Pfosten.

Die zweite Hälfte wurde mit 11 gegen 10 fortgesetzt und der Gast übernahm überzahlbedingt das Kommando, was sich aber erst einmal nicht in deutlich mehr Tormöglichkeiten auszahlte, auch wenn Vasyl Stasiuk im Nachschuss aus kurzer Entfernung am SG-Torhüter scheiterte. Eher im Gegenteil, der Gastgeber konterte mit jetzt nur noch einem Stürmer zeitweise gefährlicher und stellte die FSG-Abwehr mit langen Bällen in die Spitze immer wieder vor Probleme. Und nach einem von Eric Dörfl abgewehrten Ball traf der Gastgeber mit einer Bogenlampe aus großer Entfernung in das leere Tor. Respekt, den muss man erst einmal so machen!  Durch eine Zeitstrafe auf FSG-Seite gab es zwischenzeitlich wieder einen personellen Gleichstand, was aber an dem Spielverlauf nicht wesentlich etwas änderte: Der Gast drückte, der Gastgeber konterte. Erst in der Schlussphase kam die FSG durch Vasyl Stasiuk, Tim Grzesista und Max Herzog noch einmal im Minutentakt zu klarsten Tormöglichkeiten. Aber auch auf der anderen Seite stand ein überragender Torhüter.

Fazit: Bei nur einem Tor in drei Spielen hat die in der Vorsaison so treffsichere Offensive sicherlich Luft nach oben. Gute Tormöglichkeiten gibt es zwar, dem Kombinationsspiel im Mittelfeld und dem letzten Pass in die Spitze fehlt es insgesamt aber häufig noch an Präzision und vor dem Tor dann vielleicht auch an der letzten Entschlossenheit. Trotz dreier Auswärtsspiele gleich zum Saisonauftakt wäre auch als Neuling sicherlich der eine oder andere Punkt möglich und auch in Ordnung gewesen. Aber kommende Woche steht die Heimpremiere an.

SG Weilmünster/Laubuseschbach: Engelmann, Hastall, Kratzheller, Goßmann, Abel, Hamzir. Metzler, Dornheim, Brdar, Gegenreider, Riegl (Möhnke, Busch,Platen)

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Falkenbach, Bierod, Munsch, Herzog, Lenhart, Thuy, Stasiuk, Gering, M. Scherf, Tausch (Stannarius, T. Grzesista, F. Schütz)

Tore: 1:0 Fabio Dornheim (36.), 2:0 Finn Abel (60.)

Rote Karte: Ensar Hamzic (SG), Zeitstrafe: Magnus Scherf (FSG)

Schiedsrichter: Gerhard Lambeck (SG Oberbiel) – Zuschauer: 100.

 

 

Ein Glückspilz namens WPD

Kreisliga A: Starke Offensive der FSG  nach  der Pause wird nicht belohnt

 

(15.08.24)

SG Winkels/Probbach/Dillhausen – FSG Bad Camberg/Dombach 2:0 (1:0)

 

VON  MICHAEL MÖHRING

Beide Teams versuchten in der Anfangsphase unterschiedlich zum Erfolg zu kommen. Der Gast kombinierte sich nach vorne und brachte die SG-Abwehr immer wieder durch ein aggressives Gegenpressing in Schwierigkeiten, auch wenn es nach Balleroberung dann an dem letzten präzisen Pass fehlte. Auf der anderen Seite arbeitete der Gastgeber meist mit langen Bällen und traf hier auf eine Abwehr, bei der die Abstimmung erst einmal überhaupt nicht stimmte. Gleich zweimal stand ein SG-Stürmer frei vor Eric            Dörfl im FSG-Tor. Beim ersten Mal reagierte er großartig, der zweite Versuch ging hoch übers Tor. Da hätte es 1:0 stehen können, aber dafür sorgte der Gast dann selbst. Ein katastrophaler Fehlpass aus der Abwehr heraus in die Beine eines freistehenden Stürmers an der Strafraumgrenze, der wenig Mühe hatte die Führung zu erzielen. Der Gast brauchte etwas um sich davon zu erholen, aber so ab der 30. Minute übernahm man das Kommando, auch wenn die Chancenausbeute mit zwei Distanzschüssen von Adrian Lenhart und Tim Grzesista, sowie einem gefährlichen Freistoß von Oliver Tausch noch überschaubar blieb. Aber das sollte sich nach der Pause deutlich ändern.

Direkt nach Wiederanpfiff spielte Max Herzog einen Steilpass auf Vasyl Stasiuk, der den Ball am gegnerischen Tormann aber auch hauchzart am Tor vorbeispitzelte. Und ab jetzt rollte bis zum Spielende ein Angriff nach dem anderen auf das Tor der Gastgeber, mit guten Tormöglichkeiten im Minutentakt. Gleich zweimal stand der Pfosten und einmal die Latte (bei einem Abwehrversuch eines WPD-Verteidigers) im Weg, gleich mehrere Schüsse von der Strafraumgrenze konnten kurz vor der Torlinie gerade noch so abgeblockt werden und das Chaos im Strafraum des Gastgebers wurde zum Normalfall. Aber irgendwie bekam die jetzt vielbeinige Abwehr immer noch einen Fuß vor den Ball und dann gab es als letzte Instanz auch noch einen guten Tormann. Bei den Möglichkeiten auf der anderen Seite ist man schnell fertig. Bis auf zwei gefährliche Freistöße und der Aktion, die zum 2:0 führte, gab es nichts zu sehen. Eine Kopfballvorlage erreichte einen SG-Stürmer der klar im Abseits stand, aber nicht zurückgepfiffen wurde, weil - nach Ansicht der Schiedsrichters - ein FSG-Abwehrspieler den Ball noch berührt haben soll. Na ja. Aber ohne eigenes Tor spielte dieser Treffer dann auch keine so große Rolle mehr, selbst wenn es auch danach weiterhin reichliche Möglichkeiten zu einer Wende gab. Aber die Glücksgöttin Fortuna hatte an diesem Abend Ihre Gunst dann doch sehr einseitig verteilt.

Fazit: Die Abstimmungsprobleme in der FSG-Abwehr zu Spielbeginn dürfen natürlich nicht sein, aber danach steigerte sich die Mannschaft von Tim Zengeler deutlich, vor allem im Vergleich zum Saisonauftakt am Sonntag. Die körperbetonte, aggressive Spielweise des Gegners wurde angenommen und damit kamen auch die technischen Fähigkeiten des Teams mit einer Vielzahl herausgespielter Tormöglichkeiten endlich besser zur Geltung, leider diesmal noch ohne Happy End. An der Chancenverwertung muss weiter gearbeitet werden, aber der Eingewöhnungsprozess an die neue Klasse macht deutlich Fortschritte, wobei man den Spielansetzer durchaus mal fragen könnte, warum ausgerechnet ein Aufsteiger mit gleich drei Auswärtsspielen zum Saisonauftakt "beschenkt" wird.

Zusatzbemerkung: Dass ein Schiedsrichter während des Spiels ein paar deutliche Worte an eine Gruppe älterer Männer, offensichtlich "Edelfans" des Gastgebers, an der Seitenlinie richtet, die jede aber auch wirklich jede Aktion auf dem Spielfeld lauthals mit "Foul", "Abseits" oder "Hand" begleiteten, egal was wirklich dort passiert und natürlich immer zugunsten der Heimmannschaft, erlebt man auch nicht so oft:

Ergänzung dfbnet.org:

SG Winkels/Probbach/Dillhausen: Mann, L. Jung, A. Schäfer, Abel, Schlicht, Knaak, Busch, Blum, Klein, Chr.  Hermann, Heinrichs  (Bendel, Schermuly, T. Imherr)

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Falkenbach, Munsch, Crooks, Stasiuk, Herzog, Lenhart, T. Grzesista, Thuy, M. Scherf, Tausch (P. Dörfl, Gering, Renemann)

Tore: 1:0 Adrian Schäfer (20.), 2:0 Rafael Busch (68.)

Schiedsrichter: Marco Huber (SV Seck) – Zuschauer: 35.


Der Start ging erst einmal daneben

 

Kreisliga A: 1:3 bei der FSG Dauborn/Neesbach; Jannik Wehrmann sieht Rot
 

 

 

(11.08.2024) FSG Dauborn-Neesbach – FSG Bad Camberg/Dombach 3:1 (2:0)

 

 

 

VON MICHAEL MÖHRING

In einer Begegnung, die sich spielerisch dann doch auf einem eher überschaubaren Niveau bewegte - das mag vielleicht auch an den Temperaturen und dem Saisonauftakt gelegen haben - machte die Zweikampstärke und eine deutlich aggressivere Spielweise des Gastgebers letztendlich den Unterschied.

In den ersten Minuten tat sich erst einmal nicht viel. Je eine Halbchance auf beiden Seiten, aber ansonsten war meist vor den Strafräumen Schluss. Der Gastgeber machte die Räume im Mittelfeld sehr eng, eroberte sich dort immer wieder den Ball, so dass sich für den Gast kaum Gelegenheiten ergaben, ihre schnellen Spitzen einzusetzen. Mangelnde Entschlossenheit im Zweikampf und daraus resultierende zwei einfache Ballverluste im Mittelfeld und es stand plötzlich 2:0. Bis zur Pause änderte sich eigentlich nichts. Der Gast konnte sich offensiv weiter nicht durchsetzen, die Gastgeber profitierte weiter von seiner Zweikampfstärke, ohne zu weiteren guten Möglichkeiten zu kommen.

Die eine oder andere Umstellung nach der Pause ließ auf Besserung beim Gast hoffen. Und das ließ sich auch erst einmal ganz gut an, bis ein Einwurf  an der Mittellinie zum Steilpass wurde (!!) und Benny Borsch im Gästetor den Ball des frei vor ihm auftauchend Stürmers passieren lassen musste. Und zu allem Unglück gab es nach einer Notbremse auch noch einen Platzverweis für den Gast. Interessanterweise lief es mit 10 gegen 11 besser. Während Benny Borsch sich eigentlich nur noch einmal auszeichnen musste, passierte auf der anderen Seite jetzt deutlich mehr. Adrian Lenharts Distanzschuss verfehlte nur knapp das Ziel und Tom Renemann rutschte ebenso knapp an einer Hereingabe vorbei. In der Schlussminute dann doch noch der Ehrentreffer, als Herbert Falkenbach jr. nach einem krachenden Freistoß von Oliver Tausch den Ball aus kurzer Entfernung über die Linie drückte.

Fazit:
Die FSG Dauborn/Neesbach ließ den Gast - von den letzten Minuten vielleicht mal abgesehen - mit ihrer aggressiven Spielweise nie so richtig ins Spiel kommen und behielt völlig zurecht die Oberhand. Das ist kein Beinbruch, denn es war vorhersehbar, dass es in der höheren Spielklasse dann doch etwas anders zugeht. Das zudem einige wichtige Spieler, gerade im Mittelfeld nicht zur Verfügung standen, hat sicherlich auch eine Rolle gespielt. Trotzdem hätte man sich ab und an dann doch etwas mehr Gegenwehr gewünscht, gerade was Zweikampfstärke und Durchsetzungskraft angeht. Aber das ist dann vielleicht auch Lehrgeld, das man als Neuling manchmal bezahlt.

Ergänzung durch dfbnet.org.:

FSG Dauborn/Neesbach: N-R. Schmidt, Becker, Köppel. N. Schneider, Scheu, Wind, Arnold, J. Strom, Heckelmann, L. Hohly, S. Strom (T. Jäger, Möhn, Wagner, Frassmann, Klein/ETW)

FSG Bad  Camberg/Dombach: Borsch, Jannik Wehrmann, Munsch, Crooks , F. Schütz, Lenhart, Stasiuk, T. Grzesista, Thuiy, M. Scherf, T. Rennemann (H. Falkenbach, P. Dörfl, Tausch, Sienknecht/ETW)

 

Tore: 1:0 Samuel Strom (31.), 2:0 Samuel Strom (42.), 3:0 Lukas Scheu (58.), 3:1 Herbert Falkenbach (90.+2)

Schiedsrichter: Uwe Hölzmann (FC Gambach) – Zuschauer: 60

 

1. Runde, Fußball-Kreispokal: Dank Silas Diehl geht der RSV Würges als 1:0-Sieger vom Platz

FSG Bad Camberg/Dombach präsentiert sich wieder in einer guten Verfassung

 

(01.08.2024) FSG Bad Camberg/Dombach – RSV Würges 0:1 (0:0

 

VON HELMUT GRIESAND

Der A-Liga-Neuling zeigte gegen den favorisierten Kreisoberligisten RSV Würges eine starke Teamleistung und unterstrich somit eindrucksvoll,  dass die beiden 4:1-Testspielsiege gegen zwei KOL-Mannschaften aus dem Hochtaunus keine Eintagsfliegen waren. Es dauerte gegen die gut stehende Defensive  nämlich bis in die Schlussphase, ehe sich der ranghöhere Nachbar spielentscheidend durchsetzen konnte. Dabei erwiesen sich die nach der Halbzeit eingesetzten Silas Diehl (erzielte das „goldene“ Tor)  und Ali-Reza Kazerooni (er flanke punktgenau von rechts  in die Mitte)  als die Matchwinner.

Die von Trainer Tim Zengeler gut eingestellten Gastgeber waren im Feldspiel durchaus ebenbürtig,  in der gefährlichen Zone aber oft zu unentschlossen. Mitunter fand auch der finale Pass keinen Abnehmer oder die Abwehr klärte im rechten Moment.  Im Gegensatz zum  heimischen Torwart Eric Dörfl, der gleich zu Beginn sowie im späteren Verlauf einige Male reaktionsschnell parierte und  Glück mit einem Lattentreffer hatte,  wurde sein Gegenüber Ben Diehl  nicht ernsthaft auf die Probe gestellt.  

Die Zuschauer sahen eine kurzweilige, spannende  Begegnung zweier Mannschaften, die sich nichts schenkten und dabei um jeden Meter Boden kämpften. Insgesamt zückte der Referee sieben Mal den gelben Karton (3x FSG, 4x RSV).   Per Saldo  geht der knappe Erfolg  der Torsten-Baier-Elf in Ordnung.  

Hier fehlten Florian Graßmann, Tim Grzesista , Joscha Wehrmann und Tom Maurer,   dort wurde  insbesondere  Spielmacher Nico Brands vermisst.

FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Jannik Wehrmann, Bierod, Munsch, Crooks, F. Schütz, Herzog, Lenhart, Stasiuk, Thuy, M. Scherf (Stannarius, H. Falkenbach, T. Renemann)

RSV Würges: B. Diehl, Lmadaghri, Aaki, L. Urban, Roth, E. Kqiku, Abarkan, Häder, Din, E. Can, Hecht (Kazerooni, S. Diehl, Lobov)

Schiedsrichter: Luca Staat (VfL Eschhofen)

Tor: 0:1 Silas Diehl (75.)

Zuschauer: 110.

 

Pokalspiel am Samstag, 03.08.2024, 14 Uhr:

FSG Bad Camberg/Dombach II  gegen

FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen II (in Dombach)

 

 

 

1974-2024: 50 Jahre Stadt Bad Camberg

Fußball-Stadtmeisterschaft in Bad Camberg

Freitag, 19. Juli 2024

Halbfinale 1: FSG Bad Camberg/Dombach – RSV Würges 0:3
Halbfinale 2: FSV Würges – SG Selters/Erbach 1:6

Samstag, 20. Juli 2024

Spiel um Platz 3: FSG Bad Camberg-Dombach – FSV Würges 6:0
Spiel um Platz 1: RSV Würges – SG Selter/Erbach (0:0) 5:4 n. E. (Spiel um Platz 1)

Sieger: RSV Würges erhält den Wanderpokal der Stadt Bad Cambeg

Austragungsort: Sportzentrum Bad Camberg

Schirmherr: Frederik Angermaier (Vorsitzender Ausschuss Jugend, Sport, Soziales)

Veranstalter: SV Bad Camberg

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